Kleiner Schatten (Bangii-Agawaateyaa)
Die Moortochtersieben Tage habe ich Helena begleitet, sie kennengelernt und ich frage mich, ist die Moortochter ein Psychothriller?
Mit einen sehr flüssigen Schreibstil erzählt Karen Dionne, eine mir noch unbekannte ...
sieben Tage habe ich Helena begleitet, sie kennengelernt und ich frage mich, ist die Moortochter ein Psychothriller?
Mit einen sehr flüssigen Schreibstil erzählt Karen Dionne, eine mir noch unbekannte Autorin die Kindertage von Helena, ein Mädchen, welches fern ab der modernen Welt im Moor nach dem Grundzügen der Ureinwohner aufgewachsen ist und bis zu ihrem 12. Lebensjahr nur ihre Eltern kannte.
Welches abgeschieden in einer Hütte wohnt, ohne fließenden Wasser oder Elektronik. Gekocht wird, was davor selbst gejagt wurde und man lebt nicht nach einem Kalender oder der Uhrzeit- die Natur zeigt die Jahreszeit und man geht ins Bett, wenn es dunkle ist.
Helena vergöttert ihren Vater, der ihr das Schwimmen, das Färtenlesen und das Jagen früh bei bringt, lesen lernt sie aus einen Stapel Zeitschriften der National- Geographie, eine Schule besucht sie nicht.
Soweit denkt man an eine schöne heile Welt.
Aber Helen ist auch die Tochter, von einem Monster, einem Entführer einen Sadist und Vergewaltiger. Ihre Mutter ist nicht freiwillig mit ins Moor gegangen. Sie wurde enführt und bekam von ihrem Peiniger im 3. Jahr ihrer Gefangenschaft ein Mädchen, welches den Kosenamen Bangii-Agawaateyaa > kleiner Schatten < gerufen wurde und auch auf dem Namen Helena hört.
Zu 90% besteht das Buch auf Rückblenden, Helena erzählt von ihrer Kindheit im Moor und parallel ist die Zeit in der Gegenwart, wo sie sich als erwachsene Frau auf die Begegnung mit ihrem Vater, der nach 14 jahren aus dem Gefängnis ausgebrochen ist, vorbereitet.
Anfangs war ich verwirrt von den vielen Rückblenden und recht schnell genervt, dass auf jeder gefühlter 2. Seite die Zeitschrift National- Geographic erwähnt wurde. Dabei wollte ich doch wissen,auf dem Klapptext bezogen, was in der Gegenwart passiert.
Aber ich ließ mich auf die Vergangenheit von Helena ein und ich wurde nicht enttäuscht.
Ich wurde in die dunkelste Psyche entführt. Die Autorin schaffte es, mich eigenständig ihre Geschichte weiter zu spinnen und sich das ganze Ausmaß von der jahrelangen Gewalt nur mit einem Hauch vorzustellen und immer wieder fragte ich mich,warum hat Helena's Mutter nicht gehandelt, aber es ist die Geschichte von Helena, wie sie selbst am Anfang dem Leser mitteilt.
Am Ende kann ich sagen, dass die Moortochter ein Psychothriller der besonderen Art ist,
der fast ohne einen Tropfen Blut auskommt dem Leser zum Nachdenken anregt und ein Buch, welches noch eine Weile nach hängt, bevor man zum nächsten Buch greift.
Es ist ein Buch, welches nach Liebe schreit, einem Gefühl,welches jedem von uns in die Wiege gelegt wird, egal unter welchen Umständen wir da hinein geboren wurden.