ruhiger, atmosphärischer Krimi
Hildur – Die Spur im FjordHildur ist Kriminalbeamtin in einer kleinen isländischen Gemeinde und für den Bereich vermisste Kinder zuständig. Gemeldet hat sie sich für diesen Bereich, weil ihre beiden Schwestern vor mehr als zwanzig ...
Hildur ist Kriminalbeamtin in einer kleinen isländischen Gemeinde und für den Bereich vermisste Kinder zuständig. Gemeldet hat sie sich für diesen Bereich, weil ihre beiden Schwestern vor mehr als zwanzig Jahren von heute auf morgen verschwanden. Es fehlte jede Spur. Hildur kompensiert ihren Stress durch Sport. Sie surft auch im Winter in den eiskalten Wellen des Atlantiks und joggt regelmäßig, teilweise bis zur Erschöpfung.
Als es zu einem Lawinenabgang kommt, wird eine Gegend getroffen, in der eigentlich nur unbewohnte Sommerhäuser stehen, doch bei den Aufräumarbeiten findet man einen Mann, allerdings starb dieser nicht durch die Lawine, sondern liegt mit durchgeschnittener Kehle in seinem verschütteten Haus. Und es bleibt nicht nur bei diesem einen Mord. Hat man es mit einem Serienmörder zu tun und was ist sein Motiv.
„Hildur. Die Spur im Fjord“ist der erste Band einer Trilogie, die auf der landschaftlich wunderbaren Insel Island spielt. Man merkt der Autorin an, dass sie sich für die Landschaft, aber auch für die Mythologie dieses Landes interessiert. Dies fließt immer wieder in die Geschichte mit ein. Sie legt auch großen Wert auf die Ausgestaltung ihrer Charaktere, was mir ausnehmend gut gefallen hat, weil man so als Leser eine gute Beziehung zu den agierenden Personen aufbauen konnte. Mir hat auch Jacob, der Praktikant der Polizeistation gut gefallen und ich hoffe, dass er bei den Folgebänden auch eine Rolle spielen wird.
Der Kriminalfall als solches kommt allerdings etwas langsam in Schwung und wird erst auf den letzten 100 Seiten spannend.Auch der Cliffhanger am Ende,Hildurˋs Schwestern betreffend war gut.
Alles in allem hat mir dieser Krimi gut gefallen und ich werde die Folgebände sicherlich lesen.