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Veröffentlicht am 13.01.2018

Ein Liebesroman über die Angst vor... allem was mit Lieb zu tun hat. :-?

Berühre mich. Nicht.
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Sein wir alle ehrlich:
Das Cover von "Berühre mich nicht" ist einfach schön. Die Kombination von Farben, Mustern und Schrift ist einfach perfekt.
Das Buch hat mir dann allerdings nicht so gut gefallen ...

Sein wir alle ehrlich:
Das Cover von "Berühre mich nicht" ist einfach schön. Die Kombination von Farben, Mustern und Schrift ist einfach perfekt.
Das Buch hat mir dann allerdings nicht so gut gefallen und ich weiß, dass ich mir mit dieser Einschätzung sicher nicht all zu viele Freunde mache. Lasst mich erklären:

Richtig gut und damit meine ich RICHTIG GUT fand ich den Charakter von Luca. Mit ihm hat Laura Kneidel einen Romanliebling erschaffen, der dem Tagtraum vieler Leserinnen sehr nahe gekommen sein wird. Sexy, groß, liebevoll, verständnisvoll, gebildet, sportlich, freundlich, und dazu auch noch angehender Bibliothekar. Hat hier irgendwer noch mehr Wünsche? Diese Kombination ist in der Realität in etwa so wahrscheinlich wie eine Einladung nach Hogwarts zu erhalten. In der Geschichte eines Buches allerdings unglaublich schön zu lesen, denn dafür sind solche Bücher schließlich da. Zum Träumen.
Auch gut ist die Grundidee zur Geschichte. Sage, ein Mädchen, welches traumatische Ereignisse hinter sich hat und dadurch in ständiger Angst lebt, kämpft sich zurück ins Leben.

Allerdings liegt hier für mich auch der Haken an der Sache. Ich hätte es schön gefunden, wenn Sage so ungefähr in der Hälfte des Buches auch mal anfängt sich etwas zu trauen, damit dann der Rest des Buches die Konsequenzen dieses "sich trauen" zeigen kann. Eine klassische Spannungskurve eben. Mir ist natürlich klar, dass es im realen Leben wirklich lange dauert eine solche Angst zu überwinden, nur warum setzt die Geschichte dann nicht an einem späteren Zeitpunkt in Sage´s Geschichte ein.
So ist es nämlich ein Liebesroman, bei dem die Protagonistin, Angst vor der Liebe hat.

Münzen wir das jetzt mal auf einen Abenteuerroman um, dann handelt die Geschichte von einem Abenteurer, der keine Abenteuer mag und auch nie los geht um eines zu erleben, aber immer wieder darüber nachdenkt, wie schön es doch wäre mal was zu wagen.
Das ist doch unlogisch. Ich lese doch auch nicht der kleine Hobbit, um zu sehen wie Bilbo niemals mit den Zwergen mit reist.

Eventueller Spoiler in diesem Absatz
Ebenfalls frage ich mich noch immer, was genau Luca so zu Sage hinzieht. Was für einen ungesunden Beschützerinstinkt hat dieser Junge? Sie soll hübsch sein, gut... Nur das kann doch nicht alles sein. Das sich Neugierde entwickelt kann ich noch verstehen, aber Liebe? Sie spricht am Anfang kaum mit ihm, aber er kauft ihr Frühstück. Sie kann ihn kaum berühren ohne vor ihm davon zu weichen, aber er kommt trotzdem immer näher. Sie vertraut ihm nichts an, aber er lässt sie bei sich wohnen. Diese Dynamik der Beiden erscheint mir so unglaubwürdig und fern ab der Realität, dass ich sie noch nicht mal herbei träumen kann. Wo bleibt das gute alte Geben und Nehmen, das unsere Menschheit seit Anbeginn der Steinzeit nutzt, um enge Kontakte zu knüpfen?!
Spoiler Ende

Daher hat mich das Buch alles in Allem leider nicht wirklich begeistern können. Es gibt zu wenig Fortschritt in der Geschichte, viel zu wenig Spannung und ich kann die Liebesgeschichte zwischen Sage und Luca selbst mit viel Mühe nicht nachvollziehen.

Dank des Endes muss ich natürlich trotzdem des zweiten Band lesen... Vielleicht sollte ich auch mal zum Psychologin und mich wegen meiner unersättlichen Neugier behandeln lassen.

Veröffentlicht am 07.01.2018

Weltraumsegler auf ungewöhnlichem Kurs

Soul of Stars
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Bevor ich auf den Inhalt eingehe: Dieses Cover!
Es ist so schön. Ich habe es auf irgendeinem Bookstgram Account gesehen (auf welchem ist mir leider entfallen) und musste es sofort googeln. Wirklich ein ...

Bevor ich auf den Inhalt eingehe: Dieses Cover!
Es ist so schön. Ich habe es auf irgendeinem Bookstgram Account gesehen (auf welchem ist mir leider entfallen) und musste es sofort googeln. Wirklich ein absoluter Blickfang.

Nun habe ich es auch endlich gelesen und irgendwie... Ich kann es selbst nicht so ganz erklären, aber das Buch hat mich nicht gepackt.
Die Geschichte beginnt wirklich spannend. Solas Heimatplanet geht unter und ihr eigener Vater rettet sie unter dramatischen Bedingungen. Gerade möchte man beginnen mit der Protagonistin zu leiden, da erledigt sie das schon selber. Sie leidet und leidet und leidet. Es hört garnicht mehr auf. Ab einem gewissen Punkt habe ich mich richtig schlecht gefühlt, weil ich dem armen Mädchen, das gerade ihre Familie und der Heimatplanet verloren hatte, einfach nur noch sagen wollte, dass es jetzt auch echt mal gut ist. ("Reiß dich zusammen!") Das konnte ich natürlich nicht machen, also habe ich tapfer weiter gelesen. Rückblickend war das auch gut so.

Das Buch liefert viele interessante Charaktere, fantastische Weltraumabenteuer und Spannung, schwebt aber immer zwischen "gut" und "Sola, reiß dich zusammen oder ich hör auf zu lesen und dann steckst du in meinen Gedanken ewig in dieser Situation fest".
Solas vorsichtige und ängstlicher Art zwingt die Geschichte allerdings auch in eine Richtung, die man als Leser vielleicht nicht von einem Weltraumabenteuer erwarten würde. Wo sonst mutige Menschen mit Laserschwertern und Kanonen aufeinander prallen, nimmt sich die Autorin in diesem Buch viel Zeit die ungewöhnliche Umgebung zu beschreiben. So erwachte die Welt direkt vor meinen Augen zu Leben. Die Umgebung konnte nur leider nicht über Solas furchtbare Ängstlichkeit hinweg helfen. Ihr seht schon: Es ist ein ewiges Auf und Ab.

Wie man eine Geschichte aufnimmt ist ja auch immer Stimmungsabhängig. Daher möchte ich nicht all zu streng über das Buch richten. Die Geschichte ist sicher super geeignet für Jugendliche Leser_innen. Daher gebe ich 3 Sterne und empfehle das Buch jedem, der gerade Lust auf ein wenig Weltraumweite und Herzschmerz hat

Veröffentlicht am 04.01.2018

Die Magie tropfte nur so aus den Seiten

Die Seiten der Welt
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Magie ist super.
Bücher sind auch super.
Beides zusammen ist Bibliomantik!!!

Was für ein Auftakt. Der erste Band der "Seiten der Welt" Reihe von Kai Meyer hat mich direkt gefesselt und lässt mich auch ...

Magie ist super.
Bücher sind auch super.
Beides zusammen ist Bibliomantik!!!

Was für ein Auftakt. Der erste Band der "Seiten der Welt" Reihe von Kai Meyer hat mich direkt gefesselt und lässt mich auch jetzt noch nicht los. Furia Salamandra Fearfax (was für ein Name! <3) ist genau die Heldin, die ich liebe. Mutig, schlau, eigenständig und voller Liebe für ihre Familie und die Bibliomatik.

Zu Beginn kam ich nicht ganz so leicht in die Geschichte hinein, was allerdings auch daran liegen kann, dass ich damals in der Bahn saß. Gefühlt wurde das Buch Seite für Seite besser. Je mehr ich über die Welt der Biblomatik und Furia erfahren hat, desto mehr zog mich die Geschichte an. Zum Schluss konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen.

Ein Buch für jeden Liebhaber der fantastischen Literatur und für alle, die es noch werden wollen.

Veröffentlicht am 04.01.2018

Wo die Liebe hinfällt...

Feel Again
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Es war so schön!!!
Ich liebe die Begin Reihe von Mona Kasten. Das erste Buch ist und bleibt mein absoluter Liebling, aber feel again kommt sehr nahe dran. Sehr nahe. Also wenn ich mich zwischen den beiden ...

Es war so schön!!!
Ich liebe die Begin Reihe von Mona Kasten. Das erste Buch ist und bleibt mein absoluter Liebling, aber feel again kommt sehr nahe dran. Sehr nahe. Also wenn ich mich zwischen den beiden Büchern entscheiden oder von da an nur noch in einem pinkfarbenen Overall rumlaufen müsste, würde ich wohl von da an wie ein kleines Schweinchen aussehen.
Ich konnte mich so sehr in Sawyer hinein versetzen und habe unendlich mit ihr gelitten.

Ein Buch für jeden. Wirklich jeder sollte es lesen. Und damit meine ich alle.

Veröffentlicht am 04.01.2018

"Einmal Herzschmerz zum mitnehmen bitte"

Trust Again
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Es ist verhext.
Die Bücher von Mona Kasten sind einfach so gut. Ich komme nicht davon los.
Auch das zweite Buch der again Reihe hat mir wieder sehr gut gefallen. Begin again gefiel mir noch einen Ticken ...

Es ist verhext.
Die Bücher von Mona Kasten sind einfach so gut. Ich komme nicht davon los.
Auch das zweite Buch der again Reihe hat mir wieder sehr gut gefallen. Begin again gefiel mir noch einen Ticken besser, aber nur minimal.

Spencer und Dawn sind so liebevoll ausgeschriebene Figuren, dass ich sie praktisch ständig vor Augen hatte. Die ganze Geschichte wirkt so real.

Super gut gefallen haben mir die kleinen Einblicke in Dawns Studium. Auch das war wieder ein Element, welches das Buch einfach so lebendig hat werden lassen. Einfach toll!