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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.03.2020

Colleen Hoover nimmt einem den Atem!

Verity
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Schon bei "Too Late" hat Colleen Hoover bewiesen, dass sie nicht nur Liebesgeschichten schreiben kann.
So sagt sie im Nachwort selbst: "(...) diesen Roman zu lesen, der so ganz anders ist, als die emotionalen ...

Schon bei "Too Late" hat Colleen Hoover bewiesen, dass sie nicht nur Liebesgeschichten schreiben kann.
So sagt sie im Nachwort selbst: "(...) diesen Roman zu lesen, der so ganz anders ist, als die emotionalen Liebesgeschichten, die ich sonst meistens schreibe. Ich bin froh, dass ihr euch darauf eingelassen habt, dieses Abenteuer mit mir zu unternehmen." Und wie froh ich erst bin!

In Verity geht es um die junge Frau Lowen Ashleigh, die als Autorin arbeitet und einen Auftrag erhält, eine Buchreihe im Namen einer anderen Autorin - Verity Crawford - weiterzuschreiben, die dazu nicht mehr in der Lage ist. Sie fühlt sich sehr zu ihrem Ehemann hingezogen, der gleichzeitig der Auftraggeber ist. Während der Recherchearbeit stößt sie auf Schreckliches.. Näheres möchte ich aufgrund der Spoilergefahr auch nicht erzählen!

Frau Hoover schreibt wie man es von ihr kennt, flüssig, lebhaft und unterhaltsam. Man fliegt nur so durch die Seiten. Die Geschichte ist unheimlich raffiniert und detailverliebt. Zum Ende des Buches hin war ich zunächst entäuscht, alles deutete darauf hin, dass am Ende doch kein großer Plot Twist lauert, sondern sich nur das bestätigt, was man sich während des Buches schon vorgestellt hat. So war es dann aber doch nicht - das Ende lässt einen doch nochmal gut nach Luft schnappen. Ohne spoilern zu wollen: Es ist eventuell nicht so, wie es scheint. Oder eben doch...?

Ich gebe dem Buch fünf Sterne und weiß jetzt schon nicht, wie ich die Zeit bis zu ihrem nächsten Buch überbrücken soll!

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.03.2020

Pure Unterhaltung in New Yorks High Society!

Passion on Park Avenue
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Vielen Dank an den Verlag / Bloggerjury für dieses Rezensionsexemplar! Ich habe mich riesig gefreut.

Bei diesem Buch handelt es sich um den Auftakt zur neuen Central-Park-Triologie, welche im Goldmann ...

Vielen Dank an den Verlag / Bloggerjury für dieses Rezensionsexemplar! Ich habe mich riesig gefreut.

Bei diesem Buch handelt es sich um den Auftakt zur neuen Central-Park-Triologie, welche im Goldmann Verlag erscheint. Im Mittelpunkt stehen drei Freundinnen, die sich auf der Beerdigung eines Mannes kennenlernen, mit dem alle drei unwissend eine Art von romantischer und sexueller Beziehung geführt haben. In jedem der drei Bände geht es um eine der drei Frauen.

Band eins beginnt mit der erfolgreichen Unternehmerin Naomi Powell, die trotz ihrer aktuell sehr guten finanziellen Situation stark mit ihrer Vergangenheit zu kämpfen hat. Imemr wieder holen sie Erinnerungen ein - dass sie nun auch noch in ihr altes "Elternhaus" zieht und dort einen jungen Mann namens Oliver Cunningham kennenlernt, der ihr in jungen Jahren sehr viel Leid zugefügt hat, verstärkt ihre Lust nach Rache nur noch mehr. Man muss wohl nicht erwähnen, dass die beiden sich schon bald annähern und sich nun immer wieder die Frage auftut: Wird Naomi endlich mit ihrer Vergangenheit abschließen können?

