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Veröffentlicht am 04.06.2022

Thema anders als erwartet.

Die Teehändlerin
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Teehandel, eine starke Frau in der Zeit des Biedermeiers, ein Thema das mich neugierig machte. Was mich auch gleich anzog, war Frankfurt als Handlungsort. Meiner Meinung nach waren die Händler, gerade ...


Teehandel, eine starke Frau in der Zeit des Biedermeiers, ein Thema das mich neugierig machte. Was mich auch gleich anzog, war Frankfurt als Handlungsort. Meiner Meinung nach waren die Händler, gerade auch für Waren aus Übersee, in Hamburg ansässig. So war ich sehr gespannt auf eine interessante Geschichte über einen Kaufmann, der mit Tee und Manufakturwaren, wie feines Porzellan und Seide, handelte.

Die große Welt des Tees, so steht es auf dem Cover. Leider habe ich über diese Welt kaum etwas erfahren.

Der Kaufmann Tobias Ronnefeldt ist mit Friederike, der Hauptprotagonistin, verheiratet. Sie haben bereits vier Kinder und das fünfte hat sich angekündigt. Trotzdem geht Tobias auf eine lange Reise. Er will nach China und mehr über Tee und dessen Anbau erfahren. Aber das sind nicht die einzigen Gründe die ihn treiben.
In erster Linie ist er seit seiner Kindheit ein Forscher, der die bunten Falter fing und immer ein Schmetterlingsnetz bei sich hatte. Mittlerweile ist er Mitglied der Senckenberg - Gesellschaft, die sich mit Naturkunde befasst. So tritt er dieses Abenteuer, das er mehrere Jahre vorbereitete, als Handels- und Forschungsreisender an.

Friederike muss sich in seiner Abwesenheit mit vielen Problemen des kleinen Unternehmens herum schlagen. Dank ihrer Freundinnen und Freunde gelingt ihr das. So wird sie im Laufe der Zeit gut mit der kaufmännische Arbeit vertraut.

Die Handlung tröpfelt vor sich hin und konnte mich nicht begeistern. Immer war ich gespannt, wann ich endlich mehr über die große Welt des Tees erfahre. Aber leider passiert zu diesem Thema kaum etwas im Buch. Es steht vielmehr die Familiengeschichte im Vordergrund. Schade.

Das Buch ist in einem leichten Schreibstil verfasst. Trotzdem musste ich mich zwingen, immer weiter zu lesen. Es kam keine Spannung auf. Was ich vom Buch erwartete, mehr über den Tee zu erfahren, erfüllte sich leider nicht. Die einzelnen kleinen Geschichten der Familienmitglieder hätten überall in dieser Zeit, so passieren können. Es tauchen bekannte Persönlichkeiten, die in Frankfurt lebten auf. Genauso Ereignisse, die historisch belegt sind. Aber das wird nur leicht tangiert.
So muss ich bedauerlicherweise sagen, dass mich die Teehändlerin nicht begeistern konnte. Ich hatte, nach der Ankündigung der Ronnefeldt-Saga, über eine große Welt des Tees, etwas völlig anderes erwartet. In eine Welt der Aromen ließ mich das Buch nicht eintauchen.
Dadurch kann ich das Buch nicht als gut bewerten und vergebe nur zwei Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.06.2022

Sehr subjektiv und nicht überzeugend

Geteilte Träume
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Die Mutter von Ingke, die mitten im Abitur steht, ist schwer erkrankt und braucht eine Stammzellenspende. Ihre Eltern lehnen sie als Spender ab. Das ist der jungen Frau nicht recht und so lässt sie sich ...

