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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.09.2022

Solider Thriller

Mutterliebe
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Der Schreibstil der Autorin ist ungemein fesselnd und bildhaft.
Die Atmosphäre ist sehr schwer und beklemmend.
Nora ist eine Person, der man nicht unbedingt Sympathie entgegenbringt. Sie reißt dich in ...

Der Schreibstil der Autorin ist ungemein fesselnd und bildhaft.
Die Atmosphäre ist sehr schwer und beklemmend.
Nora ist eine Person, der man nicht unbedingt Sympathie entgegenbringt. Sie reißt dich in einen Strudel aus Empfindungen und du weißt einfach nicht, wer diese Person überhaupt ist.
Sie ist gebeutelt von ihren inneren Qualen und der mentalen Zerrissenheit und das trägt sie auch nach außen, ein Herankommen ist dadurch nur schwer möglich.
Irgendwie mochte ich sie, aber sie war mir auch ein permanentes Rätsel, wodurch ich sie nie ganz verstehen konnte. Rebecca Russ hat einen ihr eigenen Schreibstil, der extrem fesselnd und sehr bildhaft ist. Sei baut eine beklemmende Atmosphäre auf, die mich nicht mehr loslässt und ich verschwinde mit dem Buch auf dem Sofa. Gelesen habe ich das Buch an zwei Tagen, ich wollte einfach wissen, wie es weitergeht und konnte es nur schlecht aus der Hand legen. Insgesamt ein Krimi, den ich gerne gelesen habe. Daher gebe ich 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 18.09.2022

Interessante Geschichte

Kochen am offenen Herzen
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Ich kenne Max Strohe bisher nur aus dem Fernsehen und war bei dem Buch zunächst etwas skeptisch. Ich finde es spannend, wenn Menschen ihre eigene Biografie schreiben und die Öffentlichkeit an ihrem Leben ...

Ich kenne Max Strohe bisher nur aus dem Fernsehen und war bei dem Buch zunächst etwas skeptisch. Ich finde es spannend, wenn Menschen ihre eigene Biografie schreiben und die Öffentlichkeit an ihrem Leben teilhaben lassen. Diese Geschichte erzählt uns Max Strohe persönlich.

Mit eigenen Worten und in einer lockeren Art, lässt er uns einen Blick in sein ganz eigenes Leben werfen. Er war mutig und aufgeschlossen und hat seinen Weg gemacht. Ich habe das Buch in einem Rutsch verschlungen, da der Schreibstil unheimlich gelungen ist und es einem so leicht macht, in die Geschichte abzutauchen Es liest sich unfassbar flüssig und die Pointen sind sehr gut gesetzt. Alles in allem hat mir die Biografie sehr gut gefallen, ich mag Lebenswege die nicht so vorhersehbar sind.

Auch Titel und Cover finde ich sehr gut gelungen und haben mich sofort angesprochen!

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Veröffentlicht am 18.09.2022

Sehr lesenswert

Die Diplomatin
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Die Endvierzigerin Friederike „Fred“ Andermann ist schon beinahe zwanzig Jahre im Amt. Zuvor war sie in Bagdad gewesen, ihr neuer Posten ist Montevideo, wo sie vor sechs Wochen als deutsche Botschafterin ...

