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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.03.2021

Harmonischer und stimmiger Roman

Die Roseninsel
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Emma ist Buchhändlerin in Köln und ist nicht gerade glücklich mit ihrer momentanen Stelle. Nachdem Tod ihres Vaters beschließt sie daher, sich auf die Spuren ihrer Eltern zu begeben und reist kurzentschlossen ...

Emma ist Buchhändlerin in Köln und ist nicht gerade glücklich mit ihrer momentanen Stelle. Nachdem Tod ihres Vaters beschließt sie daher, sich auf die Spuren ihrer Eltern zu begeben und reist kurzentschlossen nach London. Dort trifft sie auf Ava Allington, die sie einlädt auf ihren Anwesen Rosewood Manor in Cornwall zu wohnen, um dort die Bibliothek auf den neusten Stand zu bringen. Dort trifft sie auf Ethan, den Sohn von Ava, der ihr mehr als abweisend gegenübertritt. Trotz allem verliebt sich Emma in ihm und steht vor der größten Herausforderung ihres Lebens. Die Geschichte selbst lässt einen nicht mehr los. Man fiebert regelrecht mit Emma und ihrer Geschichte mit, kommt aber manchmal auch zum Nachdenken über das eigene Leben.
Der Schreibstil ist so herzlich, so romantisch, so mitreißend und vor allem so wunderbar bildlich. Man hat gerade die Landschaft von Cornwall und das Anwesen so vor Augen, als würde man sich selbst dort befinden. Die Geschichte ist eine Wohlfühlgeschichte, die Landschaft ist zum Verlieben und die Charaktere einfach zum Liebhaben. Mich konnte die Geschichte von Anfang bis zum Ende begeistern und ich habe sie so, so gern gelesen.

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Veröffentlicht am 08.03.2021

Niveaulos

Tote Vögel singen nicht
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Um was geht es in diesem Thriller?

Ein Mann wacht neben einer toten Frau auf und kann sich an nichts erinnern. Diese Ausgangssituation ist nicht neu. Neu ist ein Doppelgänger, der beim Verlassen des Hotelzimmers ...

Um was geht es in diesem Thriller?

Ein Mann wacht neben einer toten Frau auf und kann sich an nichts erinnern. Diese Ausgangssituation ist nicht neu. Neu ist ein Doppelgänger, der beim Verlassen des Hotelzimmers gesehen wird. Für Überraschung sorgt auch der Beruf der Toten, sie war Treuetesterin.
Originell und außergewöhnlich sind die Namen, der Protagonist heißt Cosinus Gauß und sein Bruder Sinus Gauß. Der Vater war Mathematiker. Plötzliche Ohnmachten in unpassenden Momenten, hier wird dann das Klischee eines windigen, erfolglosen Anwalts bedient. Zwielichtige Klienten, zwielichtige Freunde und stets Ebbe in der Kasse.
Die Inhaltsbeschreibung, ist eine Sache der Inhalt hat mich fassungslos und angewidert zurückgelassen, ich kann der Handlung nichts abgewinnen und finde das Buch widerlich. Nicht mein Fall und mein Geschmack.

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Veröffentlicht am 08.03.2021

Gefühlvoller Familienroman

Das Flüstern der Bienen
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In einer sehr feinfühligen und empathischen Art schreibt Sofia Segovia diese wunderbare Familiengeschichte nieder, lässt den Leser Stille hören und Vertrauen unter den Menschen spüren, sie berichtet von ...

In einer sehr feinfühligen und empathischen Art schreibt Sofia Segovia diese wunderbare Familiengeschichte nieder, lässt den Leser Stille hören und Vertrauen unter den Menschen spüren, sie berichtet von schwierigen Zeiten und guten Herzen und berührt damit das Innerste des Lesers. Simonopio hat Glück und findet auf der Hazienda La Amistad ein Zuhause, umgeben von freundlichen Menschen, die ihm wohlgesonnen sind. Er aber spürt, dass der Schein trügt und Gefahren lauern. Mit Hilfe seiner Freunde, den Bienen, kann er die Familie vor so manchem Unheil bewahren und so begleiten wir Simonopio durch die Zeit der Spanischen Grippe und der mexikanischen Revolution, erleben Höhen und Tiefen im Leben der Moralez, freudige Feste und finanzielle Sorgen. Die Geschichte ist wirklich eine ganz besondere, ebenso wie alle Charaktere, der Schauplatz und die Idee. Ich empfehle es allen, die etwas außergewöhnliches, märchenhaftes, lesen möchten. Und auch wenn die Handlung stets 2 Schritte vor und 3 zurück ging, wollte man unbedingt wissen, was zuvor passiert ist. Wie ein umgekrempelter Ärmel wird die Geschichten Stück für Stück ausgerollt. Loslassen wird mich diese Geschichte ganz sicher nicht so schnell.
Lange habe ich kein Buch mehr gelesen, dass auf eine so unglaublich dichte und sprachlich hervorragende Art erzählt wurde. Die Autorin hat ein Erzähltalent, wie man es nur sehr selten findet.

