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Veröffentlicht am 14.07.2021

Grandiose, intelligente, humorvolle, spannende Unterhaltung

Aachener Abrechnung
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Mir war die Reihe um Britta Sander bis dato unbekannt und so bin ich mit dem 6. Teil "Aachener Abrechnung" gestartet und völlig geflasht.

Worum geht es? Britta Sander ist Privatermittlerin, und nachdem ...

Mir war die Reihe um Britta Sander bis dato unbekannt und so bin ich mit dem 6. Teil "Aachener Abrechnung" gestartet und völlig geflasht.

Worum geht es? Britta Sander ist Privatermittlerin, und nachdem sie vor vier Monaten bei einer Ermittlung nur knapp mit dem Leben davon gekommen ist, scheint ihr neuer Auftrag harmlos, denn sie soll die Treue eines Mannes überprüfen, in dem sie den Lockvogel mimt. In dem Luxushotel, wo sie ihre Aufgabe wahrnehmen möchte, gerät sie jedoch unvermittelt in einen Mordfall und es bleibt nicht bei einem Mord. Gemeinsam mit Ihren Kollegen aus Detektei greift sie der Polizei unter die Arme.

Obwohl ich die Protagonisten aus den vorhergehenden Fällen leider noch nicht kannte, konnte ich mir recht schnell ein gutes Bild über sie machen. Die Autorin beschreibt sie detailliert auf witzige Art, gibt einiges privates von ihnen preis und auch die Dialoge/ Szenen lassen mich oft schmunzeln. Bei alledem steht der Fall bzw. die Toten und Verdächtigen immer im Fokus.Die Morde sind grauenvoll und die Ermittlungen gestalten sich vielschichtig bzw. sehr spannend. Ich mochte es sehr, wie die Befragungen der Zeugen oder Verdächtigen abliefen, sehr informativ für mich als Leser und gleichzeitig hatte ich das Gefühl ganz nah dabei zu sein. Die Autorin hat es geschafft mich über den wahren Hintergrund der Taten bis kurz vor Schluss völlig im Unklaren zu lassen.

Nebenbei gab es noch einen zweiten Erzählstrang, der sozusagen aus dem vorherigen Fall weitererzählt wurde und auch dieser war großartig, denn ich konnte auch als Neuling hier mich gut einfinden.

Mir gefiel die großartige Mischung aus Fällen, Protagonisten aller Art, die privaten Verstrickungen/Erlebnisse und der spannenden Erzählweise,die gleichzeitig durch intelligenten Humor glänzte. Der Cliffhänger am Ende des Buches, der mich jetzt schon süchtig auf das nächste Buch macht....

Ich werde jetzt erst einmal die anderen Bücher auf meine Wunschliste setzen.

Fünf Sterne für ein Juwel unter den Krimireihen, was mir leider bisher unbekannt war. Ganz großes Kino oder vieilleicht doch eher das anspruchsvolle, unterhaltsame Programmkino....


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Veröffentlicht am 12.07.2021

Schwächer als erwartet

Der Blutkünstler (Tom-Bachmann-Serie 1)
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Tom Bachmann bekommt es mit Morden zu tun, in denen Frauen getötet und auf eine widerwärtige Art zur Schau gestellt werden.

Der Autor Chris Meyer hat mit "Blutkünstler" und dem "Seelenleser" Tom Bachmann ...

Tom Bachmann bekommt es mit Morden zu tun, in denen Frauen getötet und auf eine widerwärtige Art zur Schau gestellt werden.

Der Autor Chris Meyer hat mit "Blutkünstler" und dem "Seelenleser" Tom Bachmann eine Figur geschaffen, die bei mir nicht mit viel Sympathie punkten konnte, zudem erweist er sich in seinen Ermittlungen und Erkenntnissen als eher nicht genial. Vergleiche zog ich unwillkürlich zu einem anderen Autor mit gleichem Vornamen und ähnlichem Titel sowie ebenfalls einem Profiler als Protagonisten, so dass Tom Bachmann gegen Robert Hunter nur verlieren konnte.

Was mir sehr gut gefallen hat, waren die Rückblicke in seine eigene Kindheit. Die Beschreibungen der Gewalttaten dort und die Gewalt, die der Morder, der sich selber als Künstler sieht, den Frauen angedeihen lässt, sowie die Gewalt unterschiedlichster Art die Kindern in der Gegenwart angetan wird, erschütterte mich sehr.

Über das Ermittlerteam rund um Tom erfahre ich leider nur Bruchstücke und so bleibt alles sehr oberflächlich. Über den Protagonisten, den ich am faszinierendsten finde (Aaron), darf ich leider hier nichts erzählen, weil ich sonst spoilern würde. Lasst euch überraschen! Der Thriller ließ sich gut lesen, doch hätte ich an vielen Stellen gerne mehr über die Personen und die Ermittlungen erfahren. Ich würde gerne den zweiten Fall um Tom Bachmann lesen, um zu erfahren, ob der Autor es dann schafft mehr in die Tiefe zu gehen und sich auf einen Fall zu konzentrieen, so wie mir die Protagonisten näher zu bringen. Außerdem würde ich natürlich gerne mehr über Aaron, dem heimlichen Star des Buches erfahren bzw. wie es mit ihm weitergeht.

Drei Sterne!

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Veröffentlicht am 11.07.2021

Rasanter, spannender Thriller mit vielen Überraschungen

Der böse Mann: Thriller
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"Der Böse Mann" von Catherine Shephard ist der 6.Thriller mit Spezialermittlerin Laura Kern, die es dieses Mal mit Frauen zu tun bekommt, die auf eine bestimmte Art ermordet ermordet werden.

Kurze, knackige ...

"Der Böse Mann" von Catherine Shephard ist der 6.Thriller mit Spezialermittlerin Laura Kern, die es dieses Mal mit Frauen zu tun bekommt, die auf eine bestimmte Art ermordet ermordet werden.

Kurze, knackige Kapitel mit viel Infos geben immer wieder einen anderen Blickwinkel aus das Geschehen und lassen mich miträtseln. Geschickt wirft die Autorin nebenbei kleine private Episoden ein, so dass ich mit Laura mitfühlen kann und mich auch gemeinsam mit ihr ärgere. Erst ganz zum Schluss löst sich auf, wer der Täter ist und die Spannung wird nicht nur kontinuierlich aufrecht erhalten, sondern steigert sich sogar noch zum Schluss.

Fünf Sterne für kurzweilige und sehr spannende Unterhaltung!

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Veröffentlicht am 09.07.2021

Ein großartiger Roman über Frauen, Freundschaft, Trauer, Liebe, Probleme und Lösungen

Kaputte Herzen kann man kleben
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In dem Roman"Kaputte Herzen kann man kleben" steht die Hebamme Luisa, 45 Jahre, alleinerziehende Mutter von der achtjährigen Amelie im Mittelpunkt. Momentan ist sie mit den Nerven am Ende, Stress im ...

In dem Roman"Kaputte Herzen kann man kleben" steht die Hebamme Luisa, 45 Jahre, alleinerziehende Mutter von der achtjährigen Amelie im Mittelpunkt. Momentan ist sie mit den Nerven am Ende, Stress im Beruf und finanziell äußerst klamm, da der Vater von Amelie bezüglich der finzanziellen Unterstützung sehr unzuverlässig ist. Die Geschichte beginnt als Luisa mit Amelie -aufgrund schlimmer Rückenschmerzen für mehrere Wochen krankgeschrieben - im Zug von München auf dem Weg nach St.Peter-Ording ist. In St.Peter-Ording lebt ihre Tante Mimi und diese hat ihr "befohlen" zu ihr zu fahren, um sich dort zu erholen.
Die Autorin hat mich mit ihrem Roman "abgeholt", denn ich konnte mich sehr gut dort in St.Peter-Ording einfinden . Ich atmete quasi Nordseeluft, spürte den Wind und den Sand. Die Menschen und es sind einige an der Zahl, die Luisa dort kennenlernt, sind mir sehr sympathisch und irgendwie sofort vertraut. Die Autorin behandelt in ihrem Roman auf sehr leichte Weise "schwierige Themen", wie die Arbeitssituation von Hebammen, das Ausgebranntsein von Müttern, wenn sie "zu 100 Prozent einen Job machen, zu 100 Prozent Mutter sind und zu 100 Prozent den Haushalt schmeißen....bist du am A***** .... dann noch zu 100 Prozent Mensch"", Krankheit, Lebensentwürfe, etc. Die Autorin verpackt dies alles sehr geschickt, es wird nie kitschig....auch wenn die Liebe um die Ecke schaut, sie ist kritisch, konfliktbereit, ehrlich und humorvoll ebenso wie ihre Protagonisten sind oder werden.
Ich habe mich beim Lesen des Buches wunderbar unterhalten, gelacht, mich an die "eigene Nase" gepackt, für mich festgestellt, dass ich "das Mommy-Universum" über das die Autorin schreibt bzw. die Freundinnen, die Luisa kennenlernen wird, philosphieren, schon seit geraumer Zeit "fast" verlassen habe.
Großartige Unterhaltung mit Tiefgang und Erholung gleichermaßen - fünf Sterne ...ich würde gerne mehr geben.

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Veröffentlicht am 09.07.2021

Wunderbare Liebesgeschichte mit witzigen Dialogen, tollen detailreichen Beschreibungen, Tiefgang und interessanten Protagonisten

Total planlos verliebt
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Nachdem in "Eine unperfekte Liebe" Katie im Fokus des Geschehens stand, ist es in dem zweiten Teil ihre Schwester Hallie. Beide können sicherlich unabhängig voneinander gelesen werden, aber man sollte ...

Nachdem in "Eine unperfekte Liebe" Katie im Fokus des Geschehens stand, ist es in dem zweiten Teil ihre Schwester Hallie. Beide können sicherlich unabhängig voneinander gelesen werden, aber man sollte sich den ersten Band nicht entgehen lassen.

Darum geht es: Hallie ist erfolgreiche Galeristin aber Single und ihre Mutter, ihres Zeichens Sexualtherapeutin, neugierig und eine Frau für die es scheinbar keine Tabuthemen diesbezüglich auch innerhalb ihrer Familie gibt, versucht Hallie zu verkuppeln. Als Hallie beim Treffen im kleineren Familienkreis wieder ein Kandidat vorgestellt wird, reicht es ihr und sie erfindet einen Freund. Für den runden Geburtstag ihrer Tante Lucy, zu dem sie diesen mitbringen soll, muss nun eine Lösung her. Diese Lösung tut sich auf, als sie bei einer Vernissage einen Mann kennenlernt, dem sie einen Deal anbietet. Das Leben birgt jedoch viele Überraschungen und so auch für Hallie.

Die Autorin Martina Gercke hat mich mit ihrem Roman grandios unterhalten. Es gab detaillierte Beschreibungen der Örtlichkeiten und Figuren , eine Menge Situationskomik, tolle Dialoge, wunderschöne und intensive Liebesszenen sowie auf sehr feinfühlige Art erzählt wurde, dass das Leben auch Schattenseiten hat, wie Krankheit (Krebs). Mich hat das sehr mitgenommen, doch auch hier schaffte es die Autorin trotz aller Schwere ein wenig Leichtigkeit und Optimismus zu verbreiten.

Ich bin völlig "Verliebt" in die Art, wie die Autorin schreibt, ganz egal um welche Szene es in dem Buch geht. Ich habe das Gefühl mittendrin zu sein, höre, sehe, rieche, schmecke, spüre..... Neben der Hauptfigur Hallie, Ihrem "Fakefreund" Ryan (Traumtyp), ihrer Schwester, ihrem Schwager, der Mutter (ein absoluter Brüller), dem Vater, Gramps und den vielen anderen Figuren, gibt es noch meinen Liebling Charly, Hallies Neffen, der überall sehr gut zuhört und danach viel davon preisgibt oder fragt. Ich kam aus dem Lachen nicht mehr heraus, insbesondere wenn die Erwachsenen dann versuchen Begriffe wie "One-Night-Stand" kindgerecht für ihn zu erklären.

Fast hätte ich es vergessen, ganz nebenbei hat Hallie mir, in ihrer Eigenschaft als Galeristin, Lust auf Kunst gemacht und die Werke des Wüstenmalers , die sie in ihrer Vernissage zeigt, gibt es wirklich. Ich war sehr beeindruckt!

Eine absolute Leseempfehlung mit fünf ***** Sternen!


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