Profilbild von JanaKristina

JanaKristina

Lesejury Profi
offline

JanaKristina ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit JanaKristina über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.11.2020

Eine zuckersüße Geschichte für kalte Tage!

Cold Day in the Sun
0

Vielen Dank an den Verlag und das Bloggerportal für dieses Rezensionsexemplar.

Das winterliche Cover macht sofort Lust auf kuschelige Lesestunden mit diesem Buch und die hat es mir definitiv beschert. ...

Vielen Dank an den Verlag und das Bloggerportal für dieses Rezensionsexemplar.

Das winterliche Cover macht sofort Lust auf kuschelige Lesestunden mit diesem Buch und die hat es mir definitiv beschert.

Es geht um Holland, die es als einziges Mädchen mit sehr viel harter Arbeit in die Eishockeymannschaft der Jungs geschafft hat. Es stört sie, dass sie oft von vielen alleine darauf reduziert wird. Doch als ein TV-Sender Teams für eine nationale Live-Übertragung sucht, wird ihre Mannschaft genau deswegen ausgewählt.
Nicht alle sind von Holland begeistert und lassen sie dies auch spüren. Und dann ist da noch Wes, der Kapitän ihres Teams, den Holland nicht leiden kann. Doch bald rückt nicht nur das wichtigste Spiel in ihrem Leben immer näher, auch Wes ist plötzlich verdächtig oft in ihrer Nähe...


Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gefallen, sie schreibt flüssig und man fliegt förmlich durch die Seiten. Ich war mitten im Geschehen, in einer winterlichen Kulisse, die das Lesen unfassbar gemütlich macht.


Ich fand Holland als Protagonistin klasse. Sie ist unfassbar ehrgeizig, zielstrebig und kämpft für ihre Träume. Nicht nur auf dem Eis kann sie den Jungs die Stirn bieten.
Wes erscheint am Anfang relativ nervig und gemein, doch je tiefer man in die Geschichte eintaucht, desto mehr lernt man seine liebevolle Seite kennen und man kann gar nicht anders, als sich in ihn zu verlieben.
Auch Hollands Familie und ihre Freunde fand ich toll, es waren allesamt liebe Menschen, die Holland jederzeit unterstützen.

Mir hat es gefallen, dass das Ende nicht übertrieben dramatisch war und aufgebauscht wurde, sondern sehr realistisch dargestellt wurde.
Ebenfalls toll fand ich die feministischen Züge, die nicht nur in Holland, sondern auch in einigen Nebencharakteren durchschienen. Es wird auf Sexismus und sexuelle Belästigung eingegangen, was sehr gut in den Kontext gepasst hat.

Eine wirklich schöne, leichte Geschichte für zwischendurch mit ein klein wenig Tiefgang. Ich wurde emotional nicht in ein Schleudertrauma gerissen, trotzdem fand ich das Buch sehr angenehm zu lesen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.11.2020

Ein schöner Auftakt in den schottischen Highlands!

Don't LOVE me
0

Vielen Dank an den Verlag und das Bloggerportal für dieses Rezensionsexemplar.

Lena Kiefer begeistert ja schon etwas länger die Bücherfans. Da ich kein Fanatsy-Leser bin, ist dieses Buch aus dem Bereich ...

Vielen Dank an den Verlag und das Bloggerportal für dieses Rezensionsexemplar.

Lena Kiefer begeistert ja schon etwas länger die Bücherfans. Da ich kein Fanatsy-Leser bin, ist dieses Buch aus dem Bereich New Adult mein erstes von ihr.

Es geht um Kenzie, die nach dem Tod ihrer Mutter etwas notgedrungen einen Praktikumsplatz in den schottischen Highlands annimmt. Zusammen mit einer Bekannten ihres Vaters soll sie sich um das Design eines neuen Hotels einer bekannten Luxuskette kümmern. Hier lernt sie bald Lyall kennen, einen Mitglied der wohl mächtigsten und reichsten Familie Schottlands, denen die Kette gehört.
Zunächst kann sie ihn nicht ausstehen, doch nach und nach entdeckt sie eine völlig andere Seite an ihm, die auch so gar nicht zu dem passt, was die Leute im Ort über ihn erzählen und tuscheln. Die beiden kommen sich näher, doch sein Geheimnis droht, bald alles zu zerstören..

Der Schreibstil von Lena Kiefer hat mir wirklich sehr gut gefallen, sie schreibt flüssig und schön ausgeschmückt, sodass man die Orte beim Lesen vor Augen hat.
Man kann sich recht gut in die beiden Protagonisten hineinversetzen, denn die Kapitel sind abwechselnd aus beiden Sichten geschrieben.

Kenzie ist eine sehr starke Person, die weiß, was sie will und was nicht. Sie lässt sich nicht alles gefallen und steht für sich selber ein. Trotzdem ist sie in der Lage, Gefühle zu zeigen, was mir sehr gut gefallen hat.