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Veröffentlicht am 08.03.2021

Lokalkolorit und Spannung

Karpfhamer Katz
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Bei „ Zicke, zacke, tot“ von Ingrid Werner handelt es sich um die Neuauflage von „Karpfhamer Katz“.

Dies ist der dritte Fall für Karin Schneider . Man kann diesen Band unabhängig von Band eins und zwei ...

Bei „ Zicke, zacke, tot“ von Ingrid Werner handelt es sich um die Neuauflage von „Karpfhamer Katz“.

Dies ist der dritte Fall für Karin Schneider . Man kann diesen Band unabhängig von Band eins und zwei lesen. Mit den Hauptprotagonisten kommt man schnell zurecht und der Fall wird komplett gelöst. Heilpraktikerin Karin Schneider glaubt nie und nimmer, dass sich ihre zugegebenermaßen durchgeknallte Patientin umbringen wollte. Schon bald findet sie ein Motiv für den Mord sowie mehrere Verdächtige, die sie zwischen Achterbahn, Schießbude und Bierzelt befragt. Hilfe bekommt sie vom Luftballonverkäufer Max und dem gutaussehenden Brauereibesitzer Georg, der ihr gehörig den Kopf verdreht. Gerade als sie glaubt, auf der richtigen Spur zu sein, geschieht der nächste Mord. Kann sich Karin auf die Mörderjagd konzentrieren oder übersieht sie vor lauter Verliebtheit das Wichtigste? Ich fand sehr schnell in die Handlung und Region hinein, hatte sehr viel Vergnügen beim Lesen.
Ein toller regionaler Krimi mit ganz viel Kirmes-Flair und einer im großen und ganzen sympathischen aber auch verpeilten Ermitterin.

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Veröffentlicht am 08.03.2021

Tolles Kinderbuch

Internat der bösen Tiere
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Bücher mit magischen, wilden oder besonderen Tieren gibt es viele. Und meistens sind die Protagonisten süß, flauschig und lieb. Doch diese neue Kinderbuchreihe geht einen ganz neuen Weg: Hier stehen nicht ...

Bücher mit magischen, wilden oder besonderen Tieren gibt es viele. Und meistens sind die Protagonisten süß, flauschig und lieb. Doch diese neue Kinderbuchreihe geht einen ganz neuen Weg: Hier stehen nicht die typischen Tiere im Fokus, sondern scheinbar böse, eklige, ungeliebte Tiere, die aber eigentlich alles andere als das sind.
Der knapp vierzehnjährige Noёl hat es nicht leicht: ohne es zu wollen, eckt er überall an, und steht deshalb knapp vor dem Rauswurf aus der Schule. Zudem musste er vor kurzem erfahren, dass ihn seine Mutter kurz nach der Geburt bei seiner Tante abgegeben hatte, um anschließend auf Nimmerwiedersehen zu verschwinden. Seine Tante, die seither als seine Adoptivmutter fungierte, kommt mit Noёls verschlossener Art nicht zurecht, für sie hat Noёl einfach etwas Böses in sich.
Als Noёl plötzlich beginnt, Tierstimmen in seinem Kopf zu hören, die ihm Anweisungen geben, zweifelt er anfangs selbst an seinem gesunden Menschenverstand. Die Lage spitzt sich zu, als ein riesiger Schwarzbär ihn im Zuge eines Schilagers attackiert und zu töten versucht, wobei Noёl gerade noch entkommen kann. Als die vorherrschende Lage für Noёl zuhause unerträglich wird, beginnt er, den Anweisungen der Tierstimmen Folge zu leisten und lässt sich von einer Ratte auf ein Containerschiff locken, auf dem er eine Zeitlang als blinder Passagier mitfährt. Auf diese Weise gelangt er auf die „Geheimen Inseln“, auf denen sich das Internat der bösen Tiere befindet. Will Noёl dort bleiben, muss er zuerst eine Prüfung auf Leben und Tod bestehen. Wird er es schaffen? Ein tolles Abenteuerbuch voller Spannung und Fantasie, in dem Tiere und Menschen miteinander agieren und reden.
Von mir volle 5 Sterne

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