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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.02.2023

Wahnsinnig phantastische Welten

Rumo & die Wunder im Dunkeln
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Ich bin immer noch begeistert von der wundervollen phantasiereichen Atmosphäre, die dieses Buch verströmt. Die Charaktere, welche man auch schon aus dem Roman „Die dreizehneinhalb Leben des Käptn Blaubärs“ ...

Ich bin immer noch begeistert von der wundervollen phantasiereichen Atmosphäre, die dieses Buch verströmt. Die Charaktere, welche man auch schon aus dem Roman „Die dreizehneinhalb Leben des Käptn Blaubärs“ kennt, ziehen einen in eine Welt, die einen während der Lesestunden und noch lange danach schmunzeln, bangen und träumen lässt. Die Geschichte spielt natürlich in Zamonien und zeigt zwei Welten dieses großen Kontinents auf. Einmal die Obenwelt, in der zahlreiche bekannte Kreaturen leben und zum anderen die Untenwelt. Eine grausame Welt, die man aus Walter Moers vorherigen Romanen nicht kennt.

Faszinierend fand ich die Weiterentwicklung von Rumo. Da man von Anfang an dabei war, ihn faktisch in seiner Kindheit schon kennenlernen durfte, erfährt man von Seite zu Seite nicht nur wie er zu einem stattlichen und kräftigen Wolpertinger heranwächst, sondern auch, wie seine geistliche Entwicklung zunimmt.

Jedes Buch von Walter Moers ist anders. Wo mir im Abenteuerroman Käpt’n Blaubär der rote Faden gefehlt hat, ist in „Rumo“ reichlich vorhanden. Also genau aufpassen, und jede Sekunde genießen, die Informationen sind wertvoll. Rumo ist Walter Moers' spannendstes, lustigstes (Die Dialoge von Grimsold und Löwenzahn sind einfach göttlich) und auch romantischstes Werk. Ich empfehle aber auf jeden Fall, den Blaubär vorweg zu lesen, weil er einfach die Grundlage der Zamonien Bücher darstellt. Viele Charaktere finden sich in Rumo wieder, und es ist einfach schön alte Bekannte wieder zu treffen.

Da ich mir außerdem das Hörbuch gegönnt habe, kann ich dieses auch bewerten. Dirk Bach überzeugt als Sprecher auf ganzer Linie. Im Verlauf der Geschichte habe ich Ihn wirklich lieben gelernt. Er schafft es, die unendlich vielen Darsteller so einmalig und liebevoll zu sprechen, sodass man immer sofort die Stimme dem jeweiligen Charaktere zuordnen kann.

Einen negativen Punkt besitzt das Buch allerdings. Hat man den Roman beendet, fühlt man sich absolut nicht in der Lage ein anderes Werk, das nicht von Walter Moers stammt, zu lesen. 

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Veröffentlicht am 29.01.2023

Bewegende Story

Macht
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Ich bin soeben mit einem echt tiefsinnigen und wunderbaren Buch fertig geworden…kurz zur Handlung. Die Tatsache, dass Liv vor Jahren vergewaltigt worden ist, weiß nicht mal ihr Ehemann. Sie will für andere ...

Ich bin soeben mit einem echt tiefsinnigen und wunderbaren Buch fertig geworden…kurz zur Handlung. Die Tatsache, dass Liv vor Jahren vergewaltigt worden ist, weiß nicht mal ihr Ehemann. Sie will für andere nicht als Opfer dastehen. Als im Pflegeheim eine neue Patientin eingeliefert wird, deren Bruder, ein relativ bekannter Schauspieler, vor Jahren wegen einer Vergewaltigung angeklagt wurde, bröckelt ihre mühsam aufgebaute Fassade.
Die Protagonistin ist präsent und gut dargestellt, ihre Lebensgeschichte wurde sehr nachvollziehbar geschrieben. Ein zwar dünnes Buch,für meine Verhältnisse, was jedoch nicht an Qualität suchen lässt. Ich spreche dem treffsicheren und punktgenauen Schreibstil meine Hochachtung aus, mir hat Art und Weise, wie die Autorin mit der Thematik umgeht ausgesprochen gut gefallen. 5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 23.01.2023

Tolles Buch

Ohne mich
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Ohne Mich von Esther Schüttpelz ist ein eindrucksvoller Debütroman, der sich mit den Themen Selbstfindung und Distanz beschäftigt. Die junge Ehe der namenlose Protagonistin "scheitert". Sie und ihr Ehemann ...

Ohne Mich von Esther Schüttpelz ist ein eindrucksvoller Debütroman, der sich mit den Themen Selbstfindung und Distanz beschäftigt. Die junge Ehe der namenlose Protagonistin "scheitert". Sie und ihr Ehemann trennen sich, und damit gehen viele Veränderungen einher. Die Geschichte ist aus der Ich-Perspektive geschrieben und ist durch die monologartige Erzählweise für mich sehr zugänglich gewesen. Generell hat mir der lockere, humorvolle, aber auch trockene Schreibstil der Autorin sehr gut gefallen und hat dazu beigetragen, dass ich durch die Seiten geflogen bin. Auch die Wortwahl der Autorin hat mich begeistert, sodass ich mir einige Zitate notiert habe, die ich gut nachempfinden konnte.Nimm das Buch in die Hand, such Dir ein Gegenüber – optional und ausschließlich für die Stimmung – und lies sie laut vor! So habe ich es zumindest nach wenigen Seiten getan und von da ab den großartigen Witz in Wort und Handlung, die Treffsicherheit und Prägnanz des Geschriebenen und ganz besonders den Klang entdeckt.

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Veröffentlicht am 23.01.2023

Tolles Koch und Reisebuch

Hungrig am Strand - Rezepte und Geschichten von unseren Familienreisen
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Wieder ein so liebevoll gestaltetes Buch von der tollen Claudia Schaumann. Es wird hier längst nicht nur für die vielen wirklich köstlichen Rezepte hervorgeholt, auch die vielen Geschichten und Reisetipps ...

Wieder ein so liebevoll gestaltetes Buch von der tollen Claudia Schaumann. Es wird hier längst nicht nur für die vielen wirklich köstlichen Rezepte hervorgeholt, auch die vielen Geschichten und Reisetipps werden immer wieder gern gelesen. Es ist aufgegliedert nach den Reisezielen der Familie zB. Hamburg, Südfrankreich, Venedig… Zu jedem Reiseziel gibt es Tipps, was es zu entdecken gibt, eine Erzählung über die Reise und jeden Menge Rezept. Auch unsere Kinder haben großen Spaß an diesem Buch. Auch ihre anderen Kochbücher "Barfuß in der Küche" und "Polly und Pelle in der Küche" können wir wärmstens empfehlen.

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Veröffentlicht am 23.01.2023

Nicht ganz mein Fall

Der Mondmann - Blutiges Eis
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Das Cover zeigt einen einsamen Menschen zwischen gewaltigen Schnee- und Eismassen . Es spiegelt sehr gut unseren Ermittler in der Story wieder, da er auch ein eher selbst-erwählter Einzelgänger ist.
Der ...

Das Cover zeigt einen einsamen Menschen zwischen gewaltigen Schnee- und Eismassen . Es spiegelt sehr gut unseren Ermittler in der Story wieder, da er auch ein eher selbst-erwählter Einzelgänger ist.
Der Kriminalfall selbst ist unspektakulär und eigentlich Nebensache. Die Auflösung, inclusive "Showdown" im ewigen Eis zieht und zieht sich samt Erklärungen und Erläuterungen (wie bei Agatha Christie im Stuhlkreis, wo der Mörder erklärt, warum und wieso er so handeln musste) und passt irgendwie gar nicht zum Stil des Buches.
Jeny Lerby ist mir Anfangs noch eher unsympathisch gesinnt. Die unfreundliche Art, seinen Mitmenschen gegenüber ist einfach schrecklich. Dass er private Probleme und kein Bock auf Grönland hat, nimmt man ihm total ab. Und dann will ihm niemand Glauben, dass der Mörder ein Mensch ist, sondern sie bleiben alle in ihrem Glauben.
Nur Pally, eine Junge Inuit, scheint sich ihm anzunehmen und unterstützt ihn.
Sie ist mir von Anfang an Wohl gesinnt. Ich mag ihre nette und freundliche Art. Sie bringt auch ein Bisschen Leben in die sonst recht düstere Geschichte. Und auch Lerby macht eine positive Entwicklung durch
Das Ende ist nochmal sehr Temporeich und mit das Beste am Buch.

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