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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.01.2024

wunderschön

Unsere Stimmen bei Nacht
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„Unsere Stimmen bei Nacht“ von Franziska Fischer war für mich ein Überraschungsbuch. Ein Buch, in dem von der Handlung her nicht viel passiert, das aber so viel aussagt.
Gloria und Herbert wohnen in einer ...

„Unsere Stimmen bei Nacht“ von Franziska Fischer war für mich ein Überraschungsbuch. Ein Buch, in dem von der Handlung her nicht viel passiert, das aber so viel aussagt.
Gloria und Herbert wohnen in einer alten Villa im Südwesten Berlins.Die Kinder sind aus dem Haus und das Haus ist viel zu groß und zu teuer in der Unterhaltung, also überlegt Gloria Untermieter einziehen zu lassen. Ihr Mann Herbert, ein ehemaliger Bibliothekar, hält nicht viel davon, da er sich eh in sein Antiquariat zurückzieht, dass er im Haus eröffnet hat, eher mit mässigem Erfolg, da er keinen Onlinehandel betreibt.
Gloria wählt ihre Bewohner sehr sorgfältig aus und so kommt eine bunt zusammengewürfelte WG zusammen. Student und Musiker Jay, Professor Gregor mit seiner Tochter Alissa und zuletzt die lebensbejahende Lebenskünstlerin Lou.
Nach und nach erfährt man mehr von jedem Bewohnerin und auch untereinander nähert man sich immer mehr an.

Was für ein schönes, stilles Buch in einer wunderbar bildhaften Sprache. Mir ist jeder Bewohner im Laufe des Lesens ans Herz gewachsen, jeder hat seine Geschichte und fast jeder entwickelt sich weiter. Es passiert eigentlich nicht viel in diesem Buch, aber die Entwicklung der einzelnen Charaktere und die Entwicklung untereinander macht dieses Buch aus und zu etwas Besonderen.
Eine große Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 16.01.2024

gelungener Psychothriller

Romeos Tod
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Sabine Thiesler hat in ihrem neuen Buch „Romeos Tod“zwei Menschen in den Mittelpunkt ihres Thrillers gestellt, die eine gefährliche Mischung darstellen.

Jan Jespik, ein begnadeter Schauspieler, der sich ...

Sabine Thiesler hat in ihrem neuen Buch „Romeos Tod“zwei Menschen in den Mittelpunkt ihres Thrillers gestellt, die eine gefährliche Mischung darstellen.

Jan Jespik, ein begnadeter Schauspieler, der sich zwischen Genie und Wahnsinn bewegt und den Bezug zur Realität verloren hat, feiert auf einer Provinzbühne große Erfolge mit dem Hamlet. Bei seiner Premiere lernt er Mona kennen, die ihn von Anfang an fasziniert und die er zu seiner Muse erklärt. Fortan ist sein Können auf der Bühne mit dieser Frau verbunden.Doch Mona ist eine Frau getrieben von Rache , die Jan für ihre Vorhaben instrumentalisiert.

Ich bin dem neuen Thriller von Sabine Thiesler häufig atemlos gefolgt. Die Darstellung von Jan Jespik fand ich gut gelungen, als Leser merkte man wirklich, wie abgedreht diese Person war, die sich in ihrer eigenen Welt bewegte und jeglichen Bezug zur Realität verloren hatte und Mona, eine Frau, die schon in ihrer Kindheit tiefe Narben davon getragen hat, die ihr späteres Selbstbildnis und ihr Handeln bestimmten.Dass dies zu einer brisanten Mischung werden kann, wenn Rachegedanken das Handeln bestimmen, wird hier anschaulich geschildert. Die Autorin baut ihre Geschichte sehr geschickt auf , in dem die Wahrheiten erst sehr spät ans Tageslicht kommen.Dadurch zieht sich die Spannung wirklich durch das ganze Buch.Der Leser wechselt immer wieder zwischen Sympathie und Abneigung, was die Schilderungen von Monas Leben angehen, zwischen Verständnis und Unverständnis.

Für mich war dieses Buch ein gelungener Psychothriller, den ich Lesern dieses Genres unbedingt empfehle.

