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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.11.2020

Facettenreicher Thriller, der mich faszinierte, aber auch beim Lesen herausforderte

Aus dem Schatten des Vergessens
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Der Thriller beginnt mit dem grausamen Mord an einer angesehenen Psychologin, einem Suizid eines Obdachlosen sowie dem Verschwinden eines Anwalts, die miteinander in Verbindung stehen, da der ...

Der Thriller beginnt mit dem grausamen Mord an einer angesehenen Psychologin, einem Suizid eines Obdachlosen sowie dem Verschwinden eines Anwalts, die miteinander in Verbindung stehen, da der Obdachloser die Brieftaschen von Anwalt und Psychologin bei sich trug.
Bei der Suche nach den Antworten auf die ""W-Fragen" geraten die Ermittler Victor Lessard und Jacinthe Taillon sowie das gesamte Team kommt vieles an den Tag.

Der Thriller ist nicht nur äußerlich durch seine 640 Seiten und durch das effektvolle Cover ein schweres, auffallendes Buch, sondern der Inhalt ist ebenso. Obwohl ich scheinbar sehr viel Privates über das Ermittlungsteam erfahre, bleiben sie mir doch irgendwie unnahbar und schwer zu durchschauen. Ich bin fasziniert von der Vielfalt der Ermittlungen, die sie aufnehmen und überrascht von den Ergebnissen. Alles ist ganz anders, als es auf den ersten Blick scheint und manches liegt ganz tief in der Vergangenheit verborgen. Der Thriller ist spannend, aber es bedurfte meinerseits eine gewisse Anstrengung ihn zu lesen, da es sehr viele Personen und Ereignisse gibt.
3;5 Sterne

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Veröffentlicht am 25.07.2020

Kurzweiliger Liebesroman

Männertreu und Sonnentau
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In dieser Geschichte geht es um Vicki, die vor einem persönlichen Scherbenhaufen ihres Lebens steht.... Job weg.... Beziehung kaputt und die kurzerhand zur Treuetesterin für Männer wird, deren Frauen die ...

In dieser Geschichte geht es um Vicki, die vor einem persönlichen Scherbenhaufen ihres Lebens steht.... Job weg.... Beziehung kaputt und die kurzerhand zur Treuetesterin für Männer wird, deren Frauen die Treue überprüfen wollen. Parallel dazu erfahre ich über E-mails eine Kommunikation zwischen zwei befreundeten Männer, welche dann im Laufe des Romans eine Bedeutung zur eigentlichen Geschichte bekommen. Auch die gute Freundschaft von Lena zu Vicki spielt eine wichtige Rolle im Roman.

Die Hauptprotagonistin Vicki war mir durchaus sympathisch, aber ich fand sie für ihr Alter - Ende Zwanzig - ziemlich unüberlegt in ihrem Verhalten. Sehr gelungen fand ich den E-mail-Austausch der beiden befreundeten Männer. Ein wenig Tiefgang bekam der Roman dann durch das Schicksal einer der Frauen, die ihren Mann testen ließen.

Insgesamt handelt es sich sich um einen kurzweiligen Liebesroman, in dem viel Schicksal und Zufälle zu einanderfinden.

3,5 Sterne!

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Veröffentlicht am 20.07.2020

Eine sehr emotional aufrüttelnde Geschichte, die durchaus LeserInnen belasten kann

Mehr als wir uns erträumten
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Die Geschichte, die der Autor erzählt, ist seine eigene Familiengeschichte. Er ist glücklich mit seiner Fraue Rose und sie haben zwei gesunde Kinder. Als Rose eher unverhofft schwanger wird, ist es ein ...

Die Geschichte, die der Autor erzählt, ist seine eigene Familiengeschichte. Er ist glücklich mit seiner Fraue Rose und sie haben zwei gesunde Kinder. Als Rose eher unverhofft schwanger wird, ist es ein Auf und Ab der Gefühle. Die Schwangerschaft entwickelt sich nach und nach zum Albtraum.
Die Kurzbeschreibung verspricht ein hoffnungsvolles Happyend und ich freute mich sehr darauf das Buch zu lesen. Auich sollte es laut Kurzbeschreibung ein Buch für alle Eltern und alle, die es werden wollen, sein .

Die Geschichte beschäfigt sich mit den Gefühlen und Verhalten des Paares, als de Schwangerschaft sich ganz anders geartet entwickelt, als sie je gedacht haben. Es wird eindringlich geschildert, was alles mit dem Baby passieren kann. Eigentlich nehme ich ungerne etwas vom Inhalt vorweg, doch da diese Schwangerschaft mit dem Tod des Babys endet, während ich auf das hoffnungsvolle Happend gewartet habe, mache ich in diesem Fall eine Ausnahme. Der zweite Teil des Buches beschäftigt sich dann mit der erneuten Schwangerschaft von Rose - Zwillinge - und auch diese verläuft alles andere als unkompliziert.
Was mir sehr gut gefallen hat, war die Ehrlichkeit und Offenheit mit der der Autor alles zur Sprache brachte.

