Profilbild von Igela

Igela

Lesejury Star
offline

Igela ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Igela über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.11.2022

Neues Ermittler - Dreamteam

Kalt und still
0

Hannah Ahlander hat genug von Stockholm, nachdem ihr bei ihrem Job bei der Citypolizei übel mitgespielt wurde. Dazu kommt, dass ihr Freund sie aus der gemeinsamen Wohnung hinausgeworfen hat.

Sie nimmt ...

Hannah Ahlander hat genug von Stockholm, nachdem ihr bei ihrem Job bei der Citypolizei übel mitgespielt wurde. Dazu kommt, dass ihr Freund sie aus der gemeinsamen Wohnung hinausgeworfen hat.

Sie nimmt kurzerhand das Angebot ihrer Schwester, eine Auszeit in deren Ferienhaus in Are zu verbringen, an. Ein Vermisstenfall, der sich nach ihrer Ankunft dort ereignet, lässt sie kurzerhand neue Arbeitsluft schnuppern. Die 18-jährige Amanda ist nach einer Party bei ihrer Freundin verschwunden und das Team in Are froh um Hannahs Hilfe.




Die 34 Jahre alte Polizistin Hannah Ahlander ist eine tolle Figur! Zusammen mit Polizeikommissar Daniel Lindstog von der Polizei in Are startet dieses Team in "Kalt und still" in eine neue Reihe. Ein neues Ermittler - Dreamteam wurde geboren und ich freue mich auf weitere Fälle!

Hannah ist sehr ehrlich und setzt sich nicht nur für Frauen, die Misshandlungen erleben, ein. Sie hat eine gute Nase für Ungerechtigkeiten und lässt nicht locker, bis diese aufgedeckt werden. Etwas, das ihr in Stockholm zum beruflichen Verhängnis wurde, denn ihr damaliger Chef mag keine aufmüpfigen Polizistinnen, die sich gegen Ungerechtigkeiten stemmen.


Die Autorin hat es nicht ganz geschafft, die richtige Länge bei der Einführung in die Figuren zu erwischen. Gerade die Probleme von Hannah mit ihrem Freund, aber auch die private Seite von Daniel sind etwas gar ausführlich. Daniel ist nämlich zum ersten Mal Vater geworden und das zehrt ordentlich an seinen und den Nerven seiner Freundin. Viveca Sten hat es jedoch hingekriegt, einen spannenden Fall aufzugleisen und verschiedene Erzählstränge logisch zu verknüpfen. Unvorbereitet hat mich die Identität des Täters getroffen. Auch wenn ich in dieser Beziehung komplett falsch lag, hat mir das Rätseln gut gefallen.

Zu Beginn empfand ich die Handlung als komplex, da kapitelweise neue Erzählstränge auftauchen. Doch schon nach 140 Seiten verbindet sich der düstere Prolog hervorragend mit der nachfolgenden Geschichte. Diese spielt mitten im tiefen Winter Schwedens und das Setting hätte meiner Meinung nach eindringlicher ausgebaut werden dürfen. Kalt und still, wie es der Titel so schön sagt, hätte die Autorin noch etwas tiefer und sorgfältiger rüberbringen dürfen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.10.2022

Gelungene Figuren!

Beschütze sie
0

Es klingelt, Hannah öffnet die Türe und ein Mädchen überreicht ihr einen Zettel. Auf diesem Zettel, der von ihrem Ehemann Owen kommt, stehen 2 Worte. «Beschütze sie»! Owen ist nicht erreichbar und nach ...

Es klingelt, Hannah öffnet die Türe und ein Mädchen überreicht ihr einen Zettel. Auf diesem Zettel, der von ihrem Ehemann Owen kommt, stehen 2 Worte. «Beschütze sie»! Owen ist nicht erreichbar und nach einigen Stunden wird klar, dass er spurlos verschwunden ist.

Hannah ist sofort klar, wen sie beschützen soll, denn Owens 17 - jährige Tochter Bailey lebt bei ihnen. Doch vor wem soll Hannah Bailey beschützen? Und wo ist Owen?








Dieser Thriller beginnt wie eine Liebesgeschichte und man erfährt als Einführung in die Geschichte, wie Owen und Hannah sich kennenlernen und ineinander verlieben. Zuvor wird die Uebergabe des ominösen Zettels in einer kurzen Passage thematisiert. Von da an, das heisst also schon ganz zu Beginn der Lektüre, habe ich mich gefragt, wo Owen ist. Das ist genau diese Ungewissheit, die mich durch das Buch hat treiben lassen.

Ich war gespannt, warum ein Mann seine Teenagertochter einfach so bei der Stiefmutter zurücklässt. Relativ früh in der Handlung wird sehr viel über diese Gründe verraten und ich fand etwas schade, dass dieser Punkt schon so früh erreicht wurde.

Es kommt so weit, dass Hannah und Bailey Nachforschungen betreiben, um mehr von Owens Vergangenheit zu erfahren. Der Ursprung für diese Nachforschungen liegen in rasch gefassten Schlussfolgerungen durch Hannah und ihrer besten Freundin Jules. Dies waren mir ebenso weit herbeigeholt wie Begebenheiten auf einer Reise in die Vergangenheit, nach Austin, die Hannah und Bailey unternehmen. Da erinnert sich Bailey nämlich an Orte und Ereignisse im Jahr 2008, als sie ein Kind war. Gefragt nach weiteren Ereignissen ein Jahr zuvor, also 2007, entgegnet sie, dass sie da zu klein war, um sich zu erinnern. Ich weiss schon, dass man oft keine Erinnerungen mehr an die Kindheit hat… aber da einen so markanten Strich zu ziehen, fand ich sehr weit hergeholt.

Die Figuren, allen voran Bailey und Hannah, finde ich gelungen. Bailey, die als Halbwaise bei ihrem Vater und seiner neuen Frau Hannah lebt, ist ein Teenager durch und durch. Ablehnend gegenüber Hannah und oft störrisch. Hannah nimmt das relativ gelassen und ist mit grosser Geduld gesegnet. Sie wartet einfach ab, bis Bailey sich öffnet und die Suche nach Owen verbindet die beiden schlussendlich.

«Beschütze sie» war ein Jahr lang auf der New York Times Bestsellerliste und ist ein eher ruhiger Thriller, der viel Anlauf braucht. Ein paar holperige Stellen in der Handlung, wie oben erwähnt, haben mich leider nicht die volle Punktezahl geben lassen. Als Pageturner, wie angekündigt, habe ich dieses Buch bedauerlicherweise nicht empfunden. Dafür fehlte es an durchgängiger Spannung und vermehrt fesselnden Passagen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.10.2022

Manipulationen!

Die Haushälterin
0

Jodi Bishop sucht als Entlastung für ihren Vater Vic eine Haushälterin, denn ihre Mutter Audrey leidet unter Parkinson. Ihre Pflege wird immer anspruchsvoller und für ihren Vater immer belastender. Jodi ...

Jodi Bishop sucht als Entlastung für ihren Vater Vic eine Haushälterin, denn ihre Mutter Audrey leidet unter Parkinson. Ihre Pflege wird immer anspruchsvoller und für ihren Vater immer belastender. Jodi ist überzeugt, einen Glückstreffer in Gestalt von der sympathischen und kompetenten Elyse Woodley gemacht zu haben. Sie engagiert die erfahrene Pflegerin und kann sich nun vermehrt ihrer eigenen Familie widmen.

Elyse ist jedoch noch nicht lange im Dienst der Familie als Jodi nicht nur an ihrer Mutter, sondern auch an ihrem Vater Veränderungen feststellt, die sie beunruhigen. Jodis Schwester Tracy nimmt sie nicht ernst und erst als ihre Mutter überraschend stirbt, müssen die Schwestern der Wahrheit ins Auge blicken.

In ihrem Elternhaus geht nicht alles mit rechten Dingen zu!


Einmal mehr hat Joy Fielding einen packenden Roman mit Krimielementen geschrieben.

Wie so oft in ihren Büchern dreht sich die Handlung rund um und in einer Familie. In dieser Familie schüren Ungereimtheiten den Verdacht auf kriminelle Handlungen. Diesmal spielt sich das Geschehen mitten in Toronto ab und Joy Fielding lässt tief in die Psyche der kriminell veranlagten Figur blicken. Doch nicht nur diese Figur ist gut charakterisiert, denn die Autorin hat ein Händchen für authentische und überzeugende Charaktere.

Ebenfalls hervorragend charakterisiert wurde Jodi, die als erfolgreiche Maklerin ihre Familie ernährt. Sie ist verheiratet mit Harrison, einem Mann, der nicht nur als Autor ein brotloses Leben führt, sondern auch seine Frau kritisiert, wo er kann. In dieser Beziehung steht ihrem Mann Harrison ihr Vater Vic in nichts nach. Vic zieht seine ältere Tochter Tracy ihrer Schwester Jodi vor. Er ist oft beleidigend und unhöflich gegenüber seiner jüngeren Tochter.

