Platzhalter für Profilbild

JOKO

Lesejury Star
offline

JOKO ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit JOKO über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.12.2023

mir hat es gefallen

Der Leuchtturmwärter (Ein Falck-Hedström-Krimi 7)
0

Camilla Läckberg's neues Buch "Der Leuchtturmwärter" , war nicht das erste Buch aus dieser Reihe , das ich gelesen habe.Ihr Debüt "Die Eisprinzessin schläft" ist mir noch in angenehmer Erinnerung. Sicherlich ...

Camilla Läckberg's neues Buch "Der Leuchtturmwärter" , war nicht das erste Buch aus dieser Reihe , das ich gelesen habe.Ihr Debüt "Die Eisprinzessin schläft" ist mir noch in angenehmer Erinnerung. Sicherlich hatte ich zu Anfang etwas Schwierigkeiten die Verbindungen zu den einzelnen Personen herzustellen, weil sie mir nicht mehr so vertraut waren und weil in der Zwischenzeit ja auch einiges mit und bei diesen Personen passiert ist.Trotzdem hatte ich auf Grund dessen keine Schwierigkeiten dieses Buch zu genießen, denn im Laufe des Lesens erklärt sich vieles.

Ich fand das neue Buch der Schriftstellerin auch sehr gelungen und zwar weil es kein blutiger "Thriller " war, wo das Blut nur so spritzte und der Weg mit Leichen gepflastert war, sondern weil eben auch sehr viel Wert auf die Ausgestaltung der einzelnen Personen, vor allem der immer wieder kehrenden Kommissare und ihrer Familien oder Partner wert gelegt wurde.Die Spannung habe ich auch nicht vermisst, wie einige andere Leser, aber man sollte sich doch bitte auch vor Augen halten, das dies ein "KRIMINALROMAN " und kein "THRILLER" ist und in denen geht es meistens etwas gemäßigter zu.Aber nun zur Geschichte.

Die Autorin führt den Leser durch verschiedene Handlungsstränge in ihre Geschichte ein, die zum Schluss auch alle zufriedenstellend aufgelöst werden.Vor allem der Einschub durch den historisch , mystischen Strang hat mir gut gefallen, wissen wir doch als Leser spätestens seit "Die Kinder von Bullerbü", das Skandinavien das Land der Trolle und Geister ist und diese Erzählungen auch lebhaft aufrecht erhalten werden.

Als Leser erfahren wir zu Anfang von einer jungen Frau namens Annie, die mit ihrem Sohn vor einer Bluttat, die sich ereignet hat, auf eine Insel in der Nähe von Fjällbacka flieht.Auf dieser Insel, die auch Geisterinsel genannt wird, weil die Toten von dort nicht mehr zurückkommen, versteckt sie sich und ihren Sohn. Vor wem ist nicht ganz klar. Parallel zu dieser Geschichte geschieht einige Zeit später ein Mord. Ein Mann namens Matte, der früher mit Anni sehr gut befreundet war, wird erschossen in seiner Wohnung aufgefunden. Man weiß man auch gar nicht so genau, warum Matte zurück nach Fjällbacka gekommen ist. Hat es damit zu tun, dass er kurze Zeit vorher in Göteborg, wo er wohnte, schwer misshandelt aufgefunden wurde und seinen Feinden entgehen will ? Und warum wurde er misshandelt? Hat er eine dunkle Vergangenheit, von der keiner etwas wusste?

