Drei Morde wie sie im Buche stehen
Drei Morde für die MörderMitzi"Drei Morde für die MörderMitzi" ist der dritte Fall für die Inspektorin Agnes Kirschnagel und die MörderMitzi von Isabella Archan. Mitzi trifft sich zu einer Wanderung mit ihrem Bekannten Kasimir. Ein ...
"Drei Morde für die MörderMitzi" ist der dritte Fall für die Inspektorin Agnes Kirschnagel und die MörderMitzi von Isabella Archan. Mitzi trifft sich zu einer Wanderung mit ihrem Bekannten Kasimir. Ein ehemaliger Kleinkrimineller, der aber nach seiner Haftentlassung alles dafür tut ehrbar zu bleiben. Gerade ist er an einem neuen Job dran und voller Enthusiasmus erzählt er Mitzi davon. Doch kurze Zeit später wird seine Leiche an einer Autobahnraststelle ermordet aufgefunden und Mitzi gerät als Tatverdächtige ins Visier. In ihrer Not wendet sie sich an ihre Freundin Inspektorin Kirschnagel, die sofort alle Hebel in Bewegung setzt, um Licht ins Dunkel zu bringen. Doch es geschehen weitere Morde und anscheinend steckt viel mehr dahinter als ursprünglich vermutet. Agnes wird Teil einer Soko, die zwischen Salzburg und Wien quer durch Österreich ermittelt. Isabella Archan schickt ihre Protagonistin bereits zum dritten Mal ins Rennen. Mitzi, wie immer sehr redselig und ein wenig tollpatschig, gerät diesmal selbst unter Tatverdacht. In ihrer etwas schrägen Art amüsiert sie den Leser ein ums andere Mal und strapaziert die Nerven ihrer Freundin Agnes. Aber diese eilt ihr natürlich zur Hilfe. Eine Gratwanderung, denn als Ermittlerin müsste sie unbefangen sein. Und so müssen immer wieder kleine Lügengeschichten herhalten, damit der Zusammenhang zwischen Mitzi und Agnes nicht auffliegt. Ein ums andere Mal lädt dies natürlich den Leser zum Schmunzeln ein und Isabella krönt dies noch mit Mitzis Pflichtverteidiger, der dem ein oder anderen Schnapserl nicht abgeneigt ist. Diese Mischung aus Figuren macht auch diesen dritten Fall wieder zu einer etwas schrägen Geschichte, der es aber keineswegs an Spannung fehlt. Denn der Kriminalfall ist sehr gut aufgebaut und erst nach und nach wird das Geflecht der Tathintergründe für den Leser deutlich. Isabella Archan verwendet in den Dialogen dabei oft Begriffe des österreichischen Dialekts, die aber alle in einem angefügten Glossar dem Leser erläutert werden. Mir als Grenznachbar aus Bayern sind diese natürlich geläufig und ich musste dabei öfter schmunzeln. Dadurch erhält dieses Krimi noch mehr von seinem Lokalkolorit und seinem Charme. Auch der dritte Fall der beiden ungleichen Frauen ist Isabella Archan sehr gut gelungen und überzeugt mit seiner gelungenen Mischung aus Spannung und Humor.