Als dritte Baustelle in ihrem Leben muss sich Jodi mit ihrer Schwester arrangieren, die irgendwo in der Pubertät stecken geblieben zu sein scheint, obwohl sie 47 Jahre alt ist.

Jodi reibt sich auf, zwischen Beruf, Familie und ihren Eltern und ich hätte sie oft schütteln können, damit sie nicht nur aufwacht, sondern auch allen einmal die Meinung geigt. Die Autorin hat hier wunderbar gezeigt, wie man sich auch noch als Erwachsene gängeln und einschüchtern lässt, wenn einem von Kindesbeinen an, weder Achtung noch Anerkennung entgegengebracht wurde.

Als Elyse in das Leben der Familie tritt, eskaliert die Situation und oft habe ich mit vielen Emotionen weitergelesen. Ich konnte kaum fassen, wie subtil Manipulationen sein und was für Auswirkungen diese haben können.

Sehr gelungen empfand ich, wie Joy Fielding den Leser immer wieder anspricht. In Ich Perspektive wird das ganze Buch über aus der Sicht von Jody erzählt und ab und zu fragt sie: «Was hätten Sie an meiner Stelle getan» oder « Wie hätten Sie reagiert». Oft musste ich schmunzeln, denn es finden sich auch immer wieder witzige Sätze oder Passagen.

Ich habe mich mit «Die Haushälterin» nicht nur bestens unterhalten gefühlt, sondern ich habe auch oft zeitlich länger gelesen als ich wollte. Einfach weil ich wissen wollte, wie es weitergeht, aber auch, weil ich völlig in diese Geschichte abgetaucht bin.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.10.2022

WOW!

Happy New Year – Zwei Familien, ein Albtraum
0

Silvester 2018: Fredrik und Nina Andersson fahren mit ihren beiden Söhnen zu Freunden. Währenddessen feiert deren 17-jährige Tochter Jennifer mit ihrer Tochter Smilla und Freunden in ihrem Reihenhaus den ...

Silvester 2018: Fredrik und Nina Andersson fahren mit ihren beiden Söhnen zu Freunden. Währenddessen feiert deren 17-jährige Tochter Jennifer mit ihrer Tochter Smilla und Freunden in ihrem Reihenhaus den Jahreswechsel. Am nächsten Morgen ist Jennifer spurlos verschwunden! Sie hat die Party schon um 23.30 Uhr verlassen.

Nicht nur die Jennifers Familie wird in einen Strudel von Angst gerissen, sondern auch die Anderssons. Jahrelang ging Jennifer als beste Freundin von Smilla bei ihnen ein und aus und obwohl die beiden Familien sich in letzter Zeit voneinander entfernt hatten, ist die Sorge um Jennifer gross.




WoW! Was für eine Geschichte!

Sehr kurzweilig wird die Zeit vor der Party, während der Party und nach dem Verschwinden des Teenagers aus der Sicht von drei Figuren beschrieben. Hauptsächlich kommen Lollo, die Mutter von Jennifer und Fredrik und Nina, Smillas Eltern, zu Wort. In Ich Perspektive erzählen sie ihre Sicht auf die Ereignisse, was ich sehr abwechslungsreich empfand. Als Leser kriegt man Einblick in das Familienleben beider Familien bis und nachdem das Grauen, was das Verschwinden eines Teenagers mit sich bringt, Einzug hält.

In Kapiteln angenehmer Länge wird entweder die Handlung aus der Perspektive der drei oben erwähnten Figuren fortlaufend erzählt oder man liest über eine Situation aus der Sicht zweier Figuren. Damit zeigt die Autorin deutlich, wie verschieden dieselbe Situation von zwei unterschiedlichen Personen aufgefasst werden kann. Dieser Teil der Geschichte ist ebenso gut gelungen, wie die oft wie nebenbei fallen gelassenen Gedanken einer Figur zu einer anderen Person. Damit schraubte Malin Stehn ordentlich an meinem Gedankenkarussell und Mitte Buch habe ich buchstäblich jeden verdächtigt, etwas mit Jennifers Verschwinden zu tun zu haben. Denn auf die Identität, die die Autorin mir ab Mitte Buch buchstäblich vor die Nase gesetzt hat, bin ich nicht hereingefallen. Die war mir nämlich zu einfach gestrickt. Trotzdem wäre ich nie auf die Auflösung gekommen, die schlussendlich das Buch hat schlüssig enden lassen.

Den Schreibstil habe ich als klar und schnörkellos geschätzt. Es gibt ein paar Wechsel der Zeitebenen. Davon abgesehen wird die Story fortlaufend erzählt, was ich als wohltuend empfand. Malin Stehn versteht es sehr gut alltägliche Szenen zweier Familien mit einem Verbrechen zu vermischen, sodass es durchwegs spannend bleibt und man ordentlich rätselt, was geschehen ist.

