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Veröffentlicht am 12.12.2020

Auch beim zweiten Mal ist es noch ganz ganz große Liebe !

Making Faces
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Irgendwie ist es ein bisschen seltsam für mich, hier zu sitzen, und zum zweiten Mal eine Rezension zu einer Geschichte zu schreiben. Denn ich habe Making Faces bereits 2014 mit anderem Cover und unter ...

Irgendwie ist es ein bisschen seltsam für mich, hier zu sitzen, und zum zweiten Mal eine Rezension zu einer Geschichte zu schreiben. Denn ich habe Making Faces bereits 2014 mit anderem Cover und unter dem Titel "VOR UNS DAS LEBEN" gelesen, geliebt und gefeiert.

Heute weiß jeder, der meinen Blog liest oder sich regelmäßig Empfehlungen bei mir abholt, dass Amy Harmon meine persönliche Romance-Queen ist. Damals fiel mir der Einstieg in die Geschichte um Fern, Bailey und Ambrose aber tatsächlich etwas schwer, weil Amy Harmon einfach diesen besonderen Stil hat und ich mich an diesen erst gewöhnen musste. Heute feier ich genau diesen Stil total ab und liebe einfach jede ihrer Geschichten.

Ich war also begierig darauf, MAKING FACES mit Originaltitel und neuem Cover noch einmal zu lesen und was soll ich sagen? Ich habe es genau so sehr geliebt, wie beim ersten Mal, wenn nicht sogar noch ein bisschen mehr.

Da ist Fern, diese herzensgute, kluge Fern, die so unscheinbar wirkt und in Wahrheit so ein starker Charakter ist. Und Ambrose, in dem eine sanfte Seele schlummert, die kaum jemand in der Stadt wahrnimmt, weil ihn alle nur auf den Sportler reduzieren. Und Bailey, ach Bailey. Dieser großartige, lebenshungrige Mann, dessen Schicksal mir erneut das Herz gebrochen hat.

Amy Harmon schreibt so wundervolle Geschichten, die nicht immer glatt laufen, in denen die Charaktere schlimme Erlebnisse verarbeiten müssen und trotzdem jedes Mal über sich hinauswachsen. Ich liebe, dass sie ihren festen Glauben an Gott immer irgendwo harmonisch einfließen lässt und ihr Schreibstil ist einfach so unfassbar gut.

Wenn ihr das Buch also noch nicht gelesen habt, dann schaut es euch unbedingt näher an und gebt ihm eine Chance. Ihr werdet jede Menge Taschentücher, euer Herz wird brechen, aber ihr werdet es trotzdem lieben, da bin ich überzeugt.

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Veröffentlicht am 29.11.2020

Riesengroße Liebe für diese Reihe !!!

Love is Wild – Uns gehört die Welt
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Obwohl mich bereits die ersten beiden Bände der Love is Reihe in Begeisterungsstürme versetzt habe und ich jeden Band als den BESTEN betitelt habe, ist Love is Wild nun das Sahnehäubchen, die finale Krönung, ...

Obwohl mich bereits die ersten beiden Bände der Love is Reihe in Begeisterungsstürme versetzt habe und ich jeden Band als den BESTEN betitelt habe, ist Love is Wild nun das Sahnehäubchen, die finale Krönung, das Nonplusultra, das i-Tüpfelchen. Sucht euch einfach etwas aus.

Wo Love is loud bunt, laut und voller Leben ist und Love is bold durch eine wirklich tiefgehende Dramatik besticht, da ist Love is Wild wild und ungezügelt.

Das liegt vor allem an Curtis, der durch seine gebrochene, wütende und zornige Art mein Herz im Sturm erobert hat. Sorrynotsorry, ich habe einfach eine Schwäche für die kaputten Charaktere, für all jene, die an ihrem Schicksal zerbrochen sind, die aber im Verlauf ihrer Geschichten die Stärke beweisen, sich selbst irgendwie wieder zusammenzuflicken und am Ende ihr Glück finden.

