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Veröffentlicht am 23.01.2017

Die Geschichte einer Frau inmitten der Meister des Schwertes

Die Tochter des Fechtmeisters
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"Die Tochter des Fechtmeisters" ist ein neuer Roman aus der Feder von Sabine Weiß. Diesmal entführt sie den Leser in die Zeit Anfang des 17. Jahrhunderts. Clarissa, die Tochter des Rostocker Fechtmeister ...

"Die Tochter des Fechtmeisters" ist ein neuer Roman aus der Feder von Sabine Weiß. Diesmal entführt sie den Leser in die Zeit Anfang des 17. Jahrhunderts. Clarissa, die Tochter des Rostocker Fechtmeister Fritjoff, begleitet ihren Vater nach Frankfurt, wo die "Meister des Schwertes" gekürt werden. Dabei wird der Leser in verschiedene Handlungsstränge entführt, die sich erst nach und nach zusammenfügen. Auch vermittelt die Autorin viel Fachwissen und Zeitgenössisches, das sie in die Geschichte einfließen lässt. Aber teilweise entstehen auch Längen, die es zu überwinden galt. Letztendlich war ich mir auch nicht sicher, ob nicht ein paar weniger Handlungsstränge oder Nebenschauplätze gut gewesen wären, um mehr bei der Kernstory rund um Clarissa zu bleiben. Im Die Spannung in der Geschichte baut sich langsam auf, erreicht aber im letzten Drittel seinen Höhepunkt. Überrascht war ich aber, dass das Hauptgeschehen eigentlich knapp 100 Seiten vor der letzten Seite beendet war und das Geschehen danach irgendwie für mich nicht mehr nötig war. Hier hatte ich den Eindruck dass der Leser nur noch über die weiteren geschichtlichen Hintergründe informiert wird. In Summe ist "Die Tochter des Fechtmeisters" ein sehr gut recherchierter Roman, der für mich nicht ganz an die Geschichte der "Hansetochter" von Sabine Weiß heranreicht. Wer aber über die Fechtkunst und die Zeit vor dem Dreißigjährigen Krieg lesen möchte, bekommt hier einen guten historischen Roman geboten.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Gefühle
  • Recherche
  • Schreibstil
Veröffentlicht am 23.01.2017

Ein Geschwisterpaar als einsame Rächer

Hades
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"Hades" ist der erste Band einer Trilogie von Candice Fox. Im Grunde verlaufen zwei Haupt-handlungsstränge nebeneinander. Zum einen wie Hades Eden und Eric großzieht und zum anderen wie diese beiden als ...

"Hades" ist der erste Band einer Trilogie von Candice Fox. Im Grunde verlaufen zwei Haupt-handlungsstränge nebeneinander. Zum einen wie Hades Eden und Eric großzieht und zum anderen wie diese beiden als Erwachsene als Polizisten bei der Mordkommission arbeiten. Ich muss gestehen, dass ich mir aufgrund der Leseprobe mehr erwartet hatte, aber ich fand keinen richtigen Zugang zu diesem Buch. Die Protagonisten waren mir einfach nur unsympathisch und auch der ständige Wechsel zwischen den Handlungssträngen nervte mich diesmal eher. Das Buch hat etwas von ständiger Düsterheit und auch die Idee, dass Eric und Eden per Selbstjustiz unterwegs sind sprach mich wenig an. Zwar gibt es immer wieder Abschnitte, die auch spannend sind, aber in Summe war "Hades" nicht mein Fall und ich werde nicht zu den Folgebänden greifen.

Veröffentlicht am 18.01.2017

Mordopfervoting im Darknet

Anonym
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"Anonym" ist das zweite Gemeinschaftsprojekt von Ursula Poznanski und Arno Strobel nach "Fremd". Konnte mich der erste Versuch der beiden Autoren noch nicht so ganz überzeugen, hatten sie mich aber diesmal ...

"Anonym" ist das zweite Gemeinschaftsprojekt von Ursula Poznanski und Arno Strobel nach "Fremd". Konnte mich der erste Versuch der beiden Autoren noch nicht so ganz überzeugen, hatten sie mich aber diesmal voll auf ihre Seite gebracht. "Anonym" zog mich sowohl vom Thema als auch von der Story in seinen Bann. Der Täter Trajan stellt ein Forum ins Darknet, bei dem die Internetuser potentielle Mordopfer vorschlagen und für diese dann bei einer Nominierung abstimmen können. Dabei versuchen der Kommissar Buchholz und seine neue Kollegin Salomon verzweifelt dies zu verhindern bei einem Wettlauf gegen die Zeit. Von Beginn an war hier absolute Spannung in der Luft und ich flog nur so über die Seiten. Auch wurde mir während des Lesens immer mehr bewusst, das dieses Szenario nicht völlig aus der Luft gegriffen ist. In der Welt des Internets und diverser Social Media Kanäle verstecken sich doch heute schon viele User und hinterlassen ihre "anonymen" Fingerabdrücke, oft auch wenn es um Hetze und Mobbing geht. Auch ist Voyeurismus mittlerweile beim Leid anderer Menschen schon weit verbreitet. Beides verbinden die Autoren in diesem Buch zu einem perfekt spannenden Krimi. Zwar hatte ich früh einen Verdacht bzgl. des Täters (der sich dann auch bestätigte), aber die Geschichte war sehr gut aufgebaut. Mit "Anonym" konnte mich das Autorenduo voll überzeugen und ich könnte mir auch wunderbar weitere Fälle der beiden Protagonisten Buchholz und Salomon vorstellen.

