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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.12.2023

diese Autorin kann einfach schreiben...

Schuld währt ewig
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und jedesmal freut man sich auf einen neuen Fall mit Kommissar Dünfort und Kollegen.

Diesmal hat das Team es mit einem schwierigen Fall zu tun, der zu Anfang sehr unübersichtlich scheint und den Kollegen ...

und jedesmal freut man sich auf einen neuen Fall mit Kommissar Dünfort und Kollegen.

Diesmal hat das Team es mit einem schwierigen Fall zu tun, der zu Anfang sehr unübersichtlich scheint und den Kollegen einiges Kopfzerbrechen bereitet.
Ein Architekt wird,so scheint es,vorsätzlich mit dem Auto überfahren. Ein Anwohner, der es sich seit seiner Berentung zur Aufgabe gemacht in der Gegend für "Recht und Ordnung " zu sorgen, hat dies, wie auch alle anderen Verkehrssünden dieser Gegend. fotografiert, geht damit aber nicht zur Polizei, sondern wittert eine Chance seine mickrige Rente aufzubessern. Als dann eine junge Frau ertränkt am Isarufer gefunden wird und noch weitere Morde folgen,stößt da Team auf Zusammenhänge in der Vergangenheit der Ermordeten.Die Lösung des Falles gestaltet sich allerdings recht schwierig,da man immerwieder auf falsche Fährten gerät.

Inge Löhning hat mich mit diesem Buch wieder vollkommen begeistert. Liebevoll beschreibt sie ihre Figuren und läßt sich viel Zeit dabei, vor allem auch die private Seite der Ermittler zu beleuchten. Dünfort und Gina sind nun ein Paar, natürlich im Verborgenen, da private Beziehungen zwischen Chef und Untergebener ungern gesehen werden.Aber auch der smarte Alois rückt in diesem Buch in den Vordergrund,punktet nicht nur bei den Ermittlungen sondern auch bei Dühnfort.
Der Schluss dieses Buches nimmt dann noch einmal richtig an Spannung zu, die allerdings während des ganzen Buches schon vorhanden ist. Auch die akribische Kleinarbeit, die zur Auflösung von Kriminalfällen dazugehört wird gut beschrieben.
Ich freue mich schon jetzt auf den hoffentlich bald erscheinenden 5. Teil, denn Potential für weitere Falle ist ,vor allem im privaten Umfeld der Errmittler noch ausreichend vorhanden.

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Veröffentlicht am 09.12.2023

die Sünden der Vergangenheit

Nichts als Erlösung
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Gisa Klönne ist mit ihren intelligenten und anspruchsvollen Krimis mittlerweile zu einer meiner Lieblingsautorinen avanciert.Ihr neues Buch "Nichts als Erlösung" führt die Reihe ihrer Erfolge fort und ...

Gisa Klönne ist mit ihren intelligenten und anspruchsvollen Krimis mittlerweile zu einer meiner Lieblingsautorinen avanciert.Ihr neues Buch "Nichts als Erlösung" führt die Reihe ihrer Erfolge fort und nimmt den Leser mit in einen Teil der Vergangenheit, der von manchem gerne verschwiegen würde.

Judith Krieger, die ermittelnde Kommissarin in Klönnes Krimis, findet nachts im hitzeflirrenden Köln bei einer Joggingrunde einen Toten.Dem Toten wurde das Gesicht derartig zerstört, sodass es schwierig ist seine Identität festzustellen.Doch als dies geschieht,tauchen Judih Krieger und ihr Kollege Manni Korzilius, tief in die Vergangenheit ein, in die Zeit kurz nach dem Krieg.Die Zustände in deutschen Kinderheime und die damaligen Erziehungsmethoden werden aufgedeckt und lassen beim Leser ein großes Grauen zurück.

