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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.09.2019

Menschen mit vielen, teilweise düsteren, Facetten sind die Protagonisten

Die Gärten von Monte Spina
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Bei Monte Spina handelt es sich um eine wilde Insel im Atlantik und sie ist in Privatbesitz. Toni hat ihren Mann durch einen Unfall verloren und weiss zur Zeit nicht, was ihr Platz ist. Von ...

Bei Monte Spina handelt es sich um eine wilde Insel im Atlantik und sie ist in Privatbesitz. Toni hat ihren Mann durch einen Unfall verloren und weiss zur Zeit nicht, was ihr Platz ist. Von ihrer bisherigen Arbeitgeberin wird sie dem Besitzer der Insel Max Bror als Gärtnerin für dessen Besitz empfohlen. Antonia lässt sich auf einen neuen Ort mit der Hoffung auf einen Neuanfang ein.
Die Beschreibung der Insel hat mich in ihren Bann gezogen und ich hegte auch zu Beginn für Toni große Sympathien und Veständnis. Auf der Insel selber leben eine Köchin, eine Hausdame, ein Mann für alles bzw. fürs Bootfahren und eine Sekretärin bzw. Mädchen für alles. Die Atmosphäre wirkt ein wenig unterkühlt und nicht entspannt, wie man es aufgrund der schönen Insel erwarten könnte.
Richtig angespannt wird es, als der Besitzer die Insel besucht.
Ich hatte einen unterhaltsamen Liebesroman mit Tiefgang und Auflösung von Geheimnissen erwartet, was ich jedoch bekam war ein Roman, in dem ich das Verhalten der Protagonisten zum größten Teil nicht nachvollziehen konnte und er verbreiterte oft eine düstere Stimmung. Es ging um Macht, Unterdrückung, Gier und Leid.....
Das blumige Cover suggeriert einen völlig anderen Inhalt und so wurden meine Erwartungen leider nicht erfülllt. Deswegen leider nur drei Sterne von mir.....

Veröffentlicht am 31.08.2019

Berührender Roman

Im Freibad
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Rosemary ist 86 Jahre alt und hat ihr ganzes Leben in Brixton gelebt. Sie trägt viele Erinnerungen in sich und ein Fixpunkt in ihrem Leben ist der tägliche Besuch im Freibad. Auf einmal heißt es, dass ...

Rosemary ist 86 Jahre alt und hat ihr ganzes Leben in Brixton gelebt. Sie trägt viele Erinnerungen in sich und ein Fixpunkt in ihrem Leben ist der tägliche Besuch im Freibad. Auf einmal heißt es, dass dieses Freibad geschlossen werden soll und bebaut werden soll. Rosemary will dies nicht hinnehmen, auf ihre Zettel, die sie aufhängt, wird die örtliche Zeitung aufmerksam. Kate, eine junge Journalistin, soll einen Artikel über das Schwimmbad schreiben. Kate und Rosemary lernen sich näher kennen und aus einem Artikel erwächst viel mehr.

Ich war sehr bewegt von der Lebensgeschichte Rosemary und auch der Bedeutung des Freibades, den es für unterschiedliche Schwimmbadbesucher hat. Herausragend ist weiterhin wie sehr Rosemary Einfluss auf Kates Leben nimmt, die sich von verändert und so ihrem Leben im übertragenen Sinne auch Leben, Freude, Glück...einhaucht. Zwei Frauen, die es schaffen, eine "Lawine" loszutreten und etwas zu bewegen.
Ein Roman, der sich sehr gut durch den flüssigen Schreibstil lesen lässt, nachdenklich stimmt - auch traurig, aber mir trotzdem ein Lächeln auf die Lippen zauberte.....

Veröffentlicht am 28.08.2019

Der dritte Teil um Jenny Aaron

Geblendet
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Es ist der dritte Teil der Reihe um die blinde Polizistin Jenny Aaron, Mitglied einer Spezialeinheit, wobei ich auch Teil 1 und 2 gelesen habe. Ich stelle es mir schwierig vor den dritten Teil ...

Es ist der dritte Teil der Reihe um die blinde Polizistin Jenny Aaron, Mitglied einer Spezialeinheit, wobei ich auch Teil 1 und 2 gelesen habe. Ich stelle es mir schwierig vor den dritten Teil ohne Vorkenntnisse komplett zu verstehen, aber dies ist nur meine Meinung dazu. In diesem Band steht Jenny Aaron unter anderem vor der Frage, was ist ihr wichtiger - ihre Abteilung und die Aufklärung, warum einige Kollegen damals bei einem Einsatz ihr Leben für sie lassen mussten oder ihre Therapie und Hoffung auf Zurückgewinnung des Augenlichtes. Wem kann Jenny trauen und wer hat was zu verbergen?
Ich mag den Schreibstil von Andreas Pflüger nach wie vor sehr, aber die Story konnte mich dieses Mal mit ihren Wirrungen und Rückblenden sowie den Befindlichkeiten einzelner Protagonisten nicht so packen wie die Vorgänger.
Sehr schön hätte ich es gefunden , wenn es einen Personenübersicht gegeben hätte, denn manchmal habe ich trotz Vorkenntnisse den Überblick verloren. Deswegen dieses Mal nur drei Sterne.....

Veröffentlicht am 08.08.2019

Die verschwundene Braut

Schneewittchensarg
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Anfang der 70ziger Jahre findet ein rauschendes Hochzeitsfest statt, doch noch während der Feier verschwindet die Braut spurlos. Fast fünf Jahrrzehnte später tauchen ihre sterblichen Übereste ...

Anfang der 70ziger Jahre findet ein rauschendes Hochzeitsfest statt, doch noch während der Feier verschwindet die Braut spurlos. Fast fünf Jahrrzehnte später tauchen ihre sterblichen Übereste oder zumindestens ist es ihr Brautkleid im Kunstwerk "Schneewittchensarg" wieder auf und ihr Mann erkennt das Brautkleid.
Die Kommissarinnen Ingrid Nyström und Stina Forss werden mit den Ermittlungen beauftragt. Sie "tauchen" tief ab in die Vergangenheit und es kommt ungeahntes zum Vorschein.
Ich kenne alle Bücher der Reihe und somit auch das Privatleben der Kommissarinnen. Obwohl einiges davon erzählt wird, dürfte es für Neueinsteiger schwieriger sein, den Überblick zu behalten. Mir hat diese Geschichte sehr gut gefallen, inklusive der zeitlichen Rückblenden und unterschiedlichen Erzählperspektiven. Ständig bin ich auf falsche Fährten gelockt worden und das Autorenduo überrasche mich am Ende mit der Auflösung des Falles während sie gleichzeitig dem Privatleben aller Ermittler des Teams eine neue Richtung geben.
Ich kann es kaum erwarten den nächsten Fall für das Team um Ingrid Nyström zu lesen. Genialer Krimi!

Veröffentlicht am 08.08.2019

Der vierte Fall für Jan Römer

Im Wald der Wölfe (Jan-Römer-Krimi 4)
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"Im Wald der Wölfe" von Linus Geschke ist der vierte Fall für Jan Römer, auf den ich mich als bekennender Fan der Reihe sehr gefreut habe.
Kurz zum Inhalt: In einer Hütte im Wald, die Jan Römer ...

"Im Wald der Wölfe" von Linus Geschke ist der vierte Fall für Jan Römer, auf den ich mich als bekennender Fan der Reihe sehr gefreut habe.
Kurz zum Inhalt: In einer Hütte im Wald, die Jan Römer gemietet hat, um Abstand zu gewinnen und zur Ruhe zu kommen, sucht in der Nacht eine verletzte Frau Zuflucht, die ihm eine wirre Geschichte, von Morden erzählt, die hier passiert sind und die mit einem Brandmal, dem Wolfskopf, gekennzeichnet waren. Nachdem die Frau spurlos verschwindet, beginnt Jan nachzuforschen und so werden auch Mütze und Arslan, bekannt aus den Vorgängerbüchern, in die Story involviert.
Auch in diesem Krimi spielt die Vergangenheit eine Rolle und so gibt es immer wieder kursiv eingefügte Abschnitte, die Jahrzehnte früher spielen und ich als Leser erfahre, wie jemand zum Täter wird. Während mir an manchen Stellen der Atem vor Spannung stockte, so kam nach einem sehr starken ersten Drittel des Buches, das zweite Drittel, was sich für mich irgendwie ein wenig zog, da ich dort gerne noch mehr erfahren hätte, bzw. mir intensivere Beschreibungen der Gefühlswelten und Gedankender Protagonisten gewünscht hätte. Im letzten Drittel des Buches nahm die Story an Intensität und Schnelligkeit derartig auf, so dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte. Mit dem Showdown der Geschichte hätte ich so überhaupt nicht gerechnet und es ging mir emotional sehr nahe. Es ist nicht der stärkste Band der Reihe, aber für Fans ein "Muss" ! Neueinsteiger können zwar mit diesem Buch einsteigen, aber eigentlich sollte man zumindestens "Die Lichtung" oder am besten alle Bände vorher gelesen habe, um auch die privaten/persönlichen Entwicklungen von Jan, Mütze und Arslan zu verstehen.