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InaVainohullu

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.12.2017

Sehr süße, aber auch sehr aufgesetzte Geschichte !

Weihnachtsküsse in White Cliff Bay
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Ich bin ein echter Weihnachtsfan und so gehört es für mich in der Adventszeit einfach dazu, mindestens einen weihnachtlichen Roman zu lesen. Dieses Jahr fiel die Wahl auf "Weihnachtsküsse in White Cliff ...

Ich bin ein echter Weihnachtsfan und so gehört es für mich in der Adventszeit einfach dazu, mindestens einen weihnachtlichen Roman zu lesen. Dieses Jahr fiel die Wahl auf "Weihnachtsküsse in White Cliff Bay", denn das Cover ist einfach traumhaft weihnachtlich und der Klappentext versprach eine süße Liebesgeschichte.

Und die ließ sich gut an, auch wenn man direkt zu Beginn schon einmal darüber wegsehen muss, wie einfach und passend sich alles ineinanderfügt.

Penny steht in der Blüte ihres Lebens, sozusagen, lebt aber ganz alleine und ziemlich einsam auf dem Hügel von White Cliff Bay. Im Dorf ist sie als "alte Jungfer" verschrien, seitdem sie von ihrem Exfreund verlassen wurde. Seitdem glaubt in dem kleinen beschaulichen und ziemlich neugierigen Örtchen, keiner mehr so recht daran, das sie jemals einen Mann finden wird. Und bisher war Penny damit eigentlich auch ziemlich zufrieden. Sie lebte glücklich in ihrem lila Cottage und liebt ihre Arbeit als Schnitzerin von Eisskulpturen über alles. Doch je länger sie dort oben alleine ist, desto mehr nagt die Einsamkeit an ihr und so ist sie froh, als sie schließlich ihren Anbau an ein nettes junges Paar vermieten kann.

Was sie nicht ahnt ? Daisy und Henry sind kein Liebes- oder Ehepaar, sondern Vater und Tochter und womit Penny noch weniger gerechnet hat, ist die Tatsache, wie unverschämt gutaussehend Henry ist und wie stark die Anziehungskraft zwischen ihnen beiden.

Die Geschichte ist wirklich süß, aber leider auch zu gekünstelt und zu konstruiert. Natürlich verknallen sich die Protagonisten Hals über Kopf ineinander, doch bis sie endlich mal ans Ziel kommen, um sich dies auch gegenseitig einzugestehen, stolpern sie über so viele offensichtliche und unnötige Missverständnisse, das ich nicht umhin komme, ein ums andere Mal die Augen zu verdrehen.

Was mich allerdings noch ein wenig mehr störte, war Daisy. Daisy ist ein Teenager, wird aber behandelt wie ein rohes Ei und man hatte wirklich oft das Gefühl, das man es mit einer 6-jährigen und nicht mit einem fast erwachsenen Mädchen zu tun hat uff. Das war zuweilen wirklich anstrengend zu lesen.

Sieht man über diese Punkte hinweg, dann ist dieser Roman wirklich eine schöne, wenngleich auch etwas seichte und vorhersehbare, Weihnachtsromanze, die sich schön gemütlich, bei Kerzenschein und Tee, wegschmökern lässt.

Veröffentlicht am 21.12.2017

Sprachlich gewaltig, thematisch wichtig, der Rest nicht ganz mein Fall !

Zwischen zwei Fenstern
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Zwischen zwei Fenstern erzählt die Geschichte von zwei Außenseitern, Maud und Creepy, die für ihre Umwelt, selbst für ihre Eltern, die meiste Zeit einfach nur unsichtbar sind. Der Raum zwischen ihren beiden ...

Zwischen zwei Fenstern erzählt die Geschichte von zwei Außenseitern, Maud und Creepy, die für ihre Umwelt, selbst für ihre Eltern, die meiste Zeit einfach nur unsichtbar sind. Der Raum zwischen ihren beiden Fenstern wird ihre Schutzzone, hier können sie sein wie sie sind, denn hier nehmen sie einander ganz bewusst wahr.

Zwischen zwei Fenstern ist die erste Geschichte aus dem Königskinder Verlag, bei der sich meine Begeisterung leider sehr in Grenzen hält. Zwar kann mich Dianne Touchell mit ihrem wunderbar poetischen Schreibstil und ihrer unbändigen Wortgewalt für sich gewinnen, und trotzdem war dieses Buch nicht ganz mein Fall. Man muss viel zwischen den Zeilen lesen, was mich in der Regel nicht stört, eher das Gegenteil ist der Fall, doch hier empfand ich es oft als anstrengend und mühselig. Vielleicht auch deshalb, weil ich keinen wirklichen Bezug zu den Figuren hatte.

Sowohl Creepy als auch Maud wirkten auf mich recht distanziert. Ihre Gedanken kreisen oft um, für mich als Leserin, völlig unwichtige Dinge, halten sich mit seltsamen Wirrungen und Ausschweifungen auf, was mich manchmal echt an meine Grenzen trieb und in Versuchung brachte, das Buch vielleicht doch einmal erst zur Seite zu legen.
Ich habe es aber nicht getan, in der Hoffnung auf Besserung. Die leider ausblieb.

Es ist ein psychologisch ausgeklügelter Roman der wichtige Themen aufs Tapet bringt. Es geht dabei um Selbstverletzung, um psychische Probleme und um die damit einhergehende Ohnmacht unserer Gesellschaft in Bezug auf ebenjene Themen. Man schaut lieber weg oder konzentriert sich darauf an einem Menschen schlechte Eigenschaften zu finden, statt sich mit dem Offensichtlichen zu beschäftigen.
Das fand ich sehr gut und greifbar beschrieben.

Gestört hat mich dagegen das die "Liebesgeschichte" eine sehr seltsame war. Creepy ist verliebt in Maud, die ihm gegenüber wohnt, mit der er gemeinsame Unterrichtsfächer belegt, mit der er zwischen den Fenstern einen sehr privaten und intimen Raum teilt und doch kennt er nicht einmal ihren Namen. Er beobachtet sie durch sein Fernglas, was auf mich wirklich unglaublich unheimlich wirkte. Er kommt mir vor wie ein Stalker und macht seinem Namen "Creepy" damit wirklich alle Ehre.

Ich bin wirklich sehr hin und hergerissen in meiner Meinung. Thematisch ist es ein wirklich interessantes und wichtiges Buch, sprachlich ist es eine Wucht, aber der Rest ? Konnte mich nicht so recht erreichen und berühren. Leider.

Noch eine Anmerkung am Rande: Von der Atmosphäre her erinnerte mich das Buch sehr an den Film Harold & Maud, falls den mal jemand von Euch gesehen hat. Auch da verbindet die beiden Hauptcharaktere eine sehr merkwürdige Art der Freundschaft, die ähnlich morbide Züge hat, wie die zwischen Creepy & Maud. Vielleicht ist die Namenswahl, also MAUD, ja hier gar kein Zufall :) Wer weiß.

Veröffentlicht am 19.12.2017

Molto großartig !

Café Morelli
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Das Café Morelli im kleinen walisischen Örtchen Bryn Mawr, hat seine besten Tage schon lange hinter sich. Großvater Morelli und seine Tochter haben das längst erkannt, doch Joe hält am Café fest, schließlich ...

Das Café Morelli im kleinen walisischen Örtchen Bryn Mawr, hat seine besten Tage schon lange hinter sich. Großvater Morelli und seine Tochter haben das längst erkannt, doch Joe hält am Café fest, schließlich wird es einmal sein Erbe sein. Als Nonno ins Krankenhaus muss, da schmiedet der 14-jährige Joe Pläne, wie er das Café vielleicht noch retten kann und seine eigens aus Italien angereiste Cousine Mimi, die soll ihm dabei helfen. Sehr zum Missfallen seiner Mutter, denn die teilt ihre Kochlöffel wirklich sehr ungern. Schon gar nicht mit Mimi, die so viel besser kochen kann als sie selbst.

Was wie eine herzerwärmende Geschichte über Familie, die Rettung des Cafés und gutes italienisches Essen klingt, was sie zweifellos auch ist, ist aber auch noch so viel mehr als das !

Denn mit Café Morelli schafft G.R.Gemin erneut ein großartiges Werk, das unter der Oberfläche eine weit tiefer reichende Geschichte erzählt.

Während Joe nämlich versucht, das Café mit jeder Menge verrückter, aber lustiger Ideen zu retten, spricht Nonno die Geschichte der Familie Morelli auf Band. Er erinnert sich gut daran, wie seine Großeltern als Migranten nach Wales kamen, mit der Hoffnung auf ein besseres Leben im Gepäck. Sie eröffneten das Café und einige Zeit lief alles sehr gut. Doch dann kam der Krieg, Mussolini sympathisierte mit Hitler und plötzlich sah man in den Morellis Verräter. Nonnos Großvater wurde verhaftet, aber seine Großmutter hielt das Café stets am Laufen, in der Hoffnung, das sich irgendwann alles wieder beruhigen und Finden würde.

Die Mischung aus Geschichte und den wirklich amüsanten Versuchen zur Rettung des Cafes machen dieses Buch zu einem weiteren besonderen Königskinderschatz.

G.R.Gemin konnte mich ja bereits mit seinem MILCHMÄDCHEN schon sehr begeistern, auf das wir in Café Morelli übrigens einen kurzen Blick erhaschen können, mit seinem neuen Werk setzt er für mich allerdings nochmal einen drauf.

Café Morelli ist warmherzig und lustig, die Atmophäre sehr italienisch und köstlich, wo doch Mimi so großartige Gerichte zaubert. Aber sie ist auch tiefgründig und das hat mir besonders gut gefallen.

Es geht nicht nur darum, das Café zu retten, sondern es ist eine Familiengeschichte mit vielen Facetten und buntgemischten Charaktereigenschaften, eine Geschichte über Freundschaft und über einen Zusammenhalt, der über mehrere Zeiten andauert.

Molto großartig !!!

Veröffentlicht am 15.12.2017

Wirkt optisch eher unscheinbar, hat es inhaltlich aber gewaltig in sich ! Leseempfehlung !

Kleiner Wahn
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Obwohl man nach Lesen des Klappentextes schon weiß oder ahnt, um es was es in diesem kleinen, optisch so unscheinbaren, Königskind geht, ist man im Vorfeld auf gar keinen Fall darauf gefasst, wie tief ...

Obwohl man nach Lesen des Klappentextes schon weiß oder ahnt, um es was es in diesem kleinen, optisch so unscheinbaren, Königskind geht, ist man im Vorfeld auf gar keinen Fall darauf gefasst, wie tief der Eisberg im Inneren sein wird.

Ob man dies nun als Warnung betrachtet oder schlicht zur Kenntnis nimmt, bleibt jedem selbst überlassen. Mich hätte man im Vorfeld definitiv kurz warnen sollen, denn die Geschichte hat mich nicht nur komplett eingesogen, sondern unfassbar wütend gemacht.

Da sind Rose und Michael, beide stehen an der Grenze zwischen Teenager- und Erwachsensein. Beide mit einer recht engen Bindung zu den Eltern, die eine freiweillig, der andere, weil er so erzogen wurde. Beides sehr gute Schüler, mit herausragenden Zukunftsmöglichkeiten und trotzdem so naiv und unaufgeklärt, das ich hätte schreien wollen.

Rose und Michael sind schwer verliebt ineinander und als sie das erste Mal miteinander schlafen, da ist es nicht so schlimm, das sie vergessen ein Kondom zu benutzen. Was soll schon passieren ? Beim zweiten Mal, da benutzen sie auch keines. Und dann, 61 Tage später, da stellt Rose plötzlich fest, das sie schwanger ist. Und nun beginnt der eigentliche Wahn: Rose denkt, wenn sie es totschweigt, wenn sie beide, sie und Michael, einfach so tun, als sei nichts passiert, dann wird dieses Ding, dieses Virus in ihr, schon von alleine wieder weggehen.

Doch dieses Verheimlichen, das ihnen nach außen erstaunlich gut gelingt, hat schlimme Folgen und beide erleben eine absolute Wesensveränderung.

Rose beginnt sich auf ganzer Linie selbst zu schaden, Körperlich wie Psychisch. Sie lebt in ihrer selbst konstruierten Welt, gaukelt sich vor, das alles in bester Ordnung sei und befindet sich irgendwann in so einem extremen Wahn, das niemand mehr zu ihr durchdringt. Michael, der unter sehr strenger Hand des Vaters lebt, ist verzweifelt und diese Verzweiflung, die von Hilflosigkeit begleitet wird, die veranlasst ihn dazu, sich immer wieder und immer mehr gegen den Vater zu stellen.

Irgendwann erreichen beide einen Punkt, an dem es nicht mehr weitergeht und die Situation völlig aus dem Ruder läuft.

Dianne Touchell erzählt diese Geschichte eiskalt, aber in einem unglaublich poetischen und wunderschönen Ton. Sie wirft den Leser direkt mit dem ersten Satz ins Geschehen, hält sich nicht mit Nichtigkeiten oder einer langen Vorgeschichte auf, sondern geht direkt auf meine Gefühlswelt los und bringt diese ordentlich ins Straucheln. Mit jeder Seite die man liest, wird einem immer mehr bewusst auf welche Katastrophe Michael und Rose da eigentlich zusteuern und es hat mich so unfassbar wütend gemacht. Erst darauf, das die beiden so naiv sind, was irgendwann in Wut auf die Eltern umschwang, die ihre Kinder zwar gläubig, aber unaufgeklärt erzogen haben. Dann wechselte die Wut nur zu Rose, die sich etwas vormacht, die denkt, sie könne einfach so tun als ob. Diese Wut sprang dann wieder auf die Mutter über, zu der Rose ein unglaublich enges Verhältnis hat. Ich war so sauer auf sie, weil sie nur wahrnimmt was sie möchte, statt einfach mal GENAU hinzusehen. Permanent wollte ich beim Lesen irgendeine Person anschreien. Ob es nun Rose und Michael selbst waren, die Eltern, die Lehrer. Alle haben ihr Päckchen zur Katastrophe beigetragen, die am Ende des Buches auf einen wartet und die einen schockiert und auch ein bisschen hilflos macht.

Aufgrund der geballten Ladung Heftigkeit, die in diesem kleinen Büchlein steckt, war ich mehrmals versucht es, zumindest ganz kurz zum Durchatmen, beiseite zu legen. Es gelang mir nicht, denn Dianne Touchells Worte und ihre Eindringlichkeit wirken wie ein Sog, dem man sich nicht entziehen kann.

Der einzige Kritikpunkt den ich persönlich habe, ist das Ende, welches mir ein bisschen zu unfertig war. Irgendwie auch nicht. Es macht alles Sinn und es ist alles schlüssig und doch ist die Szene für mich irgendwie unrund. Ich habe meine Geschichten und besonders die Enden immer gerne so abgeschlossen, das ich nicht noch viel reininterpretieren und mich fragen muss, wie es für die ein oder andere Person weiterging. Das fand ich ein bisschen schade.

Ansonsten: Ganz klare Leseempfehlung meinerseits !

Veröffentlicht am 10.12.2017

Eine tiefgründige und eindringliche Geschichte über Trauer und Verlust

Eisvogelsommer
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Bevor ich gleich zu meiner Meinung komme, muss ich gestehen, das ich vermutlich niemals auf dieses Buch aufmerksam geworden wäre, wenn es in diesem Jahr nicht für den Jugendliteraturpreis nominiert wurde. ...

Bevor ich gleich zu meiner Meinung komme, muss ich gestehen, das ich vermutlich niemals auf dieses Buch aufmerksam geworden wäre, wenn es in diesem Jahr nicht für den Jugendliteraturpreis nominiert wurde. Zum einen liegt es wohl daran, das mich das Cover so überhaupt nicht anspricht und das Buch ja doch recht unbekannt ist.

Beides Punkte, die sehr schade sind, denn so wie mir, wird es sicher auch vielen anderen potenziellen Lesern gehen und ich hoffe nun, das ich mit meiner Rezension vielleicht ein wenig mehr Aufmerksamkeit auf dieses ganz besondere Buch lenken kann.

Ein junger Mann, Thomas, der am Beginn seines Lebens steht, wird plötzlich jäh aus ebenjenem gerissen. Er stirbt bei einem tragischen Unfall. Welche Auswirkungen dieser plötzliche Tod auf die Hinterbliebenen hat, davon erzählt Jan de Leeuw in seinem Jugendroman "Eisvogelsommer".

Die Geschichte erzählt er aus Sicht von Thomas, der als Beobachter, als für seine Lieben noch immer spürbare Präsenz, auf der Erde weilt und sich nicht so recht lösen kann. Abwechselnd fällt sein Blick auf seine Mutter, die der Verlust ihres Sohnes natürlich hart getroffen hat, die ihm jetzt einen heiligen Sockel baut, in dem sie an ihm festhält, alles so belässt, wie es vor seinem Tod war und die durch ihr Verhalten ihre Ehe gefährdet. Sie ist so sehr in ihrer Trauer gefangen, das sie überhaupt nicht erkennt das ihr Leben weitergehen MUSS.

Die zweite Figur auf die der Fokus liegt, ist Thomas erste große Liebe Orphee, die sich schuldig fühlt an Thomas Tod, die nicht sieht, wie es weitergehen kann und die im Begriff steht einen furchtbaren Fehler zu machen.

Und der Dritte Charakter ist Thomas Großvater, zu dem der Junge immer eine enge und gute Bindung hatte. Um den er sich sorgte und den er versorgte, der mit seinen eigenen Dämonen und der Vergangenheit kämpfte und den niemand verstehen wollte und konnte. Diese drei Charaktere halten an Thomas fest und seine Seele somit auf der Erde.

EISVOGELSOMMER ist ein Roman über den Umgang mit Verlust, der aufzeigt, welch große Lücke ein Mensch hinterlässt und wie die Hinterbliebenen mit der Trauerbewältigung zurechtkommen müssen.

Mich hat das Buch emotional sehr berührt und die Geschichte hat mich voll und ganz eingenommen. Die Atmosphäre war eisig und ich fühlte mich beim Lesen immer von einem düsteren Gefühl umklammert, das ich schwer benennen kann. Ein wenig unheimlich vielleicht, beklemmend, aber trotzdem kein ungutes Gefühl.

Jan de Leeuw erzählt mit viel Tiefgründigkeit und Zwischentönen über das Loslassen, aber auch übers Verzeihen und über das sich selbst vergeben. Sein Schreibstil ist unglaublich poetisch und wortgewaltig.

Sicherlich ist EISVOGELSOMMER keine leichte Kost, kein Buch, das man an einem Nachmittag mal eben einfach so wegschmökert, aber gerade das macht es so besonders. Es ist aufwühlend, tiefgreifend und behandelt ein Thema über welches wir gerne schweigen, weil es einfacher ist, seine Gefühle und Gedanken in Bezug auf Trauer und Schuld für sich zu behalten.

Wer gerne tiefsinnigere Jugendromane liest und nicht vor den Thematiken Tod, Trauer und Schuld zurückschreckt, dem kann ich diesen Roman uneingeschränkt empfehlen.