Dieser Krimi hat bei mir viele Emotionen in Gang gesetzt, wie es Frau Klönne eigentlich immer erreicht, da sie nicht scheut brisante Themen anzusprechen. Ihr unverwechselbarer Sprachstil, der oftmals stakkatoartige Sätzen hervorbringt und der trotz des emotionalen Themas immer sachlich bleibt, faziniert mich immer wieder. Aber auch ihre Figuren sind einzigartig.Judith Krieger mit ihrem überzeugenden Spürsinn, der sie häufig Situationen und Täter erahnen läßt,läßt sie auch diesmal nicht im Stich.Aber auch das Privatleben der beiden Kommissare spielt bei Frau Klönne immer eine Rolle,die damit erreicht, dass ihre Figuren menschlich erscheinen,so auch hier in dieser Geschichte, in der der smarte Manni weitreichende Entscheidungen treffen muss.

Für mich war dieses Buch wieder eine überzeugende Leseerfahrung, der ich gerne weitere folgen lassen würde.

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Veröffentlicht am 09.12.2023

wenn es nur mehr solcher Krimis gäbe

Der Mann, der kein Mörder war
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weil es für mich einer der besten Kriminalromane dieses Jahres ist.

Unscheinbar der Umschlag, aber mit einem Feuerwerk an Überraschungen, bzw. kriminalistischen Wendungen gespickt, hat mich dieses Buch ...

weil es für mich einer der besten Kriminalromane dieses Jahres ist.

Unscheinbar der Umschlag, aber mit einem Feuerwerk an Überraschungen, bzw. kriminalistischen Wendungen gespickt, hat mich dieses Buch gefesselt, wie schon lange keines mehr.Die Autoren verstehen es Spannung aufzubauen, aber vor allem schaffen sie es die agierenden Personen so interessant darzustellen, dass es mich viel Überwindung gekostet hat das Buch zwischendurch wegzulegen.An keiner Stelle hat man das Gefühl den Mörder zu kennen und wenn man meint, nun dem Richtigen auf der Spur zu sein, schlagen die Autoren einen Haken wie ein Hase und lassen den Leser, der überzeugt war den Täter gefunden zu haben, im Nebel stehen.Mein Adrenalinspiegel kletterte in ungeahnte Höhen und trotzdem haben die Autoren auf unötige Brutalität und blutige Szenen verzichtet, was wieder einmal beweist, dass Spannung auch anders erzeugt werden kann.

Ein 16-jähriger wird tot in einem Waldstück in einem kleinen schwedischen Ort aufgefunden.An der Leiche finden sich zahlreiche Messerstiche und das Herz wurde zum Teil herausgeschnitten. Wer ist fähig ein so junges Menschenleben auf so brutale Weise auszulöschen? Bei der Recherche der Reichskriminalpolizei, die bei der Lösung des Falles zur Hilfe gerufen wird, stellt sich heraus, dass Roger vor kurzem die Schule gewechselt hat, weil er dort gemobbt wurde. Ist der Mörder dort zu suchen?Die Ermittlung dieses Falles gestaltet sich für alle Beteiligten schwierig. Als Torkel, der Chef der Ermittlungsgruppe einen ehemaligen Freund, der sich zufällig in Västeras aufhalt um eine Erbschaftsangelegenheit zu regeln, in die Ermittleungen mit einbezieht, ist er sich wohl nicht bewusst, für wieviel Unmut der Kriminalpsychologe Sebastian Bergmann sorgen wird. Um es drastisch auszudrücken ist Sebastian Bergmann ein "Kotzbrocken" wie er im Buche steht. Er nutzt jede Gelegenheit sich unbeliebt zu machen und anderen vor den Kopf zu stoßen, stellt sich allerdings als brillianter Analytiker heraus.Wird er das Team auf die richtige Spur bringen?

Die Geschichte zieht den Leser schnell in seinen Bann, da sie flüssig und spannend geschrieben ist und mit vielen interessanten Personen aufwartet. Von diesen Personen lebt dieses Buch auch zum Teil.Ihnen widmet das Autorenteam viel Zeit, um sie für den Leser interessant zu machen und sich vielleicht sogar mit dem einen oder anderen identifizieren zu können. Am meisten hat mich die Person des Sebastian Bergmann gefesselt, was auch wohl beabsichtigt war. Eine Person mit einem schwierigen Charakter und Verhaltensweisen, die es auch dem Leser schwer machen ,Sympathie zu empfinden.Allerdings wird seine Vergangenheit im Laufe der Geschichte häppchenweise enthüllt und so konnte ich mich am Ende des Buches schon ein bisschen für ihn erwärmen.Aber auch allen anderen Personen galt mein Interesse, denn ich habe es selten erlebt, dass Personen so treffend ,lebendig und teilweise humorvoll beschrieben wurden wie hier.