Lyall's Verhalten erscheint dem Leser oft als sehr launisch und wechselhaft, er beherrscht die Rolle des arroganten Hotelerben perfekt, doch hat er auch eine ganz andere, liebevolle Seite, die Kenzie zu Gesicht bekommt.

Die Intrigen und Geheimnisse der Familie haben mir sehr gefallen, sie waren intelligent mit der Geschichte verknüpft.
Was mich ein klein wenig die Augen rollen ließ, war mangelnde Kommunikation und dass die Protagonisten mal wieder bei gefühlt jedem Konflikt weggelaufen sind - so auch Kenzie am Ende des Buches, was natürlich einen Cliffhanger erzeugt.

Alles in allem hat mich die Geschichte defintiv überzeugen können und ich freue mich auf die Fortsetzung!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.11.2020

Sehr interessant, aber leider viel Luft nach oben!

Als ich Amanda wurde
0

Ich habe mich in der Buchhandlung sehr spontan für dieses Buch entschieden, da das Cover mich direkt angesprochen habe und dies mein erstes Buch mit einer transsexuellen Protagonistin geworden ist!

Die ...

Ich habe mich in der Buchhandlung sehr spontan für dieses Buch entschieden, da das Cover mich direkt angesprochen habe und dies mein erstes Buch mit einer transsexuellen Protagonistin geworden ist!

Die junge Amanda ist als Andrew geboren und aufgewachsen. Jetzt hat sie endlich die Operationen und die lange Hormontherapie hinter sich und flüchtet nach jahrelangem Mobbing zu ihrem Vater nach Tennessee, wo sie einen Neustart wagen möchte.
Sie verschweigt von vorneherein ihre Transsexualität und fühlt sich zum ersten Mal in ihrem Leben als Mädchen akzeptiert und respektiert.
Sie verliebt sich in Grant und dieser scheint ihre Gefühle zu erwidern.
Doch was ist, wenn die Wahrheit doch bald ans Licht kommt...?

Die Geschichte ist in der Ich-Form geschrieben. Amanda erzählt abwechselnd aus der Gegenwart und der Vergangenheit. Die Kapitel sind teilweise recht kurz gehalten.

Leider erfährt man gerade am Anfang wenig von Amanda's Reise und ihrem harten Kampf mit der Geschlechtsdysphorie. Gerade in der ersten Hälfte fehlt mir einfach Handlung und die Entwicklung. Ich hätte mir mehr Probleme gewünscht, an denen Amanda hätte wachsen können.

Amanda als Protagonistin fand ich relativ grau. Ich könnte keine wirklich ausschlaggebende Charaktereigenschaft von ihr benennen, die mich irgendwie beeindruckt hätte.

Sehr schön hingegen fand ich die Tochter-Mutter-Beziehung. Die Mutter von Amanda war sehr einfühlsam und liebt ihre Tochter wirklich über alles. Auch der Vater hat eine tolle Entwicklung durchgemacht, die mich am Ende auch berühren konnte.

Von Grant und den anderen Charakteren habe ich leider nicht so viel mitgenommen, auch sie waren relativ flach beschrieben.

Das Ende an sich fand ich ziemlich schnell abgehandelt, ein paar Seiten mehr hätten dem Buch an der Stelle definitiv gutgetan, um dem ganzen mehr Tiefe zu verleihen.

Trotz allem habe ich das Buch zügig durchgelesen, unterhaltend war es definitiv und es waren echt einige interessante Stellen dabei, die mich fesseln konnten.
Die Autorin, die selber transsexuell ist, hat sich ein tolles Thema ausgesucht, das sicherlich auch in der Jugendliteratur öfters beleuchtet werden sollte!
Leider fand ich die Umsetzung nicht sehr gut gelungen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.10.2020

Ein vielversprechender Auftakt zu einer gefühlvollen NA-Reihe!

What if we Drown
2

Ich war wirklich unfassbar gespannt auf dieses Buch. Ich hatte bereits "Die Welt durch deine Augen" gelesen und habe es geliebt! Dementsprechend lag die Messlatte ziemlich hoch. Als ich "What if we drown" ...

Ich war wirklich unfassbar gespannt auf dieses Buch. Ich hatte bereits "Die Welt durch deine Augen" gelesen und habe es geliebt! Dementsprechend lag die Messlatte ziemlich hoch. Als ich "What if we drown" eine Woche vor dem ET in meiner Buchhandlung hab liegen sehen, konnte ich mein Glück kaum fassen.

In dem Buch geht es um Laurie, die nach dem Tod ihres Bruders in dessen Fußstapfen treten möchte und für ihr Medizinstudium an die Westküste Kanadas zieht. Unter den vielen Leuten, die sie an ihrer Universität kennenlernt, ist auch Jungmediziner Sam, mit dem von Anfang an die Funken sprühen. Relativ schnell kommt jedoch ans Licht, dass Sam unmittelbar mit den Ereignisse der Nacht verstrickt war, die ihren Bruder das Leben kostete und Laurie kommt in den größten Gewissenskonflikt ihres Lebens.

Ich liebe Sarah Sprinz' Schreibstil so sehr. Ich bin richtig durch das Buch geflogen und konnte mich wunderbar in die Situationen hineinversetzen.

Auch die Charaktere konnte ich sofort ins Herz schließen. Sie sind so liebevoll und detailliert ausgearbeitet, dass man gar nicht anders kann, als sie lieb zu gewinnen. Auch Laurie war mir als Protagonistin glücklicherweise sehr sympathisch - trotz, oder wohl eher gerade wegen ihrer Macken und Fehler. Ich finde es toll, dass sie unsicher ist, was ihre Zukunft betrifft und dass sie Fehler macht. Denn das machen wir alle. Es sorgt für sehr viel Authentizität.

Hervorheben muss ich auch einmal die Antihaltung von Laurie gegenüber Alkohol - es war so erfrischend, mal etwas zu lesen, was den eigenen Gedanken so ähnelt - leider gehört Alkohol ja auch in viele NA- Geschichten schon zu der Tagesordnung.

Mir haben die Einblicke in das Medizinstudium sehr gut gefallen, die Übergänge zwischen Studium und Privatleben waren meiner Meinung nach nahtlos übergehend und sehr realistisch dargestellt. Man hat als junge Frau eben nicht nur Liebe im Kopf!

Auch wenn ziemlich klar ist, wohin die Reise geht und einem am Schluss kein weltbewegender Plot Twist erwartet. hatte ich unfassbare Lust, immer weiter zu lesen. Man hat sich an der British Colombia einfach wohlgefühlt.

Ein riesengroßes Lob an die verhältnismäßig junge (und wirklich liebe) Autorin für diesen tollen Auftakt! Ich glaube, die Reihe hat definitiv Lieblingsbuch-Potential!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.10.2020

Ein moderner, wichtiger New-Adult Roman!

Bad At Love
0

Vielen Dank an den Verlag und die Bloggerjury für dieses Rezensionsexemplar!

Schon mit ihrem deutschen Debüt-Roman "Never too close" konnte Morgane Moncomble definitiv überzeugen, umso gespannter war ...

Vielen Dank an den Verlag und die Bloggerjury für dieses Rezensionsexemplar!

Schon mit ihrem deutschen Debüt-Roman "Never too close" konnte Morgane Moncomble definitiv überzeugen, umso gespannter war ich auf "Bad at love".

Es geht um die junge Azalée, die nach dem Tod ihrer Mutter in ihre Heimatstadt zurückkehrt, um einige Formalitäten zu erledgen.
Leider hat sie hier schreckliche Erfahrungen gemacht und die Erinnerungen scheinen sie überall einzuholen.
Schnell lernt sie ihren neuen Nachbarn Eden kennen und zwischen den beiden funkt es auf Anhieb. Doch Azalées Vergangenheit bedroht das neue, zarte Band zwischen ihnen und droht, alles zu zerstören.

Der Schreibstil der Autorin ist unverändert toll, sie schreibt flüssig und lebhaft und man fliegt nur so durch die Seiten.

Azalée ist eine wundervolle Protagonistin. Sie ist herrlich unperfekt, gezeichnet von traumatischen Erlebnissen und trotzdem geht sie mit einem großen Herzen und sehr viel versteckter Sensibilität durch die Welt.
Auch Eden hat mir gefallen, die Art und Weise, wie er mit seiner Tochter umgegangen ist, war einfach herzzerreißend.
Beide machen im Laufe der Geschichte eine tolle Entwicklung mit.

"Bad At Love" ist keine typische New Adult Geschichte, die eine locker-flockiges, romantisches Leseerlebnis bietet. Die Geschichte hat überraschenderweise unendlich viel Tiefgang besessen. Die Grundstimmung war eher gedrückt, die Triggerwarnung fine ich sehr angemessen. Trotzdem lässt einen das Buch nicht zerstört, sondern sehr hoffnungsvoll zurück.

Der Hang der Autorin zum Feminismus kommt hier sehr deutlich zum Vorschein, dies sorgt für viel Modernität und Aufklärung, die beinahe beiläufig mit in das Buch einfließt.

Ein klitzekleiner Kritikpunkt meinerseits: Ich habe ein paar kleine Längen festgestellt, die man an manchen Stellen vielleicht knackiger und auf den Punkt gebrachter hätte darstellen können.

Abgesehen davon ein wirklich tolles Buch, über das ich auch im Nachhinein noch viel nachdenken muss. Eine tolle Bewegung, die da langsam in mein Lieblingsgenre gebracht wird, so darf es gerne bleiben!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere