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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.07.2021

Faszinierende Meeressäuger

Wieso? Weshalb? Warum? Erstleser, Band 3: Wale und Delfine
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Der Band über Wale und Delfine stammt aus der Erstleser Sachbuchreihe "Wieso, Weshalb, Warum?", die im Ravensburger Verlag erscheint. Sie richtet sich an junge Leser:innen aber der 2. Jahrgangsstufen, ...

Der Band über Wale und Delfine stammt aus der Erstleser Sachbuchreihe "Wieso, Weshalb, Warum?", die im Ravensburger Verlag erscheint. Sie richtet sich an junge Leser:innen aber der 2. Jahrgangsstufen, das Buch eignet sich aber zum Vorlesen und Bilder betrachten auch schon für interessierte Vorschüler, da die Texte auf einem kindgerechten Niveau verfasst sind. Durch die kurzen Kapitel und die gut lesbare Schrift, fällt es Erstlesern jedoch nicht schwer, erste Leseerfahrungen zu sammeln und zugleich mehr über das spannende Thema Wale und Delfine herauszufinden. Zudem erleichtern Bilder und Illustrationen zusätzlich das Textverständnis.

Das Cover zeigt (natürlich) schon erste Exemplare der Gattung, sodass man schon eine Art Einstimmung hat. Die Aufmachung ist hell, freundlich und insgesamt recht typisch für Kindersachbücher.

Im Buch selbst erfährt man dann alles (für diese Altergruppe bereits verständliche) Wissenswerte über Wale und Delfine. Was haben sie gemeinsam? Wie unterscheiden sie sich? Wie ernähren sie sich? Welche Arten gibt es? Wodurch sind sie gefährdet? Und vieles mehr. All das wird immer mit passenden Bildern ergänzt. So eignet sich das Buch auch perfekt für die Vorbereitung erster Referate. Als kleinen Bonus gibt es zusätzlich noch Rätsel, Wissensspiele und Sticker, die auf einer bestimmten Seite den Beschreibungen zugeordnet werden können. So ist das Buch sehr vielfältig und bietet den Kindern neben dem Lesen auch noch weitere Beschäftigungsmöglichkeiten, die zudem dazu führen, dass mehr Wissen "hängen bleibt".

Daher empfehle ich das Buch gerne allen kleinen Lesern, die von diesen Meeressäugern fasziniert sind. Aber auch deren Eltern können sicher noch das ein oder andere Neue über die sanften Riesen erfahren.

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.06.2021

Warum brodelt es unter der Erde?

Wieso? Weshalb? Warum? Erstleser, Band 2: Vulkane
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Der Band über die Vulkane stammt aus der Erstleser Sachbuchreihe "Wieso, Weshalb, Warum?", die im Ravensburger Verlag erscheint. Sie richtet sich an junge Leser:innen aber der 2. Jahrgangsstufen, das Buch ...

Der Band über die Vulkane stammt aus der Erstleser Sachbuchreihe "Wieso, Weshalb, Warum?", die im Ravensburger Verlag erscheint. Sie richtet sich an junge Leser:innen aber der 2. Jahrgangsstufen, das Buch eignet sich aber zum Vorlesen und Bilder betrachten auch schon für interessierte Vorschüler, da die Texte auf einem kindgerechten Niveau verfasst sind. Durch die kurzen Kapitel und die gut lesbare Schrift, fällt es Erstlesern jedoch nicht schwer, erste Leseerfahrungen zu sammeln und zugleich mehr über das spannende Thema Vulkane herauszufinden. Zudem erleichtern Bilder und Illustrationen zusätzlich das Textverständnis.
Das Cover zeigt (natürlich) die Illustration eines Vulkans, der gerade Feuer spuckt, aber zwei weitere Fotos von einem Geysir und einem Maar lassen gleich erahnen, dass Vulkanismus auch dort vorkommt, wo man ihn nicht sofort vermutet.
Im Buch selbst erfährt man dann alles (für diese Altergruppe bereits verständliche) Wissenswerte über Vulkane. Was ist daran gefährlich? Wie sind sie aufgebaut? Wie entstehen sie? Welche Arten gibt es? Was ist ein schlafender Vulkan? Wie kann der Mensch von Vulkanen profitieren und vieles mehr. All das wird immer mit passen Bildern ergänzt. So eignet sich das Buch auch perfekt für die Vorbereitung erster Referate. Als kleinen Bonus gibt es zusätzlich noch Rätsel, ein kleines Wissenspiel mit Kärtchen zum Ausschneiden und Sticker, die auf einer bestimmten Seite den Beschreibungen zugeordnet werden können. So ist das Buch sehr vielfältig und bietet den Kindern neben dem Lesen auch noch weitere Beschäftigungsmöglichkeiten, die zudem dazu führen, dass mehr Wissen "hängen bleibt".
Daher empfehle ich das Buch gerne allen kleinen "Vulkanforschern", die von dieser Naturgewalt fasziniert sind. Aber auch deren Eltern können sicher noch das ein oder andere Neue über Vulkane erfahren.