Eine Empfehlung für Eltenr und die, die es werden wollen, möchte ich dagegen nicht aussprechen. Ich bin froh, dass ich das Buch als Frau gelesen habe, deren Familienplanung abgeschlossen ist. Hätte ich dieses Buch gelesen zuvor, es wäre definitiv nicht gut für meine Psyche gewesen. Jeder ist jedoch anders und es kann evtl. auch Paaren helfen ihr eigenes Schicksal besser zu verarbeiten bzw. miteinander im Gespräch zu bleiben.

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Veröffentlicht am 20.04.2020

Ein gemächlicher Krimi

Geisterfahrer
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Die Gesellschaft für unkonventionelle Maßnahmen ist eine Gruppe von Menschen, die da eingreifen, wo die Justiz in ihren Augen versagt.

Erwartet habe einen sehr spannenden Kriminalroman, dies versprach ...

Die Gesellschaft für unkonventionelle Maßnahmen ist eine Gruppe von Menschen, die da eingreifen, wo die Justiz in ihren Augen versagt.

Erwartet habe einen sehr spannenden Kriminalroman, dies versprach in meinen Augen der Klappentext samt Kurzbeschreibung. Bekommen habe ich, so nehme ich es wahr, einen eher mässig spannenden Roman, der mich auf ganz andere Art unterhalten hat, als ich erwartet habe.
Einige der Protagonisten konnte ich mir sehr gut vorstellen, andere weniger und ich entwickelte zu ihnen keine enge Verbindung, sondern ich blieb zu ihnen auf Distanz. Den anderen Fall, mit dem sich die Gesellschaft, außer der Erpressung der Mafia beschäftigte, fand ich sehr faszinierend, aber ich will nicht mehr verraten. Der Autor erörterte manche Nebensächlichkeiten sehr ausführlich und fasste sich bei anderen Sachen dagegen sehr knapp, über die ich gerne mehr erfahren hätte.

Besonders gut gefallen haben mir aber Formuierungen wie "Ein Vorstandsvorsitzender schaut nie nach hinten. Immer nur nach vorne."

Auch die verpackte Kritik an Staat und Gesellschaft gefiel mir gut.
Insgesamt gesehen, kann ich jedoch leider nur 3,5 Sterne vergeben.

Veröffentlicht am 16.03.2020

Wo stehe ich, wo will ich hin? -

Die Glasschwestern
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Der Roman von Franziska Hauser „Die Glasschwestern“ handelt von den Zwillingsschwestern Saphie und Dunja, beide Ende dreißig und ihrer zehn Jahre jüngeren Schwester Lenka. Während Dunja schon zwei fast ...

Der Roman von Franziska Hauser „Die Glasschwestern“ handelt von den Zwillingsschwestern Saphie und Dunja, beide Ende dreißig und ihrer zehn Jahre jüngeren Schwester Lenka. Während Dunja schon zwei fast erwachsene Kinder hat, in der Stadt lebt und arbeitet, lebt Saphie, kinderlos, in dem Dorf ihrer Kindheit und führt mit ihrem Mann ein Hotel. Beide Männer sterben plötzlich und erwartet an dem selben Tag. Eigentlich heißt es in der Geschichte gab es nie Parallelen im Leben der Zwillingsschwestern und dann dies. Nicht nur die Männer müssen beerdigt werden, sondern das ganze Leben wird auf den Kopf gestellt und hinterfragt.... wer bin ich, was möchte ich, wo will ich hin? Neben den Zwillingsschwestern spielen auch die Kinder von Dunja , Lenka und auch das gesamte Umfeld vom Hotel, wo Dunja nach dem Tod der Männer sich aufhält eine große Rolle.
Die Autorin zeigt in ihrem Roman immer wieder neue Facetten der Figuren, gibt bruchstückhafte Rückblicke und Einblicke in das Leben der Frauen in der Gegenwart und der Kindheit. Gerade, wenn ich denke, jetzt lerne ich sie kennen, dann endet der Moment für mich unvermittelt und ich kann mich nicht. oder nur schwer, in sie hineinfühlen und verstehen.
Sprachlich hat das Buch mir sehr gut gefallen, insbesondere die Überschriften - quasi eine Art Lebensweisheit – zu Beginn jedes Kapitels fand ich sehr gut gewählt, jedoch fiel es mir schwer mich mit den Figuren „anzufreunden“. Vielleicht hat Franziska Hauser dies jedoch auch beabsichtigt, um mir als Leser den Spiegel vorzuhalten, in wie fern mich selber andere Menschen auch nicht verstehen oder um über mein eigenes Leben nachzudenken und den Lebensentwurf auch in Frage zu stellen. Letzteres ist ihr auf jeden Fall gelungen. Selber hätte ich mir gerne „Figuren“ gewünscht, die nicht in der Mehrzahl so „sperrig“ sind.
Insgesamt von mir 3,5 Sterne

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