Toller Auftakt mit ein wenig Luft nach oben
Das Reich der sieben Höfe – Dornen und RosenFeyre lebt mit ihrem Vater und ihren Schwestern in ärmlichen Verhältnissen. Durch die Jagd versucht sie das Überleben ihrer Familie zu sichern, doch genau die Jagd wird ihr schließlich zum Verhängnis. ...
Feyre lebt mit ihrem Vater und ihren Schwestern in ärmlichen Verhältnissen. Durch die Jagd versucht sie das Überleben ihrer Familie zu sichern, doch genau die Jagd wird ihr schließlich zum Verhängnis. Eines Nachts tötet sie einen Wolf, der — wie sie später herausfindet — den Fae angehört. Da sie ein Leben genommen hat, wird Feyre von einem anderen Fae in sein Reich verschleppt, wo sie als Strafe nun ihr ganzes Leben verbringen muss. Dort erfährt sie, dass das Land der Fae, aber auch das der Menschen, in großer Gefahr schwebt und nichts so ist, wie sie es eigentlich immer dachte.
Cover: Meiner Meinung nach ein sehr stimmiges Cover mit zahlreichen Details, das auch den Inhalt des Buches widerspiegeln kann.
Meine Meinung: Das Buch habe ich mir gekauft, da es überall auf Bookstagram und Booktube zu sehen war. Ich habe schon länger überlegt die Throne of Glass-Reihe anzufangen, habe mich dann aber entschieden, erstmal mit „A Court of Thorns and Roses“ zu beginnen und wurde auch nicht enttäuscht.
Feyre konnte ich schon zu Beginn des Buches liebgewinnen, da ich einige Parallelen zwischen ihr und mir erkennen konnte. Sie ist ein totaler Familienmensch und würde für ihre Lieben alles riskieren. Obwohl der Schreibstil von Sarah J. Maas sehr flüssig und leicht zu lesen ist, konnten mich die ersten 150 Seiten nicht packen, sodass ich zwischendurch das Buch immer mal wieder weglegen musste. Hier war mir einfach zu wenig Story und zu viele Gedanken der Protagonistin, die für den Verlauf der Geschichte irrelevant waren — zumindest für diesen Teil der Reihe. Schwierigkeiten hatte ich auch dabei mir die Welt vorzustellen. Die Autorin hat es hier nicht geschafft, mir ein richtiges Bild zu vermitteln.
Dies änderte sich aber schlagartig, als Feyre an den Frühlingshof kam. Wo die Autorin zu Beginn an Beschreibungen gespart hat, wurde sie hier umso detaillierter. Auch die Charaktere waren sehr gut ausgearbeitet und hatten alle eine individuelle Persönlichkeit.
Was mir an diesem Buch wirklich extrem gefällt, ist der Genre-Mix, denn nicht nur das Fantasy-Genre ist vertreten, sondern auch das des Young-Adult. Obwohl ich eigentlich nicht so der Fan von Young-Adult bin, haben mir die Sexszenen in „A Court of Thorns and Roses“ sehr gut gefallen. Sie waren nicht übertrieben dargestellt und vor allem waren es auch nicht zu viele.
Richtig an Fahrt nimmt das Buch allerdings erst im letzten Drittel auf, als es darum geht den „Bösewicht“ zu bekämpfen. In den letzten 10 Kapiteln konnte ich es überhaupt nicht mehr weglegen.
Fazit: Dieses Buch ist märchenhaft und brutal zugleich. Man wird ab einem gewissen Zeitpunkt derart in die Geschichte reingerissen, dass man am Liebsten nie wieder aufhören möchte zu lesen. Aufgrund der anfänglichen Schwächen gibt es aber trotzdem einen Stern Abzug.