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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.02.2017

19 Minuten, mehr braucht es nicht....

Neunzehn Minuten
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Eine Tragödie erschüttert die Sterling Highschool, als der siebzehnjährie Peter Houghton innerhalb von Neunzehn Minuten Rache an seinen Mitschülern nimmt. Peter muss sich für den Tod von zehn Mitschülern ...

Eine Tragödie erschüttert die Sterling Highschool, als der siebzehnjährie Peter Houghton innerhalb von Neunzehn Minuten Rache an seinen Mitschülern nimmt. Peter muss sich für den Tod von zehn Mitschülern verantworten und die Welt von Sterling ist für niemanden mehr die selbe nach diesen neunzehn Minuten.

Jodi Picoult hat mit diesem Buch ihr Feingefühl für sensible Themen abermals zu Schau gestellt und bewiesen was für eine Großartige Autorin sie ist. Es ist eine sehr emotionale und packende Geschichte, die einen nicht los lässt, auch wenn die letzte Seite längst gelesen ist.

Jodi Picoult hat es geschafft, sich auf eine sehr respektvolle Art und Weise, mit einem Thema zu befassen, das sehr sensibel ist. Die Geschichte erinnert stark an das Columbine Massacker, sie setzt allerdings an der Stelle an, an der üblicherweise das Medieninteresse nach lässt. Während der Rest der Welt bereits vergessen hat oder seine Aufmerksamkeit bereits neuen Tragödien widmet, werden in diesem Buch die Einzelschicksale und ihre Spätfolgen thematisiert.

Eine absolute Leseempfehlung, für alle die bereit sind, sich auf eine Geschichte ein zulassen, die einen auch nach dem lesen noch lange begleiten wird.

Veröffentlicht am 01.02.2017

Taschentuch Alarm!

Ein ganzes halbes Jahr
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Ein ganzes halbes Jahr von Jojo Moyes ist die wunderbare Geschichte von Lou und Will, die beispielhaft zeigt wie schön es sein kann wenn zwei Menschen ehrliche Zuneigung zueinander entwickeln, die nicht ...

Ein ganzes halbes Jahr von Jojo Moyes ist die wunderbare Geschichte von Lou und Will, die beispielhaft zeigt wie schön es sein kann wenn zwei Menschen ehrliche Zuneigung zueinander entwickeln, die nicht an Vorurteile oder gesellschaftliche Konventionen geknüpft ist.

Lou und Will sind zwei sagenhaft unterhaltsame Protagonisten, die beide so lebendig sind, wie es zwei fiktive Charaktere nur sein können. Aber auch Nathan der sympathische Krankenpfleger von Will ist eine Bereicherung für die Geschichte.

Das Buch sorgt sowohl für amüsante Momente, als auch für kleine Denkanschübe, aber allem voran vermag es jedem Leser die ein oder andere Träne zu entlocken.

Ein ganzes halbes Jahr ist fast zu schön um mit Worte beschrieben zu werden. Deshalb eine klare Leseempfehlung und Kaufempfehling für eine neue Packung Taschentücher

Veröffentlicht am 25.01.2017

Nichts für schwache Nerven

Die Chemie des Todes
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In die Chemie des Todes thematisiert Simon Beckett einen ehemaligen forensichen Anthropologen, der sich aufgrund seiner Schicksalsreichen Vergangenheit als Landarzt nach Manham zurück zieht. Manham ist ...

In die Chemie des Todes thematisiert Simon Beckett einen ehemaligen forensichen Anthropologen, der sich aufgrund seiner Schicksalsreichen Vergangenheit als Landarzt nach Manham zurück zieht. Manham ist nicht mehr als ein Dorf und so charmant seine Bewohner auch manchmal sein mögen Fremde und Zugezogene sind nicht besonders gerne gesehen. Hinter der Fassade des langweiligen und vorallem sicheren Städtchens steckt allerdings ein düsteres Geheimnis.

Noch nie hat jemand den Verwesungsprozess des Menschen oder auch des Tieres so schaurig schön in Worte fassen können. Die Chemie des Todes besticht von den ersten Seiten an weniger durch seinen Protagonisten David Hunter, noch durch den Ort des Geschehens. Viel überzeugender ist der grandiose Schreibstil von Simon Beckett, dieser allein würde für eine klare Leseempfehlung sprechen.

An stilistischen Mitteln und geschickt eingebauten Perspektivwechseln fehlt es nicht im geringsten. Allein daran gemessen ist Simon Beckett hier ein Meisterwerk gelungen, allerdings kann der Schreibstil alleine nicht über einen etwas zähen Handlungsfluss hinweg sehen lassen.

Die ersten 80/90 Seiten plätschern dahin ohne das man schon richtig in die Geschichte abgetauscht ist. Es fällt schwer David Hunter als Protagonisten direkt ins Herz zu schließen. Diverse Handlungen, aber auch Entwicklungen der Geschichte, insbesondere am Ende, wirken gestellzt. Die emotionale Entwicklung des forensichen Anthropologen ist mit unter ein Prozess der mehr Aufmerksamkeit gebraucht hätte.

Es braucht zwar einige Zeit sich mit David Hunter anzufreunden, es lohnt sich aber und es gibt ja bereits vier Folgebände um den sympathischen Leichenflüsterer noch richtig kennen zu lernen.

Veröffentlicht am 21.01.2017

Es hätte so gut sein können...

