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Veröffentlicht am 15.09.2016

Lesen!Unbedingt!

Sturm über dem Meer
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Die junge Archäologin Dr. Samantha Goodwin erhält von ihrem Chef den Auftrag an der walisischen Küste das versunkene Königreich Cantre'r Gwaelod auszumessen und erste Ausgrabungen zu planen. Sam ist sofort ...

Die junge Archäologin Dr. Samantha Goodwin erhält von ihrem Chef den Auftrag an der walisischen Küste das versunkene Königreich Cantre'r Gwaelod auszumessen und erste Ausgrabungen zu planen. Sam ist sofort begeistert vom neuen Auftrag, lebt doch ihre geliebte Grossmutter Gwen in der Nähe,im kleinen Dorf Borth.
Gwen lebt völlig zurückgezogen, hadert noch nach vielen Jahren mit dem Verlust ihres Mannes Arthur, der als Fischer gearbeitet hat und eines Tages nicht mehr nach Hause gekommen ist.
Als Max,der kleine Sohn eines hiesigen Unternehmers ,die Leiche eines Mannes im Meer findet,deutet alles darauf hin, dass es sich um Arthur handelt. Was ist vor nahezu 60 Jahren geschehen?Dies Frage treibt Gwen und Luke, den Vater von Max dazu , Ermittlungen anzustellen.

Wieder mal ein Buch aus der Feder von Constanze Wilken, dass mich von der ersten bis zur letzten Seite in seinen Bann gezogen hat. Ich bin restlos begeistert von der Geschichte!
Sehr abwechslungsreich wechseln die Perspektiven zwischen dem Jetzt und 60 Jahre in der Vergangenheit. Im Jetzt sind die Ausgrabungen sehr bildlich beschrieben...in der Vergangenheit lernen wir das karge Leben der Fischer in einem kleinen walisischen Dorf kennen. In beiden Zeitzonen,hat es die Autorin geschafft ,das Meer, das Klima, die Stürme so bildlich zu beschreiben,dass ich seitenweise gedacht habe, dort an dieser Küste zu stehen.
Die Geschichte dreht sich um eine Leiche und die Ermittlungen dazu...ist aber auch eine wunderschöne, romantische Liebesgeschichte. Dieses vermischen zweier Genre, macht das Buch berührend und spannend zugleich.
Unvorhersehbar arbeitet sich die Story von Höhepunkt zu Höhepunkt. Langeweile, langatmige Stellen:Fehlanzeige! Die grosse Überraschung dann ganz am Schluss...als ich mir das Ende schon zurecht gelegt hatte, setzt Constanze Wilken noch einen drauf, indem sie noch einmal eine Figur ins Spiel bringt, die ich nie und nimmer als Mörder auf meinem Schirm hatte!Klasse!
Für dieses tolle Buch kann ich eine 100 % Leseempfehlung ausstellen!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Die ersten 120 Seiten haben mir gefallen...

Bevor die Welt erwacht
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Ein Junge ,Pfadfinder, hilft einer älteren Dame.Ona Vitkus ist 104 Jahre alt und versteht sich auf Anhieb mit dem 11 jährigen. Doch eines Tages kommt der Junge nicht mehr...er ist gestorben...und an seiner ...

Ein Junge ,Pfadfinder, hilft einer älteren Dame.Ona Vitkus ist 104 Jahre alt und versteht sich auf Anhieb mit dem 11 jährigen. Doch eines Tages kommt der Junge nicht mehr...er ist gestorben...und an seiner Stelle hilft sein Vater Quinn der alten Dame.
Dabei hatten der Junge und Ona noch so viel vor. Ins Guinnessbuch der Rekorde sollte Ona es mit der Hilfe des Jungen schaffen.Und die Fahrprüfung bestehen!

