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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.05.2017

Wirklich interessant & empfehlenswert

Das Mädchen im Strom
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"Das Mädchen im Strom" ist die Geschichte einer jungen Frau, die als Jüdin geboren ist und aus einer sorglosen Kindheit und Jugend mitten hinein gerät in die Maschinerie der nationalsozialistischen Staatspolizei. ...

"Das Mädchen im Strom" ist die Geschichte einer jungen Frau, die als Jüdin geboren ist und aus einer sorglosen Kindheit und Jugend mitten hinein gerät in die Maschinerie der nationalsozialistischen Staatspolizei. Gudrun Samuel ist dabei eine nicht immer sympathische, aber stets authentische Heldin, die sich selbst immer treu bleibt und einen harten Weg hinter sich bringt.
Es gab Gudrun Samuel wirklich und ich fand das Buch in keinem Moment langweilig - die Haft, die Zeit in Asien....ich kann es nur empfehlen, denn es liefert noch einmal einen ganz anderen Blickwinkel auf den 2. Weltkrieg und zeigt auch andere Probleme auf, die Menschen fernab von der Heimat trotz augenscheinlicher "Sicherheit" hatten.
Der Schreibstil ist sehr unaufgeregt, das schon, aber dadurch für mich nicht oberflächlich. Es ist keine Geschichte mit riesigen Emotionen - diese muss man selbst empfinden oder auch nicht! Mich hat es stellenweise berührt, die meiste Zeit habe ich es aber eher wie eine Biographie gelesen, nüchtern, interessiert, aber niemals langweilig!
Zuletzt habe ich "Demnächst in Tokio" von Katharina Seewald gelesen - "Das Mädchen im Strom" schließt thematisch wunderbar daran an und zeigt trotzdem nochmal andere Aspekte an. Beide Bücher kann ich nur empfehlen :)

Veröffentlicht am 12.05.2017

Richtig nett

Jane Austen bleibt zum Frühstück
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Dieses Buch der vielversprechenden Autorin Manuela Inusa habe ich schon länger auf der Wunschliste gehabt und nun endlich gelesen. Und ich muss sagen: Es hält einfach, was es mit dem Titel und dem Cover ...

Dieses Buch der vielversprechenden Autorin Manuela Inusa habe ich schon länger auf der Wunschliste gehabt und nun endlich gelesen. Und ich muss sagen: Es hält einfach, was es mit dem Titel und dem Cover verspricht!
Es ist eine unheimlich nette Wohlfühlgeschichte, in der die sympathische Protagonistin Penny Lane, mit der ich die Liebe zu den englischen Klassikern teile :), ihre Heldin Jane Austen durch einen starken Wunsch (den Jane zur gleichen Zeit aus anderen Gründen ebenfalls hat) herbeiholt. Die Geschichte ist vor allem unterhaltsam, auch etwas turbulent und gut für's Herz. Natürlich assimiliert sich Jane sehr gut an die heutige Zeit und trotz vieler authentischer Momente ist nicht alles perfekt durchgeplant, aber das Buch macht einfach gute Laune!
Für Regentage und gemütliche Stunden ;)

Veröffentlicht am 12.05.2017

Tolle Auswahl und wirklich neue Ideen

Last Minute Vegetarisch – Richtig lecker kochen in nur 10 bis 20 Minuten
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Ich liebe es in letzter Zeit, durch Kochbücher zu stöbern und immer neue Dinge zu entdecken. "Last Minute Vegetarisch" hat mich direkt angesprochen, denn wir essen nur wenige Tage in der Woche Fleisch ...

Ich liebe es in letzter Zeit, durch Kochbücher zu stöbern und immer neue Dinge zu entdecken. "Last Minute Vegetarisch" hat mich direkt angesprochen, denn wir essen nur wenige Tage in der Woche Fleisch oder Fisch und suchen immer neue Ideen. Das Problem in vielen vegetarischen Kochbüchern finde ich oft die ausgefallenen Zutaten, die man nicht schnell nach der Arbeit besorgen kann.
Das ist hier anders! Das Rezeptregister ist unheimlich vielseitig und macht richtig Lust aufs Nachkochen :)
Die Aufmachung des Kochbuches ist sehr wertig und es ist ein tolles großes Format. Der Schutzumschlag wäre nicht unbedingt notwendig gewesen, da das gebundene Buch selbst auch toll bedruckt ist und er beim Hinlegen in der Küche ohnehin nur zerknittert.
Nun aber zur wichtigsten Frage: schmeckt's? Ja!!
Ich habe bisher ca. 1/3 der Rezepte ausprobiert, die ich direkt im Blick hatte und wurde insgesamt überzeugt!
Die Anleitungen sind klar und verständlich, auch die Mengenangaben stimmen und alles schmeckt :) Schön ist, dass die Rezepte tatsächlich sehr schnell gehen und trotzdem pfiffig sind.
Meine bisheriges Highlight ist definitiv die Käsesuppe mit Brezelchips (die machen wir jetzt öfter :)) und die Zucchini-Frittata war auch ganz klasse!

Ein leckeres Buch, viel Spaß damit!

Veröffentlicht am 02.05.2017

Eine packende Geschichte

Die Treppe zum Himmel
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Diese Geschichte hat mich mit nach Paris genommen!
"Die Treppe zum Himmel" ist aktuell nicht der einzige Roman, der sich mit dem Bau des Eiffelturms befasst, aber für mich macht er einen sehr gut recherchierten ...

Diese Geschichte hat mich mit nach Paris genommen!
"Die Treppe zum Himmel" ist aktuell nicht der einzige Roman, der sich mit dem Bau des Eiffelturms befasst, aber für mich macht er einen sehr gut recherchierten Eindruck! Im Einband finden sich eindrucksvolle Fotos von der Entstehung des Eiffelturms, wodurch ich die verschiedenen Stadien des Baus perfekt vor Augen hatte und richtig mitgefiebert habe, wie er wächst :) Lustig ist für uns als heutige Leser, wie der Konstrukteur immer davon spricht, dieser Turm würde 20 Jahre lang stehen! Naja...inzwischen wohl schon ein bisschen länger!
Es gibt quasi zwei wichtige Handlungsstränge, die jedoch miteinander in Verbindung stehen. Einmal den Bau des Eiffelturms, wobei es hier speziell um den Ingenieur Émile geht, der wirklich am Entwurf beteiligt war, über den aber nur wenig bekannt ist, und dann die Geschichte um die junge Cait aus Schottland, die quasi als Anstandsdame mit zwei jüngeren Leuten auf Parisreise ist und mit ihnen auch alle Hände voll zu tun hat.
Es entspinnt sich eine Liebesgeschichte, die allerdings nicht ständig im Vordergrund steht. Beide Handlungen kommen gut zur Geltung und werden sehr gut verbunden.
Die Geschichte liest sich sehr spannend und originell und ich hatte wirklich Spaß beim Lesen! Gegen Ende gibt es natürlich den einen oder anderen großen Zufall und ich hatte manchmal ein leichtes Gefühl der Unzufriedenheit, das mich überkommt, wenn nervige oder unsympathische Charaktere nicht das bekommen, was sie verdienen ;) Daher ein Stern Abzug.

Für mich ein sehr lesenswerter und interessanter historischer Roman! Viel Spaß damit!

Veröffentlicht am 02.05.2017

Schön, aber leider zu weltfremd

Madame Cléo und das große kleine Glück
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Madame Cléo ist eine Grand Dame der alten Schule, die in Paris als Model mit Coco Chanel persönlich zusammen gearbeitet hat und sich nun in Berlin ein gemütliches Nest eingerichtet hat. Dieses ist jedoch ...

Madame Cléo ist eine Grand Dame der alten Schule, die in Paris als Model mit Coco Chanel persönlich zusammen gearbeitet hat und sich nun in Berlin ein gemütliches Nest eingerichtet hat. Dieses ist jedoch bedroht, als eine Mieterhöhung ansteht und so sucht sich Cléo kurzerhand Untermieter. Der sympathische Adamo und seine quirlige Mimi berühren ihr Herz und es wird eine richtig tolle Gemeinschaft daraus.
Soweit eine kurze Beschreibung des Inhalts, der insgesamt wirklich nett, fröhlich und auch immer wieder humorvoll ist. Das Buch liest sich flüssig und schnell mal an einem Wochenende. Viele Beschreibungen sind sehr atmosphärisch und gut gelungen und ich würde von der Autorin auf jeden Fall auch nochmal ein Buch lesen.
Insgesamt ist es jedoch kein Buch, das bleibt. Für mich waren die Erwartungen nach den vielen positiven Stimmen vielleicht auch höher, aber leider leider waren mir Cléo und auch Mimi einfach insgesamt zu weltfremd. Das ist mein großer Kritikpunkt, denn bei allen schönen Ideen hätte es einfach auch einen Tick weniger Fantasterei getan und gerade in der 2. Hälfte des Buches wurde es mir mit den beiden einfach etwas zu viel.

Für mich persönlich kein perfektes Lesevergnügen, aber eine nette Geschichte für zwischendurch, keine Frage!