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Veröffentlicht am 04.06.2022

Skid Row...die traurige Seite L.A.s

The Sunrise in Your Eyes
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Nach dem ersten Band, der mich sehr berührt hat, war ich ein wenig unschlüssig, ob ich die Folgebände leseb möchte, weil ich mit Allegra und auch Micah (Pascals Geschwister) so meine Schwierigkeiten hatte.

Und ...

Nach dem ersten Band, der mich sehr berührt hat, war ich ein wenig unschlüssig, ob ich die Folgebände leseb möchte, weil ich mit Allegra und auch Micah (Pascals Geschwister) so meine Schwierigkeiten hatte.

Und dann war ich aber irgendwie doch neugierig und habe mich auf Band 2 gefreut, der so ganz anders, aber nicht weniger gut, als sein Vorgänger war.

Hier geht es um Allegra, die von ihrem Bruder Micah genervt ist, der überhütend ist. Verständlich wenn man bedenkt, dass sich Allegra in der Vergangenheit mit einem Mitglied der Crips eingelassen hat. Um Micahs Kontrollwahn zu entfliehen, sucht sie sich eine eigene Wohnung und zieht in das Haus von Maverick, dem Bruder ihrer Freundin Mackenzie, der immer beruflich auf Achse zu sein scheint, weshalb sie ihn auch Wochen später noch immer nicht zu Gesicht bekommen hat. Dafür tauschen sie Nachrichten übers Handy aus, die manchmal tiefgründig und häufig flirty sind.

Und dann ist da noch Andy, den sie in den Straßen von Skid Row kennenlernt, der die dort lebenden Obdachlosen fotografiert, um auf die Missstände des reichen L.A.s aufmerksam zu machen. Auch zu Andy fühlt sie sich hingezogen.

Was mich hier besonders beeindruckt hat, ist, dass die Autorin sich einem Thema widmet, das der Gesellschaft oft unangenehm ist. Skid Row ist nicht erfunden und Bezirke wie Skid Row, wo über 60000 Menschen auf der Straße leben, gibt es weltweit. Die Menschen dort sind Vergessene, von der Gesellschaft auch oft Ausgestoßene und ihre Leben sind häufig, jedoch nicht immer, auch geprägt von Drogen und Alkohol. Kürzlich habe ich eine Doku über genau einen solchen Bezirk in Los Angeles gesehen, wo man die Obdachlosen immer wieder vertreibt, weil sie "das Stadtbild" verschandeln. Und das ist nicht nur richtig krass, sondern es tut auch echt weh, vorallem wenn man sich die einzelnen Schicksale der Menschen dort anhört.

Andy will genau darauf mit seiner Kunst aufmerksam machen. Er kennt die Menschen und deren Geschichten in Skid Row, er kennt aber auch das reiche L.A. welches gerne nur den schönen Schein wahrt und versucht Skid Row auszublenden.

Auch Allegra hat einen Bezug zu Skid Row. Denn sie arbeitet neben ihrem Studium im St. Agnes, einem Wohnheim für Frauen und Kinder.

Ich hätte gerne noch mehr Einblicke auf dieses Thema gehabt, weil ichs so wichtig und auch trotz der mitschwingenden Traurigkeit so spannend fand.

Die Liebesgeschichte die den anderen Teil des Buches ausmacht fand ich süß, aber auch ein kleines bisschen vorhersehbar. Stört jetzt nicht weiter, weil sie toll umgesetzt war, aber für mich kam halt nichts so wirklich überraschend.

Kim Leopold hat mit diesem zweiten Band jedenfalls für mich bewiesen, dass sie total abwechslungsreich schreiben kann, weil Band 2 einfach in krassem Kontrast zu der Geschichte von Pascal und Holly steht.

Hin und wieder gabs ein paar Situtionen oder Reaktionen, besonders von Allegra und Micah, die ich einfsch zu überzogen fand. Deshalb pendel ich mich auch auf 4 Sterne ein, ABER, das ist reine Empfindungssache und alles in allem war ich sehr glücklich mit diesem Roman.

Ob ich Band 3 lesen werde lass ich mir offen, weil ich mit Micah echt die allergrößten Probleme habe. Einerseits kann ich nachvollziehen, dass er so überbehütend ist, andererseits bin ich aber auch hart genervt von seinen Eigenheiten. We will see....

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Veröffentlicht am 31.05.2022

War vielleicht nicht RUNDUM perfekt, aber ich hatte ne Menge Spaß!

A Touch of Darkness
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A Touch of Darkness war eine DER übersetzten Neuerscheinungen 2022 auf die ich mich am meisten gefreut habe und genau deshalb habe ich das Buch auch direkt gekauft und gelesen.

Noch während der ersten ...

A Touch of Darkness war eine DER übersetzten Neuerscheinungen 2022 auf die ich mich am meisten gefreut habe und genau deshalb habe ich das Buch auch direkt gekauft und gelesen.

Noch während der ersten Seiten, habe ich dann ein paar Rezensionen überflogen, die meine Freude gedämpft haben, denn manch eine Kritik auf verschiedenen Kanälen, war schon beinahe vernichtend. Hat mir ein bisschen Angst gemacht, ich habs aber einfach so stehenlassen, schließlich sind Geschmäcker ja verschieden.

Und meinen Geschmack hat die Autorin hier definitiv getroffen. Eine Zusammenfassung spar ich mir, weil wir wohl alle die Geschichte um Persephone und Hades kennen. Scarlett St. Clair erzählt hier also jetzt nix Neues, packt das Ganze aber in ein modernes Gewand.

Vorallem ihre Vorstellung der Unterwelt hat mir gefallen, denn die Frau glaubt an ein Leben nach dem Tod und die meisten Menschen stellen sich das vielleicht trostlos oder leer vor. Scarlett St. Clairs Totenreich hingegen ist viel mehr als eine heiße, böse, Ödnis und auch ihr Entwurf von Hades, ist alles Andere als der schreckliche Herrscher, den man erwarten möchte. Ich fand ihre Umsetzung so grandios, weil sie Raum für Zwischentöne zwischen dem Schwarz/Weiß Denken über den Tod und ein mögliches Leben danach schafft. Und Hades vielleicht auch weniger schlechte Seiten hat, als wir alle dachten.

Was sie nicht gemacht hat, zum Glück, ist, dass sie ihn in einen Schmusibusi-Antihelden verwandelt. Er ist und bleibt ein kerniger Charakter, der nach außen hin hart wirkt.

Persephone konnte ich übrigens auch sehr gut leiden, auch wenn sie vielleicht manchmal ein wenig naiv rüberkam, was nicht so wirklich verwunderlich ist, wenn man von der eigenen Mutter 24 Jahre lang in einen blumigen Käfig gesperrt und einem permanent suggeriert wird, dass man eigentlich nichts wert ist. Deshalb hasse ich Demeter auch.

Sehr cool fand ich Hekate und Hermes, die gerne mehr Screentime hätten haben dürfen, während es Adonis in meinen Augen echt nicht gebraucht hätte.

Und sonst so: es gab ein paar Wortwiederholungen und manche Szenen waren vielleicht ein wenig seltsam. Auch gab es weniger Romantik, als vielmehr Sex. Aber da komm ich wieder auf meine obrige Meinung zu Hades zurück: den süßen, soften Loverboy hätte ihm doch auch einfach keiner abgekauft. Deshalb hats für mich gepasst.

Ich hatte echt viel Spaß beim Lesen und hatte nur zweimal das Gefühl mit den Augen rollen zu müssen. Hat mich sehr unterhalten und auch wenn ich nicht weiß, was in Band 2 passieren soll, da dieser erste Band für mich auch abgeschlossen stehen könnte, freu ich mich drauf.

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Veröffentlicht am 30.05.2022

Bedient viele Klischees und der Plot ist keine Neuerfindung. Unterhaltsam wars trotzdem.

We don’t talk anymore
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"We Don't Talk Anymore" habe ich spontan von meinem SuB befreit, ohne zu ahnen, dass es nicht nur mit einem miesen Cliffhanger endet, sondern auch, dass der Folgeband erst im nächsten Frühjahr erscheint. ...

"We Don't Talk Anymore" habe ich spontan von meinem SuB befreit, ohne zu ahnen, dass es nicht nur mit einem miesen Cliffhanger endet, sondern auch, dass der Folgeband erst im nächsten Frühjahr erscheint. Autsch.

In der Geschichte geht es um Archer und Josephine, die in komplett verschiedenen Welten leben und trotzdem seit ihrer Geburt die besten Freunde sind. Mittlerweile sind sie 17 und aus den freundschaftlichen Gefühlen hat sich auf beiden Seiten mehr entwickelt. Doch Beide sind nicht bereit, diese Gefühle auch auszusprechen, weshalb die erste Hälfte des Buches davon geprägt ist, dass ihrer beider Gedanken im ihr Innenleben kreisen und darum, wie sie sich gegenseitig immer wieder so sehr verletzen, dass es zum Streit und beinahe auch zum Bruch kommt.

In der zweiten Hälfte sorgt ein etwas spannenderer Handlungsstrang dafür, dass ich dran geblieben bin, denn Archer hat einen Bruder, der einen großen Berg an Problemen mit sich herumschleppt und Archer mehr oder weniger unbewusst in eine gefährliche Situation bringt. Plötzlich stehen all seine Wünsche, Träume und Ziele auf dem Spiel. Und erneut: seine Liebe zu Josie.

Der Plot ist eine, ich würde fast schon sagen, typische Highschool Romance, wie ich sie bereits oft gelesen habe. Die Figuren erfüllen typische Klischees und es gibt keine wirklichen Überraschungen.

Trotzdem hat mich das Buch gut unterhalten und nach dem fiesen Ende bin ich auf jeden Fall neugierig auf die Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 29.05.2022

Mystisch, spannend, atmosphärisch. Für mich ganz klar ein Jahreshighlight!

The Beautiful
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An Vampirromane habe ich seit einigen Jahren gar keine Erwartungen mehr und vielleicht war das bei The Beautiful gerade gut so ! Denn ich bin komplett unvoreingenommen an diesen Auftakt herangegangen, ...

An Vampirromane habe ich seit einigen Jahren gar keine Erwartungen mehr und vielleicht war das bei The Beautiful gerade gut so ! Denn ich bin komplett unvoreingenommen an diesen Auftakt herangegangen, obwohl mich Renée Ahdieh mit ihrer letzten Reihe (hab den Titel vergessen, aber es war die Reihe nach Zorn und Morgenröte) überhaupt nicht gecatched hat.

Mit The Beautiful hat sie mich dafür komplett umgehauen und hat sich auch direkt ein Plätzchen in meinen 2022er Highlights gesichert, denn dieser Roman ist atmosphärisch, düster, geheimnisvoll.

Die Kulisse: New Orleans, 1872 ! Die Protagonistin: für diese Zeit absolut erfrischend, weil selbstbestimmt und mutig. Renée Ahdieh setzt hier auf Frauenpower und ich hab es gefeiert. Ebenso die Tatsache, wie divers ihr Roman ist, vorallem für die Zeit, in der er spielt. I mean: 1872.

Aber worum gehts überhaupt ?

Celine Rousseau flieht von Paris nach New Orleans, wo sie Zuflucht in einem Konvent findet und schnell Freundschaft zu ihrer Mitreisenden Pippa schließt. Den Grund für ihren Neuanfang behält sie für ihr neues Umfeld jedoch für sich.
In NOLA angekommen, macht sie bald Bekanntschaft mit Odette, die sie in ein vermeintlich zwielichtiges Etablissement einlädt und die Celine, die in Paris bei einer Schneiderin in die Lehre ging, das Versprechen abringt, ihr ein Kleid für einen Maskenball zu schneidern. So gerät sie in den Hof der Löwen. Ein Club, in dem sich Menschen aller Coleur mit scheinbar übersinnlichen Kräften treffen. Und sie begegnet Sebastién Saint Germain, der der Kopf dieses Clubs zu sein scheint und ihr Herz schneller schlagen lässt, auch wenn sie ihm ordentlich und zu jeder Zeit die Stirn bietet.

Als ein Mord geschieht, der Weitere nach sich zieht, die sich in Celines direktem Umfeld ereignen und bei denen der Mörder kryptische Botschaften hinherlässt, müssen Bastien und Celine zusammenarbeiten und kommen sich dabei nicht nur näher, sondern Celine steht plötzlich auch im Fokus des Mörders.

Es fällt mir unheimlich schwer eine vernünftige Zusammenfassung zustande zu bringen, weil hier einfach wahnsinnig viel passiert. Man steht als Leser:in, gemeinsam mit Celine vor vielen Rätseln:

Was verbirgt Bastien? Wer hat die Morde begangen? Was hat das alles mit Celine zu tun? Und mit dem Hof der Löwen? Was genau ist der Hof der Löwen? Von wem handeln die kurzen Kapitel zwischen Celines Geschichte? Welche Verbindungen gibt es und so weiter. Ich hatte beim Lesen ganz oft ein fettes Fragezeichen im Kopf, fand aber genau das total spannend, denn die Geschichte ist nicht wirklich vorhersehbar und es gibt immer wieder Überraschungsmomente.
Spannung und Action gibt es ebenfalls reichlich.

Weniger im Fokus liegt dafür die "Romanze", die zwar für den Plot von größerer Bedeutung ist, die sich aber sehr zurückhaltend abspielt. Mir hat das total gut gefallen, obwohl ich ja sonst eher so die Type bin, die zu gerne kribbelige Herzschmerzromane liest.

Noch kurz zum Ende: Das Ende ist wirklich sehr sehr mies, weil man das Bedürfnis hat, SOFORT weiterlesen zu wollen und auch einen kleinen Cliffhanger hat. Ich bin deshalb sehr froh, dass die Fortsetzung schon in einem Monat erscheint.

Von mir gibts die volle Punktzahl, einen Platz in meinen persönlichen Jahreshighlights und eine Leseempfehlung für euch!

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Veröffentlicht am 26.05.2022

Starker und emotionaler Auftakt, der mich sehr berührt hat

Lonely Heart
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Mit diesem Auftakt hat mir Mona Kasten das Herz gebrochen und ich glaube, ich war noch niemals so deprimiert und unbefriedigt von einem Ende, wie hier.

Jaaaa und trotzdem muss ich die volle Punktzahl ...

Mit diesem Auftakt hat mir Mona Kasten das Herz gebrochen und ich glaube, ich war noch niemals so deprimiert und unbefriedigt von einem Ende, wie hier.

Jaaaa und trotzdem muss ich die volle Punktzahl geben und jaaa, das Ende, so wie es ist, hat seinen Sinn und ist total nachvollziehbar, aber trotzdem möchte ich heulen, weil ich jetzt auf die Fortsetzung warten muss, zu der es noch gar keinen Erscheinungstermin gibt.

Worum gehts denn überhaupt in LONELY HEART ?

Es geht um Rosie, die nicht nur ein Riesenfan der Band Scarlet Luck ist, sondern die auch eine eigene Musikshow hat. Ein kleines Indie-Label, in dem sie immer wieder aufstrebende Musiker und Bands interviewt und in die ihr ganzes Herzblut fließt.

Als Scarlet Luck zusagt, ist sie komplett aus dem Häuschen und dann läuft ausgerechnet dieser für sie so wichtige Termin total aus dem Ruder und zieht eine Welle von hässlichem Cybermobbing nach sich.

Als die Band darauf aufmerksam wird, kann sie kaum fassen, wie viel Hass Rosie ausgesetzt ist und greift deshalb ein. Und ausgerechnet Beast alias Adam alias Der Drummer ist es, der sich von Rosie angezogen fühlt. Und sie sich vor ihm. Doch Adam ist verschlossen, kämpft mit dunklen Abgründen, trinkt zu viel und lässt sich von Niemandem berühren, weder physisch noch psychisch. Und doch weckt Rosie etwas in ihm. Aber kann sie ihn auch retten ?

Ich hatte echt gar keine Erwartungen, als ich das Buch aufschlug, denn Mona Kasten hat mich schon oft weggeflasht, aber mindestens genauso oft enttäuscht. Und dann hat sie mich dieses Mal voll getroffen. Ich hatte Schmetterlinge im Bauch und Körperkribbeln, war traurig und habe mich amüsiert und über das Ende, womit wir wieder zum Anfang meiner kurzen Rezi kommen, muss ich jetzt erstmal hinwegkommen.

Band 2, möge er bitte bald erscheinen, kann ich jetzt also kaum erwarten und natürlich hoffe ich, dass wir noch viel mehr in Adams Dunkelheit abtauchen werden und die Fortsetzung mindestens genauso emotional wird.

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