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Isabell47

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.08.2023

Spannender Thriller, jedoch nicht meiner

Skorpion
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Mir ist dieser Thriller sofort aufgrund des besonderen Covers in Auge gefallen, was ich ich sehr gelungen finde. David Keller, seines Zeichens Bundesermittler und Mafiaexperte kommt nach Palermo und bekommt ...

Mir ist dieser Thriller sofort aufgrund des besonderen Covers in Auge gefallen, was ich ich sehr gelungen finde. David Keller, seines Zeichens Bundesermittler und Mafiaexperte kommt nach Palermo und bekommt dort einen Hinweis von einem Priester, der kurze Zeit später dafür mit dem Leben bezahlt, in dem er erschossen wird. Vielleicht hätte mich der Hinweis "Mafia" schon davon abhalten sollen, das Buch zu lesen, denn mir wurde es nachdem Story damit begann und mir vom Schreibstil her auch gefiel, dann zu "rasant" und "verstrickt", denn gefühlt sämtliche Organisationen, die irgendwie Terror verbreiten, wurden erwähnt. Es war sehr spannend und gleichermaßen verlor ich immer mehr den roten Faden. David Keller ist mir als Protagonist sehr sympahtisch und nur durch ihn habe ich dieses Buch zu Ende gelesen. Sicherlich wird das Buch bzw. die Reihe, die damit gestartet werden soll, viele Anhänger bekommen, aber mir waren es zu viele Informationen und Verbindungen, obwohl dies sicherlich sehr authentisch ist. Also ein sehr spannendes Buch für Menschen mit politischem Interesse ebenso wie an Organisationen, die Terror verbreiten und im Drogenhandel tätig sind. Ich verlor beim Lesen den Überblick und ich fand es auch anstrengend. Drei Sterne

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Veröffentlicht am 06.08.2023

Sehr gut erzählter zweiter Teil - unbedingt lesen!

Zwischen den Sommern
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Die Autorin erzählt in dem zweiten Teil ihrer Trilogie die Geschichte von Klaras Erinnerungen, gebannt auf Tonbandkassetten weiter und zeitlich befinden wir uns nun kurz vor Kriegsbeginn - bis kurz vor ...

Die Autorin erzählt in dem zweiten Teil ihrer Trilogie die Geschichte von Klaras Erinnerungen, gebannt auf Tonbandkassetten weiter und zeitlich befinden wir uns nun kurz vor Kriegsbeginn - bis kurz vor Kriegsende und in der Gegenwart, die im Buch das Jahr 2000 ist. Klara leitet ein Frauenbildungswerk im nationalsozialistischen Sinne. Hier werden junge Frauen in Haushalt, Gesundheit und landwirtschaftlicher Arbeit ausgebildet. In der Gegenwart hört sich Isabell, Klaras Enkeltochter die Kassetten an und so tauche ich gemeinsam mit ihr in die damalige Welt von Klara ein. Während Isabell in der Gegenwart über ihre Oma spricht, wird rasch klar, dass sie als auch ihre Mutter eine ganz andere Frau erlebt haben als diese, die nun zum Vorschein kommt. Der Roman hat mich, die ich in den ersten Teil schon kannte, sofort wieder so in die Geschichte eintauchen lassen, dass ich meine Umwelt vergaß. Die Figuren, die die Autorin zeichnet sind so lebensecht und nah, ebenso wie der Alltag, so dass ich das Gefühl hatte dabei zu sein. Die Frage, die in mir immer wieder auftaucht, ist, wie hätte ich gehandelt? Über meine Großmutter weiß ich nichts, was die Zeit des Nationalsozialismus betrifft, denn in der Familie würde darüber nicht gesprochen. Als in mir Fragen hoch kamen, waren die Zeitzeugen dement oder verstorben bzw. wollten sie nicht darüber sprechen. Ich finde es gut wie die Zerrissenheit im Glauben an den Nationalsozialismus aber auch die Hörigkeit aufgezeigt wird. Klara im Roman ist sehr gut organisiert und das war sie auch bis zu Schluss, so wie es mir scheint. Als ich lese wie strukturiert auch ihre Tochter und Enkeltochter die Sachen verpacken, sehe ich das vieles anerzogen und ""weitervererbt" wird . Was lernen wir aus der Vergangenheit? Heute tritt rechtes Gedankengut wieder offen zu Tage. Wie wir sich dies entwickeln und wie gehen wir damit um? Sehr gespannt warte ich nun auf den dritten Teil, da ich wissen möchte, wie es Klaras Familie ergeht, aber auch ihrer Freundin Susanne und ich in wieder in die Vergangenheit eintauchen möchte. Fünf Sterne!!!

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Veröffentlicht am 01.08.2023

Mein neues Lieblingsbuch in der Küche

Die neue Power-Küche
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"Die neue Power-Küche" von Dr. Matthias Riedl ist ein Buch, was mit über 60 anti-entzündlichen Rezepten bzw. mehr Kraft und Immunstärke bei Long Covie und Chronischem Erschöpfungssyndrom auf dem Cover ...

