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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.11.2019

Bilderbuch für jung und alt

Alle Tiere, die ich (noch nicht) kenne
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Alle Tiere die ich (noch) nicht kenne, ich hatte das Glück dieses Buch zusammen mit meinen Kita-Kids auf Herz und Nieren zu prüfen. Ich würde diesmal in meiner Rezi vor allem die Meinungen meiner Kinder ...

Alle Tiere die ich (noch) nicht kenne, ich hatte das Glück dieses Buch zusammen mit meinen Kita-Kids auf Herz und Nieren zu prüfen. Ich würde diesmal in meiner Rezi vor allem die Meinungen meiner Kinder ab 4-6 Jahre beschreiben. Sie waren begeistert von den tollen Zeichnungen und es lud ein um einfach ein paar tolle neue Entdeckungen im Tierreich zu unternehmen, da auch die Sprache in meiner pädagogischen Arbeit m Vordergrund steht, ist diese Buch eine gute Ergänzung um Reime, Wortschöpfungen und gute Gespräche mit den Kindern einzuleiten. Ein wirklich tolles Kinder-Bilder-Sach-Buch, viele Dinge wurde neugierig hinterfragt und besonders die alphabetische Reihenfolge lädt besonders die Größeren ein um Tiere neu kennenzulernen und z.B. Tiere mit bestimmten Anfangsbuchstaben zu erforschen. Eine wirklich schönes Kinderbuch, und eine Kaufempfehlung für Nicolaus und Weihnachten.

Veröffentlicht am 03.11.2019

Porzellan und seine Kenner

Allmen und die Erotik
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Ich bin ein großer Fan der Allmen-Reihe, besonders gefällt mir immer die detailgetreue sind stilvolle Beschreibung, die auch in diesem Buch wieder toll umgesetzt wurden. Ich mag Suter's Schreibstil sehr. ...

Ich bin ein großer Fan der Allmen-Reihe, besonders gefällt mir immer die detailgetreue sind stilvolle Beschreibung, die auch in diesem Buch wieder toll umgesetzt wurden. Ich mag Suter's Schreibstil sehr. Immer ein wenig unterkühlt und trotzdem spannend bis zum Schluss.
Auch dieses Mal gelingt ihm dies außerordentlich gut! Mit einem gehörigen Schuss Ironie beschreibt er die total überhitzte Sammlerszene, dieses Mal geht es um Meißner Porzellan der "etwas anderen" Provenienz! Leider sind die Bücher immer so schnell beendet, wer Wortwitz, Finesse und Kunst mag ist bei Herrn Suter immer an der richtigen Stelle. Ich kann es kaum erwarten das nächste Werk lesen zu dürfen.

Veröffentlicht am 03.11.2019

Wer bin ich?

Ich heiße nicht Miriam
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Das junge Roma-Mädchen Malika wird im 2. Weltkrieg ihrer Familie entrissen und nach Auschwitz gebracht.
Dort überlebt sie und nimmt auf dem Weg nach Ravensbrück die Identität der Jüdin Miriam Goldberg ...

Das junge Roma-Mädchen Malika wird im 2. Weltkrieg ihrer Familie entrissen und nach Auschwitz gebracht.
Dort überlebt sie und nimmt auf dem Weg nach Ravensbrück die Identität der Jüdin Miriam Goldberg an.
Nach dem Ende des Krieges wird sie befreit und findet in Schweden ihre neue Heimat, die jedoch für Roma wenig übrig haben. Sie kann also niemals wieder Malika werden, sondern bleibt bis zu ihrem 85. Geburtstag Miriam. Sehr oft hat man Gänsehaut beim Lesen, sehr oft kamen Tränen und man möchte sich entschuldigen für seine Vorfahren, die vielleicht in irgendeiner Weise beteiligt waren. Die Autorin schafft es einen Bogen zu spannen von der Vergangenheit in die Gegenwart, dabei wird nicht nur darauf eingegangen was in jener Zeit passiert ist, sondern auch wie schwierig es für Überlebende war und immer noch ist, über diese grauenvollen Ereignisse zu sprechen. Das hört sich jetzt sehr schwer zu Lesen an, ist es aber durch den guten Schreibstil überhaupt nicht. Ich habe dieses Buch gerne gelesen. Mir gefielen der Schreibstil und die Geschichte. Sie gibt einen Einblick in eine Zeit und ein Thema in Schweden, über die ich noch nie vorher gehört habe.

Veröffentlicht am 24.10.2019

Indien wie es wirklich ist

Das Gleichgewicht der Welt
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Ein Klassiker der, wie ich finde sehr gelungen ist. Rohinton Mistry schlägt in diesem starken Buch einen sehr weiten Bogen. In den ersten Kapiteln wird das bisherige Leben der Hauptcharaktere ausführlich ...

Ein Klassiker der, wie ich finde sehr gelungen ist. Rohinton Mistry schlägt in diesem starken Buch einen sehr weiten Bogen. In den ersten Kapiteln wird das bisherige Leben der Hauptcharaktere ausführlich dargestellt. Dabei beginnt er jeweils mit der Elterngeneration und endet in der Zeit, zu der der Roman spielt. Hierdurch gelingt ihm eine atmosphärische Dichte, die den Leser schnell in seinen Bann zieht. Die Charaktere sind sehr überzeugend und authentisch. Die politisch-gesellschaftlichen Verhältnisse in Indien werden plastisch beschrieben, so dass es auch einem Mitteleuropäer leicht fällt, sich in die indischen Verhätlnisse zu dieser Zeit hineinzudenken. Eines der besten Bücher, das ich je gelesen habe. Schonungslos, grausam, rührend, humorvoll und so fesselnd wie kaum ein anderes Buch. Immer wenn man glaubt es kann nicht schlimmer werden, jetzt wird alles gut, setzt Mistry noch einen drauf. Ohne Erbarmen erzählt er vom Leben im Indien der 70'er Jahre während des Ausnahmezustandes. Dabei wird der Autor weder politisch noch rührselig. Die letzten Kapitel waren für mich kaum zu ertragen und doch war ich traurig Abschied zu nehmen. Am Ende war mir nur eines klar: Diese Welt ist nicht im Gleichgewicht.

Veröffentlicht am 16.10.2019

Sehnsucht nach Heimat

Heimat ist ein Sehnsuchtsort
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Im Mittelpunkt der Erzählung steht die Familie Stadler, die einen Bauernhof an der deutsch-polnischen Grenze bewirtschaftet. Laurenz hat als einziger Sohn den ersten Weltkrieg überlebt, aus dem sein Vater ...

Im Mittelpunkt der Erzählung steht die Familie Stadler, die einen Bauernhof an der deutsch-polnischen Grenze bewirtschaftet. Laurenz hat als einziger Sohn den ersten Weltkrieg überlebt, aus dem sein Vater als Kriegsversehrter zurückgekehrt ist. Zum Entsetzen seiner Mutter Charlotte bringt Laurenz Annemarie mit, die er ohne Wissen der Familie geheiratet hat und die ein düsteres Geheimnis umgibt. Ihre Erstgeborene Tochter Katharina ist ein hochintelligentes Kind, das sich jedoch auch rührend um seine kleine Schwester, die an der seltenen Krankheit Sklerodermie leidet, kümmert. Als der zweite Weltkrieg ausbricht zerbricht die Familienidylle und Kathi wird vor mehr als eine schwierige Entscheidung gestellt. Gleich nach der ersten Seite war ich mitten drin in diesem Buch.
Hanni Münzer beschreibt die einzelnen Personen sehr liebevoll und auch sehr natürlich.
Man fiebert, lacht, denkt und fühlt einfach nur mit. So, als wäre man selber in dem Dorf dabei.
Dabei sind mir besonders die Bewohner des Sadler-Hofes sehr ans Herz gewachsen. Ein toller Auftakt zu dieser wunderbaren Familie Saga.