Curtis ist genau so ein Kerl und ich liebe ihn ! Denn obwohl er nahezu immer wütend ist, gerne flucht, seine Aggressionen ihn oft zu Handlungen antreiben, die er später bereut, ist da auch diese zerbrochene, verletzte und ängstliche Seite in ihm. Eine Seite, die er sich selbst lange nicht eingesteht, die er versteckt und die durch Amory und die Gefühle zu ihr, aus ihm herausbricht. Der Weg zu seinem Glück ist lang und steinig, aber irgendwann gewinnt der Verlust die Oberhand über die Wut und Curtis merkt, dass er sich seinen Problemen stellen muss. 

Amory kann diese verletzte Seite sehen, sie weiß, dass sie da ist. Doch sie weiß auch, dass nur Curtis seine Geister selbst bezwingen kann und obwohl sie Gefühle für ihn hegt, die mehr als nur freundschaftlich sind, kann sie ihm dabei nicht helfen. Sie sehnt sich nach Sicherheit, Beständigkeit, nach Liebe. 

Sie steht mit beiden Beinen fest im Leben und ist so eine starke Protagonistin, die ich in vielen Dingen total bewundert habe. Ich mochte ihre Beständigkeit, ihre Stärke, aber auch ihre liebevolle Seite, die besonders im Umgang mit ihrer Familie zum Vorschein kommt. 

Besonders gut gefallen hat mir, dass Curtis' Reise zu sich selbst authentisch auf mich wirkte. Es gibt keine Wunderheilung durch Amory. Sie gibt ihm ohne Zweifel einen Anstoß, aber aus seinem Gefühlswirrwarr, da muss er sich ganz alleine ziehen. 
Ich fand seinen Entwicklungsprozess unglaublich stark und bewegend und habe beim Lesen mehr als einmal geheult, weil es mir das Herz zerrissen hat.

Kathinka Engel hat mit Love is Wild also einen mehr als runden und stimmigen Abschluss geschaffen, der mich mit ganz viel Liebe aber auch Wehmut zurücklässt, weil man sämtliche Charaktere so ins Herz geschlossen hat, dass sie irgendwie zu Freunden wurden. Ich werde After Hours, Frenzi, Amory und vor allem Hugo sehr sehr vermissen, aber für immer in meinem Herzen tragen ! 

Und ich werde niemals müde, zu sagen: Es ist die schönste New Adult Reihe, die ich jemals gelesen habe ! 

Zum Schluß noch eine Liebeserklärung especially an Curtis:

Curtis, ach Curtis ! Schon als wir beiden uns in LiL zum ersten Mal begegneten, da bin ich dir verfallen und es war Liebe auf den ersten Blick. Und die wird für immer bleiben ! 

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Veröffentlicht am 29.11.2020

Ein großartiger Auftakt ! Spannend, actionreich und so witzig ! Habs verschlungen !

Celestial City - Akademie der Engel
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"Celestial City" hatte mich eigentlich schon, als im Klappentext das Wort Dämonen und ein paar Sätze weiter Engel auftauchten. Denn was habe ich mich vor einigen Jahren, als es eine förmliche Schwemme ...

"Celestial City" hatte mich eigentlich schon, als im Klappentext das Wort Dämonen und ein paar Sätze weiter Engel auftauchten. Denn was habe ich mich vor einigen Jahren, als es eine förmliche Schwemme von Jugendromanen in denen es um den uralten Kampf zwischen Gut und Böse ging, in genau diesen Büchern verloren und sie allesamt geliebt. Dann sind sie irgendwie ein bisschen von der Bildfläche verschwunden oder im Dschungel der stetig erscheinenden Jugendbücher untergegangen. Und dann kam CELESTIAL CITY und ich war sofort angefixt und begierig darauf, in die Geschichte einzutauchen.

Die ihr Dasein dann allerdings erst einmal gute zwei Monate auf meinem SuB fristen musste, weil ich irgendwie erst keine Lust auf Fantasy hatte und dann auch noch erschwerend das Wort AKADEMIE hinzu kam, welches mittlerweile oft ein Ausschlusskriterium für mich ist. Einfach deshalb, weil ich dieses Jahr verstärkt gemerkt habe, dass mich solche Geschichten nicht mehr wirklich fesseln und erreichen können.

