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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.04.2020

Hibiskustage ideal zum Abschalten

Hibiskustage
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Kerstin, Izzy, Mel und Sarah sind jahrelang nur durch einen Chat miteinander verbunden und umso größer ist die Freude, dass ausgerechnet Izzy zum 40. Geburtstag nach Hawaii einlädt. Erst zögern die Frauen ...

Kerstin, Izzy, Mel und Sarah sind jahrelang nur durch einen Chat miteinander verbunden und umso größer ist die Freude, dass ausgerechnet Izzy zum 40. Geburtstag nach Hawaii einlädt. Erst zögern die Frauen noch, doch dann geben sie ihren Herzen einen Stoß und reisen auf die Insel im Pazifik.
Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und zügig zu lesen, der Ausdruck ist gut und leicht zu verstehen. Sehr gut gefällt mir, dass die Erzählperspektive wechselt (eindeutig in der Überschrift vermerkt, man kapiert es aber auch so), so bekommt man sehr viel aus verschiedenen Sichtweisen mit. Das wunderschöne Cover vermittelt direkt schon ein wenig Urlaubsfeeling. Doch nicht nur das Cover ist für mich ein absoluter Volltreffer, sondern das ganze Buch! Ich fand es wunderbar mich nach Hawai entführen zu lassen. Die Geschichte nimmt eine sehr unerwartete und emotionale Wendung und konnte mich damit sehr berühren. Es gibt sehr viele schöne und besondere Momente, die mir definitiv in Erinnerung bleiben werden.

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Veröffentlicht am 03.04.2020

Kurzurlaub fürs Gemüt

Kirschkuchen am Meer
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Ich fühle mich einfach wohl bei der Lektüre von Büchern die Anne Barns geschrieben hat. Da dieses Jahr der Osterurlaub in den Norden zu Freunden ausfällt, kommt dieses Buch genau richtig, doppelt richtig. ...

Ich fühle mich einfach wohl bei der Lektüre von Büchern die Anne Barns geschrieben hat. Da dieses Jahr der Osterurlaub in den Norden zu Freunden ausfällt, kommt dieses Buch genau richtig, doppelt richtig. Kurzurlaub für Leib und Seele.
Maries Vater ist gestorben und sie macht sich gemeinsam mit ihrer herzallerliebsten Oma und Mutter auf die Fahrt in den Norden um sich von ihm zu verabschieden. Marie und ihre Schwester Lena hatten viele Jahre keinen Kontakt zu ihm, seit der Trennung der Eltern wurde die Verbindung zu ihm immer schwächer. Angekommen in Hooksiel trifft sie auf Ilonka (die Frau wegen der sich ihre Eltern damals trennten) und deren Sohn. Was führen sie beiden im Schilde, seltsam freundlich werden sie empfangen, war das Verhältnis vorher eher eisig und Marie kommen schnell Zweifel…
Diese werden schnell bestätigt als eine unbekannte Frau auf der Seebestattung auftaucht, schnell wird sie von Ilonka verjagt. Doch vorher hinterlässt die Unbekannte, Marie eine Tasche mit Erinnerungen an ihren Vater. Mit der Tasche im Gepäck und mit der Unterstützung ihrer Mutter und Großmutter macht sich Marie auf die Suche nach der Frau und ihrer Geschichte.
Ich liebe das Buch und die Geschichte, es sind Lebensfreunde, Genuss, positive Charakter und eine wundervolle nordische Landschaft in einem …meine absoluten Leseempfehlung, der Schreibstil ist herzlich, frisch und sympathisch.
Ach ja und ich freue mich auch immer wieder die tollen Rezepte, die im Anhang beschrieben sind, nachzubacken.
5 Sterne für Kirschkuchen am Meer.

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Veröffentlicht am 26.03.2020

Tolles historisches Buch

Die Herrin der Lettern
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Magdalena Morhart hat es nicht leicht: Eines Tages stirbt unerwartet ihr geliebter Ehemann, der bekannte Drucker. Was soll sie tun? Den Kopf in den Sand stecken? Wieder heiraten, um abgesichert zu sein? ...

