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Veröffentlicht am 11.12.2022

Jede Einsparung zählt

Klimafreundlich essen mit der CO2-Challenge
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Dieses Buch der Stiftung Warentest ist eine Mischung aus einem Ratgeber und einem Kochbuch. Durch einen Einstufungstest zu Beginn bekommt man zunächst einen groben Eindruck davon, wie klimaschädlich das ...

Dieses Buch der Stiftung Warentest ist eine Mischung aus einem Ratgeber und einem Kochbuch. Durch einen Einstufungstest zu Beginn bekommt man zunächst einen groben Eindruck davon, wie klimaschädlich das eigene Essverhalten bisher ist. Anschließend gibt es dann Tipps, mit welchen Verhaltensweisen, die Auswahl der Lebensmittel, die Aufbewahrung und die Zubereitung betreffend, sich wie viel CO2 einsparen lässt. Angefangen bei möglichst regionalen und pflanzlichen Produkten, über die Vermeidung von Müll und Energieeinsparungen beim Erhitzen. So gibt es viele hilfreiche Tipps, an welchen Stellschrauben man noch drehen könnte, um CO2 im Zusammenhang mit der Ernährung einzusparen. Ergänzt werden die Informationen durch dazu passende Rezepte, bei denen die vorangegangenen Ratschläge beherzigt werden. Bei diesen findet sich neben den üblichen Angaben auch die Info zur CO2-Bilanz des Gerichts. Bei den Rezepten hätte ich es jedoch konsequenter gefunden, komplett auf Fleisch zu verzichten und nicht teilweise auf Hühnchen (und teilweise auch weitere Tierarten) zurückzugreifen, das zwar klimafreundlicher ist, aber eben trotzdem schlechter als Fleischverzicht, zumal die Gerichte wohl auch ohne Fleisch funktionieren würden.
Insgesamt ist das Buch aber ein interessanter Denkanstoß, die eigenen Ernährungsgewohnheiten noch (etwas) mehr auf den Prüfstand zu stellen, was deren Klima-Bilanz angeht. Passend dazu ist das Buch umweltfreundlich hergestellt, was der Optik und dem Layout aber nicht schadet.

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Veröffentlicht am 03.12.2022

Wohlfühlroman (nicht nur) für Woll-Liebhaberinnen

Neubeginn im kleinen Strickladen in den Highlands
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Bei diesem Roman handelt es sich um einen weiteren Band der Reihe um den kleinen Strickladen in den schottischen Highlands. Amely befindet sich nach dem Krebstod ihrer Mutter bei ihren Freund:innen in ...

Bei diesem Roman handelt es sich um einen weiteren Band der Reihe um den kleinen Strickladen in den schottischen Highlands. Amely befindet sich nach dem Krebstod ihrer Mutter bei ihren Freund:innen in Callwell am Loch Lomond, um wieder auf andere Gedanken zu kommen und sich darüber klar zu werden, wie ihr Leben nun weitergehen soll. Wenn es nach Peter, dem Inhaber der McDurmans Whiskydestillerie, ginge, sollte sie bei ihm in Callwell bleiben und auch ihre Freundin Maighread, die Inhaberin des Strichladens würde sich sehr freuen, würde Amely Glasgow den Rücken kehren.

Es ist schön zu lesen, wie Amely von den Menschen in Callwell aufgenommen und umsorgt wird. Die verschiedenen Personen im Buch sind alle sehr liebenswert und sympathisch. Ich hätte mir allerdings noch etwas mehr Lokalkolorit gewünscht. Zudem war die Handlung doch relativ vorhersehbar. Nichtsdestotrotz ist es ein schöner Wohlfühlroman, insbesondere für den Herbst und den Winter und der Schreibstil ist angenehm lesbar.

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Veröffentlicht am 02.12.2022

Neubeginn in der Toskana

Pinienduft im Hotel Toscana Mare (Verliebt in Italien)
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Emilia bricht nach einer privaten und beruflichen Enttäuschung im Zusammenhang mit ihrem Ex-Freund ihre Zelte in Deutschland ab und will in der Toscana die Renovierung eines Hotel-Projektes betreuen. Dort ...

Emilia bricht nach einer privaten und beruflichen Enttäuschung im Zusammenhang mit ihrem Ex-Freund ihre Zelte in Deutschland ab und will in der Toscana die Renovierung eines Hotel-Projektes betreuen. Dort warten dann aber auch erstmal alle möglichen Hinternisse in Form von wenig kooperativen Nachbarn, Mitarbeitern und Politikern und dem ziemlich desolaten Zustand des alten Gebäudes auf sie. Und auch ein gut aussehender, aber geheimnisvoller junger Mann sorgt für ein weiteres Gefühlschaos bei ihr.

Der Roman spielt in einer sehr schönen Gegend, die aber noch etwas mehr in Szene gesetzt werden hätte können. Emilia als Protagonistin ist mir grundsätzlich sympathisch, manchmal wirkt sie aber doch etwas naiv und nicht alles an der Handlung war für mein Empfinden vollkommen realistisch, einiges zudem recht vorhersehbar. Der Schreibstil ließ sich aber leicht und locker lesen und so ist es ein recht netter Roman für zwischendurch.

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Veröffentlicht am 29.11.2022

Schuldig?

Fake – Wer soll dir jetzt noch glauben?
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Arno Strobels neuester Thriller spielt in Thüringen. Patrick Dostert, leitender Mitarbeiter eines Logistikunternehmens, der seit gut einem Jahr mit der Lehrerin Julia verheiratet ist, bekommt überraschend ...

Arno Strobels neuester Thriller spielt in Thüringen. Patrick Dostert, leitender Mitarbeiter eines Logistikunternehmens, der seit gut einem Jahr mit der Lehrerin Julia verheiratet ist, bekommt überraschend Besuch von zwei Kripo-Beamten aus Weimar, weil er beschuldigt wird, etwas mit dem Verschwinden einer Frau zu tun zu haben. Das behauptet zumindest deren beste Freundin. Sein Alibi für den Abend ihres Verschwindens scheint plötzlich wertlos und dann tauchen auch noch Videoaufnahmen auf, die eindeutig ihn mit dem Opfer, das er angeblich nicht kennt, zu zeigen scheinen. Schließlich landet Patrick Dostert auch wirklich als höchst tatverdächtig im Gefängnis.

Der Thriller ist handwerklich gut gemacht und auch der Schreibstil lässt sich gut lesen. Lange bleibt offen, ob Patrick Dostert wirklich so unschuldig ist, wie er selbst behauptet und wer eine so große Rechnung mit ihm offen haben könnte, dass er ihn einer solchen Tat beschuldigt und mit einem derart großen Aufwand Beweise fälscht. Die Perspektivwechsel tragen auf jeden Fall auch zur Abwechslung und zur Steigerung der Spannung bei. Mich persönlich hat der Ausgang der Geschichte aber dann nicht vollkommen zufrieden gestellt, ich hätte eine andere Wendung besser gefunden.

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Veröffentlicht am 21.11.2022

Kein klassisches Kochbuch, aber viele hilfreiche Informationen

Gesund essen durchs Jahr
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An "Gesund essen durchs Jahr" darf man nicht mit der Erwartung herangehen, dass man eine der dicke des Buches angemessene Anzahl an saisonalen Rezepten für den jeweiligen Monat bekommt. Mindestens genauso ...

An "Gesund essen durchs Jahr" darf man nicht mit der Erwartung herangehen, dass man eine der dicke des Buches angemessene Anzahl an saisonalen Rezepten für den jeweiligen Monat bekommt. Mindestens genauso viel Raum wie die Rezepte nimmt jeweils der Infoteil ein, orientiert an der jeweiligen Jahreszeit liefert dieser Tipps, auf welche Nährstoffe es in dieser Zeit besonders zu achten gilt (z. B. Vitamin D in den sonnenarmen Monaten) und welche Lebensmittel diese liefern, was die Hitze im Sommer erträglicher macht oder worauf es ankommt, wenn man sich im Januar am Veganuary versucht. Dazu gibt es dann immer einge passende Rezepte mit möglichst saisonalen Produkten im Anschluss.

Das Konzept gefällt mir gut und auch, dass die Kapitel getrennt nach den Kalendermonaten mit einer Art Register schnell aufzuschlagen sind. Für mich hätten es neben den hilfreichen und interessanten Informationen aber ruhig noch ein paar mehr Rezepte pro Monat sein dürfen. Außerdem wird für meinen Geschmack etwas zu häufig Ei verwendet und stellenweise kommen auch Fertigprodukte zum Einsatz, was meines Ermessens nach, aber nicht unbedingt notwendig wäre. Die im Buch vorhandenen Fotos wirken modern und ansprechend, das gefällt mir gut.

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