Mir hat das Buch tatsächlich sehr gefallen. Es spielt in der New Yorker High Society und versprüht definitiv gewisse "Gossip Girl" Vibes. Die Autorin schreibt sehr humorvoll und hat mich defintiv einige Male zum Schmunzeln gebracht. Sobald die Geschichte einmal Fahrt aufnimmt, lässt sie sich sehr flüssig lesen.
Naomi ist eine Frau mit sehr viel Biss und Ehrgeiz, es ist schön, mal von einer erfolgreichen UnternehmerIn zu lesen.
Ein Buch, dass sich wunderbar zum Schmökern in der Sonne eignet, da es einfach Spaß macht und einen gut unterhält - auch wenn die Autorin ein sehr wichtiges, eher ernsters Thema mit in die Geschichte verarbeitet hat - hierrauf möchte ich aufgrund der Spoilergefahr jedoch nicht näher drauf eingehen möchte.

Ich freue mich schon auf die zwei Folgebände, ich denen ich dann die anderen Mädels näher kennenlernen darf!

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Veröffentlicht am 14.10.2019

Unfassbar. Unerträglich. Unbeschreiblich.

Dem Horizont so nah
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Cover:

Das Cover überzeugt auf ganzer Linie

Es wirkt verträumt und romantisch – auch wenn dies jetzt nicht wirklich zu der Geschichte passt, so finde ich es trotzdem sehr schön. Auch die anderen Bände ...

Cover:

Das Cover überzeugt auf ganzer Linie

Es wirkt verträumt und romantisch – auch wenn dies jetzt nicht wirklich zu der Geschichte passt, so finde ich es trotzdem sehr schön. Auch die anderen Bände passen optisch sehr gut dazu und machen sich echt gut im Bücherregal.

Schreibstil:

Jessica Kochs Schreibstil empfand ich als sehr angenehm.

Auch wenn sie ihre Sätze nicht wirklich ausschmückt und gerade am Anfang auf viele Details verzichtet, so wird doch das Wichtigste ganz klar übermittelt.

Viele waren der Meinung, dass das Buch sehr sprunghaft geschrieben ist – diese Aussage kann ich nachempfinden, ich glaube allerdings, dass sie einfach auf unwichtige Kleinigkeiten verzichten wollte – dadurch, dass sie diese Geschichte ja in ihrer Jugend 1:1 miterlebt hat, denke ich, dass sie einfach nichts unnötiges dazu dichten wollte – das erscheint mir doch dann sehr realistisch und gut umgesetzt.

Charaktere:

Am Anfang des Buches fand ich Jessica nicht unbedingt sympathisch – sie erschien mir recht kindisch, trotzig und auch etwas überheblich. Sie hat allerdings im Laufe der Geschichte eine super Charakterentwicklung hingelegt – es kristallisiert sich ganz klar heraus, dass der Umgang mit Danny und Tina sie wirklich zu einem anderen Menschen gemacht hat.

In Danny habe ich mich einfach nur Hals über Kopf verliebt, man kann es nicht anders sagen. Ich habe jede Sekunde mit ihm gelitten.

Weiter möchte ich hier nicht drauf eingehen, da ich nicht spoilern möchte.

Meinung:

Gelitten – ein gutes Stichwort. Neben den Charakteren wurde auch ich als Leserin gequält – die schonungslose Ehrlichkeit, mit der die Autorin schreibt, lässt einen sehr oft sprach- und fassungslos zurück. Man zweifelt wirklich an allem Guten dieser Welt.

Und doch hätte ich dieses Buch niemals abbrechen können – es hat mich gefesselt, mich zum Weinen (was sonst wirklich bei Büchern NIE passiert) und zum Hoffen gebracht.

Dieses Buch geht unter die Haut und mitten ins Herz.

Ich kann es kaum erwarten, die anderen beiden Bände zu lesen.

Fazit:

5 von 5 Sternen. Wahnsinn. Unfassbar. Unbeschreiblich.

Veröffentlicht am 10.10.2019

When it rains look for rainbows. And when it's dark look for stars.

Nebenan funkeln die Sterne
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Cover:

Das Cover finde ich absolut gelungen und wunderschön. Die hell leuchtende Lichterkette und das Funkeln in der oberen Hälfte des Covers versprechen eine gemütliche Wohlfühlatmosphäre. Ich finde, ...

Cover:

Das Cover finde ich absolut gelungen und wunderschön. Die hell leuchtende Lichterkette und das Funkeln in der oberen Hälfte des Covers versprechen eine gemütliche Wohlfühlatmosphäre. Ich finde, das Cover spiegelt die Handlung voll und ganz wieder und ist einfach nur passend.