Die Mutter von Ingke, die mitten im Abitur steht, ist schwer erkrankt und braucht eine Stammzellenspende. Ihre Eltern lehnen sie als Spender ab. Das ist der jungen Frau nicht recht und so lässt sie sich testen. Dann der Schock. Sie wurde adoptiert und weis nichts über ihre Abstammung.
Der Schauplatz des Romans von Ulla Mothes ist größtenteils die ehemalige DDR. Es hat ein schönes Cover, das eine scheinbar glückliche junge Familie darstellt. Doch der Schein trügt. Die Handlung spielt auf verschiedenen Zeitebenen und macht oft große Sprünge.
Ingke wuchs behütet und beschützt auf. Jetzt zerfällt ihr bisheriges Leben wie ein Kartenhaus. Sie reagiert total verstört, was auch kein Wunder ist, da sie sich hintergangen fühlt. Diese plötzliche Wahrheit, ist für sie ein Hammer. Sie reagiert durch fort laufen. Aber wer sind ihre Adoptiveltern wirklich und wer sind ihre Eltern? Sie möchte Klarheit über ihre Herkunft und begibt sich auf Spurensuche. Dieser Weg wird recht abenteuerlich und vielmals undurchsichtig. Man schickt die junge Frau kreuz und quer zu allen Verwandten. Diese erzählen ihr, warum, wieso, weshalb sie mit ihrem Leben nicht zufrieden sind und wie sehr sie in der DDR litten. So begegnen uns im Buch viele unterschiedliche Charaktere mit ihren Familiengeschichten. Diese haben gemeinsam, das alle nur möglichen Schikanen des DDR Regimes genau an diesen Personen begangen wurden. Meiner Meinung nach zu viele Personen mit zu vielen negativen Geschichten in geballter Ladung. Dadurch ist kein wirklicher roter Faden im Buch. Die Handlung springt hin und her.
Am Ende des Buches gibt es einen Stammbaum. Durch die vielen Personen ist er hilfreich aber leider nicht so gut platziert.
Meine Erwartungen an das Buch, wurden leider nicht erfüllt. Ich wollte wissen, wie es Ingke erging, wie sie fühlte und was sie nach all den Eröffnungen dachte. Sie wird leider nur oberflächlich dargestellt. Was sie nach all den Einblicken in drei Generationen für sich empfindet, fehlt mir. Sie war stark verletzt. Wie verkraftet das ihre junge Seele? Eigentlich ist sie die Hauptprotagonistin aber sie verliert sich in den vielen Erzählungen aus der Vergangenheit. Ich hätte gern mehr über sie und die Gegenwart in der sie lebt, erfahren.
Was mir nicht gefiel und das ganze Buch nicht gerade zur Glaubwürdigkeit verhilft, es wurden nur negative Dinge aus der DDR beschrieben. Sehr subjektiv und nicht authentisch. 16 Millionen DDR Bürger waren zwar mit vielen Dingen in ihrem Staate nicht einverstanden aber wäre alles so schlecht gewesen, hätte die DDR nicht 40 Jahre überlebt. Auch ich habe die ersten 36 Jahre meines Lebens in der DDR verbracht und nie an Flucht gedacht. Das, obwohl ich schon zu Schulzeiten gebrandmarkt war. Man hat sich arrangiert, wie es so schön heißt. Auch in der BRD gibt es mehr Schein als Sein. Eine Leseempfehlung möchte ich nicht geben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.12.2021

Sehr subjektiv und nicht überzeugend

Geteilte Träume
0

Die Mutter von Ingke, die mitten im Abitur steht, ist schwer erkrankt und braucht eine Stammzellenspende. Ihre Eltern lehnen sie als Spender ab. Das ist der jungen Frau nicht recht und so lässt sie sich ...