Also das in diesem Roman nichts los ist, kann wirklich nicht sagen. Es gibt auch einige Morde, die aber Gott sei Dank nicht in allen Einzelheiten beschrieben werden.Vielmehr schafft es die Autorin den Leser immer bei der Stange zu halten, indem sie die einzelnen Handlungsstränge abwechseln lässt und den Leser immer wieder in die Irre führt.Das steigert die Spannung durchaus. Einiges ist vorhersehbar, aber auf das Ende bin ich nicht wirklich gekommen. Ich fand es auch sehr angenehm und teilweise auch sehr unterhaltsam den Komissaren bei ihren Ermittlungen über die Schulter zu schauen, zu sehen, welche Kleinarbeit eine solche Ermittlung bedeutet, die dann auch manchmal ins Stocken gerät, weil Beweismittel verschwinden oder vergessen werden.Auch die Tätigkeitsfelder in der Dienststelle waren zum Teil sehr gelungen dargestellt, in der der eigentliche Chef gern ein Schläfchen hält oder zum unpassenden Moment eine Pressekonferenz abhält, weil er auch gern mal was tuen möchte. Auch die Darstellung, dass die Polizei manchen Sachen gegenüber manchmal hilflos ist, fand ich sehr gut. Schon aus dem Buch "Mia" von Liza Markund , weiß man, dass man der Brutalität Frauen gegenüber oft hilflos gegenübersteht, weil manche Gesetze es so wollen oder man den Personen von denen die Gewalt ausgeht,hilflos gegenübersteht.

Wie einem ein Buch gefällt, ist natürlich immer subjektiv.Ich kann allerdings sagen, dass mir dieser Roman ausgesprochen gut gefallen hat, weil eben auch das Alltagsleben der Komissare mit einbezogen wurde und die Leser, die Camilla Läckberg`s Buchreihe akribisch verfolgt haben, werden sich freuen, bekannte Personen wiederzufinden und zu erfahren, wie es mit ihnen weitergeht.

Von mir gibt es volle fünf Punkte für dieses Buch,was mir wirklich gut gefallen hat.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.12.2023

spannend und interessant

Der Sturz des Doppeladlers
0

So macht Geschichte lernen Spaß. Man schreibt das Jahr 1916. Der 1. Weltkrieg ist im 3. Kriegsjahr angekommen und nicht nur der Kaiser stirbt, sondern reihenweise die Soldaten in den Schützengräben. Die ...

So macht Geschichte lernen Spaß. Man schreibt das Jahr 1916. Der 1. Weltkrieg ist im 3. Kriegsjahr angekommen und nicht nur der Kaiser stirbt, sondern reihenweise die Soldaten in den Schützengräben. Die Donaumonarchie steht vor ihrem Ende.

Brigitte Mosser, die Autorin dieses Buches lässt den Leser teilhaben an dieser Zeit, indem sie Einblick in das Schicksal fünf unterschiedlicher Familien.

Berta, ein Dienstmädchen in einer gräfischen Familie verliert nicht nur ihren Verlobten auf den Schlachtfeldern des Krieges, sondern auch ihre Stelle, als gewahr wird, dass sie schwanger ist.
Julius Holzer, der Verlobte von Felizitas von Webern, ebendieser gräfischen Familie, kämpft an der Dolomitenfront gegen die Italiener und hofft auf den Frieden, um bald seine Verlobte heiraten zu können.
Felizitas Vater kämpft in der Politik für sein Land und muss einsehen, dass die Schlacht verloren ist.
Auch die Familien Obernosterer und Belohlarek werden vom Schicksal nicht verschont. August Belohlarek gerät in russische Gefangenschaft.

Frau Mosser macht das Grauen in dieser Zeit erlebbar und der Leser kann miterleben, wie schwer diese Zeiten für jede Familie waren, egal welcher Gesellschaftsschicht sie entstammten.
Der Schreibstil de Autorin lässt sich angenehm lesen, immer wieder unterbrochen von dialektischen Dialogen, sodass es auch Spaß macht der Geschichte zu folgen und nicht nur Grauen vorherrscht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.12.2023

spannend und interessant

Der Sturz des Doppeladlers
0

So macht Geschichte lernen Spaß. Man schreibt das Jahr 1916. Der 1. Weltkrieg ist im 3. Kriegsjahr angekommen und nicht nur der Kaiser stirbt, sondern reihenweise die Soldaten in den Schützengräben. Die ...

