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Veröffentlicht am 08.07.2020

Liebe ! Ganz ganz große Liebe ! Die GRÖßTE !

Love is Loud – Ich höre nur dich
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Diese Rezension wird wohl viel mehr eine Liebeserklärung werden und ich entschuldige mich schon jetzt für meine Euphorie, aber ich kann einfach nicht anders.

Franzi zieht es für ein Jahr nach New Orleans, ...

Diese Rezension wird wohl viel mehr eine Liebeserklärung werden und ich entschuldige mich schon jetzt für meine Euphorie, aber ich kann einfach nicht anders.

Franzi zieht es für ein Jahr nach New Orleans, wo sie sich im Rahmen des Programms "Care of Living" um den alten Hugo kümmern soll. Es wird ihr erstes, richtiges und auch ihr letztes Abenteuer sein, bevor sie sich nach diesem Jahr ihrer spießigen Karriere hinter einem deutschen Schreibtisch widmen wird.
Doch in New Orleans trifft Franzi nicht nur auf Hugo, sie findet auch die Liebe: Zur Stadt, zur Musik, zu Straßenmusiker Lincoln, aber vor allem zu sich selbst...

Ich kann gar nicht sagen, was dieses Buch mit mir gemacht hat, es ist schon fast zu gewaltig, um überhaupt die passenden Worte dafür zu finden. Denn obwohl ich bereits von Kathinka Engels FINDE MICH Reihe komplett angetan war, hat sie sich mit Love is LOUD an die Spitze meiner New-Adult-Weltrangliste geschrieben und sitzt nun definitiv auf einer Stufe mit Autorinnen wie Britainny C. Cherry und Amy Harmon.

Dieses Buch ist Gefühl und Leben pur. Es ist perfekt, die Geschichte einfach rund. An einem einzigen Tag habe ich sie förmlich verschlungen und wann immer ich den Blick mal vom Buch gehoben habe, war ich ein wenig enttäuscht, dass ich mich gar nicht in New Orleans befinde.

Die Autorin schafft nicht nur eine wahnsinnig emotionale und gefühlvolle Liebesgeschichte, sondern es ist ihr gelungen, in meinem Kopf einen regelrechten Film ablaufen zu lassen. Ich habe die feuchte Hitze der Südstaaten gespürt, ich konnte die Musik auf den Straßen NOLAS fühlen und hören und all die bunten Farben und Gerüche sehen und schmecken.

Doch nicht nur die Kulisse ist es, die mich hier unglaublich beeindruckt hat, sondern auch die Charaktere und die Geschichte selbst.

Als Franzi in Deutschland aufbricht, da ist sie eine unglaublich unsichere junge Frau, die sich am liebsten anpasst, bloß nicht auffällt, die ihr Leben ganz gezielt durchgeplant hat, um keine bösen Überraschungen zu erleben.
Doch Franzi erlebt, nicht nur durch die Stadt, sondern auch durch ihre wachsenden Gefühle, die sie im Lauf der Geschichte für Link entwickelt, eine absolute Wandlung. Sie wird mutiger, sie wird offener, sie verändert sich. Und wird zu einer besseren, zur endlich richtigen Version von sich selbst.
Ich mochte sie unglaublich gern.

Das trifft auch auf Hugo zu, obwohl der alte Mann ein absoluter Griesgram ist und allen das Leben schwer zu machen scheint. Hugo ist Sarkasmus auf zwei Beinen, er ist mürrisch und wirkt abweisend. Aber: Ich habe definitiv mein Herz an ihn verloren. Denn natürlich gibt es Gründe für sein Benehmen.
Er liebt den ureigenen NOLA Beat und seinen Garten und ist durch seine Art ungewollt komisch. Ich musste beim Lesen so oft lachen, weil er einfach ein unschlagbar cooler Charakter ist, den man trotz oder vielleicht auch gerade wegen seiner Schroffheit einfach lieben muss.

Und dann sind da noch Link und seine Band "After Hours", die ich ebenfalls nach wenigen Seiten so sehr in mein Herz geschlossen habe.
Sie lieben die Musik, sie lieben ihre Stadt, mit allen Höhen und Tiefen, die die Geschichte NOLAS nun einmal hat. Ich würde hier am liebsten zu jedem einzelnen Charakter etwas sagen, weil sie alle so großartig sind, aber ich denke, dass ich euch damit auf jeden Fall spoilern würde, also lass ich es besser.
Fakt ist, dass sie alle authentisch sind, sie sind eine Familie in der man sich immer aufeinander verlassen kann. Doch jedes Mitglied hat sein eigenes Päckchen zu tragen.

Auch Link. Link hat einen schweren Verlust zu verkraften und nach "Katrina", die so vielen Menschen in NOLA einfach ALLES genommen hat, ist es seine Devise absolut und vollkommen im Hier und Jetzt zu leben. Er liebt seine Musik, seine Freunde, er versucht jeden zu retten, außer vielleicht sich selbst.

Als Franzi und Link sich begegnen, da ist es nicht Liebe auf den ersten Blick und auch keine Hassliebe, wie man das aus so vielen anderen Romanen kennt. Es ist der Beginn von etwas ganz Großartigem, das mit jeder Seite wächst und auch die beiden Protagonisten über sich hinauswachsen lässt.

Ich liebe das Tempo, in dem sich die Geschichte entwickelt, denn Kathinka Engel gibt dieser Liebe und auch ihren Charakteren ausreichend Zeit um sich zu entwickeln. Und das ist es, was ich wirklich gefeiert habe. Es wirkt nicht eine Szene überstürzt oder überzogen, nicht mal am Ende, als jede Menge Tragik ins Spiel kommt.

Der Schreibstil ist mitreißend und ich liebe es, wie Kathinka Engel immer wieder auch kleine Geschichten über die Stadt einbaut. Zwar habe ich mir schon viele Dokus über NOLA angesehen und hab es tatsächlich auch schon lange auf meiner "To See before I die" Liste, aber mit ihren grandiosen Beschreibungen hat mich die Autorin noch mehr angefixt, so dass ich tatsächlich den Wunsch verspürt habe, einfach meine Koffer zu packen und für zwei Wochen abzuhauen um diese großartige Stadt voller Leben und Musik, endlich einmal mit eigenen Augen zu sehen.

Ach ja, und über Pflanzen habe ich auch was gelernt ;)

LOVE IS LOUD ist einfach ein, für mich, perfekter Roman, ein Buch voller Emotion, voller kleiner Glücksmomente und tatsächlich ist es der für mich BESTE deutschsprachige New Adult Roman, den ich bisher überhaupt gelesen habe.

Kann ich euch das Buch also empfehlen ! UNBEDINGT !!!

Im Übrigen wird es noch zwei weitere Bände geben und ich kann euch gar nicht sagen, wie ungeduldig ich bin, endlich nach NOLA zurückzukehren und all die ins Herz geschlossenen Charaktere wiederzutreffen.


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Veröffentlicht am 03.07.2020

Ich mochte es total gerne !

Never Let Me Down
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Mit diesem Buch hat mich Sarina Bowen in einen regelrechten Leserausch versetzt, denn nicht nur die Seiten flogen so dahin, sondern ich war auch absolut gefangen in der Geschichte, in deren Fokus ein sehr ...

Mit diesem Buch hat mich Sarina Bowen in einen regelrechten Leserausch versetzt, denn nicht nur die Seiten flogen so dahin, sondern ich war auch absolut gefangen in der Geschichte, in deren Fokus ein sehr kompliziertes Vater-Tochter-Konstrukt steht.

Rachel kennt ihren Vater nicht. Zumindest nicht persönlich, denn aus der Ferne, da hat sie schon fast eine regelrechte Obsession für Freddy Ricks, den erfolgreichen Rockmusiker, entwickelt, der ihrer Mutter monatlich einen Scheck schickt, den sie aber noch nie selbst getroffen hat. Als Rachel mit 17 Jahren ihre Mutter verliert, ist Freddy der einzige Verwandte, der sich um sie kümmern kann. Und das tut er. Ohne Vorbehalte. Doch Rachel fällt es schwer, sich mit dieser für sie neuen Situation zu arrangieren. Zu groß ist die Angst, dass ihr Vater einfach wieder verschwinden könnte...

Für mich war dieser Teil der Geschichte der Mittelpunkt. Ich fand es nicht nur interessant zu sehen, wie sich Freddy und Rachel annähern, sondern konnte auch nachvollziehen, wie schwer man sich in einer solchen Situation tut. Beide sind so vorsichtig, nicht in der Lage Gefühle zu zeigen oder die offensichtlich wichtigsten Dinge anzusprechen, die an ihnen nagen. Während Freddy irgendwie versucht, alles richtig zu machen und versäumte Zeit nachzuholen, schwebt Rachel immer in der Angst, dass sie ihm vielleicht egal sein könnte und er sie früher oder später wieder verlässt. Doch im Verlauf finden die beiden tatsächlich einen Weg mit der Situation umzugehen, daran zu wachsen und irgendwie zueinander zu finden.

Das hat mir unglaublich gut gefallen, auch wenn ich zugeben muss, dass ich beide so manches Mal gerne angeschrieen hätte, weil bestimmte Fragen lange ungestellt blieben.

Auch die Liebesgeschichte zwischen Rachel und Jake mochte ich sehr. Die beiden lernen sich durch eine Email kennen, die Jake Rachel als ihr zuständiger College-Pate schickt. Von Anfang an haben sie einen Draht zueinander und als sie sich das erste Mal persönlich treffen, da kommt in Rachel direkt ein vertrautes Gefühl auf. Allerdings steht sie sich auch hier immer wieder im Weg, weil sie einfach zu oft schweigt. Das hat mich manchmal Nerven gekostet, war andererseits aber auch absolut nachvollziehbar. Sie hat Angst. Verlustangst. Angst davor, dass sie eine Beziehung vielleicht nicht hinbekommt, Angst, dass sie wieder ganz alleine ist.

Die Charaktere sind alle super. Besonders gefallen haben mir, außer Rachel und Freddy, vor allem die etwas chaotisch wirkenden Musikerfreunde von Freddy, die fast schon ein bisschen zu kurz kamen. Es hat einfach so viel Spaß gemacht, Zeit mit ihnen zu verbringen.

Der Schreibstil ist locker, die Handlung emotional und berührend.

Tatsächlich gab es, wenn ich die Geschichte nun mit etwas Abstand betrachte, einen Punkt, den ich gar nicht mochte. Nämlich die Aufdringlichkeit von Rachels "bestem Freund", der lange braucht um ein NEIN zu akzeptieren. Letzten Endes setzt sich Rachel zwar durch, aber ich fand das unnötig.

Ansonsten wars einfach nur schön und hat mich mehr als gut unterhalten

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Veröffentlicht am 01.07.2020

Richtig schöne, musikalisch perfekt untermalte, Sommerlektüre mit ganz viel Charme, Humor und Liebe.

This Is (Not) a Love Song
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Ich liebe es so sehr, wenn ich auf Bücher aufmerksam werde, die ich so gar nicht auf dem Schirm hatte. Noch mehr liebe ich es, wenn sie mich nicht nur durch ihr Cover und den Klappentext ansprechen, sondern ...

Ich liebe es so sehr, wenn ich auf Bücher aufmerksam werde, die ich so gar nicht auf dem Schirm hatte. Noch mehr liebe ich es, wenn sie mich nicht nur durch ihr Cover und den Klappentext ansprechen, sondern wenn die Geschichte sich dann auch noch voll ins Herz bohrt.

So ein Fall war THIS IS (NOT) A LOVE SONG. Es war tatsächlich Zufall, dass ich das Buch entdeckt habe, aber der Klappentext schrie schon sofort: Musik, Liebe, London, LIES MICH INA !

Und das habe ich gemacht. An einem Wochenende spontan zur Hand genommen und innerhalb eines Tages förmlich verschlungen, so großartig fand ich es. Und vor allem witzig.

Zoë liebt die Musik und hat deshalb ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht, denn die Mittdreißigerin mit griechischen Wurzeln, ist die Chefredakteurin des (Rock-)Musikmagazins Re:Sound. Und in diesem Job geht sie voll auf, zumindest so lange, bis man ihr, um die Verkaufszahlen anzukurbeln, eine BOYBAND zum Interview vor die Nase setzt. Als wäre das nicht schlimm genug, muss sich Zoë dann auch noch mit der Liebe auseinander setzen, denn ihr bester Freund Simon, in den sie seit ihrer Jugend schwer verliebt ist, ist frisch geschieden aus den Staaten zurück. Und dann taucht auch noch PR Manager Nick Jones auf, der ihr so richtig auf die Nerven geht und dessen Weg sie ständig kreuzt...

Ich hatte so viel Freude beim Lesen, wie schon seit einigen Wochen nicht mehr. Christina Pishiris hat ein absolutes Wohlfühlbuch geschrieben, das zwar ein paar kleine Längen im Mittelteil hat, dass mich sonst aber komplett begeistern und überzeugen konnte.

Zoë ist eine coole Protagonistin, die ich sofort in mein Herz geschlossen habe. Sie steht mit beiden Beinen fest im Leben, brennt für ihren Job und sieht ihre Freunde und auch ihre Angestellten als Familie. Nur in Liebesdingen, da steht sie echt ein bisschen auf dem Schlauch. Aber ich fand es herrlich.

Doch nicht nur Zoë ist toll, auch die Nebencharaktere, und ich meine wirklich ALLE, sind super. Ich habe mich so wohl mit ihnen gefühlt, als würde ich sie alle schon ewig kennen.

Was mir außerdem, neben dem wirklich schönen, lockeren Schreibstil, war der Witz, den die Geschichte mitbringt. Ich musste so oft schmunzeln, habe aber auch ein, zwei Tränen verdrückt, als es emotional wurde.

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Veröffentlicht am 27.06.2020

War okay, kommt aber an die Trilogie nicht mal im Ansatz ran.

Die Tribute von Panem X. Das Lied von Vogel und Schlange
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Zugegeben: Ich war von Anfang an skeptisch, ob mich ein neuer Roman aus Panem wirklich für sich gewinnen kann. Schon in dem Moment, als ich zum ersten Mal gelesen habe, dass da was Neues kommt, war ich ...

Zugegeben: Ich war von Anfang an skeptisch, ob mich ein neuer Roman aus Panem wirklich für sich gewinnen kann. Schon in dem Moment, als ich zum ersten Mal gelesen habe, dass da was Neues kommt, war ich hin- und hergerissen, zwischen: Lese ich auf keinen Fall und dieser kleinen Stimme in mir, die sagte: Aber es ist Panem, verdammt !

Also habe ich mich auf eine Leserunde beworben und hatte tatsächlich Glück. Mit dem Warten aufs Buch, kam dann auch ein Hauch von Euphorie auf, denn die Stimmen derer, die das Buch zu diesem Zeitpunkt schon gelesen hatten, waren überwiegend positiv.

Zweifel blieben trotzdem und wurden am Ende leider auch bestätigt, denn obwohl ich versucht habe PANEM X zumindest zu mögen und mich mitreißen zu lassen, ist mir dies nicht ganz gelungen.

Die Geschichte befasst sich mit unser aller Hassfigur Coriolanus Snow, der sich in seiner schulischen Ausbildung befindet und im Rahmen dieser zu einem Mentor der 10. Hungerspiele wird.

Ein Aspekt der mir hier tatsächlich gut gefallen hat, ist der Einblick, den man in die Entwicklung der Spiele bekommt, denn hier ist noch nichts so, wie wir es aus der Trilogie um Katniss kennen.

Es gab bisher kein Medienspektakel, keine Sponsoren, sondern lediglich je zwei Jugendliche aus jedem Distrikt, die man in einem alten Amphiteater, so hab ichs mir zumindest vorgestellt, bis zum Tode hat kämpfen lassen.

Die 10. Hungerspiele verändern jedoch alles und sind der Wegbereiter zu dem, was wir mittlerweile kennen.

Im Fokus der Geschichte steht dabei Snow, den ich nie wirklich verstanden habe. Dem Macht und Ruhm über alles geht und der, trotz des Wissens, dass dieser ganze Zirkus falsch ist, völlig anders handelt. Die Geschichte gibt viel über seine bisherigen Erlebnisse preis, aber auch darüber, wie sie sich auf sein Wesen ausgewirkt haben.

Diese beiden Punkte fand ich tatsächlich recht spannend und dennoch habe ich mich durch die knapp über 600 Seiten mehrere Wochen regelrecht hindurchquälen müssen. Der erste Teil befasst sich damit, wie Snow sein Tribut Lucy kennenlernt. Ich hatte dabei aber das Gefühl, dass Lucy immer recht blass blieb, obwohl sie ein so toller Charakter gewesen wäre, aus dem man deutlich mehr hätte rausholen können. Vermutlich war das aber nicht das Ziel der Autorin.

Der Schreibstil war eigentlich passabel, flüssig zu lesen, aber trotzdem unendlich in die Länge gezogen. Ich hatte schon ca. 300 Seiten gelesen, bis bei mir sowas wie Spannung überhaupt aufkam. Der Plot war ansich gar nicht mal uninteressant, aber für meinen Geschmack verlor sich Suzanne Collins hier zu sehr in Nichtigkeiten, die für das Gesamte nicht vonnöten gewesen wären. Über viele Seiten hatte ich das Gefühl, dass man Coriolanus einfach nur dabei folgt, wie er von seinem Zuhause in den stillgelegten Zoo, in der man die Tribute gefangen hält oder zur Akademie rennt. Ständig unterwegs, ohne dass viel passiert.

Mir war das alles einfach zu langatmig und hat mich zu keinem Zeitpunkt auch nur ansatzweise mitgerissen.

Es war eine okaye Geschichte, die für mich gefühlstechnisch aber in keiner Relation zur Trilogie steht.

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Veröffentlicht am 27.06.2020

Unerwartet witzig !

The Secret Book Club – Ein fast perfekter Liebesroman
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Seit dem KYSS Sommerfest, dass ich im August 2019 besucht habe und bei dem man uns unter anderem den Secret Book Club vorgestellt hat, war ich so scharf auf dieses Buch.

Natürlich gibts auch in der Realität ...

Seit dem KYSS Sommerfest, dass ich im August 2019 besucht habe und bei dem man uns unter anderem den Secret Book Club vorgestellt hat, war ich so scharf auf dieses Buch.

Natürlich gibts auch in der Realität männliche Buchclubs, aber die Idee, dass die Männer in diesem Roman ausschließlich romantische Literatur lesen, fand ich schon grandios, ohne zu ahnen, zu welchem Zweck das Ganze dient.

Und hier wurde es richtig spaßig, denn Gavin Scott hat seine Ehe versemmelt. Thea ist die Liebe seines Lebens, aber durch einen blöden Streit ist die Situation so eskaliert und seine Frau so verletzt, dass sie alles hinschmeißen will. Und Gavin versteht überhaupt nicht, was eigentlich genau schiefgelaufen ist. Wenn es nach ihm geht, dann hat Thea da etwas verbockt und nicht er.
Gut, dass seine Baseball-Teamkollegen ihm diesen Zahn gleich mal wieder ziehen, denn Ehe ist nun mal Arbeit und was Frauen wollen, dass möchten sie ihm näherbringen, als sie ihn zu ihrem Secret Book Club einladen, in dem sie Liebesromane zu "Lehrzwecken" lesen.
Gavin hat auf sowas eigentlich gar keine Lust, findet aber schon bald Gefallen daran, als er merkt, wie sich das Gelesene und Gelernte auf sein reales Leben auswirkt. Doch kann er damit wirklich seine Ehe retten ?

Hach, ich fand es so großartig, denn die Geschichte ist überraschend witzig, was definitiv den Charakteren des Book Club geschuldet ist, denn die Jungs sind herrlich amüsant. Ich mochte sie alle auf Anhieb und auch Thea hatte ich sofort gern.

Ich konnte ihre Wut auf Gavin total nachvollziehen, denn obwohl sie an ihrem Streit nicht unbedingt unschuldig war, sind die eigentlich Probleme viel tiefgreifender. Thea hat für Gavin quasi ihr Leben aufgegeben. Sie wurde schnell schwanger, dann wurde geheiratet und sie musste sich, aufgrund seiner Baseballkarriere, einer Rolle anpassen, für die sie sich selbst einfach nicht geschaffen fühlte. Statt ihr zuzuhören oder zu bemerken, was seine Frau belastet, ging Gavin ein bisschen blind durchs Leben. So lange, bis die Situation außer Kontrolle geraten und seine Ehe fast am Ende ist.

Gavin braucht auch wirklich ziemlich lange, um zu kapieren, was eigentlich wirklich los ist und wie er seine Ehe letzten Endes vielleicht doch noch retten kann. Aber der Weg dahin war herrlich, denn er legt sich wirklich ins Zeug, was bei Thea manches Mal für Staunen und bei mir für reichlich Lacher sorgte.

Ein superschöner Reihenauftakt ! Ich kanns wirklich kaum erwarten, mehr von den Jungs zu lesen.

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