"Die neue Power-Küche" von Dr. Matthias Riedl ist ein Buch, was mit über 60 anti-entzündlichen Rezepten bzw. mehr Kraft und Immunstärke bei Long Covie und Chronischem Erschöpfungssyndrom auf dem Cover wirbt, was mich sehr interessiert hat. Das Buch hat mich gleich zu Beginn mit seiner sehr übersichtlichen Aufmachung der Themen, Erklärungen und Hinweisen überzeugt, was auch nicht von "oben" herab geschieht, sondern in Ansprache auf Augenhöhe. Was sind Symptome bei Long Covid? Was wirkt gut gegen Entzündungen? Was hebt die Stimmung? Ernährungstherapie ist eine Option u.a. auch bei Long Covid, aber die Wissenschaft befindet sich bei Covid immer noch in einer Forschungsphase. So viel ist jedoch klar, dass das Achten auf die Ernährung auf keinen Fall verkehrt ist.

Ich habe, bevor ich die Rezension geschrieben habe, einige der Rezepte ausprobiert und kann nach so kurzer Zeit natürlich nicht beurteilen, ob sich mein - bzw. der der Familie - Gesundheitszustand verbessert hat, aber, ob es geschmeckt hat und ob die Rezepte gut erklärt sind, das auf jeden Fall.

Insgesamt waren die Ergebnissse sehr schmackhaft und wir haben einiges schon zum zweiten Mal gegessen oder getrunken. Wir haben die Rezepte manches Mal ein wenig abgeändert bzw. die Mengen geändert, weil es uns zu viel Flüssigkeit war oder ein Geschmack zu überlastig war. Die Anleitungen für die Zubereitung waren gut verständlich und ein schönes Foto hat auch bildlich dargestellt, wie es später aussehen soll, sowie die Zutaten im Handel gut erhältlich waren. Das Einzige, was bei uns fast nie gestimmt hat, war die Zeit der Zubereitung, denn wir haben, obwohl wir geübt beim Kochen sind, häufig länger gebraucht. Insgesamt viele Rezepte und Anregungen, da ja alles auch wandelbar ist und somit ein Buch, was ich/wir in der Küche nicht missen möchte/n...

Fünf Sterne!

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Veröffentlicht am 31.07.2023

Hat mich nicht mitgerissen

Wir träumten vom Sommer
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Der Roman erzählt in zwei abwechselnd parallel erzählten Zeitsträngen - 1967/68 und 1972 - von Amrei, die als "Landei" in München auf Lehramt studiert und bei ihrer Großtante Annamirl wohnt. Das Studium ...

Der Roman erzählt in zwei abwechselnd parallel erzählten Zeitsträngen - 1967/68 und 1972 - von Amrei, die als "Landei" in München auf Lehramt studiert und bei ihrer Großtante Annamirl wohnt. Das Studium wird in dem Roman ebenso vernachlässigt wie von Amrei selber, denn das Studentenleben selber mit Vergnügungen, Liebesleben aber vor allen Dingen die Protestaktionen und die Radikalisierung der Studenten nehmen einen großen Raum ein. Wie München damals ausgesehen hat und was für die Olympischen Spiele getan wurde, sowie über den Lärm, die Baustellen und auch die explodierenden Lebenshaltungskosten für die Einwohner, darüber gewinne ich einen guten Überblick.
Mir fiel es diese Mal schwer in die Story abzutauchen, obwohl ich selber in München schon einige Male war und auch das Olympische Dorf über ein Jahrzehnt später mit der Schule besucht habe. Ich mag die Romane der Autorin sehr, aber die Protagonisten außer der Großtante mochte ich nicht wirklich und vielleicht hat mir die mangelnde Sympathie oder viel mehr das Unverständnis für das Handeln der Personen den Zugang zur Story schwer gemacht. Ich habe einiges Neues über die damalige Zeit erfahren, aber mitgerissen hat mich das Buch nicht wirklich. Einiges, was mich interessiert hätte im Privaten der Protagonisten wurde nur bruchstückweise erzählt. Zwei Sterne

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Veröffentlicht am 28.07.2023

Spannende, historische Geschichte

Fräulein Anna, Gerichtsmedizin (Die Gerichtsärztin 2)
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Anna Zech arbeitet als Assistentin in der Gerichtsmedizin im Jahr 1914 in München. Im Gegensatz zu vielen anderen Menschen der unteren sozialen Schicht bewohnt sie zusammen mit ihrer jüngeren Schwester ...

Anna Zech arbeitet als Assistentin in der Gerichtsmedizin im Jahr 1914 in München. Im Gegensatz zu vielen anderen Menschen der unteren sozialen Schicht bewohnt sie zusammen mit ihrer jüngeren Schwester eine sehr schöne Wohnung in einem guten Mietshaus. Diese Unterkunft hat sie dem Klatschreporter Fritz Nachtwey, dessen eigentlicher Name von Weynand ist und der dem Adel angehört, zu verdanken. Als in der Gerichtsmedizin ein toter Säugling obduziert wird, der auf einem Hinterhof gefunden wird und nach der Mutter gesucht, weckt dies das Interesse von Fritz. Die Polizei ermittelt, denn es bleibt nicht bei einem Leichenfund.
Die Geschichte hat mir vom Erzählstil und vom Inhalt sehr gut gefallen, da die Autorin das Leben zur damaligen Zeit intensiv beleuchtet. Die Stimmung der Menschen mit ihren Vorurteilen gegenüber Randgruppen bezüglich sexueller Orientierung oder Identität, die Anfänge der Kriegstreiberei, die Wohnsituation und vieles mehr, wird neben den interessanten Ermittlungen nebst Autopsien erwähnt. Spannung gepaart mit Zeitgeschichte, hier für gebe ich fünf Sterne!

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