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InaVainohullu

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.01.2022

Beginnt echt gut und driftet dann in sehr seichtes Gewässer ab.

The Story of a Love Song
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Eine Agoraphobikerin trifft auf einen Rockstar. Klingt nice und ging auch so los. Entwickelte sich dann aber irgendwie zu hirnloser, oberflächlicher und dauerhafter Vögelei, so dass ich nicht nur viele ...

Eine Agoraphobikerin trifft auf einen Rockstar. Klingt nice und ging auch so los. Entwickelte sich dann aber irgendwie zu hirnloser, oberflächlicher und dauerhafter Vögelei, so dass ich nicht nur viele Seiten überblättert habe, sondern auch wirklich mehrfach geneigt war, das Buch einfach abzubrechen.

Dabei hatte die Geschichte echt Potenzial und fing richtig gut an. Luca leidet nach einem Unfall in der Vergangenheit an Agoraphobie, sie meidet die meisten Orte und geht beispielsweise nur Nachts in den Supermarkt. Immer an ihrer Seite ist Doc Maxwell, ihr Therapeut, der eine Schwäche fürs Beobachten von Vögeln hat, etwas schrullig und unkoventionell daherkommt und gerade deshalb besonders liebenswert ist.

Früher hat Luca eine Brieffreundschaft gepflegt, die sie nach dem Unfall im Sande verlaufen lief, obwohl Griffin ihr engster Vertrauter war, auch wenn sie ihn niemals getroffen hat. Nach 8 Jahren erreicht sie nun plötzlich ein Brief und die Freundschaft und auch die alten Gefühle leben wieder auf.

Griffin verschweigt Luca jedoch, dass er mittlerweile ein gefeierter Rockstar ist, schon alleine deshalb weil er um ihre Agoraphobie weiß. Doch er ist bereit, für diese Liebe zu kämpfen und eine Möglichkeit zu finden, wie eine Beziehung zwischen ihm und Luca funktionieren kann. Doch ist Luca auch bereit dazu, über ihre Ängste hinauszugehen ?

Die Idee war wirklich schön, der Schreibstil flüssig und durchaus witzig. Aber nur bis Griffin und Luca sich treffen, denn obwohl es doch DIE EINE LIEBE zwischen ihnen ist, gehts dann irgendwie nur noch um Sex. Alles löst sich durch Sex. Luca hat Angst einen großen Schritt zu machen, also lösen wir das doch einfach mit einem Orgasmus, denn der wird sie auf andere Gedanken bringen.

Ich kann gar nicht mehr aufhören mit den Augen zu rollen, weils einfach so hart abdriftet und die wesentlichen Themen so hintenüberkippen.

Wären Idee, Schreibe und Doc nicht so gut und witzig gewesen, würde ich dem Buch vielleicht gerade so 2 Sterne geben. So werden es 3.

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Veröffentlicht am 08.01.2022

So ein unfassbar schöner Roman. Witzig, charmant, heiß. War direkt ein Jahreshighlight.

Die theoretische Unwahrscheinlichkeit von Liebe
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Sehr lange gab es keinen Roman mehr, denn ich binnen weniger STUNDEN so verschlungen habe, wie DIE THEORETISCHE UNWAHRSCHEINLICHKEIT VON LIEBE. 

Als hätten sich mein Blick und mein Herz an der Geschichte ...

Sehr lange gab es keinen Roman mehr, denn ich binnen weniger STUNDEN so verschlungen habe, wie DIE THEORETISCHE UNWAHRSCHEINLICHKEIT VON LIEBE. 

Als hätten sich mein Blick und mein Herz an der Geschichte von Olive und Adam förmlich festgesaugt. 
Und dabei war ich erst sehr unschlüssig, ob ich den Roman überhaupt lesen möchte. Den Klappentext fand ich sofort ansprechend, aber zwischenzeitlich hatte dann immer wieder mal die englische Ausgabe meinen Weg gekreuzt und da war der Klappentext ein bisschen anders. Ich war plötzlich unsicher, ob mich all das Wissenschaftliche, das im Buch eine zentrale Rolle spielt, wirklich reizt. 

Letzten Endes war der ausschlaggebende Punkt, dass ich es doch lesen möchte, eine Bloggerin auf deren Meinung ich eigentlich immer vertrauen kann und da sie so begeistert war, wollte ich es also versuchen.

Und dann hab ich mich verliebt ! So sehr, dass ich den Roman als erstes Highlight des Jahres 2022 verbuchen kann. 

Aus dem Verlangen heraus, ihrer besten Freundin zum Liebesglück zu verhelfen, setzt Biologie Doktorandin Olive alles auf eine Karte und küsst den erstbesten Mann, der ihren Weg kreuzt. Natürlich muss dieser Mann ausgerechnet der bei den Promovierenden meistgefürchtetste Doktor der Universität von Stanford sein. Dr. Adam Carlsen. Attraktiv, aber einschüchternd as hell. 

Weil dieser Kuss eine Menge Fragen und Erklärungen nach ziehen würde, bietet Olive Adam einen Deal an. Mit der Konsequenz, dass sie vielleicht dabei ihr Herz verlieren könnte, rechnet sie allerdings nicht.

Hier stimmt einfach das Gesamtkonzept, denn der Roman ist nicht nur unglaublich süß, sondern auch witzig, klug, spannend und heiß. Und die Charaktere, die schließt man alle sehr schnell ins Herz und fühlt sich sofort zugehörig. Überhaupt fand ichs ganz schön, dass hier auch die Nebencharaktere immer irgendeine Rolle spielen und nicht nur als blasse Statisten agieren.

Olive und Adam sind mir natürlich am Liebsten. Olive, die so viel verloren hat, aber ihr berufliches Ziel im Auge behält, die gerne zuckrigen Kram in sich reinschlurft und um keinen Schlagabtausch verlegen ist. Und Adam, der düster und grüblerisch wirkt, immer auf seine Arbeit konzentriert scheint und der durch Olive lernt, dass es echt ziemlich nice sein kann, auch einfach mal Spaß zu haben.

Der Schreibstil ist leicht und flüssig, gespickt mit amüsanten Dialogen. Selbst die Wissenschaften waren gut und leicht verknüpft, so dass sich all meine ersten Bedenken, dass das vielleicht sehr trocken werden könnte, schnell in Luft aufgelöst haben.

Rundum hat mich dieser Roman einfach nur gut unterhalten und richtig viel Freude bereitet. Liebs!


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Veröffentlicht am 05.01.2022

War okay, aber von Simon Beckett bin ich Besseres gewöhnt !

Die Verlorenen
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Der erste "Fall" für Jonah Colley spaltet hier in unserem Haushalt ein wenig die Gemüter. Während der Mann diesen Auftakt richtig gut fand, hadere ich ein bisschen und habe irgendwie so gar keine wirkliche ...

Der erste "Fall" für Jonah Colley spaltet hier in unserem Haushalt ein wenig die Gemüter. Während der Mann diesen Auftakt richtig gut fand, hadere ich ein bisschen und habe irgendwie so gar keine wirkliche Meinung dazu.

Simon Beckett schreibt zwar spannend wie eh und je, keine Frage und die Charaktere sind gewohnt kantig und grummelig, aber mir fehlte es hier ein an Logik und auch die Auflösung war mir irgendwie zu dürftig.

Jonah Colley ist Polizist (den Dienstgrad hab ich schon vergessen), verlor vor zehn Jahren seinen damals vierjährigen Sohn und in Folge dessen auch seinen besten Freund, der sich plötzlich nach all den Jahren meldet und ihn zu einem abgelegenen Gebäude am Slaughter Quay bestellt. Jonah lässt, obwohl die Beiden nicht im Guten auseinandergingen, alles stehen und liegen, will sich mit Gavin treffen und schlittert dabei in eine Mordserie, die ihn selbst zum Verdächtigen macht.

Der Plot geht tiefer als man zunächst ahnt, denn im Verlauf tauchen immer mehr Fragmente, sowohl aus Jonahs als auch aus Gavins Vergangenheit auf und man versucht zu ergründen, wie das nun alles zusammenhängt und wie es vor allem mit dem Fall am Slaughter Quay zusammenpasst.

Das war auch der Grund, der mich am Lesen gehalten hat, die Aussicht auf eine schlüssige Auflösung. Da wurde ich allerdings ein wenig enttäuscht, weil sie mir letzten Endes doch weit hergeholt erschien.

Pluspunkte gibts für die Charaktere, denn die fand ich wirklich gut. Egal ob es die mit Worten und Emotionen sparsame DS Bennet oder der raubeinige DI Fletcher war. Im Fokus steht ganz klar Colley, der gar nicht weiß, wie ihm geschieht, der sich über die Tatsache, dass er als Verdächtiger dasteht hinwegsetzt und auf eigene Faust Ermittlungen anstellt. Dabei stellt er sich hin und wieder ein bisschen dämlich an. Vermutlich war das beabsichtigt, aber manchmal dachte ich mir schon: Du bist seit 25 Jahren Polizist, wie kannst du dies und das übersehen oder wie kannst du so unüberlegt handeln ?

So richtig rund wars also leider nicht, was ich mehr als schade fand, da ich echt ein großer Fan des Autors bin. Band 2 werde ich dennoch lesen, einfach weil ich mir erhoffe, dass er mehr Aufschluss über das Ende des ersten Falls gibt. Da hängen nämlich noch ein, zwei lose Fäden in der Luft. Man wird sehen.

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Veröffentlicht am 28.12.2021

Ein supercutes Highlight zum Jahresende ! Große Liebe hier.

Unsere Zeit ist immer
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Am Ende eines jeden Jahres, kommt bei mir immer noch ein völlig unerwartetes Highlight ums Eck. In diesem Jahr ist es UNSERE ZEIT IST IMMER, was passenderweise auch noch mit Silvester und Neujahr zu tun ...

Am Ende eines jeden Jahres, kommt bei mir immer noch ein völlig unerwartetes Highlight ums Eck. In diesem Jahr ist es UNSERE ZEIT IST IMMER, was passenderweise auch noch mit Silvester und Neujahr zu tun hat.

Dabei hatte ich das Buch nicht mal wirklich auf dem Schirm und habe, nachdem es wochenlang immer wieder meinen Weg kreuzte, beschlossen, dass ichs lesen muss, ohne auch nur einmal auf den Klappentext zu gucken. Keine Ahnung, ob hier vielleicht, wie auch in der Story, Schicksal im Spiel war, aber: ich liebs. Ich liebs richtig richtig doll.

Minnie Cooper ist vom Pech verfolgt und glaubt, dass auf ihr ein (Silvester-)Fluch liegt. Das fing schon bei ihrer Geburt an, denn sie kam exakt eine Minute zu spät auf die Welt, um das erste Londoner 90er Baby sein zu können. Und dann wurde ihr auch noch ihr Name geklaut.
Seitdem passieren ihr vornehmlich zu Silvester die dümmsten Sachen. Auch ihr 30igster Geburtstag soll keine Ausnahme sein, denn den verbringt sie auf einer Party. Eingeschlossen in einer Toilettenkabine. Weil der Griff abgebrochen ist.

Wenn ihr denkt, es könnte nicht schlimmer kommen: Tut es. Denn ausgerechnet Quinn Hamilton, dem Minnie nie begegnet ist, dessen Name aber wie ein Damoklesschwert über ihrem Leben schwebt, ist ihre Rettung. Quinn, der ihr den Namen geklaut hat !!! Der Quinn, der eine Minute vor ihr zur Welt kam.

Fortan kreuzen sich die Wege der Beiden immer wieder und Minnie fühlt, dass da eine Verbindung ist. Doch Quinn hat Probleme mit Beziehungen und Minnie....Minnie hat sowieso jede Menge Probleme.

Da ist ihr Business, dass sie auflösen muss, das schwierige Verhältnis zu ihrer sehr pragmatisch veranlagten Mutter, ein Leben voller Selbstzweifel und vieles mehr. Und doch schweifen ihre Gedanken immer und immer wieder zu Quinn....

Diese Geschichte war durch und durch einfach nur herzerwärmend, total süss, witzig und wunderschön. Die Autorin schreibt in der 3. Form und lässt immer wieder Rückblicke vergangener Silvesterabende, sowohl aus Minnies, als auch aus Quinns Leben einfließen, die zeigen, dass das Schicksal wohl schon immer wollte, dass sie zueinander finden.
Der Schreibstil war so flüssig und amüsant, emotional und mitreißend, dass ich das Buch regelrecht verschlungen habe und die Charaktere, mögen sie noch so skurril wirken, sind allesamt supercute.

Dieses Buch hat einfach SO VIEL ! Denn es geht nicht nur um die Beziehung zwischen Minnie und Quinn, sondern auch um Freundschaft, darum, wie wichtig es ist, Menschen nicht aufzugeben, sondern zu unterstützen. Es geht um Familienbande und darum, Vorurteile abzulegen, um Selbstvertrauen und um den Mut etwas Neues zu wagen.

Ganz ganz große Liebe war das.

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Veröffentlicht am 26.12.2021

Ein schöner, authentischer Auftakt vor norddeutscher Kulisse.

Regenglanz
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Oh, wie erhellend war bitte dieser erste Band der Sturm Trilogie, im großen Dschungel der New Adult Romane?

Hinter Simon liegt eine sehr toxische Beziehung, die er gerne vergessen würde und vielleicht ...

Oh, wie erhellend war bitte dieser erste Band der Sturm Trilogie, im großen Dschungel der New Adult Romane?

Hinter Simon liegt eine sehr toxische Beziehung, die er gerne vergessen würde und vielleicht auch könnte, wenn da nicht dieses hässliche Tattoo auf seiner Brust prangen würde, dass ihn ständig an Kiki erinnert. Also beschließt er kurzerhand: Das Tattoo muss weg.
Womit er dabei jedoch nicht gerechnet hat, ist Alissa, die ihm ein Coverup stechen soll und ihn mit ihrer Erscheinung und ihrer taffen und talentierten Art förmlich aus den Socken haut.

Doch Alissa, die sich ebenfalls zu Simon hingezogen fühlt, will keine Beziehung mit einem Kunden eingehen, weil sowas in der Vergangenheit schon mal ordentlich daneben ging. Aus ihrem Kopf kriegt sie Simon allerdings auch nicht mehr und so kommt es, wie es kommen muss: die beiden nähern sich trotz aller Vorbehalte an.

Und könnten vielleicht auch glücklich sein, wenn da nicht auf beiden Seiten immer wieder innere Dämonen wären, die ihnen im Weg stehen und die sie erst bekämpfen müssen, um eine gemeinsame Zukunft haben zu können.

Was ich an diesem Auftakt sehr mochte, war zum Einen der schöne, flüssige Schreibstil. Die Geschichte wirkt an keiner Stelle unrealistisch oder verkitscht, sondern entwickelt sich, wie direkt aus dem Leben gegriffen. Und so wirkten auch die Protagonisten. Egal ob nun Simon oder Alissa oder die Nebencharaktere, wie Simons Familie und sein Freund Alex und Alissas Freundinnen Leo und Calla. Sie alle waren so authentisch.
Ein weiterer Punkt war das tolle, norddeutsche Setting, denn die Geschichte spielt in Hamburg und bringt unterschwellig einige Sightseeingtipps fern jeglicher Reiseführer mit sich.

Achtung Spoiler:

Warum ich letzten Endes nur 4 Sterne, statt der vollen Punktzahl vergebe, liegt daran, dass ich die Geschichte zwischen Alissa und ihrer Schwester Becka leicht überdramatisiert fand. Wobei das so nicht mal stimmt. Eigentlich lag es vielmehr an der Verbindung zwischen Simon und Becka. Für meinen Geschmack, und das ist wirklich Geschmackssache, hätte es diese Verbindung nicht noch gebraucht, denn die Beziehung zwischen den Schwestern ist auch ohne diesen überraschenden Strang schon zerrüttet und kompliziert genug und dass Becka Alissa nicht guttut und sie an sich selbst denken muss, um nicht weiter von ihr verletzt zu werden, hätte sie auch ohne noch mehr Drama erkennen können.
Die Beiden haben schon genug Probleme, die Schuld, die sich Alissa am Tod ihrer Mutter gibt und die Becka durch ihr furchtbares Verhalten noch weiter schürt, steht ohnehin permanent im Fokus ihrer Gedanken und ihres Lebens. Auch das schlechte Verhältnis zum Vater trägt dazu bei. Aber okay, wie gesagt, es ist Geschmackssache und für mich war das so eindeutig zu viel Drama.

Aber sonst: absolut top und ein New Adult Roman ganz nach meinem Geschmack, weil sich alles etwas langsamer und irgendwie so "normal" entwickelt hat. Ich hatte echt tolle Lesestunden und hab das Buch, einmal angefangen, nicht mehr aus der Hand gelegt.

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