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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.03.2020

Ein durchaus schlüssiges Finale, dem es aber leider an Spannung, Tiefe und Emotion fehlt.

Ashes and Souls (Band 2) - Flügel aus Feuer und Finsternis
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Nachdem mich der erste Band der Ashes & Souls Dilogie im letzten Jahr ja leider nicht vollständig überzeugen konnte, wollte ich trotzdem gerne wissen, wie die Geschichte um Mila ausgeht und habe deshalb ...

Nachdem mich der erste Band der Ashes & Souls Dilogie im letzten Jahr ja leider nicht vollständig überzeugen konnte, wollte ich trotzdem gerne wissen, wie die Geschichte um Mila ausgeht und habe deshalb auch direkt nach Erscheinen zu Band 2 gegriffen.

Auch in diesem finalen Band begegnen wir wieder Gut und Böse, treffen auf Zufall, Schicksal und Tod und finden endlich heraus, was es mit Milas Gabe oder Fluch, je nachdem wie man es sehen will, auf sich hat.

Ich muss sagen, dass mir die Idee nach wie vor sehr gut gefallen hat, mit der Umsetzung hatte ich dennoch auch hier wieder so meine Schwierigkeiten.
Ava Reeds Schreibstil gefällt mir eigentlich immer sehr, auch wenn sie ein Faible für kurze und manchmal verschachtelte Sätze hat. Ich mags.

Die Handlung konnte mich aber dennoch nicht so wirklich fesseln. Klar wollte ich herausfinden, wie es mit Mila weitergeht, die von beiden Seiten, also Licht und Dunkel, als Fehler gesehen wird, der eigentlich ausgemerzt werden muss, und das hat mich auch definitiv beim Lesen angetrieben.

Aber es gab viele Längen, Szenen die mir zu nichtig erschienen und einfach keinen Mehrwert für mich hatten. In denen es sich mehr um Banalitäten dreht und nicht um die Frage die eigentlich im Fokus steht.
Auch an Spannung fehlte es mir. Zwar gibt es einige actionreiche Szenen, aber fesseln konnten sie mich nur bedingt.

Gut gefallen haben mir die Figuren, allen voran Elarian und Ceto, der einfach so unglaublich witzig und dadurch total sympathisch ist. Elarian war ein interessanter Charakter, über dessen Geschichte ich gerne mehr erfahren habe.
Asher ist dafür dieses Mal ein bisschen verblasst und auch Mila hätte noch ein Fünkchen mehr Tiefe vertragen können.

Das Ende wiederum hat mir ganz gut gefallen, das Rätsel wird gelöst, es gibt ein paar wirklich tolle Entwicklungen und vor allem wurden all meine Fragen beantwortet.

Alles in allem, habe ich das Buch gerne gelesen, aber es war leider kein Highlight, sondern eher okay. Und das tut mir tatsächlich richtig leid, weil Ava wirklich tolle Bücher schreibt.

Ich bin auch sicher, dass Ashes & Souls viele Fans hat und finden wird, aber mich hat es leider nur so halb überzeugt. Ich hätte mir einfach mehr greifbare Emotion, Tiefe und Spannung gewünscht.

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Veröffentlicht am 10.03.2020

Dieses Buch ist die reinste Farbexplosion ! Ich liebe es !

A Wish for Us
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Dieses Buch ist die reinste Farbexplosion ! Es ist so bunt, so schön, so tragisch. Tillie Cole hat mit diesem Roman mein Herz gebrochen und es dann ganz langsam wieder zusammengesetzt.

Wann immer ich ...

Dieses Buch ist die reinste Farbexplosion ! Es ist so bunt, so schön, so tragisch. Tillie Cole hat mit diesem Roman mein Herz gebrochen und es dann ganz langsam wieder zusammengesetzt.

Wann immer ich einen Klappentext lese, der darauf schließen lässt, dass das Buch einen Bezug zur Musik hat, muss ich es haben, ich kann einfach gar nicht anders. Und genau so war es auch mit A WISH FOR US. Dabei bin ich bei Tillie Cole tatsächlich ein wenig skeptisch gewesen, da ich vor circa zwei Jahren schon einmal ein Buch von ihr gelesen habe, das mir viel zu kitschig war.

Mit A WISH FOR US hat sie jetzt aber voll in mein Herz getroffen. Die Geschichte ist so unglaublich intensiv und zerbricht dem Leser das Herz, so dass man die letzten knapp 80 Seiten eigentlich nur noch leidet und weint. Und trotzdem ist am Ende alles gut.

Cromwell Dean lebt und ist reine Musik, er kann gar nicht anders. Doch ein schwerer Schicksalsschlag sorgt dafür, dass er sich von der Klassik komplett abwendet und fortan nur noch seelenlose Elektrobeats produziert. Als er in den USA trotz allem sein Studium beginnt, trifft er ausgerechnet auf eine ambitionierte Bonnie Farraday, mit der er eine Komposition kreieren soll. Bonnie ist fest entschlossen etwas Vernünftiges zustande zu bringen, denn sie liebt die Musik so sehr. Doch Cromwell hat darauf so gar keinen Bock und macht ihr das Leben absolut schwer. Er ist ein Einzelgänger, der sich mit Alkohol und Sex betäubt und, so denkt Bonnie, sein ganzes Talent vergeudet.

Doch Cromwell hat auch eine andere Seite, die er gut verbirgt. Als Bonnie ihn eines Nachts beim Klavierspielen beobachtet und diese Seite an ihm erkennt, da ist es um sie geschehen. Und auch Cromwell kann sich nicht gegen seine Gefühle wehren.

Diese Zusammenfassung ist tatsächlich reichlich oberflächlich, denn die beiden entwickeln so eine innige Verbindung. Mir ist beim Lesen immer wieder das Herz explodiert. Als sie sich endlich aufeinander einlassen, bilden sie ein absolut geniales und kreatives Team und bringen so das Beste im jeweils Anderen zum Vorschein.

Doch dann kommt ein Wendepunkt, den ich aufgrund der berechtigten Triggerwarnung schon erahnen konnte, was aber die Tragik nicht einen Augenblick geschmälert hat. Ein Drama jagt plötzlich das Nächste und ich habe mir immerzu nur gewünscht, dass die Geschichte gut ausgeht.

Großartig fand ich diese gelungene Symbiose aus Musik und Farbspiel. Cromwell ist nämlich Synästhetiker. Ein absolut seltenes Talent. Er braucht keine Noten zu lernen um ein Instrument zu beherrschen, stattdessen sieht er Musik in Farben und Formen und braucht diesen nur zu folgen. Ich fand das unglaublich spannend, weil ich mich vorher noch nie mit dieser Gabe befasst habe.

Wie die Autorin beides verbindet und dann noch so eine wunderschöne Liebesgeschichte schafft, hat mich total fasziniert.

Hätte ich nicht schon einen New Adult Roman zu meinem absoluten Highlight des Jahres gewählt, dann würde A WISH FOR US jetzt diesen Platz belegen.

Ein ganz besonderes, herzerwärmendes und auch zerstörerisches Buch !

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Veröffentlicht am 07.03.2020

Hat mich leider überhaupt nicht überzeugt, obwohl ich mir viel davon versprochen hatte!

Ferryman - Der Seelenfahrer (Bd. 1)
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Der FERRYMAN und ich: Da wollte einfach mal so gar kein Funke überspringen. Und ich bedauere das wirklich sehr, denn der Klappentext klang so großartig, versprach mir eine intensive und fantastische Geschichte. ...

Der FERRYMAN und ich: Da wollte einfach mal so gar kein Funke überspringen. Und ich bedauere das wirklich sehr, denn der Klappentext klang so großartig, versprach mir eine intensive und fantastische Geschichte. Etwas Neues. Schon nachdem ich das Buch zum ersten Mal sah, wollte ich es unbedingt lesen. Noch mehr angefixt wurde ich dann durch den Teaser auf dem Buchrücken. Da stand nämlich, dass es ein Weltbestseller ist und für 2021 sogar eine Verfilmung angepeilt wird.

Und jetzt ? Jetzt sitze ich hier und weiß gar nicht so recht, was ich dazu sagen soll, denn meine Enttäuschung ist irgendwie RIESIG !

Dylan ist auf dem Weg nach Aberdeen, wo sie ihren Vater kennen lernen will, als ihr Zug verunglückt und sie stirbt. Sie kämpft sich aus dem Zug und durch einen schier endlosen dunklen Tunnel. Auf der anderen Seite steht ein Junge, von dem sie glaubt, dass er das Unglück ebenfalls überlebt hat.
Doch Tristan ist ein Ferryman, gekommen um Dylan durchs Niemandsland ins Danach zu begleiten. Obwohl er den Job schon seit Jahrhunderten, wenn nicht gar Jahrtausenden macht, wird diese Reise anders, denn Dylan schleicht sich mit jedem weiteren Tag mehr in sein Herz.

End of Story. Naja nicht ganz, aber im Wesentlichen geht es im Buch darum, dass wir Dylan beziehungsweise ihre Seele und Tristan auf ihrem Weg durchs Niemandsland begleiten. Es ist eine mühselige Reise. Für Dylan, weil es immer nur bergauf durch die Highlands zu gehen scheint, für mich, weil ich die Geschichte einfach ganz schrecklich langweilig fand.

Man begleitet die Beiden über Stock und Stein, erlebt durch die verschiedenen Blickwinkel ihre Gefühle und Gedanken, und stellt sich den Dämonen, denen sie ausweichen müssen, damit sie sich Dylans Seele nicht greifen.

Ansich klingt das alles recht spannend und die Idee war eigentlich gar nicht mal schlecht, was definitiv schon mal einen Punkt gibt, aber die Umsetzung: Puh ! Ich wollte es wirklich mögen, aber es passiert einfach so wenig, dass ich immer mal wieder quergelesen habe, um überhaupt das Gefühl zu haben, voran zu kommen.

Die Atmosphäre ist supernüchtern, die Charaktere waren mir viel zu blass und sprunghaft, die Liebesgeschichte die sich entwickelt, überhaupt nicht greifbar und für mich auch so gar nicht nachvollzieh- oder spürbar. Die ganze Handlung dreht sich erstmal nur ums Ankommen im Danach und man hätte auch aus den düsteren Szenen in die die Beiden Dank der Gier der Dämonen stürzen, einfach noch mehr rausholen können.
Der zweite Teil, nämlich alles was nach dem ANKOMMEN passiert, hätte richtig gut werden können, doch da dreht sich dann plötzlich alles nur darum, wie Dylan am besten zurück ins Niemandsland kommt, zurück zu Tristan. Der Verlauf nimmt also eine Wendung, aber die verläuft leider total glatt und läuft ziemlich easy.

Für das Ende vergebe ich einen weiteren Pluspunkt, denn da wird dann sichtbar welche Idee die Autorin eigentlich verfolgt hat, das gefiel mir, war aber leider auch auf wenigen Seiten schon abgehandelt.

Ich würde gerne noch etwas Positives sagen, aber ich kann es nicht. Es gab keine Spannung, keine Emotionen, nichts was irgendwie tief genug ging um es wirklich richtig gut werden zu lassen. Es war einfach ein totaler Flop, der mich ernüchtert und geknickt zurück lässt, weil ich das Buch wirklich so gerne gemocht hätte.

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Veröffentlicht am 05.03.2020

Eine wirklich schöne Highschoolromanze mit vielen Facetten !

Verloren sind wir nur allein
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VERLOREN SIND WIR NUR ALLEIN war mein erster Roman von Mila Summers und obwohl ich ihn unbedingt lesen wollte, war ich im Vorfeld auch skeptisch, da ich schon einige kritische Stimmen in der Bloggerbubble ...

VERLOREN SIND WIR NUR ALLEIN war mein erster Roman von Mila Summers und obwohl ich ihn unbedingt lesen wollte, war ich im Vorfeld auch skeptisch, da ich schon einige kritische Stimmen in der Bloggerbubble dazu vernommen hatte.


Gewagt hab ich es dann aber natürlich trotzdem und muss sagen: Beste Entscheidung, es doch zu lesen ! Denn tatsächlich mochte ich die Geschichte um Sky und Jeff sehr sehr gerne.


Es ist auf den ersten Blick eine klassische Highschoolromanze, wie man sie aus zahllosen Filmen und Büchern kennt. Ein Mädchen kommt neu in die Stadt, gegen ihren Willen und nur deshalb, weil die Mutter zu ihrem neuen Freund ziehen will. Sie schottet sich von allem und jedem ab, bis sie plötzlich jemand aus ihrem Schneckenhaus lockt und sie sich verliebt.


Ganz so einfach war es hier allerdings nicht, denn Sky macht es einem zu Beginn erstmal ein wenig schwer. Ihre ganze Ausstrahlung schreit einerseits Zurückhaltung, andererseits unverkennbare Kratzbürstigkeit. Sie hat einfach überhaupt keine Lust sich auf Lewisville, Texas und seine Bewohner einzulassen und hegt einen offensichtlichen Groll gegen ihre Mutter, weil die sie einfach so aus Boston weggeschleppt hat. Und ihr einziges Ziel scheint zu sein, das letzte Collegejahr einfach nur zu überstehen um endlich zurück zu können. Sie will keine Freunde, sie braucht keine neue Familie und überhaupt scheint sie von allem genervt.


Im Verlauf erlebt sie eine Wandlung und man beginnt vor allem ihre Beweggründe und ihr Verhalten langsam zu verstehen. Denn Sky hat einen schweren Verlust erlitten und die Trauer sitzt einfach unglaublich tief. Sie hat vergessen, wie man Spaß hat, dass es Menschen gibt, denen sie etwas bedeutet und die sie vielleicht auch brauchen. Schon am ersten Tag in der neuen Schule trifft sie auf Menschen, die schnell zu richtig guten Freunden werden, obwohl sich Sky distanziert und auch immer wieder kratzbürstig gibt.



Das Verhältnis zwischen Sky und ihrer Mutter bleibt dagegen sehr lange schwierig, was beide Seiten zu verantworten haben. Es gibt viele Geheimnisse mit riesiger Tragweite und auch jede Menge falsche Eindrücke. Statt die Dinge, die sie belasten, offen anzusprechen, frisst Sky ihre Wut immer mehr in sich hinein und das führt dann zwangsläufig zu Zoff.



Aber, trotz ihres Verhaltens, mochte ich Sky sehr. Ich konnte ihren Schmerz fühlen und auch nachvollziehen.

Auch Jeff, der klischeemäßig natürlich der beliebteste Typ der Schule inklusive Footballstarkarriere und nerviger Freundin sein musste, mochte ich total gerne.

Er hat mehr Facetten und Geheimnisse als man zunächst annehmen möchte.



Der Schreibstil war angenehm flüssig zu lesen und hat mich tatsächlich so gepackt, dass ich das Buch in einem Rutsch beendet habe.



Am Ende fügt sich alles gut ineinander, Sky beginnt zu erkennen, dass das Leben meist leichter ist, wenn man Menschen in sein Leben lässt, die in allen Lebenslagen für einen da sind. Womit der Titel Programm ist.

Insgesamt ist VERLOREN SIND WIR NUR ALLEIN eine wirklich schöne Highschoolromanze mit vielen Facetten, es gibt tolle, atmosphärische Momente, reichlich Gezicke und ernste Themen. Die Mischung hat mir richtig gut gefallen und konnte mich vor allem richtig gut unterhalten und fesseln.

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Veröffentlicht am 02.03.2020

Für Immer und Dich

Für immer und dich
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2019 landete Anna Rosina Fischer mit ihrem Debütroman SONGBIRD einen echten Volltreffer bei mir. In nur einer Nacht habe ich diesen Roman förmlich verschlungen und war hinterher eine Weile ganz selig.

Jetzt ...

2019 landete Anna Rosina Fischer mit ihrem Debütroman SONGBIRD einen echten Volltreffer bei mir. In nur einer Nacht habe ich diesen Roman förmlich verschlungen und war hinterher eine Weile ganz selig.

Jetzt ist ihr neuer Roman "FÜR IMMER UND DICH" erschienen, in dem es um Jonas geht, der in der S-Bahn ein Mädchen kennenlernt, dass ihn nicht mehr loslässt und deren Begegnung sein Leben verändern wird.

Ich war sehr neugierig auf diesen neuen Roman, der in sich abgeschlossen ist und bei dem es keine Verbindung zu Songbird gibt. Und natürlich wollte ich gerne rausfinden, ob die Autorin, die von mir doch recht hoch angelegte Messlatte nochmal überspringen kann.

Das Buch ist zum größten Teil aus Jonas Sicht geschrieben, der mitten in der Pubertät steckt. Er hat eine sehr lockere Art, klopft jede Menge flapsige Sprüche, hat aber auch eine ernste Seite. Besonders um seine kleine Schwester Rosa, die seit einem Unfall im Rollstuhl sitzt, kümmert er sich liebevoll. Er unterstützt seine Mutter wo es nur geht und hat sich von seinem älteren Bruder Karl entfernt, der seit dem Weggang des Vaters wie ein Eremit in seinem Zimmer verschanzt.

Ich hatte beim Lesen, besonders in den Szenen, in denen es um die Familie geht, oft das Gefühl, dass Jonas für sein Alter viel älter und reifer ist, als ein 16jähriger sein sollte. Es wirkte sehr authentisch, weil er sich einfach um viele Dinge kümmern muss, die die Mutter alleine nicht schafft und bei denen von Karl keinerlei Hilfe zu erwarten ist.

Als er eines Tages in der S-Bahn sitzt, da begegnet ihm ein Mädchen, das ihn irgendwie anzieht. Sie kommen ins Gespräch, verpassen plötzlich ihre Haltestellen und Jonas verbringt die besten 2 Stunden seines Lebens. Doch dann verschwindet sie und Jonas weiß nicht einmal wie sie heißt.

Als er ihr ein halbes Jahr später zufällig wieder begegnet ist sie komplett verändert und scheint sich nicht an ihn zu erinnern....

Jonas' Geschichte hat mir definitiv sehr gut gefallen, es ist ein leicht geschriebenes Buch, dass man so wegschmökern kann und das einem ein gutes, unbeschwertes Gefühl gibt, obwohl die Autorin durchaus ernste Themen anschneidet.

Und dennoch bin ich dieses Mal nicht so ganz überzeugt. Vielleicht liegt es daran, dass ich nicht der Zielgruppe des Buches entspreche, weil es halt einfach für junge Leute geschrieben ist. Und das ist absolut in Ordnung, denn die werden beim Lesen reichlich Spaß mit Jonas' Art haben.

Aber für mich gab es dieses Mal einige Längen, in denen nicht wirklich viel passiert und in denen mir die Geschichte nicht tief genug ging. Ich hätte mir auch mehr Emotionen von Josephine gewünscht. Einerseits kann ich ihr verschlossenes Verhalten total nachvollziehen, andererseits war ich genervt davon, dass sie besonders Jonas doch immer wieder versucht von sich zu schieben und ihn auch schon mal vor den Kopf stößt.

Ich hätte mir mehrere Kapitel aus ihrer Sicht gewünscht, damit man ihr Verhalten noch besser verstehen kann und auch damit man weiß, was in ihrem Kopf so alles passiert, denn da geht sicher einiges ab. Vieles kann man erahnen, vieles bleibt oberflächlich und das fand ich wirklich schade.

Gut gelöst fand ich das Ende, wobei mir da auch einiges ein bisschen zu schnell ging.

Ich hätte diesem Buch wirklich so gerne 5 Cupcakes gegeben, aber, obwohl ich es wirklich mochte, hat es mich einfach nicht so mitgerissen und gepackt. Und deshalb vergebe ich, sehr gute 4 Cupcakes.

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