Rasanter Krimi mit manch überzogenen Handlungen
Azzurro mortaleCommissario Vito Grassi bekommt es mit einer Leiche zu tun, gerade als seine von ihm getrennt lebende Familie , Frau und Sohn, sich bei ihm in Ligurien zum Urlaub angemeldet haben. Nichts desto trotz nimmt ...
Commissario Vito Grassi bekommt es mit einer Leiche zu tun, gerade als seine von ihm getrennt lebende Familie , Frau und Sohn, sich bei ihm in Ligurien zum Urlaub angemeldet haben. Nichts desto trotz nimmt er die Ermitllungen sofort auf und diese sind recht verzwickt ebenso wie sein Privatleben. Leider hat er seiner Frau einiges verschwiegen. Beim Cover, das mir sehr gut gefiel, habe ich vermutet, dass Urlaubsgefühle wach werden, doch dem ist nicht so, denn die Höhenunterschiede, die ständig zu überwinden sind, ließen bei mir gedanklich Schweißperlen entstehen.
Der Krimi ist sehr temporeich und zwar auch in Sachen Fortbewegung Grassis, was mir oft zu reißerisch war, sowie generell in privaten aber auch beruflichen Entscheidungen. Grassi schien mir bei manchen seiner Verhaltensweisen zu "kindsköpfig", bringt sich in Gefahr, doch er ist ein hartnäckiger Ermittler, was gut ist. Die Protagonisten sind alle sehr speziell auf ihre Weise und haben alle ihre eigenen Probleme. Obwohl ich es liebe, wenn ich etwas über das Privatleben erfahre, war es mir in diesem Fall manchmal zu viel, sowie auch für die Story oft nicht von Belang. Was ich jedoch sehr gut fand, dass eine währe Begebenheit den Autoren zum Fall inspiriert hat und zwar der Einsturz der Brücke in Genua sowie die Hintergründe. Dies fand ich sehr interessant.
3 Sterne