So macht Geschichte lernen Spaß. Man schreibt das Jahr 1916. Der 1. Weltkrieg ist im 3. Kriegsjahr angekommen und nicht nur der Kaiser stirbt, sondern reihenweise die Soldaten in den Schützengräben. Die Donaumonarchie steht vor ihrem Ende.

Brigitte Mosser, die Autorin dieses Buches lässt den Leser teilhaben an dieser Zeit, indem sie Einblick in das Schicksal fünf unterschiedlicher Familien.

Berta, ein Dienstmädchen in einer gräfischen Familie verliert nicht nur ihren Verlobten auf den Schlachtfeldern des Krieges, sondern auch ihre Stelle, als gewahr wird, dass sie schwanger ist.
Julius Holzer, der Verlobte von Felizitas von Webern, ebendieser gräfischen Familie, kämpft an der Dolomitenfront gegen die Italiener und hofft auf den Frieden, um bald seine Verlobte heiraten zu können.
Felizitas Vater kämpft in der Politik für sein Land und muss einsehen, dass die Schlacht verloren ist.
Auch die Familien Obernosterer und Belohlarek werden vom Schicksal nicht verschont. August Belohlarek gerät in russische Gefangenschaft.

Frau Mosser macht das Grauen in dieser Zeit erlebbar und der Leser kann miterleben, wie schwer diese Zeiten für jede Familie waren, egal welcher Gesellschaftsschicht sie entstammten.
Der Schreibstil de Autorin lässt sich angenehm lesen, immer wieder unterbrochen von dialektischen Dialogen, sodass es auch Spaß macht der Geschichte zu folgen und nicht nur Grauen vorherrscht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.12.2023

lebendige Geschichte

Torstraße 1
0

Und wieder hat mich der DTV Verlag nicht enttäuscht und das Buch einer Schriftstellerin verlegt, die eine wunderbare kitschfreie Geschichte erzählt über acht Jahrzehnte deutsch-deutscher Geschichte.
Aufhänger ...

Und wieder hat mich der DTV Verlag nicht enttäuscht und das Buch einer Schriftstellerin verlegt, die eine wunderbare kitschfreie Geschichte erzählt über acht Jahrzehnte deutsch-deutscher Geschichte.
Aufhänger dieses Buches ist ein Haus, das im Ostteil der Stadt Berlin steht, an der Torstraße 1. Gebaut als Kreditkaufhaus, das auch den kleinen Leute der Stadt Berlin den Kauf erträumter Waren "auf Pump" ermöglichen sollte, überlebt es die NSDAP und die DDR, bis es nach der Wende der Familie des jüdischen Eigentümers wiedergegeben wurde, die nach Machtergreifung der NSDAP nach Amerika emigrierte. Seit 2010 beherbergt dieses Haus den exclusiven Privatclub Soho house Berlin und ein Hotel. Sybil Volks erzählt eine gut zu lesende Geschichte über dieses real existierende Haus, dessen Spannung man sich nicht entziehen kann.

1929 wird in der Torstraße 1, im Osten Berlins, das erste Kreditkaufhaus das "Jonass" eröffnet. Eigentümer ist der jüdische Kaufmann Heinrich Grünberg.Auch Vicky, Verkäuferin im Jonass und hochschwanger von Harry, dem Sohn des Eigentümers, ist bei der Eröffnung dabei. Den Vater des Kindes muss sie verschweigen, aber das macht der lebensfrohen jungen Frau nichts aus, die Hauptsache ist, sie kann mit Harry zusammen sein. Dass sie allerdings am Tag der Eröffnung ihre Tochter Elsa auf dem Packtisch der Poststation des Jonass bekommt, mit dem Zimmermann Wilhelm Glaser, der das Kaufhaus mitgebaut hat, als Geburtshelfer, war so nicht geplant.Zumal dieser Wilhelm eigentlich bei seiner Frau sein sollte, die am gleichen Tag einem Sohn das Leben schenkt.Dieser Sohn wird Bernhard getauft und wird ein Leben lang nicht nur mit Elsa verbunden sein, sondern auch mit dem Kaufhaus Jonass, in dem die beiden viel Zeit in ihrer Kindheit verbringen.
Anhand dieser 4 Personen erzählt die Autorin die wechselhafte Geschichte dieses Gebäudes von 1929 bis zur Zeit der Wende. Aber auch und vor allem wird das Leben dieser zwei Familien und ihrer Freunde erzählt, die in verschiedenen Teilen der Stadt Berlin wohnen.

Sybil Volks hat ein Thema für ihr Buch gewählt, dass schon viele Schriftstellerkollegen vorher beschäftigt hat. Die Geschichte Berlins im Wandel der Zeiten.Hier hat Frau Volks ein Gebäude in den Mittelpunkt ihrer Geschichte gestellt, dass es tatsächlich gibt, das als erstes Kreditkaufhaus gebaute "Jonass" an der Torstr. 1.Genauso wie sich die Bestimmung dieses Hauses und auch die Adresse im Laufe der Jahre änderte , so änderte sich auch das Leben der damit verbundenen Figuren in diesem Buch.Die Zeit des Börsencrash`s in Amerika, die Machtergreifung durch die NSDAP, danach die DDR und dann die Wiedervereinigung, Themen, die in diesem Buch anhand vierer Hauptpersonen skizziert wird.
Zu Anfang tat ich mich etwas schwer mit der Erzählweise, denn Sybil Volks schreibt ihre Geschichte in der 3. Person, was die Erzählung zu Anfang etwas distanziert wirken ließ. Dies hat sich aber schnell gegeben, denn die Geschichte ist so lebendig und mit überzeugenden Figuren geschrieben, das ich mich schnell in den Sog dieses Buches hineinziehen ließ.

Was ich an der Geschichte sehr gut fand war, dass hier aufgezeigt wurde, dass nicht alle Ostberliner mit der Wende klar kamen, die Gefühle, die manchen beschlichen, vor allem die Älteren, die, obwohl sie durchaus Kritik am Regime übten und mit vielem nicht konform gingen,den Untergang der DDR als persönlichen Verlust ansahen.Die vierzig Jahre dort gelebt hatten mit der Hoffnung auf soziale Gerechtigkeit und nun feststellen mussten, dass alles falsch war, was sie seit Jahrzehnten gelebt hatten. Auch die unterschiedlichen Meinungen innerhalb der Generationen werden gut beschrieben und vor allem die Liebe und auch die tiefe Verbundenheit dieser beiden Familien, die über die Jahrzehnten in einem tiefen Einverständnis miteinander lebten, obwohl sie teilweise durch eine Mauer getrennt waren.

Dieses Buch ist ein gutes Zeitbild, eine spannende und berührende Geschichte über zwei Familien im Wandel der Zeit , die mir lange in Erinnerung bleiben wird.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.12.2023

lebendige Geschichte

Torstraße 1
0

Und wieder hat mich der DTV Verlag nicht enttäuscht und das Buch einer Schriftstellerin verlegt, die eine wunderbare kitschfreie Geschichte erzählt über acht Jahrzehnte deutsch-deutscher Geschichte.
Aufhänger ...

Und wieder hat mich der DTV Verlag nicht enttäuscht und das Buch einer Schriftstellerin verlegt, die eine wunderbare kitschfreie Geschichte erzählt über acht Jahrzehnte deutsch-deutscher Geschichte.
Aufhänger dieses Buches ist ein Haus, das im Ostteil der Stadt Berlin steht, an der Torstraße 1. Gebaut als Kreditkaufhaus, das auch den kleinen Leute der Stadt Berlin den Kauf erträumter Waren "auf Pump" ermöglichen sollte, überlebt es die NSDAP und die DDR, bis es nach der Wende der Familie des jüdischen Eigentümers wiedergegeben wurde, die nach Machtergreifung der NSDAP nach Amerika emigrierte. Seit 2010 beherbergt dieses Haus den exclusiven Privatclub Soho house Berlin und ein Hotel. Sybil Volks erzählt eine gut zu lesende Geschichte über dieses real existierende Haus, dessen Spannung man sich nicht entziehen kann.