DANN hab ichs mir jetzt allerdings trotzdem endlich gegriffen und was soll ich sagen, hm ?! Ich habe es binnen eines Tages nur so weggesuchtet. Ja förmlich inhaliert. Und das obwohl sich die Autorin einiger für das Genre beliebter Klischees bedient und mich manche Gegebenheiten an andere Romane erinnerten. Hätte mich vielleicht stören können, wenn CELESTIAL CITY in seiner Gesamtheit nicht einfach so unfassbar cool und gut gewesen wäre.

Ums kurz zusammenzufassen: Ein Krieg zwischen Engeln und Dämonen ist irgendwann eskaliert und hat die Menschheit getroffen, weshalb die Stadt, die wir als Los Angeles kennen, nun in zwei Städte geteilt ist. Demon City und Angel City. Brielle hat mit ihren Eltern in Letzterer gelebt, bis ihre Mutter ihre Seele an einen Dämon verkauft hat, um ihren Mann zu retten, der später trotzdem starb, denn das Schicksal kann man auch durch einen dämonischen Pakt nicht verhindern. Brielle wächst also den größten Teil ihres Lebens unter düsteren Kreaturen auf und weiß, dass sie mit Vollenden ihres 18. Lebensjahres an den Vertrag ihrer Mutter geknüpft sein wird. Nun ist es aber so, dass die Menschen durch diesen Einschlag vor vielen Jahren auch gezeichnet sind und sich mit 18 Jahren einem Ritual unterziehen müssen, bei dem ihre Kräfte zum Vorschein gebracht werden und klar wird auf welcher Seite sie fortan stehen, bzw. an welcher Academy sie ausgebildet werden. An der Fallen Academy der Engel oder an der Tainted Academy der Dämonen.

Brielle hat ehrlich ein bisschen Bammel, auch wenn ihr ganz klar ist, dass sie in Demon City bleiben wird. Und ihre Angst bestätigt sich in dem Moment, als sie das Ritual vollzieht. Denn Brielle ist eine Celestial und noch so viel mehr als das.

Beide Seiten würden sie gerne für sich beanspruchen und so kommt es, dass sie für den Dämon ihrer Mutter arbeitet und an der Fallen Academy ausgerechnet vom Celestial-Obersnob Lincoln ausgebildet wird.

So lasse ich es einfach mal stehen, um nicht zu viel vorweg zu nehmen. Was ich aber auf jeden Fall noch verrate, ist, dass es natürlich eine Liebesgeschichte gibt und Brielle fortan einen inneren Konflikt austragen wird, denn die Mächte, die in ihr schlummern sind groß und beide Seiten zerren an ihr.

Was mir hier so wahnsinnig gut gefallen hat, war zum einen der leichte und beschwingte Erzählstil der Autorin, die mit viel Wortwitz arbeitet und mit Brielle eine brillant schlagfertige Protagonistin erschaffen hat, mit der ich einfach wahnsinnig viel Spaß hatte. Aber auch, dass es nicht nur in eine Richtung geht, die Liebesgeschichte quasi nicht im Zentrum steht, um das sich alles dreht, sondern die Geschichte vor allem durch viel Action und Spannung punkten konnte.

Nicht alles läuft rund, manchmal sind die nächsten Handlungen der Protagonisten total offensichtlich und trotzdem hat es einfach nur unglaublich gefesselt und unterhalten. Von mir gibts deshalb einen "Daumen hoch" und ich muss sagen, dass ich es kaum erwarten kann, dass die Fortsetzung erscheint.

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Veröffentlicht am 22.11.2020

Es fehlte an Spannung und Gefühl....

Wild like a River
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Kanada, wunderschöne Kulisse, viel Natur und eine zarte Liebesgeschichte ? Da bin ich sofort dabei und genau deshalb habe ich mich auf WILD LIKE A RIVER von Kira Mohn gestürzt. Naja und deshalb, weil sie ...

Kanada, wunderschöne Kulisse, viel Natur und eine zarte Liebesgeschichte ? Da bin ich sofort dabei und genau deshalb habe ich mich auf WILD LIKE A RIVER von Kira Mohn gestürzt. Naja und deshalb, weil sie mir als Mensch einfach unheimlich sympathisch ist und ich SHOW ME THE STARS einfach so gerne mochte.