Der Fokus der Geschichte liegt nicht hauptsächlich bei der Aufklärung. So agiert die Polizei nur am Rande. Das grosse Augenmerk wird auf die Reaktion des Umfeldes nach dem Verschwinden von Jennifer gelegt. So müssen zum Beispiel Lollo und Max erkennen, wie wenig sie über das Leben und die Gefühle ihrer Tochter wissen. Schuldgefühle und Schuldzuweisungen bleiben da nicht aus. Auch Smilla als beste Freundin von Jennifer fühlt sich schuldig und das reisst wiederum ihre Mutter Nina in einen Strudel der Angst. Sehr authentisch wurden diese Reaktionen eingeflochten und viele Male habe ich gedacht, dass ich genauso reagieren würde.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.10.2022

Verbrechen in Island!

Blindes Eis
0

Ein 18 Monate alter Junge wird aus seinem Kinderwagen entführt, seine Mutter Sunna und Stiefvater Robert sind verzweifelt. Kriminalkommissar Ari Por Arason, der diensthabende Beamte der örtlichen Polizei ...

Ein 18 Monate alter Junge wird aus seinem Kinderwagen entführt, seine Mutter Sunna und Stiefvater Robert sind verzweifelt. Kriminalkommissar Ari Por Arason, der diensthabende Beamte der örtlichen Polizei versucht fieberhaft den kleinen Jungen zu finden.

Gleichzeitig ermittelt Ari Por in einem Cold Case. In den 50er Jahren wurde eine tote Frau auf einem abgelegenen Bauernhof aufgefunden. Alle gingen damals von Selbstmord aus. Ein nun aufgetauchtes Foto und neue Erkenntnisse zeigen, dass damals wohl vorschnell ein Urteil gefällt wurde.



Nach der Trilogie mit der Kommissarin Hulda Hermannsdotir ist «Blindes Eis» inzwischen der dritte Band mit ihrem Nachfolger Ari Por Arason. Der Kriminalkommissar ermittelt sehr besonnen und unaufgeregt und wirkt ab und zu blass. Er ist kein Ermittler, der sich in den Vordergrund drängt und oft wird er für ein, zwei Kapitel völlig von der Bühne verdrängt. In die Rolle springt dann die Journalistin Isrun, die Recherchen betreibt und auch herausfinden will, was geschehen ist. Dadurch entstehen etliche nebeneinander laufende Stränge, deren Verbindung ich lange Zeit nicht gesehen habe. Die komplexe Handlung bedingt sehr konzentriertes Lesen, da zudem noch zwei komplett unterschiedliche Fälle behandelt werden.

Erst einmal erlebt man Robert und Sunna, die versuchen eine Familie zu werden und sich mit dem Vater des kleinen Kjartan zu arrangieren. In diesem Strang erlebt man als Leser gruselige Situationen, die sich nachts in ihrer Wohnung abspielen.

Dann ermittelt Ari Por Arason, der sich mit seinem Vorgesetzten Tomas auf dem Revier abwechselt. Erschwerend zu den Ermittlungen kommt dazu, dass die ganze Stadt Siglufjördur unter Quarantäne steht, da eine ansteckende Krankheit die Runde macht. Nein, es ist kein Covid, sondern die tödlich verlaufende Ebola Grippe, die die Menschen verunsichert. Abstand halten, Desinfektion und Quarantäne…etwas, was ja auch in der Realität an der Tagesordnung ist. Ich empfand diese Seite der Handlung als harmonisch und gut ergänzend in die Krimihandlung eingefügt.

Zuletzt erlebt man die Journalistin Isrun, die nicht nur eine Krankheit mit sich schleppt, sondern deren Vergangenheit mit ihren Eltern thematisiert wird. Letzteres war für mich eher als Seitenfüller als eine Bereicherung für die Hauptgeschichte, da keinerlei Relevanz für diese.

Es dauerte eine Weile, bis ich den Ueberblick der verschiedenen Stränge gehabt habe und ich war gespannt, ob und wie die beiden Fälle eine Verbindung haben.

Dieser dritte Band kann völlig ohne Vorkenntnisse der beiden ersten Bücher gelesen werden. Etwas, was ich aus eigener Erfahrung bestätigen kann.

Von Island mit seiner kargen Umgebung bekommt man nicht so viel mit in diesem Buch. Gleichwohl hat es Ragnar Jonasson geschafft eine düstere Grundstimmung zu schaffen, was ja oft der Fall ist in Island Thrillern.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere