Madonnenkinder ist interessant geschrieben. Jedes Mal, wenn man meint, jetzt ist klar, wer der Mörder ist, gibt’s eine neue Wendung. Und das macht das Buch kurzweilig. Die Mischung aus brutalen Morden, ...
Madonnenkinder ist interessant geschrieben. Jedes Mal, wenn man meint, jetzt ist klar, wer der Mörder ist, gibt’s eine neue Wendung. Und das macht das Buch kurzweilig. Die Mischung aus brutalen Morden, mit Hintergründen in psychologischen Abgründen und zerrütteten Familien bis hin zu Kriegserlebnissen, spannen den Rahmen der Handlung sehr breit. Hat mir gut gefallen, logische Handlung und spannender und detailierter Plot.
Spannend und flüssig geschriebener Thriller. Das Thema leider ein schwarzes Kapitel der Kirche das bis heute noch nicht beendet wurde.
Absolut lesenswert. Eine Frau wird zu Tode stranguliert zwischen zwei ...
Spannend und flüssig geschriebener Thriller. Das Thema leider ein schwarzes Kapitel der Kirche das bis heute noch nicht beendet wurde.
Absolut lesenswert. Eine Frau wird zu Tode stranguliert zwischen zwei Kirchenbänken aufgefunden. Wenig später erhängt sich ihr Kollege an einem Baum vor seinem Haus. War es tatsächlich Selbstmord? Stehen die beiden Todesfälle gar in Zusammenhang?
Detective Lottie Parker und ihr Kollege Mark Boyd tappen lange im Dunkeln, und dann gibt es weitere Opfer...
Die einzige Gemeinsamkeit, der einzige Anhaltspunkt für die Detectives scheint das ehemalige Kinderheim St. Angela's zu sein. Vor Jahren dicht gemacht, steht es nun vor einem großen Comeback als Golfhotel. Doch bevor etwas Neues entstehen kann, muss die Vergangenheit aufgearbeitet werden. Wie sich herausstellt, hat auch Lottie eine Verbindung zu St. Angela's... Am Ende des Romans gibt er jedoch einen kleinen Lichtblick, ein Unschuldiger wird durch einen Schrei gerettet, der eigentlich nicht hätte stattfinden können oder sollen. Doch nur ein einziger wird gerettet, das System bleibt so wie es ist. Sönke Wortmann überlässt dem Leser ein Urteil.
Der Tod und das dunkle Meer“ ist kein historischer Roman, wie ich ihn erwartet hatte, aber er ist spannende Unterhaltung mit einem hohen Krimianteil. Ich habe ihn gern gelesen und hatte nicht nur spannende ...
Der Tod und das dunkle Meer“ ist kein historischer Roman, wie ich ihn erwartet hatte, aber er ist spannende Unterhaltung mit einem hohen Krimianteil. Ich habe ihn gern gelesen und hatte nicht nur spannende Lesestunden, sondern zwischendurch auch mal berührende Lesestunden. Eigentlich war alles dabei von Spannung über Unterhaltung und Liebe bis hin zu überraschenden Wendungen. Die Geschichte spielt im Jahr 1634, vorwiegend auf einem Schiff auf dem Weg von Batavia nach Amsterdam. An Board befindet sich wertvolle Ware, aber noch bevor es losgeht, verflucht ein zungenloser Aussätziger das Schiff und geht danach in Flammen auf. Sammy Pipps, der als Gefangener auf dem Weg zu seiner Hinrichtung ist, sich eigentlich aber Detektiv schimpft, da er schon einige unlösbare Rätsel geknackt hat, nimmt die Drohung ernst. Doch er wird in einem dunklen Verschlag eingesperrt, beauftragt aber seinen Freund und Beschützer Arent Hayes, das Rätsel um den Aussätzigen zu lösen. Und je mehr Arent nach der Lösung forscht, umso mehr Geheimnisse, Intrigen und auch Tote kommen ans Tageslicht. Ebenso unsicher war (und bin) ich, in welches Genre sich „Der Tod und das dunkle Meer“ einordnen lässt. Sicher, es ist ein Kriminalroman, wie es auch auf dem Cover steht, doch er ist noch mehr. Ein wenig, wenn auch meiner Meinung nach zum geringsten Teil, ist es ebenso ein historischer Roman, er ist ein wenig Mystery, etwas Abenteuer. Auf jeden Fall aber ist Stuart Turtons zweites Buch einfach großartig und ich kann euch „Der Tod und das dunkle Meer“ nur wärmstens empfehlen.
Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von 3 Personen geschildert. Anne ist eine der ersten Ärztinnen in Deutschland. Sie hat lange in England gelebt und dort studiert. Ich finde sie sehr faszinierend, ...
Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von 3 Personen geschildert. Anne ist eine der ersten Ärztinnen in Deutschland. Sie hat lange in England gelebt und dort studiert. Ich finde sie sehr faszinierend, sie ist extrem hilfsbereit, sehr willens- und durchsetzungsstark und hält allein an ihrem Plan fest, nachdem der Frauenverein das grüne Haus nicht mehr betreuen will. Aber sie ist auch einsam und irgendwie traurig, stürzt sich in die Arbeit, um sich abzulenken, hat kein Privatleben. Man kann nur erahnen, warum sie England bei Nacht und Nebel verlassen musste und unter falschem Namen nach Deutschland zurückgekehrt ist. Sie fürchtet übrigens, dass der Täter der berühmte Jack-the-Ripper ist, der vor 20 Jahren in England sein Unwesen getrieben hat …
Helene ist eine moderne junge Frau. Sie will keine Ehefrau und Mutter sein, sondern studieren oder wenigstens einen Beruf erlernen. Das liegt nicht nur an der lieblosen Ehe ihrer Eltern und dass ihr Bruder vor dem strengen Vater regelrecht geflohen ist, sondern auch an der aus England herüberschwappenden Suffragettenbewegung. Die Idee des Frauenwahlrechts und der Gleichberechtigung begeistern sie. Helene ist sehr sportbegeistert, rudert in einem Verein und fährt Fahrrad, selbst im Winter, damit hat sie mir imponiert. Zudem ist sie gewitzt und zielstrebig. Im Laufe der Handlung entwächst sie ihrem bürgerlichen Elternhaus immer mehr und auch über sich hinaus. Die Charaktere sind liebevoll ausgestaltet und mit glaubhaften menschlichen Eigenschaften versehen, die den Leser schnell von sich überzeugen. Dieser folgt ihnen auf Schritt und Tritt bei ihrem Abenteuer. Anne ist eine freundliche, hilfsbereite und engagierte Frau, die allerdings ein Geheimnis zu verbergen sucht. Sie hat sich der Unterstützung von bedürftigen Frauen und Kindern verschrieben. Sie arbeitet bis zum Umfallen, nur um nicht allein mit ihren Gedanken zu sein. Gleichzeitig ist sie eine mutige und starke Frau. Auch Helene besitzt genügend Eifer und Fleiß, hat moderne Ansichten, ist sportlich und vor allem eigensinnig. Berthold kämpft noch mit persönlichen Verlusten, gleichzeitig arbeitet er mit modernen Ermittlungsmethoden und will sich bei seinem ersten Mordfall unbedingt beweisen. Ein tolles Buch was sich schnell, leicht und spannend lesen lässt. Zwar mir einigen Längen, aber dies hat wohl fast jedes Buch. Ich freue mich schon auf den nächsten Teil.
Robert Marc Lehmann hat eine super Art zu erzählen, einen sehr sympathischen Sarkasmus und bringt die Dinge ungeschönt auf den Punkt. Das gefällt mir. Die Projekte von denen er berichtet sind unterstützenswert ...
Robert Marc Lehmann hat eine super Art zu erzählen, einen sehr sympathischen Sarkasmus und bringt die Dinge ungeschönt auf den Punkt. Das gefällt mir. Die Projekte von denen er berichtet sind unterstützenswert und ohne ihn hätte ich davon wahrscheinlich nichts erfahren. Dafür danke. Ich musste an manchen Stellen dieses Buches eine Träne wegwischen, die Realität ist nicht schön. Aber es ist wichtig und gut, dass es Menschen wie Herrn Lehmann gibt, die uns Otto Normalverbraucher, die wir Teil dieser globalisierten Welt sind, in der die Entscheidungen eines jeden von uns so unglaublich weitreichende Auswirkungen haben, die Dinge vor Augen führen und die rosarote Brille abnehmen. Es ist wichtig, dass Menschen vor Ort, wo die Verbrechen an der Natur begangen werden, tätig werden und helfen. Es ist aber auch wichtig, dass wir alle von den Verbrechen erfahren und nicht blind weiter konsumieren. Und dazu braucht es Menschen wie Herrn Lehmann, die filmen, fotografieren, berichten und erklären.
Bitte machen Sie weiter so. Die Thematik muss präsent bleiben, so ist das leider in dieser Welt. Ich hoffe, dass ganz viele Menschen dieses Buch in die Hände bekommen werden.