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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.11.2022

spannende Thematik

Die Welt kippt
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„Die Welt kippt“ist ein Buch, dass den Leser fordert, ihn aber auch mit einer spannenden Geschichte belohnt.

Das Buch stellt dem Leser verschiedene Personen vor , unter anderem Tessa, eine Klimaaktivistin, ...

„Die Welt kippt“ist ein Buch, dass den Leser fordert, ihn aber auch mit einer spannenden Geschichte belohnt.

Das Buch stellt dem Leser verschiedene Personen vor , unter anderem Tessa, eine Klimaaktivistin, die Shannon, eine Finanzinvestorin, die Klimaprojekte fördert und finanziert, kennen und lieben lernt. Aber auch der deutsche Bundeskanzler, einige Chinesen und ein Quantencomputer spielen eine Rolle. Hauptthema ist der Klimawandel und seine Bekämpfung.

Der Thriller spielt in der nahen Zukunft, das ihn noch realistischer erscheinen lässt.

Die Handlungsorte und Personengruppen wechseln ständig, was Konzentration vom Leser verlangt, aber das Buch auch etwas langatmig erscheinen lässt.Verschiedene Sichtweisen, werden zu einem großen Ganzen vermengt und nicht jeder hat in erster Linie die Rettung der Welt als Hauptziel.

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Veröffentlicht am 18.11.2022

volle Punktzahl und gerne mehr

Lügen über meine Mutter
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Ich muss zugeben lange nicht mehr so ein gutes Buch gelesen zu haben wie " Lügen über meine Mutter ". Sicherlich ein Buch, dessen Inhalt polarisiert, aber ich fand es wirklich .

Diese Familiengeschichte ...

Ich muss zugeben lange nicht mehr so ein gutes Buch gelesen zu haben wie " Lügen über meine Mutter ". Sicherlich ein Buch, dessen Inhalt polarisiert, aber ich fand es wirklich .

Diese Familiengeschichte spielt im Hunsrück in den achtziger Jahren. Erzählt wird sie aus der Sicht der Tochter, die zu Anfangder Geschichte um die sechs Jahre alt ist. Sie erlebt die Ehe iher Eltern als sehr schwierig und problembeladen, was sich natürlich auf die ganze Familiensituation auswirkt. Ihr Vater ist technischer Zeichner in seiner Firma, wird aber nie für seine Arbeit gelobt, die er als außergewöhnlich gut befindet. Seine Beförderung bleibt aus, sein Leben hatte keine Höhen, ihm bleibt allgemein Anerkennung versagt und das ist der Anlass, warum er seine Frau ständig kritisiert und zwar macht er seine Kritik an ihrem Gewicht fest. Er findet sie einfach zu dick. Seine Frau lässt dieses ständige Nörgeln zu und versucht alles, um an Gewicht zu verlieren, aber genau das Gegenteil tritt ein, Die Tochter leidet sehr unter dieser Disharmonie, liebt sie doch beide und möchte, dass die beiden sich verstehen. Sie findet ihre Mutter schön und kann die Kritik des Vaters nicht verstehen, sie merkt aber, was im Nachhinein betrachtet wird, dass der Vater sie durch seine ständige Kritik beeinflusst, sodass sie selbst ihre Mutter immer kritischer betrachtet.

Das Buch ist sehr flüssig geschrieben und man ist schnell im Geschehen. Mir kam häufig der Satz in den Sinn " Wehr dich", oder "Man kann immer nur das mit einem machen, was man mit sich machen lässt", cih konnte nicht verstehe, wie man sich so demütigen lassen kann. Der Vater nimmt seine Frau nicht mehr mit auf Feste , weil er sich schämt, oder fährt nicht mehr mit ihr in den Urlaub.
Beim Lesen kam mir in den Sinn, dass dieses Buch wahrscheinlich nicht nur autobiografisch ist, sondern wahrscheinlich auch eine Situation widerspieglet, die nicht selten in Familien stattfindet. Die Kinder sind die Leidtragenden und sicherlich für ihr Leben geprägt.

Ein tolles Buch, was ich sehr gerne weiterempfehle.

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Veröffentlicht am 07.11.2022

Gut zu lesen

Einsame Nacht
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Mir hat das neue Buch von Charlotte Link gut gefallen.Spannend und unterhaltsam, mit immer wieder neuen Wendungen und mit einer Ermittlerin,Kate Linville,die mir gut gefallen hat.Der aktuelle Fall hat ...

Mir hat das neue Buch von Charlotte Link gut gefallen.Spannend und unterhaltsam, mit immer wieder neuen Wendungen und mit einer Ermittlerin,Kate Linville,die mir gut gefallen hat.Der aktuelle Fall hat einen Bezug zu einem zurückliegenden Fall, was auch Caleb Hale wieder auf den Plan ruft,der allerdings nicht mehr im Polizeidienst ist.Einige Situuationen fand ich etwas unrealistischen z.B., dass Kate ohne Waffe auf Verbrecherjagd geht und das ganz alleine.

Alles in allem aber ein guter Unterhaltungsroman.