Magdalena Morhart hat es nicht leicht: Eines Tages stirbt unerwartet ihr geliebter Ehemann, der bekannte Drucker. Was soll sie tun? Den Kopf in den Sand stecken? Wieder heiraten, um abgesichert zu sein? Das Geschäft dem unfähigen und unflätigen Stiefsohn überlassen? In der Ecke sitzen und weinen? Nein, Magdalena ist nicht der Typ Frau, der den Kopf in den Sand steckt. Sie nimmt ihr Schicksal selbst in die Hand und schafft es, die Druckerei am Leben zu halten - doch dann intrigiert der erwähnte Stiefsohn gegen sie und ihre Produkte und zu allem Übel kommt die Pest nach Tübingen...
Auf Die Herrin der Lettern habe ich mich wirklich sehr gefreut und war unglaublich gespannt auf die Geschichte. Das Thema Buchdruck finde ich unheimlich interessant und einen Einblick in das Leben von Ulrich und Magdalena Morhart zu bekommen ist schon sehr spannend. Ergänzt wird dieser wunderbare Roman durch ein Personenverzeichnis, ein Glossar und ein Nachwort, in dem die Autorin Näheres zur Buchdruckerin erläutert. Für die besonders Wissbegierigen findet sich zudem ein Verzeichnis mit weiterführender Literatur.

Mitreißend und faktenbezogen erzählt Sophia Langner vom schicksalhaften Lebensabschnitt einer Buchdruckerin. Ich vergebe fünf Sterne.

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Veröffentlicht am 09.03.2020

Brennende Kammern, gelungener Auftakt

Die brennenden Kammern
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Wir schreiben das Jahr 1562, Minou Joubert gerade 19 wächst zusammen mit ihrem Vater und den Geschwistern in Carcassonne auf. Es ist keine einfache Zeit in der, die Tochter eines Buchhändlers lebt. Es ...

Wir schreiben das Jahr 1562, Minou Joubert gerade 19 wächst zusammen mit ihrem Vater und den Geschwistern in Carcassonne auf. Es ist keine einfache Zeit in der, die Tochter eines Buchhändlers lebt. Es ist die Zeit der Hugennottenkriege, und auch in Carcassonne ist die Gewaltspirale zwischen Katholiken und Protestanten im Gange. Dies spiegelt sich auch in der Handlung des Buches wieder. Minous Vater ist zwar Katholik, dennoch ist er ein weltoffener gebildeter Mann, jedoch ist er seit geraumer Zeit in sich gekehrt und vernachlässigt sein Geschäft. Daher führt Minou die Geschäfte in der familiären Buchhandlung weiter, eines Tages erhält sie einen mysteriösen Umschlag. Darin eine Botschaft … "Sie weiß, dass Ihr lebt."
Dieser Tag soll alles in Minous Leben ändern, sie schwebt ohne es zu ahnen in Lebensgefahr, auch ihre Familie ist bedroht und es handelt sich nicht um die großen Glaubenskriege die mittlerweile überall in Frankreich lodern. Nein eine Gefahr aus Minous Kindheit legt ihren Schatten über die Geschichte, es geht um Leben und Tod. Um Antworten und falsche Versprechen, wem kann Minou trauen?
Da gibt es z.B. den Hugenotten Piet, ein Kämpfer wie er im Buche steht, können sie gemeinsam der Wahrheit auf die Schliche kommen?
Mein Fazit, als Fan historischer Literatur war ich hin und weg von diesem Buch. Mir hat die Schreibweise sehr gut gefallen, die Protagonisten sind so wie sie sein sollen, vielschichtig, sympathisch, düster und mit jeder Menge Tiefe. Der historische Rahmen wird sehr detailliert wiedergegeben, viele Fakten kann man später nach dem Lesen gut nach recherchieren.
Toller Auftakt einer Reihe, ich bin gespannt auf die Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 04.03.2020

Unter tränen gelacht, tolles Buch

Unter Tränen gelacht
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Bettina Tietjen ist es gelungen ein sehr wichtiges und sehr menschliches Buch zu schreiben. Sie beschreibt die letzten Jahre mit ihrem Vater und der intensive Pflege die sie und ihre Schwester über die ...

Bettina Tietjen ist es gelungen ein sehr wichtiges und sehr menschliches Buch zu schreiben. Sie beschreibt die letzten Jahre mit ihrem Vater und der intensive Pflege die sie und ihre Schwester über die Jahre übernommen haben. Alles in allem ein wirklich sehr gutes Buch das aufzeigt, wie schwierig es ist, allein die ersten Anzeichen einer Demenz zu erkennen und darauf zu reagieren, ohne den Betroffenen "vor den Kopf zu stoßen". Dennoch finden Bettina Tietjen und der Rest der Familie einen guten Weg, mit der Krankheit umzugehen und selbst etwas daraus zu lernen. Danke Frau Tietjen für dieses wunderbare Buch!

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