mir hat es gefallen
Der Leuchtturmwärter (Ein Falck-Hedström-Krimi 7)Camilla Läckberg's neues Buch "Der Leuchtturmwärter" , war nicht das erste Buch aus dieser Reihe , das ich gelesen habe.Ihr Debüt "Die Eisprinzessin schläft" ist mir noch in angenehmer Erinnerung. Sicherlich ...
Camilla Läckberg's neues Buch "Der Leuchtturmwärter" , war nicht das erste Buch aus dieser Reihe , das ich gelesen habe.Ihr Debüt "Die Eisprinzessin schläft" ist mir noch in angenehmer Erinnerung. Sicherlich hatte ich zu Anfang etwas Schwierigkeiten die Verbindungen zu den einzelnen Personen herzustellen, weil sie mir nicht mehr so vertraut waren und weil in der Zwischenzeit ja auch einiges mit und bei diesen Personen passiert ist.Trotzdem hatte ich auf Grund dessen keine Schwierigkeiten dieses Buch zu genießen, denn im Laufe des Lesens erklärt sich vieles.
Ich fand das neue Buch der Schriftstellerin auch sehr gelungen und zwar weil es kein blutiger "Thriller " war, wo das Blut nur so spritzte und der Weg mit Leichen gepflastert war, sondern weil eben auch sehr viel Wert auf die Ausgestaltung der einzelnen Personen, vor allem der immer wieder kehrenden Kommissare und ihrer Familien oder Partner wert gelegt wurde.Die Spannung habe ich auch nicht vermisst, wie einige andere Leser, aber man sollte sich doch bitte auch vor Augen halten, das dies ein "KRIMINALROMAN " und kein "THRILLER" ist und in denen geht es meistens etwas gemäßigter zu.Aber nun zur Geschichte.
Die Autorin führt den Leser durch verschiedene Handlungsstränge in ihre Geschichte ein, die zum Schluss auch alle zufriedenstellend aufgelöst werden.Vor allem der Einschub durch den historisch , mystischen Strang hat mir gut gefallen, wissen wir doch als Leser spätestens seit "Die Kinder von Bullerbü", das Skandinavien das Land der Trolle und Geister ist und diese Erzählungen auch lebhaft aufrecht erhalten werden.
Als Leser erfahren wir zu Anfang von einer jungen Frau namens Annie, die mit ihrem Sohn vor einer Bluttat, die sich ereignet hat, auf eine Insel in der Nähe von Fjällbacka flieht.Auf dieser Insel, die auch Geisterinsel genannt wird, weil die Toten von dort nicht mehr zurückkommen, versteckt sie sich und ihren Sohn. Vor wem ist nicht ganz klar. Parallel zu dieser Geschichte geschieht einige Zeit später ein Mord. Ein Mann namens Matte, der früher mit Anni sehr gut befreundet war, wird erschossen in seiner Wohnung aufgefunden. Man weiß man auch gar nicht so genau, warum Matte zurück nach Fjällbacka gekommen ist. Hat es damit zu tun, dass er kurze Zeit vorher in Göteborg, wo er wohnte, schwer misshandelt aufgefunden wurde und seinen Feinden entgehen will ? Und warum wurde er misshandelt? Hat er eine dunkle Vergangenheit, von der keiner etwas wusste?
Also das in diesem Roman nichts los ist, kann wirklich nicht sagen. Es gibt auch einige Morde, die aber Gott sei Dank nicht in allen Einzelheiten beschrieben werden.Vielmehr schafft es die Autorin den Leser immer bei der Stange zu halten, indem sie die einzelnen Handlungsstränge abwechseln lässt und den Leser immer wieder in die Irre führt.Das steigert die Spannung durchaus. Einiges ist vorhersehbar, aber auf das Ende bin ich nicht wirklich gekommen. Ich fand es auch sehr angenehm und teilweise auch sehr unterhaltsam den Komissaren bei ihren Ermittlungen über die Schulter zu schauen, zu sehen, welche Kleinarbeit eine solche Ermittlung bedeutet, die dann auch manchmal ins Stocken gerät, weil Beweismittel verschwinden oder vergessen werden.Auch die Tätigkeitsfelder in der Dienststelle waren zum Teil sehr gelungen dargestellt, in der der eigentliche Chef gern ein Schläfchen hält oder zum unpassenden Moment eine Pressekonferenz abhält, weil er auch gern mal was tuen möchte. Auch die Darstellung, dass die Polizei manchen Sachen gegenüber manchmal hilflos ist, fand ich sehr gut. Schon aus dem Buch "Mia" von Liza Markund , weiß man, dass man der Brutalität Frauen gegenüber oft hilflos gegenübersteht, weil manche Gesetze es so wollen oder man den Personen von denen die Gewalt ausgeht,hilflos gegenübersteht.
Wie einem ein Buch gefällt, ist natürlich immer subjektiv.Ich kann allerdings sagen, dass mir dieser Roman ausgesprochen gut gefallen hat, weil eben auch das Alltagsleben der Komissare mit einbezogen wurde und die Leser, die Camilla Läckberg`s Buchreihe akribisch verfolgt haben, werden sich freuen, bekannte Personen wiederzufinden und zu erfahren, wie es mit ihnen weitergeht.
Von mir gibt es volle fünf Punkte für dieses Buch,was mir wirklich gut gefallen hat.