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Ignacio

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.01.2018

Erziehung oder genetische Veranlagung, das ist hier Frage.

Der dritte Zwilling
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Was ist das bestimmende Element unseres Handelns und unserer Persönlichkeit? Ist es die genetische Veranlagung oder ist es der Einfluss von Erziehung und Umwelt? Kaum eine andere Frage beschäftigt die ...

Was ist das bestimmende Element unseres Handelns und unserer Persönlichkeit? Ist es die genetische Veranlagung oder ist es der Einfluss von Erziehung und Umwelt? Kaum eine andere Frage beschäftigt die Psychologie und die Erziehungswissenschaften so sehr wie diese. Ken Follett greift die Frage auf und packt sie in einen spannenden Thriller. Ausgangslage ist eine brutale Vergewaltigung einer jungen Studentin. Der Täter scheint schnell gefasst, kann er doch bei einer Gegenüberstellung vom Opfer erkannt werden. Die Tat scheint gelöst zu sein. Lediglich bei der Zwillingsforscherin Jeannie bestehen Zweifel an der Schuld. Sie begibt sich auf die Suche nach Antworten und stößt dabei auf die Abgründe moderner Wissenschaft. Spätestens jetzt befindet sich der Leser in einem Strudel aus Macht, Geldgier und Fanatismus. Die Gegner Jeannies sind mächtig, wird sie dennoch den Kampf gewinnen? Bis zur letzten Seite bleibt das Buch spannend. Ken Follett bleibt ein Garant für Bestseller.

Veröffentlicht am 16.01.2018

Ein Must-have!

Die Säulen der Erde
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Dieser Bestseller hat Ken Follett bis in die.letzten Winkel der Leserschaft bekannt gemacht. Er gehört in jeden Lesehaushalt und ist eine Sternstunde der Literatur!
Die Epoche ist detailgenau beschrieben. ...

Dieser Bestseller hat Ken Follett bis in die.letzten Winkel der Leserschaft bekannt gemacht. Er gehört in jeden Lesehaushalt und ist eine Sternstunde der Literatur!
Die Epoche ist detailgenau beschrieben. Sofort wird man selbst in die Herausforderung eines Donaumeisters seiner Zeit versetzt. Nachdem man dieses Buch gelesen hat, möchten man gar selbst eine Kathedrale errichten. Die Bauanleitung liegt ja nun vor, denn Ken Follett ermöglicht einem einen peniblen Blick auf Konstruktion und Umsetzung, ohne dabei ins technische Langeweile abzuweichen. Die Charaktere laden dazu ein schnell Sympathien mit ihnen zu entwickeln. Der Leser selbst solidarisiert sich mit den Akteuren und kann es kaum abwarten, wie deren Lebensgeschichte weiter verläuft.
"Die Säulen der Erde" - ein Meisterwerk!

Veröffentlicht am 14.01.2018

Stolze Stadt Colonia

Colonia
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Köln wird architektonisch keinen großen Preis gewinnen. Zumindest nicht das schnell nach dem 2. Weltkrieg aufgebaute Köln. Nein, Köln muss man nicht gesehen haben. Aber: Köln muss man erlebt haben! Es ...

Köln wird architektonisch keinen großen Preis gewinnen. Zumindest nicht das schnell nach dem 2. Weltkrieg aufgebaute Köln. Nein, Köln muss man nicht gesehen haben. Aber: Köln muss man erlebt haben! Es ist weniger eine Sehenswürdigkeit, Köln ist ein Gefühl.
Egal wo man in dieser Stadt eine Grabung beginnt, man stößt immer auf ein Stück Geschichte. Der einst kleine Druidenhain hat sich über zwei Jahrtausende zu einer pulsierenden Millionenmetropole entwickelt. Gegründet von Römern, belagert durch die Franken, Franzosen und Preußen, ließen es sich die Kölner nicht nehmen ein eigenes starkes Bürgertum zu bilden. Das erklärt vielleicht den heute ausgeprägten Lokalpatriotismus. Das Wachstum der Stadt war nur durch ständigen Zuzug möglich. Auch das macht heute die kölsche Seele aus, Traditionen geprägt durch verschiedene kulturelle Einflüsse.
Reinhold, der Protagonist in diesem Roman, durchlebt alle Epochen dieser Stadt. Denn wie durch ein Wunder, bewirkt durch die Kraft eines geheimnisvollen Amuletts, wird Reinhold immer wiedergeboren. So wird der Leser nicht nur umgarnt vom Charme dieser Stadt, sondern entwickelt auch schnell Sympathie für den Zeitzeugen. "Colonia", ein historischer Roman, nicht nur für Ureinwohner und "Immis", sondern für jeden geschichtsaffinen Leser.

Veröffentlicht am 11.01.2018

Geheimbünde und ihr dunkles Treiben

Die schwarze Sonne
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Gestehen wir es uns ein: Wir alle sind ein Stück weit empfänglich für Verschwörungstheorien! Geheime Loggien, Klüngeleien, Absprachen hinter vorgehaltener Hand, all das sind der Stoff für eine gute Story. ...

Gestehen wir es uns ein: Wir alle sind ein Stück weit empfänglich für Verschwörungstheorien! Geheime Loggien, Klüngeleien, Absprachen hinter vorgehaltener Hand, all das sind der Stoff für eine gute Story. Und hinter jeder Verschwörungstheorien verbirgt sich oft zumindest ein kleiner Funken Wahrheit. Kaum eine andere Epoche bietet soviel Potential für eine Verschwörung wie die grausame NS-Zeit. Besonders makaber nutzte SS-Fùhrer Himmler Kulte aus vergangener Zeit, um seine eigene perfide Sicht von Rassenreinheit zu legitimieren. Okulte Orte zeugen noch heute von dieser düsteren Zeitepoche. Der Autor des Buches greift diese Thematik auf und schafft damit einen spannenden Thriller. Gegenwart und Vergangenheit greifen nahtlos ineinander, denn um die mysteriösen Morde im Jetzt aufdecken zu können, bleibt nur der Blick in die Vergangenheit.

Veröffentlicht am 11.01.2018

Zwischen Gut und Böse - welche Wahl triffst Du?

Todesengel
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Ein gerechter, heldenhafter Volkstrecker, oder doch ein psychopathischer Mörder? Diese Frage zieht sich wie ein roter Faden durch das gesamte Buch. Beim Lesen hadert man immer wieder mit sich selbst, ist ...

Ein gerechter, heldenhafter Volkstrecker, oder doch ein psychopathischer Mörder? Diese Frage zieht sich wie ein roter Faden durch das gesamte Buch. Beim Lesen hadert man immer wieder mit sich selbst, ist schockiert vom brutalen Vorgehen des "Todesengels". Gleichzeitig muss man sich eine gewisse Sympathie für ihn eingestehen, denn ist es nicht so, dass er lediglich dem Sünder seine gerechte Strafe zuführt?

Eine Stadt hält wegen der Taten eines Todesengels den Atem an. Er erscheint scheinbar immer zur rechten Zeit an einem Ort an dem gerade ein unbescholtener Bürger Opfer einer brutalen Gewalttat wird. Der Todesengel wackelt nicht lang und richtet den Täter zu Tode. Augenzeuge beschreiben ihn als Lichtgestalt. Bald verbreiteten sich in der ganzen Umgebung die Taten des Todesengels, nicht wenige sprechen ihm Sympathien zu. Die Ermittler stehen vor einem Rätsel und können zunächst nur tatenlos zusehen.

Selbstjustiz, ja oder nein? Wie steht es um das eigene Rachegefühl, um das eigene Bedürfnis einen gemeinen Täter für seine Grausamkeiten Leiden zu sehen? Gibt es schlechte und gute Mörder?

Fragen, mit denen sich der Leser schnell konfrontiert fühlt. Ein packender Thriller, den man nur ungern aus der Hand gibt.