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  • Erzählstil
Veröffentlicht am 13.06.2021

Auf der Suche nach einer besonderen Rose

Wie Träume im Sommerwind
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"Wie Träume im Sommerwind" ist nicht mein erster Roman von Katharina Herzog, aber auch bei diesem neuesten Buch aus ihrer Feder, hat mich zunächst die Covergestaltung sehr angesprochen. Die Aquarelle von ...

"Wie Träume im Sommerwind" ist nicht mein erster Roman von Katharina Herzog, aber auch bei diesem neuesten Buch aus ihrer Feder, hat mich zunächst die Covergestaltung sehr angesprochen. Die Aquarelle von Rosen und Muscheln passen sehr gut zu dieser Geschichte und auch die Haptik wirkt durch die rauhe Oberfläche recht edel für ein Softcover.

Katharina Herzog erzählt die Geschichte der zwei Schwestern Clara und Emilia. Emilia lebt in Paris, weil sie nichts auf Usedom gehalten hat, während Clara der Heimat und der Rosenzucht, die die Familie seit Generationen betreibt, treu geblieben ist und zwei Kinder (von zwei verschiedenen Männern, wobei sie aus einem ein Geheimnis macht) bekommen hat. Als Emilia von ihrer Mutter den Anruf erhält, dass ihre große Schwester einen Autounfall hatte, kommt sie trotz allem sofort nach Hause auf die Insel und kümmert sich, während ihre Schwester im Koma liegt,um ihre Nichte und ihren Neffen und den Rosenhof. Dabei stößt sie in den Sachen ihrer Schwester auf ein altes Foto, das eine sehr spezielle Rose zeigt und versucht mehr darüber herauszufinden, weshalb sie schließlich mit ihrer Nichte und dem besten Freund ihrer Schwester in England landet.

Mir hat der Roman gut gefallen, Katharina Herzog schreibt gewohnt lebendig und anschaulich und man kann sich so gut in die Orte und Situationen hineinversetzen. Ich mag es zudem, dass es immer wieder Rückblicke in die Vergangenheit gibt, die nach und nach zur Aufklärung der Geschichte hinter der Rose beitragen. Die beteiligten Personen sind mir alle auf ihre Art sympathisch und ich fand es auch interessant, noch etwas mehr über Rosen zu erfahren. Der Roman eignet sich auf jeden Fall gut, um im Sommer zumindest beim Lesen in Gedanken etwas auf Reisen zu gehen und in eine andere Welt abtauchen zu können!

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Veröffentlicht am 13.06.2021

Das Palais Heiligendamm in stürmischen Zeiten

Palais Heiligendamm - Stürmische Zeiten
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Bei "Palais Heiligendamm - Stürmische Zeiten" handelt es sich um den zweiten Teil einer Trilogie um ein mondänes Hotel, das sich in Bad Doberan befindet, aber bewusst nach dem einige Kilometer entfernten ...

Bei "Palais Heiligendamm - Stürmische Zeiten" handelt es sich um den zweiten Teil einer Trilogie um ein mondänes Hotel, das sich in Bad Doberan befindet, aber bewusst nach dem einige Kilometer entfernten mondänen Badeort Heiligendamm benannt wurde. Das Cover zeigt dann auch Heiligendamm mit seinen weißen Gebäuden von der berühmten Seebrücke aus, auf der eine elegante Frau in der damaligen Mode gekleidet steht.