Die Mutter von Ingke, die mitten im Abitur steht, ist schwer erkrankt und braucht eine Stammzellenspende. Ihre Eltern lehnen sie als Spender ab. Das ist der jungen Frau nicht recht und so lässt sie sich testen. Dann der Schock. Sie wurde adoptiert und weis nichts über ihre Abstammung.
Der Schauplatz des Romans von Ulla Mothes ist größtenteils die ehemalige DDR. Es hat ein schönes Cover, das eine scheinbar glückliche junge Familie darstellt. Doch der Schein trügt. Die Handlung spielt auf verschiedenen Zeitebenen und macht oft große Sprünge.
Ingke wuchs behütet und beschützt auf. Jetzt zerfällt ihr bisheriges Leben wie ein Kartenhaus. Sie reagiert total verstört, was auch kein Wunder ist, da sie sich hintergangen fühlt. Diese plötzliche Wahrheit, ist für sie ein Hammer. Sie reagiert durch fort laufen. Aber wer sind ihre Adoptiveltern wirklich und wer sind ihre Eltern? Sie möchte Klarheit über ihre Herkunft und begibt sich auf Spurensuche. Dieser Weg wird recht abenteuerlich und vielmals undurchsichtig. Man schickt die junge Frau kreuz und quer zu allen Verwandten. Diese erzählen ihr, warum, wieso, weshalb sie mit ihrem Leben nicht zufrieden sind und wie sehr sie in der DDR litten. So begegnen uns im Buch viele unterschiedliche Charaktere mit ihren Familiengeschichten. Diese haben gemeinsam, das alle nur möglichen Schikanen des DDR Regimes genau an diesen Personen begangen wurden. Meiner Meinung nach zu viele Personen mit zu vielen negativen Geschichten in geballter Ladung. Dadurch ist kein wirklicher roter Faden im Buch. Die Handlung springt hin und her.
Am Ende des Buches gibt es einen Stammbaum. Durch die vielen Personen ist er hilfreich aber leider nicht so gut platziert.
Meine Erwartungen an das Buch, wurden leider nicht erfüllt. Ich wollte wissen, wie es Ingke erging, wie sie fühlte und was sie nach all den Eröffnungen dachte. Sie wird leider nur oberflächlich dargestellt. Was sie nach all den Einblicken in drei Generationen für sich empfindet, fehlt mir. Sie war stark verletzt. Wie verkraftet das ihre junge Seele? Eigentlich ist sie die Hauptprotagonistin aber sie verliert sich in den vielen Erzählungen aus der Vergangenheit. Ich hätte gern mehr über sie und die Gegenwart in der sie lebt, erfahren.
Was mir nicht gefiel und das ganze Buch nicht gerade zur Glaubwürdigkeit verhilft, es wurden nur negative Dinge aus der DDR beschrieben. Sehr subjektiv und nicht authentisch. 16 Millionen DDR Bürger waren zwar mit vielen Dingen in ihrem Staate nicht einverstanden aber wäre alles so schlecht gewesen, hätte die DDR nicht 40 Jahre überlebt. Auch ich habe die ersten 36 Jahre meines Lebens in der DDR verbracht und nie an Flucht gedacht. Das, obwohl ich schon zu Schulzeiten gebrandmarkt war. Man hat sich arrangiert, wie es so schön heißt. Auch in der BRD gibt es mehr Schein als Sein. Eine Leseempfehlung möchte ich nicht geben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.09.2021

Buch anders als erwartet

Die Teehändlerin
0

Teehandel, eine starke Frau in der Zeit des Biedermeiers, ein Thema das mich neugierig machte. Was mich auch gleich anzog, war Frankfurt als Handlungsort. Meiner Meinung nach waren die Händler, gerade ...

Teehandel, eine starke Frau in der Zeit des Biedermeiers, ein Thema das mich neugierig machte. Was mich auch gleich anzog, war Frankfurt als Handlungsort. Meiner Meinung nach waren die Händler, gerade auch für Waren aus Übersee, in Hamburg ansässig. So war ich sehr gespannt auf eine interessante Geschichte über einen Kaufmann, der mit Tee und Manufakturwaren, wie feines Porzellan und Seide, handelte.

Die große Welt des Tees, so steht es auf dem Cover. Leider habe ich über diese Welt kaum etwas erfahren.

Der Kaufmann Tobias Ronnefeldt ist mit Friederike, der Hauptprotagonistin, verheiratet. Sie haben bereits vier Kinder und das fünfte hat sich angekündigt. Trotzdem geht Tobias auf eine lange Reise. Er will nach China und mehr über Tee und dessen Anbau erfahren. Aber das sind nicht die einzigen Gründe die ihn treiben.
In erster Linie ist er seit seiner Kindheit ein Forscher, der die bunten Falter fing und immer ein Schmetterlingsnetz bei sich hatte. Mittlerweile ist er Mitglied der Senckenberg ­ Gesellschaft, die sich mit Naturkunde befasst. So tritt er dieses Abenteuer, das er mehrere Jahre vorbereitete, als Handels- und Forschungsreisender an.

Friederike muss sich in seiner Abwesenheit mit vielen Problemen des kleinen Unternehmens herum schlagen. Dank ihrer Freundinnen und Freunde gelingt ihr das. So wird sie im Laufe der Zeit gut mit der kaufmännische Arbeit vertraut.

Die Handlung tröpfelt vor sich hin und konnte mich nicht begeistern. Immer war ich gespannt, wann ich endlich mehr über die große Welt des Tees erfahre. Aber leider passiert zu diesem Thema kaum etwas im Buch. Es steht vielmehr die Familiengeschichte im Vordergrund. Schade.

Das Buch ist in einem leichten Schreibstil verfasst. Trotzdem musste ich mich zwingen, immer weiter zu lesen. Es kam keine Spannung auf. Was ich vom Buch erwartete, mehr über den Tee zu erfahren, erfüllte sich leider nicht. Die einzelnen kleinen Geschichten der Familienmitglieder hätten überall in dieser Zeit, so passieren können. Es tauchen bekannte Persönlichkeiten, die in Frankfurt lebten auf. Genauso Ereignisse, die historisch belegt sind. Aber das wird nur leicht tangiert.
So muss ich bedauerlicherweise sagen, dass mich die Teehändlerin nicht begeistern konnte. Ich hatte, nach der Ankündigung der Ronnefeldt-Saga, über eine große Welt des Tees, etwas völlig anderes erwartet. In eine Welt der Aromen ließ mich das Buch nicht eintauchen.
Dadurch kann ich das Buch nicht als gut bewerten und vergebe nur zwei Sterne.

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Veröffentlicht am 29.05.2022

Für mich kein historischer Roman

Die Hoffnung zwischen den Zeilen
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Wieso das Buch in Schweden für sehr gut befunden wird, kann ich leider nicht nachvollziehen.
An dem Buch hat mir eins gut gefallen und das war das Cover. Das machte auch mich sehr neugierig und dazu die ...

Wieso das Buch in Schweden für sehr gut befunden wird, kann ich leider nicht nachvollziehen.
An dem Buch hat mir eins gut gefallen und das war das Cover. Das machte auch mich sehr neugierig und dazu die Aussage von Aftonbladet über eine anschauliche, raffinierte Schreibweise, die bis zur letzten Seite spannend ist. All dies hat mich nicht erreicht. Ich fand das Buch fade und langweilig. Die Autorin schreibt zäh und ohne Emotion.
Die Handlungsweise der beiden Frauen konnte ich oft nicht nachvollziehen und gutheißen schon gar nicht. Auch fehlt mir ein roter Faden. Irgendwie ist es mir, wie zusammen gestückelt. Viele Dinge passen einfach nicht zueinander.
Ich hatte, wie vom C. Bertelsmann Verlag angekündigt, einen historischen Roman erwartet. Davon ist aber leider nichts zu spüren. Er beginnt im Jahre 1949. Wir erfahren nichts aus dieser Zeit. Wo ist die Historie in diesem Buch? Ich weiß es nicht und bin ziemlich ratlos.
Das Buch trägt den Titel: Die Hoffnung zwischen den Zeilen. Ulrike, die eine junge Frau, fand Briefe ihres gefallenen Verlobten an eine Schwedin namens Elsa. Aus diesem Grunde macht sich Ulrike auf den Weg um mehr darüber zu erfahren. Aber weit gefehlt. Die Briefe und deren Inhalt sowie die angebliche Hoffnung bleiben im Verborgenen.
Für eine Leserunde an der ich teilnehmen durfte, habe ich das Buch gewonnen. So habe ich es wohl oder übel zu Ende gelesen. Sonst hätte ich es spätestens nach dem ersten Drittel zur Seite gelegt.
Ich kann es leider nicht weiter empfehlen und muss sagen, dass ich absolut enttäuscht wurde.

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