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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.01.2024

Herrlicher Protagonist

Der Weihnachtszwölf
3

Die drei Geschwister Alfie, Pippa und Bobby werden von ihren Eltern, die nach Südamerika gereist sind, um Dinosaurierknochen auszugraben, zu Hause zuückgelassen und Tante Gunilla ist zu ihrer Betreuung ...

Die drei Geschwister Alfie, Pippa und Bobby werden von ihren Eltern, die nach Südamerika gereist sind, um Dinosaurierknochen auszugraben, zu Hause zuückgelassen und Tante Gunilla ist zu ihrer Betreuung gekommen. Tante Gunilla ist nur schrecklich, denn sie mag keine Kinder und hat vor das Weihnachtsfest, was vor der Türe steht, ausfallen zu lassen. Als das mittlere Kind der Familie zwölf Tage eine kleine Türe mit Namensschild in Nähe der Fußleiste im Kinderzimmer entdeckt, ändert sich alles. Hinter der Türe ist der Weihnachtszwölf Wilson Wilbur Winterbottom eingezogen und stellt allerlei Unsinn an bzw. beseitigt er auf sehr ungewöhnliche Weise einige Probleme, auch die mit Tante Gunilla.
Das Buch hat mich sofort, durch das farbenfrohe und aussagekräftige Hardover mit der Türe und dem Weihnachtszwölf selber, sehr angesprochen. Die Innengestaltung des Buches mit liebevoll illustrierten Seiten, großer Schriftgröße und Lesebändchen ist ein weiteres Highlight.
Die Geschichte selber wird in einem höchst unterhaltsamen Ton erzählt, so dass es große Freude macht sie zu lesen bzw. den Kindern vorzulesen. Es ist eine Geschichte mit viel Magie, denn Wilson verfügt nicht nur über viele kuriose Einfälle, die Kinder besser nicht nachmachen sollten, sondern hat auch magische Fähigkeit bzw. Helfer. Wie Eltern es verantworten können ihre Kinder bei dieser schrecklichen Tante zurückzulassen, das habe ich als Erwachsene zwar nicht begriffen, aber Kindern macht dies wohl keine Angst, da sie keine schreckliche Tante haben. Die Idee, dass Wünsche Wirklichkeit werden, ist wunderschön und somit endet die Geschichte auch positiv.

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Veröffentlicht am 01.01.2024

Ein Krimi aus Island mit sehr speziellen Charakteren

Höllenkalt
0

Während die eine Schwester als Ermittlerin im Bereich Wirtschaftskriminalität in London tätig ist, lebt die ältere Schwester Isafold in Island. Die ebenfalls in England lebende Mutter schickt die jüngere ...

Während die eine Schwester als Ermittlerin im Bereich Wirtschaftskriminalität in London tätig ist, lebt die ältere Schwester Isafold in Island. Die ebenfalls in England lebende Mutter schickt die jüngere Schwester nach Island, da sie schon seit ein paar Wochen nichts von ihrer Tochter gehört hat. Was ist passiert?

Die Autorin schafft es ganz schnell, dass mich die Story packt, obwohl sie ganz anders ist als ich erwartet habe. Erwartet habe ich, dass mir die Figuren insbesondere die beiden Schwestern sympathisch sind, doch dies ist der Fall, da sie beide Wesenszüge aufzeigen, die mich nicht unbedingt für sie einnehmen. Erwartet habe ich auch, dass der Fokus auf der ermittelnden Schwester und ihren Beobachtungen liegt, doch das ist nicht der Fall. Ich habe durch die Sichtweisen und die Gedanken von anderen Personen einen ganz anderen Blick auf das Verschwinden der Schwester und ihr Leben als Arora. Ich habe schnell einen Verdacht, doch die Autorin schafft es mich aufs Glatteis zu führen. Wer ist gut und wer ist böse? Einige der "Nebenfiguren" fand ich als Person wesentlich interessanter als die Schwestern, was dem Krimi jedoch das gewisse Etwas verliehen hat. Ich hoffe, dass manche der offenen Fragen in dem angekündigten zweiten und dritten Teil beantwortet werden. Ich bin kein Fan von offenen Enden, aber da einiges geklärt bzw. die wichtigste Frage beantwortet wurde, bin ich nun sehr gespannt und neugierig auf den nächsten Teil. Vier Sterne!

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Veröffentlicht am 16.12.2023

Ruhiger Krimi, der mich nachdenklich stimmte

Kant und das Leben nach dem Tod
0

Kant ist Hauptkommissar bei der Mordkommission in München und bekommt es dieses Mal mit einem Knochenfund zu tun. Als feststeht zu wem die Knochen gehören führen die Spuren in eine Hochhaussiedlung, wo ...

Kant ist Hauptkommissar bei der Mordkommission in München und bekommt es dieses Mal mit einem Knochenfund zu tun. Als feststeht zu wem die Knochen gehören führen die Spuren in eine Hochhaussiedlung, wo es sehr anonym zu geht und keiner den Toten vermisst hat. Parallel dazu wird die Geschichte der 19jährigen Toni erzählt, die nach dem Tod ihrer Mutter in München strandet und in ihrer Not den Großvater aufsucht, den sie seit Kleinkind nicht gesehen hat. Er lebt in der gleichen Hochhaussiedlung wo der tote Mann gewohnt hat.
Ich kenne Kant und sein Team aus dem ersten Fall, der mir damals sehr gut gefallen hat. Dieses Mal fiel es mir - trotz einiger Vorkenntnisse über das Privatleben der Ermittler - schwerer einen Zugang zu den Figuren bzw. zu dem Privatleben/Persönlichenkeiten der Ermittler bekommen, so dass ich mich hauptsächlich auf den Fall konzentrierte. Die Ermittlungen bzw. das was nach und nach zu Tage tritt, ließen mich frösteln. Ich konnte mir die Atmosphäre in der Siedlung gut vorstellen und möchte dort nicht wohnen. Mir gefiel wie im ersten Fall der unaufgeregte Erzählstil, die Befragung der Zeugen und Verdächtigen. Was ich überaus gelungen finde, sind so kleine Details, die nicht im Fokus des Geschehens stehen und auch für die Lösung des Falls nicht von Belang sind, aber die die Atmosphäre bzw. das Leben der Menschen in der Hochhaussiedlung verdeutlichen. Interessant wird es auch, als das Leben des Opfers näher betrachtet beleuchtet wird, da das Ermittlerteam nach einem Motiv sucht.
Der Autor legt geschickt verkehrte Spuren, lässt mich teilhaben an dem Leben ganz unterschiedlicher Menschen, Schicksale ganz unterschiedlicher Natur und stellt ganz deutlich heraus, wie es passieren kann, dass Menschen von anderen unbemerkt sterben.
Ein leiser, aber starker Krimi, der jedoch für mich aufgrund der privaten Geschichten ein wenig schwächer war als der erste Fall mit Kant.
Vier Sterne!

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Veröffentlicht am 16.12.2023

Interessante Rezepte

Cucina e giardino
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Dieses Kochbuch ist mehr als ein Kochbuch, denn zugleich vermittelt es einen Einblick in das Leben der Autorin und insbesondere über das als Bergbauerin, deren Familie sich nach Möglichkeit nur von eigenem ...

Dieses Kochbuch ist mehr als ein Kochbuch, denn zugleich vermittelt es einen Einblick in das Leben der Autorin und insbesondere über das als Bergbauerin, deren Familie sich nach Möglichkeit nur von eigenem Gemüse etc. ernährt. Ihre Begeisterung für ihr Leben springt einem fast auf jeder Seite des Buches entgegen. Während es sehr viele großflächige Fotos Gegend und teilweise der Pflanzen oder Produkte gibt, nehmen die eigentlichen Rezepte nicht viel Raum ein, was ich schade finde. Die Rezepte sind nach den Jahreszeiten geordnet, sowie sie zudem grundsätzliche Basisrezepte wie Brot und Nudeln vermittelt oder wie Vorratshaltung betrieben wird. Ich habe mich für ein aufwendiges Gericht - nämlich einer winterlichen Lasagne u.a. mit Nüssen und Wirsing - entschieden. Zunächst einmal - es hat gut geschmeckt! - , aber leider war mir die Anleitung sehr unübersichtlich dargestellt. Die Schrift ist klein und die einzelnen Arbeitsschritte werden optisch nicht getrennt. Zudem fand ich die Mengenberechnung ein wenig unklar, denn 1/2 Wirsing oder 1 Möhre können in der Größe sehr unterschiedlich sein, während u.a. die Angabe der Nüsse in g erfolgt. Auch ein wenig befremdlich fand ich die Anweisung, wann die Kartoffeln hinzugefügt wurden, was ich abgeändert habe. Aufgrund dieses Rezeptes habe ich mir die anderen Rezepte, daraufhin noch mal genauer angeschaut und auch hier ist die Schrift und die Übersichtlichkeit eher "schwierig" ebenso wie manche Anweisungen. Für im Kochen geübte Menschen, die zudem es mögen, wenn viel Privates über die Autorin bzw. die Gegend erzählt wird, ein schönes Buch. Vier Sterne !

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Veröffentlicht am 12.12.2023

Schwächerer Teil

Gregs Tagebuch 18 - Kein Plan von nix
1

In diesem Buch aus der Greg-Reihe liegt der Fokus auf der Schule von Greg, so dass dort alle Szenen stattfinden,. was ich persönlich ein wenig schade fand, Zu gerne hätte ich auch die Geschwister und Eltern ...

In diesem Buch aus der Greg-Reihe liegt der Fokus auf der Schule von Greg, so dass dort alle Szenen stattfinden,. was ich persönlich ein wenig schade fand, Zu gerne hätte ich auch die Geschwister und Eltern zum Thema gehört, denn sicherlich hätte es Zuhause auch genug Diskussionsstoff gegeben. Die Comics sind wie stets ein Highlight des Buches und während ich über Schulessen, Unterricht, Toilettenregeln, Werbung, die Nutzung des Schulgebäudes, Bücherverbote u.v.m. lese, was oft so abstrus wirkt. eigentlich zum Lachen....Aber, nur eigentlich, denn wenn ich so darüber nachdenke, gibt es vieles in der Realität auch hier in Deutschland schon. Marode Schulgebäude, Lehrer, die den eigenen Unterrichtsstoff nicht besonders gut vermitteln, Werbung ( gab es bei uns schon in der Grundschule von einem großen Energielieferanten in Form einer Brotdose, Bleistift etc. ), "merkwürdige" Regeln , Belohnungssysteme und Wettbewerbe....
Negativ aufgefallen ist mir, dass der Klappentext sehr wenig mit dem Inhalt des Buches zu tun hat und u.a. das die Situation zwischen 'Rupert und Greg überhaupt nur am Rande erwähnt. Sicherlich ein Lesevergnügen für Greg-Fans, jedoch nicht der stärkste Teil der Reihe. 3,5 Sterne

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