Der Start in das Buch war sehr fesselnd und mitreissend. Die Beziehung zwischen dem Jungen und der alten Dame toll beschrieben.Doch leider war nach 120 Seiten Schluss damit. Sobald Quinn auftaucht und es immer längere Abschnitte lang um seine Musikkarriere und seine Beziehung zu Belle, der Mutter des Jungen, geht wird es langatmig und zäh.
Immer wieder sind Rückblicke aus Onas Leben eingeflochten. Diese Kapitel sind in einem seltsamen ,stakkatoartigem Schreibstil verfasst. Diese haben mich überhaupt nicht erreichen können,da ich sie als völlig emotionslos empfunden habe.so habe ich sie auch grösstenteils grob überlesen .
Leider ist die Geschichte auch sehr unstrukturiert .Die Autorin springt in der Zeit und der Handlung, ja auch bei den Personen hin und her, dass ich irgendwann den Faden verloren habe.

Gestört hat mich auch,dass der Junge die ganze zeit über nie bei seinem Namen genannt wurde.So blieb er mir dann auch völlig fremd und konturenlos.
Schade,dass sich die Autorin nicht auf die Hauptgeschichte...der Verlust ,den die drei Hautppersonen Ona, Quinn und Belle ,erlitten haben,konzentriert hat!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Idee top...Umsetzung flop!

Wer war Alice
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Mord? Selbstmord? Unfall?
Alice Salmon, 25 jährig, fällt in den Kanal in Southhampton und ertrinkt. Die Familie, Freunde, Mitstudenten und die beste Freundin sind entsetzt. Und da ist auch noch Luke, ihr ...

Mord? Selbstmord? Unfall?
Alice Salmon, 25 jährig, fällt in den Kanal in Southhampton und ertrinkt. Die Familie, Freunde, Mitstudenten und die beste Freundin sind entsetzt. Und da ist auch noch Luke, ihr Exfreund,von dem sich Alice kurz zuvor getrennt hat,der verzweifelt versucht mit dem Tod von Alice zurecht zu kommen.

Ihr ehemaliger Professor Jeremy Cooke hat es sich in den Kopf gesetzt, herauszufinden was in jener Nacht geschehen ist. Er recherchiert und will ein Buch schreiben mit dem Titel "Was geschah mit Alice?".

Die Idee , die Personen aus Alice unmittelbarer und weiterer Umgebung über ihren Tod rätseln ,diskutieren und trauern zu lassen, finde ich grundsätzlich sehr gut. Ich habe mir vor dem Lesen vorgestellt, dass damit eine abwechslungsreiche, da von verschiedenen Blickpunkten beleuchtete Story ,entstanden ist. Fehlanzeige!
Der Autor hat Blogeinträge, Diskussionen,Auszüge aus dem Polizeiprotokoll, Einvernahmen, sms, Mails, Briefe ....nicht nur wild gemischt.,sondern auch chronologisch bunt durcheinander gewürfelt.
So findet man zum Beispiel: Auszug Polizeiprotokoll 5 .August 2012 im Kapitel vor Blogeintrag beste Freundin 3.August 2014 ,gefolgt von Auszug Alice Salmons Tagebuch 9.Dezember 2011.
Ein chaotischer Aufbau, der mich beim Lesen verwirrt hat!
Dadurch entsteht weder eine nachvollziehbare Handlung, noch ein roter Faden.Spannung entsteht da logischerweise keine....
Im Buch kommt auch Alice ehemaliger Professor zu Wort. Und dies in Form von Briefen, die er an einen Freund schreibt. Nur leider schweift er immer wieder ab. Ganze Passagen handelt vom unerfüllten Kinderwunsch und seinem Fremdgehen. Ich habe mich sehr gelangweilt und war versucht grosszügig zu überlesen.
Am besten haben mir die Tagebucheinträge von Alice gefallen. Der Autor hätte jedoch ihre Playlist ,ihre Lieblingszitate und ihre Leseliste auf dem Kindle für 2012 getrost weglassen können!
Dadurch ,dass sehr viele Figuren immer wieder zu Wort kommen,bleiben sie alle sehr unnahbar und fremd. Meiner Meinung hätte es der Story gut getan hier einigen Ballast abzuwerfen und die Zahl der Charaktere zu reduzieren.
Das Ende des Buches, als man als Leser erfährt ob es
Mord?Selbstmord ?...oder Unfall? war und was mit Alice geschehen ist, hat mich durch seinen kurz aufflackernden Spannungsbogen etwas versöhnt.Darum 3 Sterne von mir!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ermittlerin mit Persönlichkeitsspaltung?

