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Veröffentlicht am 28.03.2023

Mystisches Indien

Der Geheimnishüter von Jaipur
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Die Geschichte spielt im Jaipur, der sechziger Jahre, in der Oberschicht und im nördlichen, indischen Gebirgsland.
In Jaipur bauen die Gönner des Königshauses ein Kino der Superlative. Während der Premiere ...

Die Geschichte spielt im Jaipur, der sechziger Jahre, in der Oberschicht und im nördlichen, indischen Gebirgsland.
In Jaipur bauen die Gönner des Königshauses ein Kino der Superlative. Während der Premiere stürzt ein Teil der Loge ein. Der, inzwischen, erwachsene Malik untersucht heimlich den Grund der Tragödie, da sein Mentor als Schuldiger am Pranger steht.In diesem Roman wird Indien mit Düften und Farben lebendig. Die Geschichte um Malik und Nimmi ist ebenso spannend wie die Sitten, Bräuche, die Kultur und das Leben im königlichen Palast von Jaipur. Die Autorin wurde in Indien geboren, lebt aber seit ihrem neunten Lebensjahr in den USA. Dennoch weiß sie ganz genau wovon sie schreibt und arbeitet das soziale Ungleichgewicht in Indien gut heraus. Der Schreibstil ist wie im vorangegangenen Band wunderbar flüssig, angenehm zu lesen und durch die vielen Einwürfe der - für mich - fremden Sprache sehr authentisch.

"Der Geheimnishüter von Jaipur" funktioniert durchaus auch als alleinstehender Roman, auch, wenn ich mir vorstellen könnte, dass die vielen Namen und Figuren dann erstmal verwirrend sein können.

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Veröffentlicht am 09.03.2023

Lebensgeschichte

Astrid Lindgren
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Wer kennt nicht den Namen „Astrid Lindgren“? Fast jeder ist schon mal irgendwie mit Ihr in Berührung gekommen. Bücher wie „Pippi Langstrumpf“, „Kinder aus Bullerbü“ und „Kalle Blomquist“ sind nur ein paar ...

Wer kennt nicht den Namen „Astrid Lindgren“? Fast jeder ist schon mal irgendwie mit Ihr in Berührung gekommen. Bücher wie „Pippi Langstrumpf“, „Kinder aus Bullerbü“ und „Kalle Blomquist“ sind nur ein paar Ihrer zahlreichen Werke.

Ich persönlich habe bei dem Gedanken an „Astrid Lindgren“ immer das Bild einer Geschichten erzählenden älteren Frau vor Augen. Doch natürlich war Sie auch mal jung und hatte mit allerlei Dingen zu kämpfen. So ist Sie zunächst ungewollt von einem verheirateten Mann schwanger geworden. Das war zu den Zeiten noch ein Unding und so wollte Sie Ihren Eltern keine Schande machen und ging alleine nach Stockholm. Ihren Sohn Lasse lies sie dabei zunächst von einer Pflegemutter aufwachsen.

Immer mit Geldsorgen behaftet, nahm Sie ihn dann aber irgendwann zu sich und kämpfte sich weiter durchs Leben. Irgendwann lernt lernt Sie dann aber Sture Lindgren kennen, den Sie dann auch heiratet und ein weiteres Kind bekommt.

Geschichten hat Sie für Ihre Kinder schon immer erfunden, aber in der Ehe mit Sture beginnt Sie dann durch einen kleinen Unfall geschuldet, damit die Geschichten auch aufzuschreiben.

Es ist sehr interessant, das Leben dieser beeindruckenden Frau von Anfang an kennen zu lernen. Das Buch lässt sich sehr zügig lesen. Der Schreibstil gefiel mir sehr. Die Autorin versteht es gekonnt die Freundlichkeit und Herzenswärme von Astrid Lindgren widerzuspiegeln. Auch das ewige Kind in „Astrid Lindgren“ lockt sie mit Ihren Worten immer wieder hervor.

