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Veröffentlicht am 09.11.2023

ruhiger, atmosphärischer Krimi

Hildur – Die Spur im Fjord
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Hildur ist Kriminalbeamtin in einer kleinen isländischen Gemeinde und für den Bereich vermisste Kinder zuständig. Gemeldet hat sie sich für diesen Bereich, weil ihre beiden Schwestern vor mehr als zwanzig ...

Hildur ist Kriminalbeamtin in einer kleinen isländischen Gemeinde und für den Bereich vermisste Kinder zuständig. Gemeldet hat sie sich für diesen Bereich, weil ihre beiden Schwestern vor mehr als zwanzig Jahren von heute auf morgen verschwanden. Es fehlte jede Spur. Hildur kompensiert ihren Stress durch Sport. Sie surft auch im Winter in den eiskalten Wellen des Atlantiks und joggt regelmäßig, teilweise bis zur Erschöpfung.

Als es zu einem Lawinenabgang kommt, wird eine Gegend getroffen, in der eigentlich nur unbewohnte Sommerhäuser stehen, doch bei den Aufräumarbeiten findet man einen Mann, allerdings starb dieser nicht durch die Lawine, sondern liegt mit durchgeschnittener Kehle in seinem verschütteten Haus. Und es bleibt nicht nur bei diesem einen Mord. Hat man es mit einem Serienmörder zu tun und was ist sein Motiv.

„Hildur. Die Spur im Fjord“ist der erste Band einer Trilogie, die auf der landschaftlich wunderbaren Insel Island spielt. Man merkt der Autorin an, dass sie sich für die Landschaft, aber auch für die Mythologie dieses Landes interessiert. Dies fließt immer wieder in die Geschichte mit ein. Sie legt auch großen Wert auf die Ausgestaltung ihrer Charaktere, was mir ausnehmend gut gefallen hat, weil man so als Leser eine gute Beziehung zu den agierenden Personen aufbauen konnte. Mir hat auch Jacob, der Praktikant der Polizeistation gut gefallen und ich hoffe, dass er bei den Folgebänden auch eine Rolle spielen wird.

Der Kriminalfall als solches kommt allerdings etwas langsam in Schwung und wird erst auf den letzten 100 Seiten spannend.Auch der Cliffhanger am Ende,Hildurˋs Schwestern betreffend war gut.

Alles in allem hat mir dieser Krimi gut gefallen und ich werde die Folgebände sicherlich lesen.

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Veröffentlicht am 01.11.2023

bin etwas zwiegespalten

Die Einladung
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Das neue Buch des Autors Sebastian Fitzek wurde von mir mit Spannung erwartet und als es mir vorlag, habe ich natürlich sofort angefangen zu lesen und dachte nach ca 50 Seiten, das ist doch mal wieder ...

Das neue Buch des Autors Sebastian Fitzek wurde von mir mit Spannung erwartet und als es mir vorlag, habe ich natürlich sofort angefangen zu lesen und dachte nach ca 50 Seiten, das ist doch mal wieder ein gelungener Fitzek, spannungsgeladen und absolut gelungen, was die Atmosphäre und den Schreibstil anging.Doch mit Ankunft in der Berghütte drehte sich für mich das Bild. Ich fand die Handlungen der agierenden Personen teilweise sehr unglaubwürdig und die Geschichte wurde zunehmens verwirrender.Viele Wendungen im Geschehen machte dieses Durcheinander auch nicht besser, im Gegenteil, man konnte kaum mehr folgen. Bei der Auflösung habe ich dann nur noch mit dem Kopf geschüttelt, weil ich nicht glauben konnte, dass der Autor das ernst meint.

Seine Hauptfigur, auch wieder wahrnehmungsgestört, diesmal mit einer Gesichtsblindheit, fand ich zu Anfang sehr interessant, was sich aber im Laufe der Geschichte änderte, manchmal hat es mich richtig gestört.

Sebastian Fitzek kann schreiben und Spannung aufbauen und diese auch halten , keine Frage. Wenn man sein logisches Verständnis ausschaltet und nicht so genau hinterfragt, sind diese Bücher auch wirklich sehr unterhaltsam, aber mein Weltbild ist manchmal ein anderes und so fand ich auch dieses Buch wieder sehr unrealistische und konstruiert, vergebe aber wegen der Spannung und dem guten Schreibstil 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 01.11.2023

Warum ?

Simone
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Wenn ein Mensch Selbstmord begeht, hinterlässt er bei seinen Mitmenschen, vor allem bei denen, die ihn gut kannten viele Fragen und Schuldgefühle.
In diesem Buch geht Anja 25 Jahre nach dem Freitod ihrer ...

Wenn ein Mensch Selbstmord begeht, hinterlässt er bei seinen Mitmenschen, vor allem bei denen, die ihn gut kannten viele Fragen und Schuldgefühle.
In diesem Buch geht Anja 25 Jahre nach dem Freitod ihrer Freundin Simone diesen Fragen und Gefühlen nach. Sie will wissen, was Simone dazu gebracht hat sich das Leben zu nehmen und ob sie, Anja, das hätte verhindern können, wenn sie Wahnsignale erkannt hätte, ihr besser zugehört hätte, oder einfach für sie da gewesen wäre in einer Zeit, als Simone es gebraucht hätte.

Und warum 25 Jahre später ? Weil sie es vorher nicht konnte, es tat zu weh.
In Gesprächen mit früheren Freunden, aber auch mit Simones Eltern entsteht ein Bild von Simone vor Anjas Augen, das ihr zum Teil fremd ist, ihr aber zeigt, wie zerrissen, verletzlich, aber auch einsam Simone war. Wie vermurkst ihre Kindheit und Jugend war, die ihr dann ihr späteres Leben sehr erschwert hat. Immer auf der Suche nach Liebe und Anerkennung.

Mich hat dieses Buch sehr berührt, zeigt es doch, dass wir auch wenn wir glauben einen Menschen zu erkennen, immer nur das zu sehen bekommen, was der Mensch bereit ist uns zu zeigen.Dass viele Menschen den Rucksack ihrer Kindheit mit sich herumtragen und er vielen einfach manchmal zu schwer wird.
Ein Buch, das mir sicherlich lange in Erinnerung bleibt.

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Veröffentlicht am 01.11.2023

Psychothriler mit Abstrichen

Schönes Mädchen - Alle Lügen führen zu dir
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„Schönes Mädchen“ von Claire Douglas, war für mich ein spannendes Leseerlebnis mit ein paar Schönheitsfehlern.

Die 22-jährige Una freut sich über ihren neuen Job als Gesellschafterin der Familie McKenzie. ...

„Schönes Mädchen“ von Claire Douglas, war für mich ein spannendes Leseerlebnis mit ein paar Schönheitsfehlern.

Die 22-jährige Una freut sich über ihren neuen Job als Gesellschafterin der Familie McKenzie. Doch der Traumjob, der er für Una ist, zeigt schnell Sehr Kehrseite. Das Verhalten der Hausherrin wird immer unberechenbarer, ja gar feindselig und auch ihre Tochter stellt sich gegen Una und Una entdeckt immer mehr Ungereimtheiten.


Die Autorin kann schreiben und Atmosphäre erzeugen, das ist unumstritten.Ihr Schreibstil ist spannend und sie weiß Figuren gut in Szene zu setzen, doch ich finde sie verhaspelt sich in diesem Buch, auch dadurch , dass sie mehr Fokus auf die Ausgestaltung der Figuren legt, als auf eine spannende Handlung.
Erzählt wird nämlich von verschiedenen Personen , also aus verschiedenen Perspektiven. Das hätte sehr spannend werden können, wenn man sich auf das Geschehen konzentriert hätte und weniger auf die Charaktereigenschaften der Personen.

was man dann wieder überrascht und auch versöhnt hat, war das Ende, bzw. Die Auflösung. Damit hätte ich nicht gerechnet und das hat dem Ganzen noch mal einen Auftrieb gegeben.

Alles in allem ein solider Psychothriller mit Schönheitsfehlern, die zu Längen führten.

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Veröffentlicht am 01.11.2023

ein sehr unterhaltsamer Abschluss

Töchter eines neuen Morgens
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Töchter eines neuen Morgens“ von Maria Nikolai, ist der 3. und letzte Teil der Bodensee - Saga.im Fokus dieser Geschichte steht diesmal Katharina. Sie hat endlich ihren langersehnten Studienplatz in Medizin ...

Töchter eines neuen Morgens“ von Maria Nikolai, ist der 3. und letzte Teil der Bodensee - Saga.im Fokus dieser Geschichte steht diesmal Katharina. Sie hat endlich ihren langersehnten Studienplatz in Medizin in München erhalten und startet mit viel Enthusiasmus in die Zukunft. Schnell merkt sie aber, dass Frauen aufgrund von Vorurteilen und veralteten Moralvorstellungen das Leben an der Universität sehr schwer gemacht wird und dass Frau doppelt erfolgreich sein muss, um Anerkennung zu finden.

Als sie den Arzt Thomas von Bergen kennenlernt, der sich für benachteiligte Menschen einsetzt und sie für seine Arbeit gewinnen will, sieht Katharina hoffnungsvoll in die Zukunft. Doch plötzlich steht sie unter einem ungeheuerlichen Verdacht und siegelt Gefahr alles zu verlieren, was ihr wichtig ist.

Maria Nikolai hat wirklich eine sehr ansprechende Art dem Leser ihre Geschichten nahe zu bringen. Man fühlt sich nahe am Geschehen und durch die sehr liebevolle Ausgestaltung ihrer Figuren, fiebert man mit ihnen mit und will wissen, wie es weitergeht. Man ist gefesselt von der Geschichte, die auch einen durchgehenden Spannungsbogen aufzeigt.

ich habe zwar einige Handlungsstränge etwas konstruiert empfunden und nicht unbedingt der Zeit entsprechend, es hat mir den Spaß am Lesen nicht genommenen so kann ich sagen, dass dieses Buch für mich wirklich ein Lesevergnügen war. Leichte Unterhaltung, die man in der jetzigen Zeit sehr gut gebrauchen kann.

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