Der eigenen Vergangenheit auf der Spur
Ein Stern macht noch keinen HimmelDas farbenfrohe Cover von Eva Pantleons neuem Roman hat mich sofort angesprochen und mich eine recht humorvolle Geschichte erwarten lassen, die mit den Klischees des Landlebens auf der Schwäbischen Alb ...
Das farbenfrohe Cover von Eva Pantleons neuem Roman hat mich sofort angesprochen und mich eine recht humorvolle Geschichte erwarten lassen, die mit den Klischees des Landlebens auf der Schwäbischen Alb spielt. Das macht aber nur einen Randaspekt aus, der Roman hat durchaus auch eine ernsthafte Seite, da Landärztin Janne in ihrer Kindheit einige recht unangenehme Erlebnisse mit ihrer Mutter, die an einer bipolaren Störung leidet, hatte, sich aber auch vieles davon verdrängt hat, was ihr aber unterbewusst weiter zu schaffen macht. Als sie einen recht bekannten Psychologen wiedertrifft, der sie einmal bei einem Bewerbungsgespräch aussortiert hat, kommt vieles langsam wieder hoch und sie erkennt langsam, dass sie sich noch einmal mit ihrer Kindheit auseinandersetzen muss. Dieser Psychologe bringt auch eine gute Dosis Sprachwitz mit in die Geschichte ein und so bleibt alles, trotz des ernsten Themas sehr kurzweilig. Der Schreibstil der Autorin ist nicht ganz alltäglich, aber gut lesbar. Die Charaktere haben alle ihre Ecken und Kanten, dennoch ist jeder auf seine Art sympathisch. Ich empfehle das Buch gerne weiter!