Alexander Gerlach ermittelt auf eigene Faust
Schlaf, Engelchen, schlaf"Schlaf, Engelchen, schlaf" ist der mittlerweile 13. Fall aus der Alexander Gerlach Reihe. Diesmal knüpft die Geschichte gleich an die Ereignisse des vorherigen Bandes an, es ist also von Vorteil für den ...
"Schlaf, Engelchen, schlaf" ist der mittlerweile 13. Fall aus der Alexander Gerlach Reihe. Diesmal knüpft die Geschichte gleich an die Ereignisse des vorherigen Bandes an, es ist also von Vorteil für den Leser wenn er diese bereits kennt. Gerlach ist aufgrund der Ereignisse im Mai krankgeschrieben und ermittelt diesmal privat. So kommen in diesem Band seine Kollegen nur am Rande vor. Privat stehen auch wieder Veränderungen an. Sein Chef und Ehemann seiner Geliebten Theresa ist verstorben. Als neuen Vorgesetzten erhält er einen drahtigen, aufstrebenden Emporkömmling, der frischen Wind in die Heidelberger Kripo bringen will, nicht zur Freude aller Beteiligten. Gerlach ist diesmal mehr als "Lonely Wolf" am ermitteln, gräbt in der Vergangenheit und ist viel auf der Autobahn unterwegs um Zeugen zu befragen. Dadurch plätscherte die Geschichte oftmals so dahin, ohne wirkliche Spannung beim Leser aufkommen zu lassen. Auch fehlten mir diesmal die netten und lustigen Momente, die sonst oft im Disput mit seinen beiden Zwillingstöchtern vorkamen. Erst spät nahm diesmal die Geschichte an Fahrt auf. Als Fan der Gerlach-Reihe ist dieser Band sicherlich ein weiteres Puzzleteil im Leben des Heidelberger Kriminalrat, aber leider knüpft der Autor nicht an die Qualität früherer Bände an. Ich mag diese Reihe sehr und daher hoffe ich auch das Wolfgang Burger wieder zu alter Stärke mit seinem Protagonisten Alexander Gerlach findet. Als Fazit empfehle ich den 13. Fall allen Lesern, die diese Reihe immer schon mochten, aber als Neueinstieg eher nicht. Ich hatte den Eindruck als wäre es ein zweiter Teil vom vorherigen Fall "Drei Tage im Mai".