1929 wird in der Torstraße 1, im Osten Berlins, das erste Kreditkaufhaus das "Jonass" eröffnet. Eigentümer ist der jüdische Kaufmann Heinrich Grünberg.Auch Vicky, Verkäuferin im Jonass und hochschwanger von Harry, dem Sohn des Eigentümers, ist bei der Eröffnung dabei. Den Vater des Kindes muss sie verschweigen, aber das macht der lebensfrohen jungen Frau nichts aus, die Hauptsache ist, sie kann mit Harry zusammen sein. Dass sie allerdings am Tag der Eröffnung ihre Tochter Elsa auf dem Packtisch der Poststation des Jonass bekommt, mit dem Zimmermann Wilhelm Glaser, der das Kaufhaus mitgebaut hat, als Geburtshelfer, war so nicht geplant.Zumal dieser Wilhelm eigentlich bei seiner Frau sein sollte, die am gleichen Tag einem Sohn das Leben schenkt.Dieser Sohn wird Bernhard getauft und wird ein Leben lang nicht nur mit Elsa verbunden sein, sondern auch mit dem Kaufhaus Jonass, in dem die beiden viel Zeit in ihrer Kindheit verbringen.
Anhand dieser 4 Personen erzählt die Autorin die wechselhafte Geschichte dieses Gebäudes von 1929 bis zur Zeit der Wende. Aber auch und vor allem wird das Leben dieser zwei Familien und ihrer Freunde erzählt, die in verschiedenen Teilen der Stadt Berlin wohnen.

Sybil Volks hat ein Thema für ihr Buch gewählt, dass schon viele Schriftstellerkollegen vorher beschäftigt hat. Die Geschichte Berlins im Wandel der Zeiten.Hier hat Frau Volks ein Gebäude in den Mittelpunkt ihrer Geschichte gestellt, dass es tatsächlich gibt, das als erstes Kreditkaufhaus gebaute "Jonass" an der Torstr. 1.Genauso wie sich die Bestimmung dieses Hauses und auch die Adresse im Laufe der Jahre änderte , so änderte sich auch das Leben der damit verbundenen Figuren in diesem Buch.Die Zeit des Börsencrash`s in Amerika, die Machtergreifung durch die NSDAP, danach die DDR und dann die Wiedervereinigung, Themen, die in diesem Buch anhand vierer Hauptpersonen skizziert wird.
Zu Anfang tat ich mich etwas schwer mit der Erzählweise, denn Sybil Volks schreibt ihre Geschichte in der 3. Person, was die Erzählung zu Anfang etwas distanziert wirken ließ. Dies hat sich aber schnell gegeben, denn die Geschichte ist so lebendig und mit überzeugenden Figuren geschrieben, das ich mich schnell in den Sog dieses Buches hineinziehen ließ.

Was ich an der Geschichte sehr gut fand war, dass hier aufgezeigt wurde, dass nicht alle Ostberliner mit der Wende klar kamen, die Gefühle, die manchen beschlichen, vor allem die Älteren, die, obwohl sie durchaus Kritik am Regime übten und mit vielem nicht konform gingen,den Untergang der DDR als persönlichen Verlust ansahen.Die vierzig Jahre dort gelebt hatten mit der Hoffnung auf soziale Gerechtigkeit und nun feststellen mussten, dass alles falsch war, was sie seit Jahrzehnten gelebt hatten. Auch die unterschiedlichen Meinungen innerhalb der Generationen werden gut beschrieben und vor allem die Liebe und auch die tiefe Verbundenheit dieser beiden Familien, die über die Jahrzehnten in einem tiefen Einverständnis miteinander lebten, obwohl sie teilweise durch eine Mauer getrennt waren.

Dieses Buch ist ein gutes Zeitbild, eine spannende und berührende Geschichte über zwei Familien im Wandel der Zeit , die mir lange in Erinnerung bleiben wird.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere