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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.04.2020

Neuanfänge

Konfetti im Winter
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Nach dem Zoey ihren Mann ganz plötzlich verloren hat, zieht es sie nach Sylt, um den Kopf freizubekommen. Dort lernt sie Marlene kennen, die es durch ihre warmherzige Freundlichkeit schafft, dass Zoey ...

Nach dem Zoey ihren Mann ganz plötzlich verloren hat, zieht es sie nach Sylt, um den Kopf freizubekommen. Dort lernt sie Marlene kennen, die es durch ihre warmherzige Freundlichkeit schafft, dass Zoey sich ihr gegenüber öffnet und bereit ist für einen Neuanfang ohne Leander.

Der Titel des Buches "Konfetti im Winter" ist absolut passend gewäht, denn auch wenn alles trist und grau erscheint, kann man seinem Leben wieder "Farbe" geben. Die Autorin erzählt auf wundervoll unterhaltsame und einfühlsame Art, wie insbesondere Frauen Verluste überstehen, ihr Leben neu organisieren, sich anderen Menschen gegenüber öffnen und wieder bereit sind für einen "Neustart" auch in Sache Liebe. Während mir Marlene und Mona mir sofort sehr sympathisch waren, fiel es mir bei Zoey ein wenig schwerer, was jedoch dem allgemeinen Lesevergnügen keinen Abbruch tat. Die Stimmung war trotz vorhandener Trauer sehr positiv und auch die Liebe sowie Freundschaft kamen nicht zu kurz.

Ein absolutes Highlight war, neben des wundervollen Flairs von Sylt, Mäxchen, der wunderbare Hund von Marlene, der zurerst mein Herz erorberte.

Ich gebe eine klare Leseempfehlung für diesen Roman, in dem die Autorin sich an ein schweres Thema getraut und dies sehr positiv umgesetzt hat. Eine "Warnung" an alle Leser......dieses Buch lässt einem auch kulinarisch das Wasser im Munde zusammenlaufen und auf jeden Fall sollte man eine Teekanne bereitstellen. Fünf Sterne*****!

Veröffentlicht am 20.04.2020

Äußerst gelungene und unterhaltsame Geschichte aus der Sicht von Ben und Fee

Ginger
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Die Autorin Leslie Dehaes erzählt die Geschichte von Fee und Ben, beide haben ihr Abitur gemacht und studieren nun Informatik. Sie kennen sich nicht bis zu dem Zeitpunkt, als Fee von Bens Mutter eine Unterkunft ...

Die Autorin Leslie Dehaes erzählt die Geschichte von Fee und Ben, beide haben ihr Abitur gemacht und studieren nun Informatik. Sie kennen sich nicht bis zu dem Zeitpunkt, als Fee von Bens Mutter eine Unterkunft für vier Monate in seinem Zuhause erhält. Fee wird als wunderschön und fröhlich beschrieben, Ben dagegen als großer, ungepflegter und unfreundlicher Typ. Warum er so ist, was in der Vergangenheit bei ihm und auch bei Fee passiert ist, wie sich ihr Leben ändern wird, das alles erzählt dieser Roman.

Den besonderen Reiz der Geschichte macht zunächst einmal der ständige Perspektivwechsel zwischen Ben und Fee als Erzähler aus, denn so kann ich als Leser sehr gut in die Story eintauchen.

Ich erfahre etwas über ihre Gedanken, Gefühle und nehme die Welt mit ihren Augen wahr. Ich mag beide Protagonisten sehr gerne und stückchenweise erfahre ich immer mehr aus ihrem Leben, denn sie öffnen sich einander gegenseitig. Ich durchlaufe selber eine ganze Palette von Gefühlen....ich habe Angst, Wut, Mitgefühl, muss laut lachen, genieße....und leide mit ihnen.

Der Roman erzählt mitten aus dem Leben über die Konstellationen, die in Familien herrschen, über soziale Brennpunkte, über das Gehabe, was Männer und Frauen an den Tag legen, um die Frau oder den Mann zu erobern, über Unsicherheiten , über Lust und Liebe, über das, was wir am anderen begehrenswert finden etc.

Ein klein wenig übertrieb die Autorin es zum Ende hin mit ihrem „Showdown“, doch aufgrund der wunderbaren Unterhaltung, die das Buch die ganze Zeit geboten hatte, fällt dies bei der Gesamtbewertung kaum ins Gewicht ….vom mir 4,5 Sterne aufgerundet 5*****.

Ich freue mich jetzt schon auf das nächste Buch“Fawn“ der Autorin, in der Hannah, eine Freundin von Fee, im Mittelpunkt steht.

Veröffentlicht am 20.04.2020

Silvie

Die Schwestern vom Ku'damm: Wunderbare Zeiten
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Es ist der zweite Teil der Trilogie von Brigitte Riebe um die Thalheim-Schwestern und dieses Mal steht Silvie im Mittelpunkt der Erzählung. Wir befinden uns in den Jahren 1952-1957 in Berlin. Während für ...

Es ist der zweite Teil der Trilogie von Brigitte Riebe um die Thalheim-Schwestern und dieses Mal steht Silvie im Mittelpunkt der Erzählung. Wir befinden uns in den Jahren 1952-1957 in Berlin. Während für ihre Schwester Rieke stets das Kaufhaus im Mittelpunkt ihres Interesses stand, hat Silvie das Ziel beim Rundfunk "Karriere" zu machen. Da Oskar, Silvies Zwillingsbruder, nun von dem Vater mit so großen Befugnissen für das Geschäft ausgestattet worden ist, gibt es Schwierigkeiten im Familienimperium. Silvie indessen erlebt beruflich und privat einiges an Neuland.
Die Autorin erzählt in ihrem Roman ein Stück Zeitgeschichte, in dem sie historische Ereignisse und Personen in ihren Roman einwebt. Es geht um Politik, Wirtschaft, die Rolle der Frau, Sexualität, das Lebensgefühl inklusive Sorgen, Ängste aber auch Hoffungen sowie Aufbruch in eine neue Zeit. Auch die Musik und die Mode werden uns anschaulich vor Augen geführt. Trotz des wirtschaftlichen Aufschwungs wird klar, auch wenn es Silvie nun beruflich gut geht. privat hat sie einige Päckchen zu tragen. Ob es nun um die Situation der Familienmitglieder im Osten geht, wo die Drangsalierungen weiter zu nehmen oder um die Familie nah um sie herum, überall gibt es zwischen viel Freude auch viele Schattenseiten. Silvie versucht ihr Glück zu finden, jedoch der Weg ist steinig.
Mich hat der Roman tief bewegt zurückgelassen und ich konnte nicht mehr aufhören zu lesen. Silvies Leben, und das der Menschen im Umkreis, Familie und Freunde, ging mir sehr nahe. Wenn ich zuvor Wirtschaftswunderzeit gehört habe, dann dachte ich an fröhliches Leben mit viel Schwung ähnlich den Petticoats, die ich dabei stets vor Augen hatte. Die vielen Facetten, die die Autorin nun aufzeigt, waren mir zum größten Teil gar nicht klar. Sehr gelungen ist auch die Zeittafel am Ende des Buches, mit dem mir als Leser noch mal alle historischen Ereignisse dieser Jahre in Erinnerung gerufen werden.
Ein wunderbares Buch und ich möchte den dritten Teil der Reihe um keinen Preis verpassen.

  • Einzelne Kategorien
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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.04.2020

Spannender und unterhaltsamer Krimi, der vielschichtig aufgebaut ist

Hainberg
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Ein Mann kommt zu Tode und die Kommissare Christian Heldt und sein Kollege Tomek Piotrowski beginnen mit den Ermittlungen.
Mir hat dieser Krimi sehr gut gefallen, denn er war tempo - und sehr facettenreich. ...

Ein Mann kommt zu Tode und die Kommissare Christian Heldt und sein Kollege Tomek Piotrowski beginnen mit den Ermittlungen.
Mir hat dieser Krimi sehr gut gefallen, denn er war tempo - und sehr facettenreich. Während die Kommissare gerade ihre höchst eigenen Probleme haben, d. h. Christian muss sich nach über einem Jahrzehnt als Alleinerziehender damit anfreunden, dass die Mutter seines Sohnes, nachdem sie ihn über ein Jahrzehnt mit ihm alleingelassen hat, wieder einen Platz in dessen Leben haben möchte. Sein Kollege hat stattdessen familiäre Probleme bezüglich seines Outings. Außerdem kommt es zu Spannungen im Team, da der Chef plötzlich mit einem neuen Mitarbeiter aufwartet und es auch ansonsten zu Eifelsüchteleien kommt.
Der Fall selber hat viele Verstrickungen und der Autor schaffte es mich auf völlig falsche Spuren zu locken. Ich bin vom logisch nachvollziehbaren Ende des Falles überrascht worden und das Privatleben der Kommissare hängt irgendwie in der Schwebe.
Ich werde diesen Autor nun auf meine eigene Favoritenliste setzen und gespannt auf einen hoffentlich weiteren Fall dieses Ermittlungsteams warten.
Fünf Sterne für einen gandiosen Krimi!

Veröffentlicht am 20.04.2020

Absolut grandioses Tagebuch "geschrieben" aus der Sicht eines Hundes

Mister Dog
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"Wuschel" wird der riesiger Zottelhund von seinem Frauchen genannt, ihres Zeichens eine alleinstehende Frau, die es gerne ruhig hat. "Wuschel" ist kein gewöhnlicher Hund, denn er "schreibt" Tagebuch und ...

"Wuschel" wird der riesiger Zottelhund von seinem Frauchen genannt, ihres Zeichens eine alleinstehende Frau, die es gerne ruhig hat. "Wuschel" ist kein gewöhnlicher Hund, denn er "schreibt" Tagebuch und erzählt von seinen Gedanken und seinem Leben. Als Frauchen nun wieder mal beschließt auf Reisen zu gehen, stellt sich die Frage, wohin mit Wuschel und Frauchen versucht ihren Hund nun bei ihrem Neffen unterzubringen.
Auf grandiose und sehr unterhaltsame Weise erzählt die Autorin Sabine Zett in ihrem Buch aus der Sicht des Hundes aus dessen Leben bei Frauchen und dann bei der Familie des Neffen. Alles ist sehr schön illustriert nebst verschiedenen Schriftgrößen oder fett gedruckt, um die Aussagen des Hundes bzw. dessen Beschreibungen zu unterstreichen. Besonders gut haben mir viele Formulierungen der Autorin gefallen und zu dem der Wortwitz, den der Hund innehatte. Ein Buch, was groß und klein zum Schmunzeln bringt und zu gerne möchte wohl nun jeder einen Hund wie Wuschel oder "Mister Dog" haben.
Geniale Unterhaltung!