Die Endvierzigerin Friederike „Fred“ Andermann ist schon beinahe zwanzig Jahre im Amt. Zuvor war sie in Bagdad gewesen, ihr neuer Posten ist Montevideo, wo sie vor sechs Wochen als deutsche Botschafterin eingetroffen ist. Mitten in den Vorbereitungen für den Tag der deutschen Einheit erreicht sie ein Telefonanruf, Elke Büscher, eine bekannte Zeitungsherausgeberin, vermisst ihre Tochter Tamara, die als Reisejournalistin und Instagrammerin in Uruguay unterwegs ist. Reagiert Fred zu langsam? Nach einem „Heimatjahr“ im Kriseninterventionszentrum tritt sie ihren Posten als Konsulin in Istanbul an. Nun, ein weiteres Jahr später, taucht sie tief in die Beziehungen der deutschen und türkischen Geheimdienste ein. Man hat Bariş, den Deutschen mit kurdischen Wurzeln, gewarnt, in die Türkei zu reisen, doch seine Mutter Meral, ebenfalls mit deutschem Pass und bekannt für ihre Aktivitäten für kurdische Künstlerinnen und politisch Verfolgte, wartet im Gefängnis von Istanbul auf ihre Verhandlung. Nun darf auch Bariş Istanbul nicht mehr verlassen und Fred und Christoph, der Leiter der Rechtsabteilung, haben nun insgesamt drei brisante, diplomatisch sehr heikle Probleme: Meral, Bariş und den deutschen Journalisten Daniel, der durch seine Recherchen ebenfalls in den Fokus der türkischen Behörden geraten ist. Was kann die deutsche Diplomatie in Istanbul erreichen? Auch wenn ich zunächst etwas unglücklich über die relativ kurze vorgeschaltete Episode in Uruguay war, da die Haupthandlung sich in der Türkei abspielt, ist diese doch ganz wesentlich für die Entscheidungen und das Handeln Freds. Folgt sie in Uruguay noch dem Protokoll, versteckt sich hinter dem Amt, das sie bekleidet, und überlässt die wichtigen Entscheidungen der Zentrale, so ist sie in Istanbul an einem ganz anderen Punkt angelangt. Sie hat erlebt, dass auch ihre Vorgesetzten nicht alles verhindern können und falsche Entscheidungen treffen. Das Protokoll mag Sicherheit geben, aber Intuition und Menschenverstand sind womöglich manchmal überlegen. „ Die Diplomatin“ ist ein spannender, unterhaltsamer und gleichzeitig informativer Roman, der auch sprachlich und literarisch überzeugt.

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Veröffentlicht am 18.09.2022

Gut aber vorhersehbar

Du entkommst mir nicht
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Johanna hat ihrem Freund beim Fremdgehen mit ihrer besten Freundin erwischt. Sie trennt sich von ihm und bezieht eine eigene Wohnung. Ein Stockwerk über ihr wohnt Arthur, der Sohn des Hausbesitzers. Sie ...

Johanna hat ihrem Freund beim Fremdgehen mit ihrer besten Freundin erwischt. Sie trennt sich von ihm und bezieht eine eigene Wohnung. Ein Stockwerk über ihr wohnt Arthur, der Sohn des Hausbesitzers. Sie findet ihn von Anfang an unsympathisch. Doch er ist von Beginn an von ihr fasziniert. Das anfängliche Interesse schlägt bald in Besessenheit um. Der Schreibstil der Autorin ist ungemein fesselnd und absolut bildhaft. Sie versteht es eine beklemmende Atmosphäre zu produzieren, was einfach unglaublich gut zu den Geschehnissen der Story passt.
Ich muss ehrlich gestehen, dass ich wirklich skeptisch war, vor allem weil alles schnell offengelegt wurde und eigentlich nichts geheim blieb.
Das hat mich am Anfang wirklich gestört. Zusammenfassend fühlte ich mich vom Thriller gut unterhalten, doch hat es mir zu lange gedauert bis die Story in Fahrt kam und der Plot war vorhersehbar, ohne besondere Wendungen.

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Veröffentlicht am 10.09.2022

Ökothriller

Die Welt kippt
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Tessa ist Klimaschützerin und lernt bei einer Talkshow die fast gleichgesinnte Shannon kennen. Sie verlieben sich ineinander und bald ist klar, sie haben zwar das gleiche Ziel, aber unterschiedliche Herangehensweisen. ...

Tessa ist Klimaschützerin und lernt bei einer Talkshow die fast gleichgesinnte Shannon kennen. Sie verlieben sich ineinander und bald ist klar, sie haben zwar das gleiche Ziel, aber unterschiedliche Herangehensweisen. Die Geschichte liest sich sehr flüssig und die Handlungsstränge bedienen das Grundthema aus verschiedensten Blickwinkeln. Gerade die politische Betrachtung und die länderübergreifende Herangehensweise an das Thema erscheinen mir interessant und zeigen was Lobbyarbeit für Auswirkungen haben kann. Die Handlungsstränge ergeben mit der Zeit ein in sich schlüssiges Gesamtbild. Obwohl das Buch lediglich Fiktion ist, ertappe ich mich nicht nur einmal dabei, Wahrheit und Fiktion zu vermischen.

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