Das es sich um eine neue Krimireihe handelt, zeigt nicht nur der Aufdruck auf dem Buchdeckel"Die Fälle des Sebastian Bergmann", sondern auch das Ende, das mit einer Überraschung aufwartet und mich jetzt schon dem nächsten Band entgegenfiebern läßt.

Wenn es doch nur mehr solcher Krimis gäbe !!!!!!!!!

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Veröffentlicht am 09.12.2023

unterhaltsam

Die Eisläuferin
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Nach die "Insassen" legt Katharina Munk nun ihr zweites Buch vor und überrascht mit Witz und einer charmanten Protagonistin.

Die Regierungschefin einer westlichen Industrienation (wer da an Deutschland ...

Nach die "Insassen" legt Katharina Munk nun ihr zweites Buch vor und überrascht mit Witz und einer charmanten Protagonistin.

Die Regierungschefin einer westlichen Industrienation (wer da an Deutschland denkt wär ein Schelm) wird auf einer Ingognitoreise mit der Transsibirischen Eisenbahn, in Omsk von einem herunterfallenden Schild am Kopf getroffen. Die Konsequenz, eine ausgeprägte Amnesie, die die letzten 20 Jahre löscht. Da die Opposititon dies nicht erfahren darf, wird die Regierungschefin jeden Tag mit neuen Informationen geimpft, die für sie wichtig sind.Ihr gelingt trotz dieses Unfalls das Unmögliche, ihre Popularität steigt.

Katharina Munk ist seit ihrem Buch "Die Insassen" bekannt für ihren spitzzüngigen Humor, Auch hier beweist sie diesen, was mich manchmal schmunzel löies. Die Idee ist nicht ganz neu, aber unterhaltsam verarbeitet worden. Der Knaller ist es allerdings nicht.

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Veröffentlicht am 09.12.2023

im ewigen Eis

Im Eis
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Melanie MCGrath hat mit ihrem Buch"Im Eis" einen Thriller mit ungewöhnlichem Setting geschrieben. Die Arktis, eine Eiswüste, die mittlerweile von vermögenden Leuten als Jagdrevier genutzt wird.

Edi Kiglatuk, ...

Melanie MCGrath hat mit ihrem Buch"Im Eis" einen Thriller mit ungewöhnlichem Setting geschrieben. Die Arktis, eine Eiswüste, die mittlerweile von vermögenden Leuten als Jagdrevier genutzt wird.

Edi Kiglatuk, halb weiß, halb Inuit,ist eigentlich Lehrerin,hat ihren Beruf aber an den Nagel gehängt und führt nun Jagdtouristen durch die Arktis. Auf solch einer Tour wird einer ihrer M änner verletzt. Sie ruft ihren Stiefsohn Jo herbei, den sie mit ihrem Geld unterstützt, da er sich als Sanitäter ausbilden läßt.Aber auch er kann dem Mann nicht helfen.

Als dieser Mord dann von den Ältesten als Unfall abgetan werden soll, um ja den Tourismus nicht zu gefährden und ihr Stiefsohn Jo auch noch ums Leben kommt, macht sich Edi selbst auf , um eine Lösung des Falles zu erwirken. Einzig ein Mann namens Derek Pallister steht ihr dabei zur Seite.

Die Figuren dieses Thrillers, allen voran Edi, finde ich mehr als interessant und gelungen, aber auch Derek ist eine interessante Persönlichkeit. Was mir allerdings am besten an diesem spannenden und flüssig geschrieben Thriller gefallen hat, waren die Landschaftbeschreibungen und die Schilderungen über das Leben der Inuit.

Gelangweilt habe ich mich bei diesem Buch keine Sekunde, da die etwas ruhigeren Passagen, die sich meist um das Leben der Bewohner der Arktis drehten, meistens von spannenden Wendungen im Thrillergeschhen abgewechselt wurden.

Daumen hoch für diesen interessanten, sapnnenden und abwechslungsreichen Thriller.

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