Der Roman spielt in der Zeit zwischen dem 1. Weltkrieg und der Machtergreifung der Nationalsozialisten, also keiner leichten Zeit für ein Luxushotel, da einerseits noch die Kriegsfolgen zu spüren waren, es andererseits auch zu neuen Wirtschaftskrisen kam und auch die immer stärker werdenden Nationalsozialisten, Einfluss auf das Hotelgeschäft zu nehmen versuchten.

Elisabeth, die zusammen mit ihren Geschwistern und ihrer Mutter das Hotel von ihrem zu früh verstorbenen Vater geerbt hat und es als Geschäftsführerin leitet, hat zudem noch mit privaten Problemen zu kämpfen, da sie und Julius, Teilhaber des Hotels und Vater ihrer Tochter, immer noch nicht wieder zueinander gefunden haben. Und auch ihr Bruder Paul ist nicht glücklich mit seiner Ehe, die er nur eingegangen ist, weil er angenommen hatte, dass sein Geliebter Robert im Krieg gefallen war. Ihre Schwester Luise versucht, zumindest als Schauspielerin Fuß zu fassen, wenn sie schon auf Grund ihrer Scheidung von der Doberaner Gesellschaft geschnitten wird. Und Johanna, die letzte der Schwestern, bekommt auf Grund ihrer Heirat mit einem Juden immer mehr Schwierigkeiten.

Ich fand es auf jeden Fall sehr schön, die Hoteliersfamilie "wiederzutreffen" und zu erfahren, wie alles weitergeht. Die Zeit, in der der zweite Teil spielt, ist eine sehr ereignisreiche und es war interessant, mitzuerleben, wie sich die wirtschaftlichen und politischen Umbrüche auf das Leben der einzelnen Protagonisten auswirkte. Die Charaktere sind überzeugend ausgestaltet und der Schreibstil der Autorin anschaulich und gut nachvollziehbar. Die historischen Bezüge wirken gut recherchiert. Man kann diesen zweiten Teil auch ohne Kenntinis des ersten Bandes lesen, gerade am Anfang kommt es zu einem kurzen Rückblick, aber ich würde dennoch empfehlen, mit dem ersten Teil zu beginnen, um alle Zusammenhänge voll zu verstehen und da auch dieser sehr lesenswert ist. Ich persönlich freue mich bereits auf den dritten und letzten Band und bin gespannt, wie das Palais und die Familie durch den Zweiten Weltkrieg kommen.

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  • Charaktere
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  • Geschichte
Veröffentlicht am 17.05.2021

Geheimnisse

So wie du mich kennst
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Karla und Marie sind nur eineinhalb Jahre auseinander und hatten immer ein sehr enges Verhältnis, auch wenn sie zuletzt jahrelang auf zwei verschiedenen Kontinenten lebten. Karla arbeitet als Lokalreporterin ...


Karla und Marie sind nur eineinhalb Jahre auseinander und hatten immer ein sehr enges Verhältnis, auch wenn sie zuletzt jahrelang auf zwei verschiedenen Kontinenten lebten. Karla arbeitet als Lokalreporterin in ihrem kleinen fränkischen Heimatort, aus dem sie nie wirklich weggekommen ist und Marie als Fotografin in New York, wo Karla sie zweimal im Jahr besucht hat. Außerdem schrieben und telefonierten sie quasi täglich miteinander. Nun ist Marie aber bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen und Karla reist ein letztes Mal nach New York, um Maries Wohnung aufzulösen und deren Tod zu verarbeiten. Dabei stößt sie auf Dinge, die sie trotz aller Vertrautheit nicht von ihrer Schwester wusste.

Mir hat die Geschichte viel besser gefallen, als mich das etwas altbacken wirkende Cover zunächst vermuten lassen hat. Anika Landsteiner hat einen sehr angenehmen und zugleich modernen Schreibstil und findet oft sehr treffende Worte für nicht einfache Themen. Es geht einerseits natürlich um Trauer und die Bewältigung des großen Verlustes, um Familie und Zusammenhalt unter Schwestern, andererseits aber auch um Gewalt gegen Frauen, die auch heute oft noch tabuisiert und verdrängt wird. Die Charaktere wirken überzeugend und auch die Schauplätze, New York und die fränkische Provinz, kommen meist authentisch rüber, ein kleiner Kritikpunkt meinerseits ist hier nur, dass die erwähnte Tageszeitung und die Biersorte doch aus einer anderen Ecke Frankens stammen, als der, wo sich der Heimatort der Schwestern befindet.

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