Verletzung
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Antonia,Toni, Stieglitz ermittelt auf Hochtouren. Frauen, die ein markantes, rotes Kleidungsstück tragen ,werden getötet und wie eine Puppe inszeniert, an öffentlichen Orten abgelegt. Doch auch im Privatleben ...

Antonia,Toni, Stieglitz ermittelt auf Hochtouren. Frauen, die ein markantes, rotes Kleidungsstück tragen ,werden getötet und wie eine Puppe inszeniert, an öffentlichen Orten abgelegt. Doch auch im Privatleben hat Toni viele Probleme. Ihr Freund, Mike, ebenfalls Polizist schlägt sie und sie versteckt sich vor ihm in einer Pension. Als der neue Pathologe, Dr. Mulder in ihr Leben tritt, ist Toni sofort von ihm fasziniert.

Die Geschichte beginnt rasant...mit dem Privatleben der Kommissarin, ihrer Flucht und ihrer panische Angst vor dem gewalttätigen Freund. Und genau zu Beginn des Buches habe ich der Protagonistin ihre Angst abgenommen. Und nur da!Denn im Verlauf der Story lernen wir die berufliche Toni kennen. Mit einem starken Charakter und nicht auf den Mund gefallen nimmt sie es mit Kollegen, Chef und einer Horde Journalisten auf.
Leidet sie an einer Spaltung ihrer Persönlichkeit? Muss wohl so sein, denn anders kann ich mir die zwei grundverschiedenen Rollen, die sie spielt einfach nicht erklären. Sorry, aber wenn schon eine Ermittlerin ,die vom Freund geschlagen wird, sollte die Autorin das doch bitte durchziehen ! Ich habe der Protagonistin ihre Rolle und Probleme nicht abgenommen.
Leider sind durch die privaten Probleme, das Techtelmechtel mit dem Pathologen und (!) einem Kollegen die Ermittlungen seitenweise in den Hintergrund geraten.Schade, denn schliesslich lese ich einen Kriminalroman!
Ab der Mitte beruhigt sich das Private und die Ermittlungen rücken (endlich) in den Vordergrund.
Auch gibt es endlich ein paar spannende Höhepunkte in der Handlung,Etwas ,das in der ersten Hälfte gefehlt hat.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Neun Kurzgeschichten

Und dann kommt der Tod herbei
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Eine Stewardess,die einen blinden Passagier versteckt.Ein Nachbar, der in seinem Keller Frauen gefangen hält.Ein Fotomodell, das verzweifelt von seiner Schwester gesucht wird.Ein 5 jähriger der vom Baum ...

Eine Stewardess,die einen blinden Passagier versteckt.Ein Nachbar, der in seinem Keller Frauen gefangen hält.Ein Fotomodell, das verzweifelt von seiner Schwester gesucht wird.Ein 5 jähriger der vom Baum fällt...war es Mord?Ein Ehepaar im Urlaub mit einer Nachbarin mit mörderischer Vergangenheit.....9 Kurzgeschichten, die sich um Mord, Totschlag und Betrug drehen.

Mary Higgins Clark hat in diesem Buch neun Kurzgeschichten vereint, die eines gemeinsam haben:Tod, Mord und Totschlag! Einige Geschichten sind ein paar Seiten kurz,andere wiederum länger.
Eine Bewertung abzugeben fällt mir schwer.Denn Geschichten wie "Die Stimme im Keller" sind sehr spannend,andere berührend (Wenn der Ast bricht) und eine "Der blinde Passagier" nichtssagend.
Die Autorin hat diese Geschichten zu unterschiedlichen Zeiten geschrieben,und genau das merkt man."Der blinde Passagier" zum Beispiel ist unausgegoren und der Schreibstil holperig.Andere reissen den Leser mit .
Zum ersten Mal werden diese Geschichten auf deutsch veröffentlicht.
An und für sich finde ich die Idee einer Kurzgeschichtensammlung gut....allerdings hätten einige Storys noch überarbeitet werden müssen.