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Veröffentlicht am 16.01.2024

ernüchternd

Das achte Kind
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" Das achte Kind " von Alem Grabovac ist ein Buch , das unter die Haut geht. Erzählt wird es von Alem selbst, der gebürtiger Jugoslave ist, mit seiner Mutter aber schon als Kind in Deutschland lebt, in ...

" Das achte Kind " von Alem Grabovac ist ein Buch , das unter die Haut geht. Erzählt wird es von Alem selbst, der gebürtiger Jugoslave ist, mit seiner Mutter aber schon als Kind in Deutschland lebt, in der Hiffnung auf ein besseres Leben. Leider heiratet Alems Mutter dafür den falschen Mqnn, der zwar ein Charmeur, aber faul und labil ist. Alems Mutter schuftet in einer Fabrik und gibt dafür Alem unter der Woche zu Pflegeeltern, bei denen er ein geregeltes und liebevolle Betreuung erfährt. Am Wochenende holt ihn seine Mutter,doch seine Familie wird auf Dauer die Pfelegefamilie, die ihn auch prägt. Nachdem seine Mutter einen neuen Freund kennenlernt, lernt Alem auch nach und nach Gewalt und Alkohollismus kennen. In den Ferien geht es dann zurück in seine Heimat zu den Großeltern,die natürlich in einem ganz kargen Umfeld leben.

Als dann später der Sohn des Freundes ihrer Mutter nach Deutschland kommt, wird deutlich, wie unterschiedlichn das Leben der Gastarbeiterkinder laufen kann. Doch auch in Alems Pflegefamilie läuft nicht alles rund, sein Pflegevater trauert immer noch der guten alten Zeit nach und Alem schnappt Äußerungen seines Pflegevaters auf, die ihm vor allem im Erwachsenenalter sauer aufstoßen.

Das Buch lässt sich sehr gut und flüssig lesen und macht schon deutlich, wie schwer es den ersten Gastarberitern gemacht wurde, hier Fuß zu fassen und als Familie glücklich zu leben.Das Alems Mutter ihn in eine Pflegefamilie geben muss, um arbeiten zu gehen,, fällt ihr sehr schwer und entfremdet sie auch ihrem Kind. Alem hat das Glück, eine liebevolle Familie zu finden und nicht wie viele andere Kinder dieser Familien, auf sich allein gestellt zu sein, oder zerissen zwischen der Heimat und Deutschland.

Trotz vieler Probleme, Alkoholismus, Geldnot, Brutalität,hat Alem das Glück in einer intakten Pflegefamilie aufzuwachsen und dadurch Zukunftschancen zu haben. Er macht sein Abitur , studiert und wird Journalist. Sicherlich hatte Alems Mutter sich ihre Zukunft in Deutschland anders vorgestellt, doch für ihr Kind hat es ein gutes Ende genommen.

Das Buch hat mich sehr berührt und ich kann es nur weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 16.01.2024

ernüchternd

Das achte Kind
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" Das achte Kind " von Alem Grabovac ist ein Buch , das unter die Haut geht. Erzählt wird es von Alem selbst, der gebürtiger Jugoslave ist, mit seiner Mutter aber schon als Kind in Deutschland lebt, in ...

" Das achte Kind " von Alem Grabovac ist ein Buch , das unter die Haut geht. Erzählt wird es von Alem selbst, der gebürtiger Jugoslave ist, mit seiner Mutter aber schon als Kind in Deutschland lebt, in der Hiffnung auf ein besseres Leben. Leider heiratet Alems Mutter dafür den falschen Mqnn, der zwar ein Charmeur, aber faul und labil ist. Alems Mutter schuftet in einer Fabrik und gibt dafür Alem unter der Woche zu Pflegeeltern, bei denen er ein geregeltes und liebevolle Betreuung erfährt. Am Wochenende holt ihn seine Mutter,doch seine Familie wird auf Dauer die Pfelegefamilie, die ihn auch prägt. Nachdem seine Mutter einen neuen Freund kennenlernt, lernt Alem auch nach und nach Gewalt und Alkohollismus kennen. In den Ferien geht es dann zurück in seine Heimat zu den Großeltern,die natürlich in einem ganz kargen Umfeld leben.

Als dann später der Sohn des Freundes ihrer Mutter nach Deutschland kommt, wird deutlich, wie unterschiedlichn das Leben der Gastarbeiterkinder laufen kann. Doch auch in Alems Pflegefamilie läuft nicht alles rund, sein Pflegevater trauert immer noch der guten alten Zeit nach und Alem schnappt Äußerungen seines Pflegevaters auf, die ihm vor allem im Erwachsenenalter sauer aufstoßen.

Das Buch lässt sich sehr gut und flüssig lesen und macht schon deutlich, wie schwer es den ersten Gastarberitern gemacht wurde, hier Fuß zu fassen und als Familie glücklich zu leben.Das Alems Mutter ihn in eine Pflegefamilie geben muss, um arbeiten zu gehen,, fällt ihr sehr schwer und entfremdet sie auch ihrem Kind. Alem hat das Glück, eine liebevolle Familie zu finden und nicht wie viele andere Kinder dieser Familien, auf sich allein gestellt zu sein, oder zerissen zwischen der Heimat und Deutschland.

Trotz vieler Probleme, Alkoholismus, Geldnot, Brutalität,hat Alem das Glück in einer intakten Pflegefamilie aufzuwachsen und dadurch Zukunftschancen zu haben. Er macht sein Abitur , studiert und wird Journalist. Sicherlich hatte Alems Mutter sich ihre Zukunft in Deutschland anders vorgestellt, doch für ihr Kind hat es ein gutes Ende genommen.

Das Buch hat mich sehr berührt und ich kann es nur weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 16.01.2024

ernüchternd

Das achte Kind
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" Das achte Kind " von Alem Grabovac ist ein Buch , das unter die Haut geht. Erzählt wird es von Alem selbst, der gebürtiger Jugoslave ist, mit seiner Mutter aber schon als Kind in Deutschland lebt, in ...

" Das achte Kind " von Alem Grabovac ist ein Buch , das unter die Haut geht. Erzählt wird es von Alem selbst, der gebürtiger Jugoslave ist, mit seiner Mutter aber schon als Kind in Deutschland lebt, in der Hiffnung auf ein besseres Leben. Leider heiratet Alems Mutter dafür den falschen Mqnn, der zwar ein Charmeur, aber faul und labil ist. Alems Mutter schuftet in einer Fabrik und gibt dafür Alem unter der Woche zu Pflegeeltern, bei denen er ein geregeltes und liebevolle Betreuung erfährt. Am Wochenende holt ihn seine Mutter,doch seine Familie wird auf Dauer die Pfelegefamilie, die ihn auch prägt. Nachdem seine Mutter einen neuen Freund kennenlernt, lernt Alem auch nach und nach Gewalt und Alkohollismus kennen. In den Ferien geht es dann zurück in seine Heimat zu den Großeltern,die natürlich in einem ganz kargen Umfeld leben.

Als dann später der Sohn des Freundes ihrer Mutter nach Deutschland kommt, wird deutlich, wie unterschiedlichn das Leben der Gastarbeiterkinder laufen kann. Doch auch in Alems Pflegefamilie läuft nicht alles rund, sein Pflegevater trauert immer noch der guten alten Zeit nach und Alem schnappt Äußerungen seines Pflegevaters auf, die ihm vor allem im Erwachsenenalter sauer aufstoßen.

Das Buch lässt sich sehr gut und flüssig lesen und macht schon deutlich, wie schwer es den ersten Gastarberitern gemacht wurde, hier Fuß zu fassen und als Familie glücklich zu leben.Das Alems Mutter ihn in eine Pflegefamilie geben muss, um arbeiten zu gehen,, fällt ihr sehr schwer und entfremdet sie auch ihrem Kind. Alem hat das Glück, eine liebevolle Familie zu finden und nicht wie viele andere Kinder dieser Familien, auf sich allein gestellt zu sein, oder zerissen zwischen der Heimat und Deutschland.

Trotz vieler Probleme, Alkoholismus, Geldnot, Brutalität,hat Alem das Glück in einer intakten Pflegefamilie aufzuwachsen und dadurch Zukunftschancen zu haben. Er macht sein Abitur , studiert und wird Journalist. Sicherlich hatte Alems Mutter sich ihre Zukunft in Deutschland anders vorgestellt, doch für ihr Kind hat es ein gutes Ende genommen.

Das Buch hat mich sehr berührt und ich kann es nur weiterempfehlen.

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