Leserinnen mit dem Fokus auf historische Persönlichkeiten werden diesen Roman lieben. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 09.03.2023

Gefühlvoller Roman

Der Pfirsichgarten
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Der Pfirsichgarten von Melissa Fu erzählt die Geschichte von Renshu und seiner Mutter, deren Leben durch den chinesich-japanischen Krieg auf den Kopf gestellt wird. Die Geschichte umspannt viele Jahre ...

Der Pfirsichgarten von Melissa Fu erzählt die Geschichte von Renshu und seiner Mutter, deren Leben durch den chinesich-japanischen Krieg auf den Kopf gestellt wird. Die Geschichte umspannt viele Jahre und Orte, führt die beiden nach Shanghai und Taiwan und später sogar in die USA, wo die Aussicht auf ein neues Leben wartet.

Der Roman ist ein Familienepos, eine Geschichte über Liebe und Verantwortung. Die Geschichte hatte ein paar kleine Längen, wird aber mit viel Feingefühl erzählt. Ein Buch zum schmökern, das erzählt von Wurzeln und Heimat und der Suche nach beidem.

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Veröffentlicht am 09.03.2023

Toller Historienroman

Das Pestschiff
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Auch dieser Band ist für jeden Liebhaber der Schwester-Fidelma-Reihe ein Muss.
Peter Tremayne ist es wieder gelungen, seine Leserschaft in in einen spannenden Fall für Fidelma, Eadulf und ihre Zeit mitzunehmen. ...

Auch dieser Band ist für jeden Liebhaber der Schwester-Fidelma-Reihe ein Muss.
Peter Tremayne ist es wieder gelungen, seine Leserschaft in in einen spannenden Fall für Fidelma, Eadulf und ihre Zeit mitzunehmen. Jeder, der schon einmal die Burg von Cashel besucht hat, wird diesmal die Geschichte besonders genießen können, da sie zum größten Teil dort spielt.
Absolut empfehlenswert!

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Veröffentlicht am 09.03.2023

Fernweh

Smaragdgrüne Hoffnung
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Schottland 1919: Die junge Krankenschwester Esmie McBride verliebt sich in den charismatischen Kriegsveteran Tom Lomax. Doch es ist Lydia, ihre beste Freundin, für die er sich entscheidet und mit der er ...

Schottland 1919: Die junge Krankenschwester Esmie McBride verliebt sich in den charismatischen Kriegsveteran Tom Lomax. Doch es ist Lydia, ihre beste Freundin, für die er sich entscheidet und mit der er ein glanzvolles Leben in Indien beginnt. Mit gebrochenem Herzen greift Esmie nach der Gelegenheit, dem Paar zu folgen, und heiratet Toms Freund Harold. Das Leben der beiden Frauen könnte unterschiedlicher nicht sein: Während Esmie in einem Missionskrankenhaus an der Grenze zu Pakistan täglich die sozialen Härten des exotischen Subkontinents erlebt, glänzt Lydia im Raj Hotel an Toms Seite inmitten der kolonialen Gesellschaft. War das das Glück, von dem sie beide geträumt haben? Als die Paare in eine Krise geraten, wird Esmie vor eine schwere Entscheidung gestellt: Was wiegt mehr? Treue und Freundschaft oder das Wagnis der Liebe? (Klappentext)

In diesem bildgewaltigen Roman geht es um zwei Frauen, die an der Seite Ihrer Ehemänner einen neuen Lebensabschnitt in Indien beginnen. Schnell ist man mitten im Roman dabei und um die 1920er Jahre versetzt. Der damalige Zeitgeist und das Leben in Indien wird sehr gut vor vorsellbar geschildert. Die Handlungsorte entstehen sehr real im Kopfkino und auch die Handlung klingt authentisch und nachvollziehbar. Die verschiedenen Emotionen kommen gut an. Einmal angefangen zu lesen, kann man das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Zum einen, weil man wissen will, wie es weitergeht, was noch alles passiert und vor allem wie es endet. Der Schreibstil ist gut lesbar, die Spannung wird gut aufgebaut und die entstehende Atmosphäre beschert einen wunderbaren Lesegenuss. Nun heißt es Warten auf den Folgeband.

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