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Veröffentlicht am 07.11.2022

Trau, schau wem

Die Haushälterin
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Das neue Buch von Joy Fielding hat mir sehr unterhaltsame Lesestunden beschehrt. Das als R O M A N ausgeschriebene Buch war für mich ein langsam ansteigender Psychothriller der feinsten Art.

Jodi Bishop ...

Das neue Buch von Joy Fielding hat mir sehr unterhaltsame Lesestunden beschehrt. Das als R O M A N ausgeschriebene Buch war für mich ein langsam ansteigender Psychothriller der feinsten Art.

Jodi Bishop lebt mit ihrer Familie in Toronto und macht sich Sorgen um ihre vor Ort lebenden Eltern. Vor allem ihre Mutter , die unter Parkinson leidet und von ihrem Ehemann versorgt wird, wird immer hinfälliger und Jodi merkt, dass ihr Vater mit der Betreuung immer mehr überfordert ist. Sie entscheidet sich, eine Haushälterin einzustellen. Schnell fällt ihre Wahl auf Elyse, die kompetent und sehr warmherzig auftritt und Jodi ist sicher, die richtige Wahl im Sinne ihrer Eltern getroffen zu haben. Aber ist dem wirklich so?

Joy Fielding lässt ihre Geschichte langsam an Spannung gewinnen und fesselt ihre Leser dadurch an ihr Buch. Schon lange ist ihr ein Buch nicht so gut gelungen wie dieses. Ich habe es fast in einem Rutsch durchgelesen und uss sagen, die Handlung, aber auch die Figuren konnten mich überzeugen. Sicherlich ist ihr Vater kein angenehmer Zeitgenoisse, aber muss das denn so sein in einer Geschichte, ich finde nicht. Spannung baut sich langsam auf, ist aber durchaus vorhanden und zwar so subtil, dass es mich wirklich bei der Stange hielt.Und es ist ein R O M A N, wie man dem Einband entnehmen kann und kein Thriller und insofern verstehe ich die dementsprechende Kritik mancher Rezensenten nicht.

Ich finde dieses Buch mehr als gelungen und kann es jedem , der eine gute Geschichte zu schätzen weiss, die langsam an Spannung gewinnt, nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 07.11.2022

wieder ein Genuss

Zur See
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In ihren ersten beiden Büchern „Altes Land“und Mittagsstunde“entführt uns die Autorin in ein kleines Dorf, das sich im Laufe der Zeit und der Generationen stark verändert.Der Fortschritt hat seine Konsequenzen ...

In ihren ersten beiden Büchern „Altes Land“und Mittagsstunde“entführt uns die Autorin in ein kleines Dorf, das sich im Laufe der Zeit und der Generationen stark verändert.Der Fortschritt hat seine Konsequenzen und die junge Menschen brechen mit den Traditionen und gehen in die Stadt, um ihren Teil am Fortschritt mitzunehmen.
In ihrem neuen Buch „Zur See „ bleibt sie dieser Richtung treu, nur dass sie diesmal eine kleine Insel in der Nordsee als Beispiel nimmt und anhand der Familie Sander die Veränderungen, die auch dort im Laufe der Zeit Einzug hielten und die Einwohner nicht immer glücklich machen, beschreibt.

Die Beschreibung ihrer Figuren, aber auch die Veränderungen, die die Zeit mit sich bringen,werden liebevoll und doch sehr differenziert beschrieben. Jeder Satz ist ein Genuss, sodass man ihn am liebsten immer wieder lesen möchte.Die Seiten fliegen nur so dahin und das Lächeln, dass sich beim Lesen auf meinem Gesicht einfand, verlor sich bis zum Ende des Buches nicht.

Dörte Hansen schreibt über Traditionen, über das Leben der Inselbewohner, das sich von einem harten Leben, dass das Wetter und die See bestimmte, in ein etwas komfortableres Leben durch den Tourismus änderte.Doch dieses Leben verändert die Menschen und manch einer empfindet die Veränderung als Identitätsverlust und kommt mit der Einsamkeit, die das Inselleben auch mit sich bringt nicht klar.Die Verbundenheit, das Gemeinschaftsleben ist verschwunden, sobald die „Gäste“ die Insel in Beschlag nehmen und die Bewohner alles tun, um den Aufenthalt ihrer Gäste unvergesslich zu machen.

„Zur See“ ist ein Buch, das den Leser glücklich macht, weil man in Erinnerungen schwelgt ,man erinnert sich an eigene Aufenthalte an der See und möchte bei Dörte Hansens Beschreibungen am liebsten sofort wieder aufbrechen, aber man lernt auch die andere Seite kennen, die der „Gastgeber“ ,deren Veränderungen zum Teil sehr drastisch waren im Laufe der Jahrzehnte und manche Inselfamilie arg gebeutelt hat.

Leider hat dieses Buch nur 253 Seiten, ich hätte mir viel mehr gewünscht, weil der Schreibstil dieser Autorin nicht nur einmalig ist, sondern einfach das Herz erwärmt und das geschieht sehr selten in heutigen Zeiten.

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