Leider hat mich das Buch dann aber nicht so ganz überzeugen können und ich schwanke aktuell sogar tatsächlich, ob ich Band 2 überhaupt lesen möchte.

Zum Einen lag das an Haven selbst, die im Kindesalter ihre Mutter verloren hat und mit dem Vater in einen Nationalpark gezogen ist. Sie wuchs also sehr abseits der "Zivilisation", umgeben von Natur und Bergen auf, ging nie auf die örtliche Schule und hatte generell wenig Kontakt zu anderen Menschen. Schon gar nicht zu Menschen ihrer eigenen Altersklasse.

Und dann taucht Jackson in ihrem Leben auf. Gemeinsam mit seinem besten Freund wollte er einen Trip durch den Nationalpark machen, den er auch dann fortsetzt, als sich Cay verletzt. Haven wird unerwartet zu seiner Führerin durch die Wildnis und auch sonst findet er schnell gefallen an ihr. Er ist fasziniert von ihrer Schönheit, aber auch davon, wie verwurzelt sie mit dem Ort ist.

Der Rest ist irgendwie unausweichlich, denn schließlich ist WILD LIKE A RIVER ein Liebesroman. Die beiden kommen sicher näher und Haven beschließt, ein Semester an Jacksons Uni zu studieren, wo sie sich jedoch sehr fremd fühlt.

Soweit zum groben Inhalt, der so süß und schön hätte sein können, wenn da nicht die Dinge waren, die mich beim Lesen massiv gestört haben.

Haven wirkte auf mich zu weltfremd, was einfach damit zusammenhängt, wie sie aufgewachsen ist. Und eigentlich wäre das gar nicht so nervig gewesen, wenn sie einfach nicht so schrecklich unbedarft gewesen wäre. Egal ob es um ihre Außenwirkung ging oder um das Geheimnis um ihre Mutter, das sie lösen will. Von dem sie aber jahrelang nichts ahnte. Die Kommunikation zwischen ihrem Vater und ihr ist strange, keiner sagt lange Zeit was er wirklich denkt. Das zieht sich durchs ganze Buch hindurch, bis am Ende alles in einem kurzen Gespräch aufgeklärt wird. Dann sind da noch die plötzlich auftauchende Tante, die Haven über die Jahre einfach vergessen hat, die sie aber sofort bereitwillig in Edmonton aufnimmt, ohne groß Fragen zu stellen.

Und dann war da noch die Liebesgeschichte zwischen Haven und Jackson, bei der mir einfach alles gefehlt hat. Jackson entwickelt im Verlauf einen übergroßen Beschützerinstinkt, der mir manchmal schon fast als toxisch erschien und so wirkliche Emotion konnte ich bei beiden nicht spüren. Da waren keine Funken, nicht mal ein Glimmen.

Die Nebencharaktere, besonders Rae und Cay, empfand ich als unglaublich blass. Da hätte ich mir ein bisschen mehr gewünscht, schon alleine deshalb, weil sie die Protagonisten in Band 2 sein werden.

Ich hasse es, so einen abgedroschenen Satz zu verwenden, aber es war eine nette Geschichte für Zwischendurch, die man mal so nebenbei weglesen kann. Wer auf große Gefühle wartet, der wird aber vermutlich enttäuscht werden. Was total schade ist, weil Kira Mohn ja bereits bewiesen hat, wie wundervoll sie schreiben kann und ich bedaure wirklich, dass ihre neue Geschichte diesmal nicht so ganz bei mir zünden konnte.

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Veröffentlicht am 08.11.2020

Ich mochte es sehr gerne, ABER....

Wenn aus Funken Flammen werden
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Ja, wow, was war das denn ?

Ich habe bei diesem Buch etwas gewagt, was ich selten tue: Den Klappentext nur ganz grob überflogen und einfach mal GAR NICHTS erwartet. Bin somit komplett unvoreingenommen ...

Ja, wow, was war das denn ?

Ich habe bei diesem Buch etwas gewagt, was ich selten tue: Den Klappentext nur ganz grob überflogen und einfach mal GAR NICHTS erwartet. Bin somit komplett unvoreingenommen an die Geschichte herangegangen und hatte keine Ahnung was mich eigentlich erwartet.

Und das war die beste Entscheidung seit Langem, denn das Buch hat mich sehr überrascht, wenn auch nicht ausschließlich im Positiven.

Worum gehts?

Es geht um Kristen und Josh, die sich durch einen witzigen Zufall kennen lernen und wie geschaffen füreinander erscheinen. Aus einer Bekanntschaft, wird eine Freundschaft, die wiederum schnell zu ernsthaften Gefühlen führt. Doch den beiden und ihrem Glück stehen gewaltige Probleme im Weg, die vor allem auf Kristens "Unfruchtbarkeit" begründen. Josh weiß nichts von ihren Problemen, verliebt sich total in Kristen, die ihn jedoch in Sachen Beziehung ganz klar von sich stößt. Etwas Unverfängliches: Ja, eine feste Beziehung: Nein.

Man kann sich vorstellen, dass ihr Verhalten zu reichlich Komplikationen führt.

Das Buch begann so herrlich amüsant, dass ich bereits nach wenigen Seiten verliebt war, denn Kristen ist total direkt, immer geraderaus, sie steht zu ihren Fehlern und Macken und ist um keinen Schlagabtausch verlegen. Das Josh sich in sie verliebt konnte ich total nachvollziehen. Denn Kristen ist so eine Type, mit der man wirklich gern befreundet wäre. Und doch nagt da diese eine Sache ganz massiv an ihr: Sie wird niemals Kinder bekommen können. Josh dagegen wünscht sich eine große Familie, weil er selbst aus einer kommt. Für Kristen ist klar, dass sie sich niemals ernsthaft auf ihn einlassen kann, aus Angst, ihm die Chance auf seinen Wunsch zu vermasseln. Dabei erkennt sie aber nicht, dass sie eigentlich alles ist, was er wirklich will.

Ich habe es wirklich genossen, den beiden dabei zuzusehen, wie sie sich näher kommen, war aber auch ein bisschen genervt davon, dass sie, vor allem Kristen, so einen Eiertanz aufführt, statt einfach die Wahrheit zu sagen und Josh die Entscheidung, ob er sie trotzdem liebt, selbst zu überlassen.

Die Autorin greift in ihrem Nachwort auf, wieso sie sich für das Thema "Unfruchtbarkeit" entschieden hat, was ich sehr spannend fand, ihre Intention fand ich sehr gut.

Leider hat sie sich in der zweiten Hälfte des Buches diese Idee aber selbst ein bisschen zerstört. AB HIER KOMMT EIN SPOILER !!!

Sie inszeniert einen Unfall, der das Leben von Josh und Kristen, aber auch von deren bester Freundin Sloan für immer verändern wird, nutzt diesen in meinen Augen als Mittel zum Zweck, damit Kristen erkennt, dass sie ohne Josh nicht mehr leben will und sorgt bei mir damit für ein bisschen Unmut, weil ich diese Art und Weise, die beiden voran zu bringen, einfach unnötig fand.

Am Ende passiert außerdem, was ich mir circa ab der Hälfte schon gedacht habe und ich struggle etwas, ob ich das jetzt gut oder schlecht fand. Eigentlich ist das Ende schön und rund, aber der Weg zum Ziel hätte in meinen Augen auch anders und weniger rosig verlaufen dürfen. Wie gesagt, ich verstehe die Intention der Autorin, aber gerade deshalb hätte sie vielleicht hier nochmal einen anderen Weg einschlagen sollen.

Alles in allem hat mir das Buch sehr gut gefallen, es ist witzig, genau so wie es emotional und traurig und herzzerreißend ist. Und deshalb fiebere ich auf Band 2 hin, der im Frühjahr erscheint und sich um andere Protagonisten dreht, die wir hier aber schon kennen lernen. Aufgrund der zwei recht doch dicken "Schnitzer", vergebe ich wirklich sehr gute 3 Cupcakes.

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