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Veröffentlicht am 15.04.2017

Toller Auftakt mit ein wenig Luft nach oben

Das Reich der sieben Höfe – Dornen und Rosen
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Feyre lebt mit ihrem Vater und ihren Schwestern in ärmlichen Verhältnissen. Durch die Jagd versucht sie das Überleben ihrer Familie zu sichern, doch genau die Jagd wird ihr schließlich zum Verhängnis. ...

Feyre lebt mit ihrem Vater und ihren Schwestern in ärmlichen Verhältnissen. Durch die Jagd versucht sie das Überleben ihrer Familie zu sichern, doch genau die Jagd wird ihr schließlich zum Verhängnis. Eines Nachts tötet sie einen Wolf, der — wie sie später herausfindet — den Fae angehört. Da sie ein Leben genommen hat, wird Feyre von einem anderen Fae in sein Reich verschleppt, wo sie als Strafe nun ihr ganzes Leben verbringen muss. Dort erfährt sie, dass das Land der Fae, aber auch das der Menschen, in großer Gefahr schwebt und nichts so ist, wie sie es eigentlich immer dachte.


Cover: Meiner Meinung nach ein sehr stimmiges Cover mit zahlreichen Details, das auch den Inhalt des Buches widerspiegeln kann.

Meine Meinung: Das Buch habe ich mir gekauft, da es überall auf Bookstagram und Booktube zu sehen war. Ich habe schon länger überlegt die Throne of Glass-Reihe anzufangen, habe mich dann aber entschieden, erstmal mit „A Court of Thorns and Roses“ zu beginnen und wurde auch nicht enttäuscht.

Feyre konnte ich schon zu Beginn des Buches liebgewinnen, da ich einige Parallelen zwischen ihr und mir erkennen konnte. Sie ist ein totaler Familienmensch und würde für ihre Lieben alles riskieren. Obwohl der Schreibstil von Sarah J. Maas sehr flüssig und leicht zu lesen ist, konnten mich die ersten 150 Seiten nicht packen, sodass ich zwischendurch das Buch immer mal wieder weglegen musste. Hier war mir einfach zu wenig Story und zu viele Gedanken der Protagonistin, die für den Verlauf der Geschichte irrelevant waren — zumindest für diesen Teil der Reihe. Schwierigkeiten hatte ich auch dabei mir die Welt vorzustellen. Die Autorin hat es hier nicht geschafft, mir ein richtiges Bild zu vermitteln.

Dies änderte sich aber schlagartig, als Feyre an den Frühlingshof kam. Wo die Autorin zu Beginn an Beschreibungen gespart hat, wurde sie hier umso detaillierter. Auch die Charaktere waren sehr gut ausgearbeitet und hatten alle eine individuelle Persönlichkeit.

Was mir an diesem Buch wirklich extrem gefällt, ist der Genre-Mix, denn nicht nur das Fantasy-Genre ist vertreten, sondern auch das des Young-Adult. Obwohl ich eigentlich nicht so der Fan von Young-Adult bin, haben mir die Sexszenen in „A Court of Thorns and Roses“ sehr gut gefallen. Sie waren nicht übertrieben dargestellt und vor allem waren es auch nicht zu viele.

Richtig an Fahrt nimmt das Buch allerdings erst im letzten Drittel auf, als es darum geht den „Bösewicht“ zu bekämpfen. In den letzten 10 Kapiteln konnte ich es überhaupt nicht mehr weglegen.

Fazit: Dieses Buch ist märchenhaft und brutal zugleich. Man wird ab einem gewissen Zeitpunkt derart in die Geschichte reingerissen, dass man am Liebsten nie wieder aufhören möchte zu lesen. Aufgrund der anfänglichen Schwächen gibt es aber trotzdem einen Stern Abzug.

Veröffentlicht am 15.04.2017

Leider sehr enttäuschend

Ein Riss im Himmel
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„Ein Riss im Himmel“ handelt von Alexandra und Eric, die sich auf den ersten Blick ineinander verlieben und sich schließlich in eine Beziehung voller Leidenschaft stürzen. Als Eric zufällig erfährt, dass ...

„Ein Riss im Himmel“ handelt von Alexandra und Eric, die sich auf den ersten Blick ineinander verlieben und sich schließlich in eine Beziehung voller Leidenschaft stürzen. Als Eric zufällig erfährt, dass er HIV-positiv ist, bricht für das Paar eine Welt zusammen. Sie versuchen alles um Eric zu retten – mehr Zeit zusammen ist alles, was sie wollen.


Cover: Das Cover ist ganz nett gestaltet, aber definitiv nichts Besonderes. Schade finde ich, dass das Cover weder etwas mit dem Titel des Buches, noch mit dem Inhalt zu tun hat.

Meine Meinung: Nachdem ich „Dem Horizont so nah“ von Jessica Koch gelesen und geliebt habe, bin ich sehr skeptisch an „Ein Riss im Himmel“ herangegangen. Beide Bücher behandeln das Thema HIV bzw. Aids — eine Thematik, die mich persönlich sehr interessiert und die ich als äußerst wichtig empfinde. Ich sollte mit meiner Skepsis recht behalten.

Das Buch startet mit der Beerdigung von Eric, somit war der Ausgang eigentlich schon vorweggenommen. Natürlich rechnet man mit seinem Tod, vor allem auch aufgrund des Untertitels „Nur die Liebe ist stärker als der Tod“, aber meiner Meinung nach war dieser Beginn einfach unnötig. Mir wurde eigentlich schon da die Lust zum Lesen geraubt.

Die Protagonisten und deren Liebesgeschichte machte es auch nicht besser. Für mich waren die Charaktere das ganze Buch über sehr blass, weshalb ich auch irgendwo keine Bindung zu ihnen aufbauen konnte. Erics und Alexandras Liebesgeschichte wirkte konstruiert und ging für meinen Geschmack einfach viel zu schnell. Generell hatte ich das ganze Buch über das Gefühl, dass alles innerhalb von zwei, drei Monaten passierte, dabei erstreckte sich die Geschichte über mehrere Jahre.

Positiv herauszuheben ist der Schreibstil der Autorin, der sich angenehm und auch schnell lesen lässt. Jeannie Brewer hat definitiv eine philosophische Ader! Manche ihrer Sätze und Gedanken über die Liebe und das Leben waren wirklich wunderschön formuliert und regten mich zur Reflexion meines eigenen Lebens an. Allerdings gab es auch einige Stellen, an denen ich im Geiste die Augen verdrehen musste. Zum einen übertreibt sie es manchmal einfach, wie z.B. mit Sätzen wie „Er explodierte in einem Orgasmus von solcher Gewalt, wie ich es noch nie gesehen hatte“, zum anderen gibt es teilweise extrem komische Dialoge, die im echten Leben niemals auf diese Art stattfinden würden — zumindest kann ich mir das nicht vorstellen.

Fazit: Für mich leider eine große Enttäuschung. Die Geschichte konnte mich trotz der sensiblen Thematik emotional einfach nicht mitreißen. Obwohl ich sehr nahe am Wasser gebaut bin, musste ich bei „Ein Riss im Himmel“ keine einzige Träne vergießen — bei mir ein vernichtendes Urteil für ein Buch, das von Krankheit und Tod handelt.