Handlung:

In diesem Buch geht es um die junge Emma, die aus Deutschland noch London flüchtet, um dort nach einem einschneidenden Erlebnis einen Neuanfang zu wagen. So zumindest der Plan.

Die Realität sieht jedoch anders aus: Sie verlässt so gut wie nie ihr Haus – und nichts spricht dagegen: Sie kann als Webdesignerin von Zuhause aus arbeiten und ihre Lebensmittel lässt sie sich nach Hause liefern.

Ihr einziger sozialer Kontakt nach außen bietet sich über Instagram: Hier bloggt Emma regelmäßig über ein Leben, wie sie es gerne hätte: Sie fotoshoppt Bilder, erfindet einen Freund und postet über Erlebnisse an außergewöhnlichen und schönen Orten, die sie so allerdings niemals besuchen würde.

Der einzige Ort im realen Leben, an dem sie sich wirklich wohlfühlt, ist ihre Dachterrasse, von der sie die Skyline Londons betrachten kann. Dieser „safe place“ wird ihr allerdings plötzlich genommen, als direkt nebenan ein neuer, junger Nachbar namens Nathan einzieht und ab sofort die Terrasse mitbenutzt.

Von da an findet sie sich mehr oder weniger freiwillig in Situationen wieder, die definitiv außerhalb ihrer Komfortzone liegen und in denen sie über sich herauswachsen muss.

Schreibstil:

Ich mag den Schreibstil der Autorin sehr gerne. Sie verwendet viele Adjektive, die eine angenehme Atmosphäre schaffen und ein sehr flüssiges Lesen ermöglichen.

Ich fand es auch sehr erfrischend, dass ausnahmsweise mal nicht in der „Ich“-Perspektive geschrieben wurde!

Hier gibt es nichts auszusetzen.

Charaktere:

Ich mochte Emma sehr, sie war mir sehr sympathisch. Viele ihrer Gedankengänge konnte ich gut nachvollziehen.

An dieser Stelle muss man natürlich ihre Entwicklung erwähnen, die sie im Laufe der Geschichte durchmacht. Ich finde, man erkennt am Ende einen ganz klaren Fortschritt - ohne zu viel spoilern zu wollen – eine sehr realistische Charakterentwicklung!

Auch Nathan war ein toller „Book Boyfriend“ – sein Verhalten und seine Handlungen konnte ich jederzeit gut nachvollziehen. Sein Geheimnis, welches man im Laufe der Handlung erfahren hat, fand ich sehr rührend.

Die beiden sind auf jeden Fall ein nettes Paar.

Neben Emmas Schwester Jana und einer ihrer Instagram Freundinnen Brittany spielt auch noch ihre Nachbarin und Besitzerin des Hause, Mrs. Frampton, eine sehr niedliche Rolle!

Meinung:

Ich habe das Buch sehr genossen – das kommt zugegebenermaßen auch daher, dass ich mich Hals über Kopf in London verliebt habe und somit natürlich begeistert war, dass die Geschichte in London spielt.

Ich suche gerade wirklich nach einem Grund, dem Buch keine 5 Sterne zu geben – auf logische Denkweise komme ich zu keinem Ergebnis, ich kann keinen wirklichen Kritikpunkt nennen.

Aber irgendwie war die Begeisterung nun nicht so groß, dass ich 5 Sterne vergeben kann. Dafür fehlte ein kleines bisschen dieser WOW Effekt, den ich ab und an bei anderen Büchern erlebe. Das heißt, alles in allem:

Fazit: 4,5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 09.10.2019

Team Loan konnte mich in seinen Bann ziehen!

Never Too Close
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Cover:
Das Cover ist an sich nichts Besonderes – ein typisches New Adult Cover halt. Nichtsdestotrotz finde ich es gelungen – die hellen Farben, die miteinander verschmelzen und die goldene Schrift sind ...

Cover:
Das Cover ist an sich nichts Besonderes – ein typisches New Adult Cover halt. Nichtsdestotrotz finde ich es gelungen – die hellen Farben, die miteinander verschmelzen und die goldene Schrift sind auf jeden Fall ästhetisch und schön anzusehen. Ein Hingucker im Bücherregal ist es allemal. Ich freue mich schon darauf, die Reihe erweitert im Bücherregal stehen zu sehen!

