Ein reines Herz bedeutet wahre Schönheit
Disney Villains 2: Das Biest in ihm›Das Biest in ihm‹ ist der zweite Teil der Villains-Reihe rund um die Bösewichte der Disney-Geschichten. In den Geschichten von Serena Valentino können wir mit den bekannten Schurken mitfiebern – sie macht ...
›Das Biest in ihm‹ ist der zweite Teil der Villains-Reihe rund um die Bösewichte der Disney-Geschichten. In den Geschichten von Serena Valentino können wir mit den bekannten Schurken mitfiebern – sie macht die meist gefürchteten und gehassten Disney-Charaktere zu den Hauptfiguren ihrer Geschichten. Schließlich wird niemand als Bösewicht geboren…
Kleiner Hinweis: Die Bücher sollten unbedingt in der vorgesehenen Reihenfolge gelesen werden, weil diese aufeinander aufbauen!
Handlung
Wie und von wem wurde der Prinz verflucht? Warum verwandelt er sich in dieses schreckliche Biest?
In diesem Buch könnt ihr die Geschichte von dem Biest und der bezaubernden Belle zum ersten Mal aus Sichtweise des Biests erzählt lesen und so einige spannende Details über seine Vergangenheit herausfinden und wie diese Vergangenheit mit seinem Bösewicht-Dasein zusammenhängt.
Schreibstil
Das kurze Buch von ca. 200 Seiten lässt sich super schnell durchlesen. Das liegt allem voran daran, dass es spannend und mitreißend geschrieben wurde. Das Buch legt den Hauptfokus auf das Biest. Durch seine Erzählung finden alle Erzählstränge, die man aus dem Film ‚Die Schöne und das Biest‘ kennt, zusammen und ergeben ein großes Gesamtbild, das seine Vergangenheit und die damit zusammenhängenden Konsequenzen für die Zukunft nun endlich deutlicher werden lässt. Häufig gibt es auch einen Blick in die Vergangenheit, sodass ein starker Kontrast zwischen seinem früheren und seinem neuem Ich hervorgehoben wird. Zunächst verwirrend fand ich, dass die Geschichten der vorangehenden und nachfolgenden Teile auch schon mit in die Geschichte eingeflochten waren (die Geschichte der drei verdrehten Schwestern und ihrer kleinen Schwester Circe ist ein großer Bestandteil des Buches) und so z. T. Figuren auftraten oder genannt wurden, die so aus dem ‚normalen‘ Märchen nicht bekannt waren. Am Ende ergab das Buch aber ein stimmiges Gesamtkonzept und hat mir gezeigt, dass ich die anderen Bücher auch lesen möchte.
Charaktere
Das Biest ist einer meiner Lieblings-Schurken, da seine Geschichte die Moral vermitteln möchte, dass Schönheit nicht alles ist. Von einem egozentrischen und eitlen Mann, der seine Mitmenschen (und auch Tiere) nicht besonders gut behandelt, wird der Prinz durch einen Fluch gezwungen, sein bisheriges Dasein zu überdenken und macht eine Wandlung hin zu einem liebenswerten, mitfühlenden und aufrichtigen Menschen durch. Es ist nur passend, dass die Form des Biests für seine monströse Seite, während die Rückverwandlung für seinen nun besseren Charakter steht, denn das Innere bringt den wahren Menschen zum Vorschein. Endlich erfahren wir mehr über seine Hintergründe und diese Geschichte macht ihn zu einem vielschichtigen Charakter, bei dem „Schwarz-Weiß-Denken“ einfach zu kurzgegriffen wäre.
Ich fand es schade, dass neben dem Biest nicht unbedingt Belle die Rolle der Zweitprotagonistin eingenommen hat. Vielmehr waren es der beste Freund (und zugleich auch irgendwie Gegenspieler) Gaston sowie die drei Schwestern, die viel Raum eingenommen haben. Zumal es Circe, die kleine Schwester der drei ist, die das Biest verflucht. Dennoch war stets das Biest als Hauptcharakter im Vordergrund und damit die Geschichte für mich absolut lesenswert.
Meine Meinung
Eine Leseempfehlung für alle Disney-Villains-Fans, die mehr über ihre liebsten Bösewichte wissen wollen. Oftmals trügt eben der erste Blick und ein Mensch ist vielschichtiger als es uns die Kategorien „gut“ und „böse“ weismachen wollen.