Das Geheimlabor
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Das Geheimlabor ist ein Thriller der überaus bekannten und beliebten Autorin der Rizoli & Isle Reihe. Alles beginnt mit einer dramatischen Verfolgungsjagd und einem folgen schweren Verkehrsunfall, der ...

Das Geheimlabor ist ein Thriller der überaus bekannten und beliebten Autorin der Rizoli & Isle Reihe. Alles beginnt mit einer dramatischen Verfolgungsjagd und einem folgen schweren Verkehrsunfall, der beiden Schicksale von Victor und Cathy unwiederuflich miteinander verknüpft. Cathy, die auf einer abgelegenen Landstraße und tiefsten Regen auf dem Weg ist eine alte Schulfreundin zu besuchen, fährt den bereits Lebensgefährlich verletzten Victor an und gerät von da in einen Strudel Ereignisse die außerhalb ihrer Kontrolle liegen. Die einzige Person auf die sie sich jetzt noch verlassen kann ist der geheimnisvolle Victor, denn Cathy ist in Lebensgefahr.

Die Erwartungen an einen Roman von Tess Gerritsen liegen hoch, auch wenn es kein neuer Teil ihrer berühmten Kriminalrreihe ist, aber dieser Thriller ist leider nur mittelmäßig.

Die Story ist vielversprechend und hätte alles was es braucht um erstklassige Unterhaltung zu bieten. Spannung, Dramatik, Verschwörungen, Romantik und sogar eine gute Portion an schwarzem Humor wird geboten. Leider schaffen es die beiden Protagonisten nicht die Geschichte zu transportieren, ihre Handlungen sind vorhersehbar und oberflächlich. Insbesondere Cathy bleibt für den Leser unnahbar und ihre persönliche Entwicklung kann nur wenig glaubhaft transportiert werden.

Eimal abgesehen von ihrem Protagonisten Duo, stell Tess Gerritsen mit ihren neben Charackteren einmal mehr ihr schriftstellerischisches Talent unterm Beweis. Sowohl Victors alte Studienkollegen, die etwas an die Nerds der Big Bang Theory erinnern, als auch der etwas eigenwillige aber motivierte Ermittler lassen die Geschichte aufleben.

Das Geheimlabor ist ein solider Thriller, schraubt man erstmal seine Erwartungen etwas herunter und erwartet keine große Meisterleistung, hat er das Potenzial zu guter und kurzweiliger Unterhaltung.

Veröffentlicht am 18.01.2017

Ich wünschte es wäre so viel mehr als das ...

Total verliebt
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Die Protagonisten Drew und Fable hatte in ihrem Leben, das bisher komplett getrennt von einander velief, viele Schwierigkeiten zu bewältigen. Ihrer vorangegangenen, Lebensumstände entsprechend, die nebenbei ...

Die Protagonisten Drew und Fable hatte in ihrem Leben, das bisher komplett getrennt von einander velief, viele Schwierigkeiten zu bewältigen. Ihrer vorangegangenen, Lebensumstände entsprechend, die nebenbei gesagt nicht unterschiedlicher hätten sein können, sind die beiden Protagonisten schwierige Charaktere, denen es schwer fällt sich zu öffnen und anderen zu vertrauen.
Zu Beginn der Geschichte wird Fable von Drew dafür bezahlt eine Woche lang seine Freundin zu spielen und mit ihm nach Hause zu seinem Vater und seiner Stiefmutter zu fahren. Drew hat sie ausgesucht, weil sie den Ruf einer Dorfschlampe hat und er sich dadurch weniger Komplikationen verspricht.

Leider ist die Handlung für die meisten noch kommenden Ereignisse bereits nach einigen Seiten komplett vorhersehbar. Ich hätte mir da wirklich gerne mehr Drama gewünscht bzw. besser in die Story integriert. Jegliche Charaktere handeln ohne Bindung zueinander, geschweige denn ist es dem Leser möglich eine Bindung aufzubauen, da alles was einem präsentiert wird nur oberflächlich angekratzt wird. Obwohl aus immer wechselnden Perspektiven geschrieben wurde, konnte ich Drew noch am ehesten nachvollziehen.

Die Grundidee der Story, die hier von Monica Murphy in knapp 300 Seite umgesetzt wurde, hätte durchaus Potenzial gehabt. Es scheiterte leider an der fast lieblos wirkenden Umsetzung. Dabei bin ich mir sicher das Monica Murphy mit ihrem einprägsamen und einfachen Schreibstil einen ganz tollen Roman hätte schreiben können. So allerdings, hat sich dieses doch recht kurze Buch gezogen wie Kaugummi.

Es ist bestimmt kein schlechter Roman, insbesondere zu empfehlen für einen Sommerurlaub, wenn es einen nach einer locker, leichten fast schon trivialen Lektüre verzehrt. Auch für Fans des New Adult Genres ist es mit Sicherheit ein solider Serienauftakt ihrer Lieblingsautorin.

Ich persönlich tue mich leider etwas schwer mit together forever und denke es könnte sehr viel besser sein, wenn die Handlung nicht so vorhersehbar gewesen wären und die Personen so oberflächlich.

Dies wäre bestimmt ein Buch gewesen das mir mit 14 wesentlich besser gefallen hätte als jetzt. Außerdem positiv anzumerken ist die Tatsache das sich der Roman in Sachen Sex Szenen und vulgärer Ausdrucksweise zurück hält. Allerdings, ganz dem Genre entsprechend, gibt es eine außreichende Menge davon und keiner muss auf was verzichten.