Veröffentlicht am 13.01.2017

Die Zeit drängt bei der Suche nach dem verschwundenen Baby...

Niemandsmädchen
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Der Leser wird in diesem Buch mit zwei Handlungssträngen konfrontiert. Eingangs jedes Kapitel erfährt er den aktuellen Stand bzgl. der Katastrophe um die drei Erdgaskavernen, ehe es mit der Suche nach ...

Der Leser wird in diesem Buch mit zwei Handlungssträngen konfrontiert. Eingangs jedes Kapitel erfährt er den aktuellen Stand bzgl. der Katastrophe um die drei Erdgaskavernen, ehe es mit der Suche nach dem verschwundenen Baby durch die Staatsanwältin Zapatka und die Kommissarin Adams weitergeht. Damit hatte ich aber meine Probleme, denn ich konnte während des gesamten Buches nie den Zusammenhang zwischen den beiden Ereignissen herstellen. Die Suche nach der Frau mit dem Kind hätte auch komplett ohne diese Katastrophe stattfinden können. Die Kommissarin Adams ist von Hannover strafversetzt nach Ostfriesland und scheint ziemlich gefrustet zu sein. Ich als Leser teilweise mit ihr, denn ich konnte mich einfach nicht für sie erwärmen. Zu sehr polterte sie mir durch das Geschehen, im Realleben hätte sie wahrscheinlich täglich ein Disziplinarverfahren. Auch ihr ungeliebter Kollege Lemberger war nicht meine Wellenlänge. Als Protagonistin gefiel mir daher am besten die junge Staatsanwältin Leyla, die selbst gerade mit einer Schwangerschaft kämpft und kurz vor dem Fall von ihrem Freund sitzengelassen wurde. Genau die Verhaltensweisen dieser Protagonisten nahmen in der Geschichte einen großen Teil ein. Erst als Leyla die Frau und das Baby aufspürt, entwickelte sich ein spannender Krimi. Dieser Spannungsbogen wurde dann aber konsequent bis zum Ende erhalten. In Summe für mich ein Krimi mit Höhen und Tiefen und noch ausbaufähigem Potential für die Kommissarin Adams.

"Niemandsmädchen" durfte ich als Rezensionsexemplar lesen, wofür ich mich sehr herzlich bei der Autorin Eva-Maria Silber bedanke.

Veröffentlicht am 22.12.2016

Der Auftaktroman zur Rom-Serie

Im Zeichen des Adlers
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"Im Zeichen des Adlers" ist der Auftaktroman der Rom-Serie von Simon Scarrow. Dabei lernt der Leser den jungen Cato kennen, der als ehemaliger Sklave nun sich in der zweiten Legion wiederfindet. Protegiert ...

"Im Zeichen des Adlers" ist der Auftaktroman der Rom-Serie von Simon Scarrow. Dabei lernt der Leser den jungen Cato kennen, der als ehemaliger Sklave nun sich in der zweiten Legion wiederfindet. Protegiert durch den Kaiser erhält er den Rang des Optio, sehr zum Leidwesen der gedienten Legionäre. Doch Zenturio Macro nimmt ihn unter seine Fittiche und schon bald dankt es Cato ihm mit Treue, in dem er ihm das Leben im Kampf mit den Germanen rettet. Der Beginn einer Männerfreundschaft innerhalb der Legion, der noch größere Aufgaben bevorstehen. Kaiser Claudius will Britannien erobern um seine eigene Stellung als Kaiser zu festigen. So geraten die beiden schnell in erste Intrigen um Macht und Ehre. Alles gipfelt dann nach Ankunft auf der britischen Insel in Verrat und der ersten großen Schlacht mit den Briten. "Im Zeichen des Adlers" ist ein kurzweiliger Roman, der mir die Protagonisten und ihr Umfeld gut näherbrachte. Zwar geht der Autor nicht in die Tiefe bezüglich geschichtlichen Details, aber es gelang ihm trotzdem eine interessante Story zu erstellen. In Summe ein solider Einstieg in die Serie mit Luft nach oben.