Handlung:
In dem Buch geht es um die junge Violette und ihren besten Freund, den Feuerwehrmann Loan. Die beiden haben sich vor einem Jahr kennengelernt und sind seitdem unzertrennlich. Zusammen mit einer weiteren Freundin, Zoe, leben die beiden in einer WG zusammen.
Für die beiden scheint eigentlich klar zu sein, dass ihre Beziehung rein platonisch ist – Loan hat kürzlich erst eine Trennung mitgemacht, die ihm immer noch sehr zu schaffen macht und auch Violette ist mit ihren Gedanken bei dem charmanten Clement, den sie in einem Café kennenlernt.
Als es bei Violette und ihm ernster zu werden scheint und es klar wird, dass Clement gerne mit ihr schlafen würde, löst das Angst ihn Violette aus. Sie ist noch Jungfrau und komplett unerfahren - in ihr wächst der Wunsch, ihr erstes Mal mit jemandem zu erleben, dem sie voll und ganz vertraut. Hier entschließt sie sich, Loan zu fragen, der ihr nach kürzerem Zögern diesen Wunsch schließlich erfüllt - und plötzlich kommt den beiden ihre Beziehung doch nicht mehr so platonisch vor…

Schreibstil:
Die Geschichte wird abwechselnd aus Violettes und aus Loans Sicht erzählt. Einmal erlebt der Leser einen Sprung in die Vergangenheit, der Rest der Handlung geschieht in der Gegenwart.
Die Autorin schreibt sehr flüssig, schon nach wenigen Seiten ist man ganz in der Geschichte drin und fliegt mehr oder minder durch die Seiten.
Hier gibt es absolut nichts zu bemängeln.

Charaktere:
Ich finde, es war relativ einfach, mit den Charakteren warm zu werden.
Die Protagonistin Violette wird einem als tollpatschiges, quirliges und sehr kommunikatives Mädchen vorgestellt - diese Eigenschaften ziehen sich fast durchgehend durch das ganze Buch. Nach und nach kommt jedoch zum Vorschein, dass sie trotz ihrer nach außen sehr positiv wirkenden Art oft an sich zweifelt, an Panikattacken leidet und durch eine komplizierte Familiengeschichte stark negativ geprägt wurde.
Diese Mischung machte sie neben ihrer unfassbar großen Liebe zu Schokolade übrigens zu einem sehr sympathischen und liebenswerten Charakter.
Auch Loan fand ich einfach toll – von seiner Art her scheint er zunächst das genaue Gegenteil von Violette zu sein: Er ist ruhig, in sich gekehrt, fast schon geheimnisvoll.
Doch schnell wird klar, dass er und Violette komplett auf einer Wellenlänge sind – sie teilen beispielsweise genau den gleichen, dunklen Humor, den manch anderer Charakter überhaupt nicht nachvollziehen kann.
Seine Familiengeschichte, die im Laufe der Geschichte zum Vorschein kommt, finde ich übrigens sehr stark geschrieben – sie lässt einen Loans Verhalten komplett nachvollziehen.
Was mir in diesem Buch auch sehr gefallen hat, ist, dass neben den Protagonisten auch einige Randfiguren teilweise eine größere Rolle eingenommen haben, als erwartet. So wird beispielsweise scheinbar nebenher die Geschichte von Zoe und Jason erzählt, die sich anfangs überhaupt nicht leiden können und am Ende des Buches eine feste Beziehung führen. Hier freue ich mich übrigens schon auf den zweiten Teil, der nächstes Jahr dann mit Zoe und Jason als Protagonisten erscheinen wird!

Meinung:
Mir hat es Spaß gemacht, das Buch zu lesen. Ich muss allerdings einigen vorherigen Rezensionen zustimmen, das Ende war etwas unnötig in die Länge gezogen: Ein Drama überholte das nächste, manche Kapital hätte man tatsächlich rauslassen können, dies hätte an dem eigentlichen roten Faden des Buches gar nichts verändert – hier sollte es doch eigentlich primär um die Beziehung zwischen Violette und Loan gehen.

Fazit:
Kleiner Minuspunkt wegen der „wilden“ Endkapital – vier von fünf Sternen!