"Im Glanz der Seidenvilla" ist der zweite Teil der Seidenvilla-Trilogie von Tabea Bach. Eigentlich könnte alles gut sein, Angela ist glücklich mit Vittorio und die Seidenweberei hat genügend neue Aufträge. ...
"Im Glanz der Seidenvilla" ist der zweite Teil der Seidenvilla-Trilogie von Tabea Bach. Eigentlich könnte alles gut sein, Angela ist glücklich mit Vittorio und die Seidenweberei hat genügend neue Aufträge. Nur leider hält der Friede nicht lange, da ein Konkurrent und Vittorios Mutter versuchen, ihr das Leben schwer zu machen.
Mir hat auch der zweite Teil der Reihe sehr gut gefallen. Ich fand es schön, zu erfahren, wie es mit den verschiedenen Personen weitergeht und es war interessant, noch mehr über dieses alte Handwerk zu erfahren. Durch die anschaulichen Beschreibungen kann man sich beim Lesen zudem sehr gut die schönen alten Gebäude, die Vegetation und die Landschaft vorstellen und sich so nach Italien träumen. Der Schreibstil von Tabea Bach ist, wie gewohnt, lebendig und gut lesbar. Ich freue mich schon auf den dritten Teil!
"Hiergeblieben!" Viel passender hätte der Buchtitel in der aktuellen Zeit nicht gewählt werden können. Wegen Corona sind Fernreisen nahezu unmöglich, da ist man regelrecht gezwungen, den vielfältigen Zielen, ...
"Hiergeblieben!" Viel passender hätte der Buchtitel in der aktuellen Zeit nicht gewählt werden können. Wegen Corona sind Fernreisen nahezu unmöglich, da ist man regelrecht gezwungen, den vielfältigen Zielen, die Deutschland bietet, seine Aufmerksamkeit zu schenken und dazu bietet dieser Bildband eine Menge Inspiration, aber auch Informationen. Daher würde ich das Ganze als eine Mischung aus Bildband und Reiseführer bezeichnen. Erschienen ist das Buch im "Holiday Verlag", einem Imprint des für seine Kochbücher und Ratgeber bekannten GU-Verlags.
Das Konzept des Buches ist sehr interessant. Insgesamt werden 55 besonders beeindruckende Sehenswürdigkeiten in allen Ecken Deutschlands vorgestellt. Aufhänger dafür ist aber jeweils eine wesentlich berühmtere Attraktion im Ausland, die eine mehr oder weniger große Ähnlichkeit zu dem Ziel in Deutschland aufweist. So werden beispielsweise Parallelen zwischen Bamberg, dem fränkischen Venedig und der italienischen Stadt gezogen, zwischen der Lavendelblüte in der Provence und der Heideblüte um Lüneburg, die Skyline Frankfurts mit der von New York oder dem Eibsee an der Zugspitze und dem Jasper Nationalpark. Dazu gibt es natürlich Fotos, Tipps zu Übernachtungsmöglichkeiten und Restaurants und Inspiration für weitere Sehenswürdigkeiten in der Gegend, egal ob kulturelle Highlights, Natur oder sonstige Attraktionen, sodass man genug Programmpunkte für einen mehrtägigen Urlaub zusammenstellen könnte. Als Ausgabeform würde ich hier das klassische Buch dem E-Book gegenüber bevorzugen, weil ich in so einem Bildband einfach klassisch Blättern mag und mir die Seiten markieren, auf denen Dinge vorgestellt sind, die mich besonders ansprechen.
Soweit so gut, das Konzept gefällt mir an sich wirklich gut und ich habe durchaus Inspiration für Ziele gefunden, die ich mir demnächst gerne anschauen würde. Ein kleiner Kritikpunkt meinerseits ist allerdings, dass viele der vorgestellten Ziele schon sehr bekannt sind, spätestens seit Instagram, daher kann ich mir vorstellen, dass es dort sehr voll ist. Da hätte ich mir noch ein paar mehr "Geheimtipps" gewünscht, da es durchaus noch viele weitere Ecken gibt, die landschaftlich oder aufgrund gewisser Bauwerke mit internationalen Highlights mithalten könnten, die bisher aber eher ein Schattendasein führen.
Zunächst einmal muss ich sagen, bei diesem Buch habe ich mich direkt in das Cover verliebt. Das ist einfach toll geworden, schlicht, nicht zu kitschig und mit dem für Island typischen Puffin, diesen süßen ...
Zunächst einmal muss ich sagen, bei diesem Buch habe ich mich direkt in das Cover verliebt. Das ist einfach toll geworden, schlicht, nicht zu kitschig und mit dem für Island typischen Puffin, diesen süßen kleinen Vögeln mit dem bunten Schnabel. Ich habe mich sehr darauf gefreut, beim Lesen des Buches erneut nach Island reisen zu können.
Protagonistin Lucy nimmt den Job, eine Lodge auf Island zu leiten, dagegen nur als absolute Notlösung an, nachdem sie ihre Stelle als Managerin bei einer großen englischen Hotelkette verloren hat und nirgendwo in Großbritannien eine passende neue Arbeit findet. Auf Island ist sie dann mit allen möglichen Herausforderungen konfrontiert. Außerdem ahnt sie nicht, dass der attraktive "Barmann" Alex eigentlich die Aufgabe hat, ihre Arbeitsweise zu beurteilen.
Mir hat die Lodge, wie sie in dem Roman beschrieben war, sehr gut gefallen und ich wäre am liebsten sofort dorthin gereist. Nicht ganz überzeugt haben mich manche Verhaltensweisen der Protagonist*innen, die etwas realitätsfern wirkten. Was den Lokalkolorit angeht, hätte man auch noch etwas mehr daraus machen können. Es werden zwar immer wieder welche der wichtigsten Sehenswürdigkeiten Islands aufgesucht, aber das war mir oft etwas zu oberflächlich, deren Name wurde genannt, aber ein wirkliches Bild davon entstand in meinem Kopf nicht. Was für meinen Geschmack auch etwas zu viel war, waren die sexuellen Anspielungen und detaillierten Beschreibungen an einigen Stellen, da überlasse ich manches lieber meiner Phantasie.
Insgesamt ist das Buch aber gut lesbar und entführt einen in ein charmantes Hotel mit einer sympathischen Geschäftsführerin, die sich nicht so leicht unterkriegen lässt.
Hauptkommissarin Enna Andersen aus Oldenburg bekommt nach dem Unfalltod ihres Mannes und einer Auszeit eine neue Stelle zugewiesen. Sie soll ein kleines Team, bestehend aus einem degradierten Oberkommissar ...
Hauptkommissarin Enna Andersen aus Oldenburg bekommt nach dem Unfalltod ihres Mannes und einer Auszeit eine neue Stelle zugewiesen. Sie soll ein kleines Team, bestehend aus einem degradierten Oberkommissar und einer jungen Kommissarin, leiten und mit ihnen zusammen ungelöste Altfälle aufarbeiten. Davon ist sie zunächst wenig begeistert. Per Losentscheid gelangt das Trio an seinen ersten Fall. Die neunjährige Marie Hansen verschwand vor zehn Jahren aus einem Schullandheim auf Wangerooge, seitdem fehlt jede Spur von ihr.
Mir hat der Krimi insgesamt recht gut gefallen, da er nicht gerade blutig oder gruselig ist und mehr die Ermittlungsarbeit und die Ermittlerin im Vordergrund stehen. Der Ausgang der Geschichte bleibt lange spannend, wobei mir manche Details etwas unrealistisch erschienen. Enna Andersen und ihr Team sind mir sympathisch, da jeder von ihnen Ecken und Kanten hat und sie sich mit der Zeit doch ganz gut zusammenraufen. Der Schreibstil der Autorin war gut lesbar.
Bei diesem Buch hat die Gestaltung des Covers mit dem Strandkorb, dem Strand, dem Meer und den Möwen gleich mein Interesse geweckt. Ich habe mich auf einen modernen Liebesroman, der auf Norderney spielt, ...
Bei diesem Buch hat die Gestaltung des Covers mit dem Strandkorb, dem Strand, dem Meer und den Möwen gleich mein Interesse geweckt. Ich habe mich auf einen modernen Liebesroman, der auf Norderney spielt, gefreut. Als ich das gedruckte Buch in den Händen hielt, enttäuscht mich die recht einfache Verarbeitung des Umschlags etwas, da wirken Taschenbücher anderer Verlage wesentlich hochwertiger.
Im Mittelpunkt der Handlung stehen Antje, die die Familienpension ihrer Eltern auf Norderney weiterführt und Michael, der den Bauernhof seiner Eltern bei Rosenheim übernehmen soll. Beide hatten vor 15 Jahren einen Ferienflirt auf Norderney, danach ist der Kontakt aber sofort angebrochen, wofür jeder jeweils den anderen verantwortlich macht. Nun kommt Michael zurück in die Pension (immer noch in Begleitung seiner Eltern) und der erste Groll aufeinander ist schnell verflogen. Weiterhin trennen sie aber hunderte Kilometer voneinander, wenn er zurück in Bayern ist.
Ich hatte mir mehr von dem Roman erwartet, auch wenn mir durchaus bewusst war, welches Genre hier vorliegt. Aber, ich habe schon viele Frauenromane gelesen, deren Handlung einfach überzeugender ausfiel. Die Geschichte wirkt sehr konstruiert, die Charaktere der beiden Hauptpersonen hätten wesentlich überzeugender ausgestaltet werden können und auch die Dialoge und die Perspektive, in der alles verfasst wurde, lassen das Ganze teilweise hölzern wirken. Außerdem hätte ich mir auch mehr Norderney-Feeling gewünscht, die Insel spielt für meinen Geschmack zu selten eine Rolle, auch wenn immer wieder Namen von tatsächlich existierenden Restaurants und Cafés eingestreut werden.