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Veröffentlicht am 10.08.2020

Ich musste lange meine Gedanken sortieren!

Für die Familie
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Vielen Dank an die Autorin und BoD für dieses Rezensionsexemplar!

Dieses Buch war völlig anders als erwartet und dass, obwohl ich nicht mal richtig wusste, was ich zu erwarten hatte. Ich würde es keinesfalls ...

Vielen Dank an die Autorin und BoD für dieses Rezensionsexemplar!

Dieses Buch war völlig anders als erwartet und dass, obwohl ich nicht mal richtig wusste, was ich zu erwarten hatte. Ich würde es keinesfalls als typisches NA Buch beschreiben, es geht für mich in die Richtung einer Familientragödie, einer Selbstfindungsgeschichte.

Es geht um die junge Kim, ein nach außen sehr störrisches, dickkopfiges und vielleicht auch etwas kaltherziges Mädchen, das in einem familiären Umfeld ausgewachsen ist, welches ihr zwider ist.
Ihr "Opa", den sie eigentlich nie als solchen wahrgenommen hat, liegt im Sterben und ruft alte Gefühle des Verlassenwerdens in ihr hervor. Gefühle, die sie sonst so gut zu unterdrücken weiß. Sie sieht sich plötzlich mit ihrem eigenen Gefühlen konfrontiert, mit denen ihrer Familie und ihren Freunden gegenüber, aber auch mit denen für Dan, einem engen Freund von ihr.

Kim war mit tatsächlich nicht sympathisch - sie erschien mir sehr frech, teilweise sogar schon respektlos ihren Mitmenschen gegenüber. Erst im Laufe der Geschichte lernt man ihre Beweggründe kennen und sieht ihr einiges nach.

Die Geschichte rund um ihren Opa ist herzzerreißend und stellt gleichzeitig einen wichtigen Wendepunkt in Kims Leben dar.
Der Schreibstil ist sehr trocken, sehr nüchtern und trotzdem teilweise wahnsinnig poetisch. Ich möchte mich hier nicht aus dem Fenster lehnen, aber manchmal fülte ich mich an Anne Freytag erinnert. Die Kapital waren sehr kurz und knackig, was mir in diesem Fall sehr gut gefallen hat. Die Geschichte ging in einem angemessenen Tempo voran.

Manchmal war mir die Atmosphäre ein wenig zu düster - so schien das Buch auf den ersten Blick durchgehend negativ und lockerte sich erst am Ende etwas auf.

Ein wirklich guter Read für zwischendurch, der einen am Ende etwas verwirrt zurücklässt - ich musste erstmal begreifen und in Worte fassen können, was genau ich da gelesen und erlebt habe. Mal ein etwas anderes Buch, das einen doch tiefer über das Thema Familie nachdenken lässt.

Ich habe zwischen 3,5 und 4 Sternen festgehangen, mich dann letztendlich aufgrund der sehr emotionalen letzten Seiten für 4 / 5 Sterne entschieden - oder sind es vielleicht 3,8?

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Veröffentlicht am 10.08.2020

Ein wunderschöner Wohlfühl-Roman!

Wo die Sterne tanzen
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Vielen Dank an den Verlag für dieses Rezensionsexemplar. Ich habe mich wirklich sehr gefreut.

"Liebe, Erinnerungen und ein neuer Anfang: zwischen Nordsee und New York."
Spätestens bei dieser Kurzbeschreibung ...

Vielen Dank an den Verlag für dieses Rezensionsexemplar. Ich habe mich wirklich sehr gefreut.

"Liebe, Erinnerungen und ein neuer Anfang: zwischen Nordsee und New York."
Spätestens bei dieser Kurzbeschreibung wollte ich dieses Buch lesen - neben einem wunderschönen Cover verpricht die Geschichte, zwei meiner Traumorte miteinander zu vereinigen - die Hektig und Aufregung in New York und das idyllische Inselleben. Ich wurde nicht enttäuscht.

In dem Buch geht es um Musicaltänzerin Nele, die nach dem Tod ihrer Oma Lotte auf die Nordseeinsel Juist zurückkehrt, um das Haus ihrer Oma zu verkaufen und sich ein für alle Mal mit ihrer Mutter auszusprechen.
Zusammen mit ihrer Tochter erlebt sie turbulente Tage, geprägt von schönen, aber auch von schmerzvollen Erinnerungen.
Sie trifft auf Jugendliebe Henry und plötzlich stellt sie vieles in Frage: Die Vergangenheit, aber auch die Gegenwart.

Was für ein zuckersüßes Buch. Die Charaktere habe ich direkt lieb gewonnen, sei es Nele selbst, ihre kleine Tochter Annika, die sich rührend um ein Flüchtlingsmädchen kümmert oder die gutherzige Tanzstudiobesitzerin Emily.

Das Buch erzeugt eine heimelige Atmosphäre. Es springt zwischen Vergangenheit und Gegenwart hin und her - hier muss ich gestehen, musste ich mich erstmal reinfinden. Teilweise saß ich dort und habe nachgerechnet, wie alt die Protagonistin im aktuellen Abschnitt ist. Diese Info hätte man vielleicht schriftlich festhalten können!

Nichtsdestotrotz beinhaltete die Geschichte genau die erhoffte Abwechslung zwischen Großstadt und Inselleben, Lärm und Ruhe, großen Erfolgen und ernüchternem Scheitern.
Es schien mir an manchen Stellen ein wenig zu konstruiert, dass plötzlich alle Charaktere, die mit Nele in Verbindung stehen, plötzlich auch ihren Weg nach New York finden. Ich mein, wie groß sind die Möglichkeiten hier realistisch gesehen?

Sonst habe ich nichts mehr zu "meckern", das Buch hat mir sehr viel Spaß gemacht und ist defintiv empfehlenswert. Ich vergebe 4 / 5 Sterne!

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Veröffentlicht am 05.08.2020

Was für ein toller Abschluss!

Marriage on Madison Avenue
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Vielen Dank an den Verlag und das Bloggerportal für dieses Rezensionsexemplar!

Bei diesem Buch handelt es sich um den dritten Band der Central-Park-Triologie, welche im Goldmann Verlag erscheint. Im ...

Vielen Dank an den Verlag und das Bloggerportal für dieses Rezensionsexemplar!

Bei diesem Buch handelt es sich um den dritten Band der Central-Park-Triologie, welche im Goldmann Verlag erscheint. Im Mittelpunkt stehen drei Freundinnen, die sich auf der Beerdigung eines Mannes kennenlernen, mit dem alle drei unwissend eine Art von romantischer und sexueller Beziehung geführt haben. In jedem der drei Bände geht es um eine der drei Frauen.

Im dritten und finalen Band geht es um Audrey Tate und ihren besten Freund Clarke West, den sie schon von klein auf kennt. Um Clarke in einem Streit mit seinen Eltern zu helfen und auch um ihr eigenes Image ein wenig zu retten, lässt sich Audrey auf eine Scheinverlobung mit ihm ein.
Die Tage vergehen und je näher der vermeintliche Hochzeitstermin rückt, umso weniger möchten die beiden diesen wieder absagen. Wäre das in Anbetracht ihrer jahrelangen Freundschaft denn nicht eine riskante Idee, bei der beide viel verlieren könnten?

Ich habe den Schreibstil von Lauren Layne wirklich lieben gelernt - auch wenn sie in der allseits verhassten dritten Person schreibt, habe ich keinerlei Probleme, in die Haut der Charaktere zu schlüpfen.
War ich im ersten Band von ihrem Humor noch überrascht, habe ich ihn in den beiden Folgebänden einfach nur genossen - des öfteren huscht einem ein Lächeln über das Gesicht, die Charaktere sind manchmal einfach wundervoll sarkastisch.

Ich mochte Clarke und Audrey wirklich sehr gerne zusammen. Sie waren beide sympathisch und haben sich wundervoll ergänzt. Auch wenn wir alle schon des öfteren sich entwickelnde Gefühle in Freundschaften gelesen haben, fand ich dies in diesem Buch weder ausgelutscht, noch langweilig.
Die Nebencharaktere haben wie gewohnt das gewisse Etwas hinzugefügt, dieses Freundinnenkreis ist einfach unfassbar unterhaltsam.

Die Geschichte war nicht künstlich in die Länge gezogen, es war nicht zu dramatisch. aber auch nicht zu seicht. Einfach sehr gut gelöst.

Ich bin schon etwas traurig, dass die Central-Park Reihe nun zu Ende ist. Der dritte Band war jedenfalls ein gelungener Abschluss. Hach, dieser Epilog.
Das Buch bekommt von mir - wie seine Vorgänger auch - 4 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 04.08.2020

Ich wurde aus meiner Komfortzone katapultiert!

Tears of Tess - Buch 1
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Man muss vor dem Lesen dieser Rezension beachten, dass ich dem Genre Dark Romance noch sehr fremd bin und dies mein erster Roman war, der sehr... nun ja, sagen wir mal, SEHR dark ist.

Es geht um die ...

Man muss vor dem Lesen dieser Rezension beachten, dass ich dem Genre Dark Romance noch sehr fremd bin und dies mein erster Roman war, der sehr... nun ja, sagen wir mal, SEHR dark ist.

Es geht um die junge Tess, die zusammen mit ihrem Freund Brax in den Urlaub fliegt. Sie ist mit Brax eigentlich sehr glücklich, doch irgendetwas scheint ihr, gerade auf sexueller Ebene - zu fehlen.
Plötzlich kommt es zu etwas unvorstellbarem: Tess wird entführt und gelangt in die Hände skrupelloser Menschenhändler, die sie als Sexsklavin an den reichen und mysteriösen Q verkaufen.
Tess ist wild entschlossen, Q zu entkommen und ihm ihren Geist und ihre Seele nicht kampflos zu überlassen. Schließlich kommt doch alles anders, als sie es geplant hat.

Ich verstehe, dass Sex ein wesentlicher Bestandteil einer Dark Romance Geschichte ist. Ich verstehe es wirklich. Sprich ich weiß, worauf ich mich hier einlasse. Und trotzdem war es mir irgendwie too much. Wirklich furchtbare Situationen werden in jeder sich bietenden Möglichkeit sexualisiert, Tess ist praktisch dauergeil - ein wirklich fragwürdiger Zustand.
Dadurch zog sich die Mitte des Buches für mich wie Kaugummi, da inhaltlich wirklich nicht viel passiert ist.

Ich fand vieles unrealistisch, gerade die plötzliche Verliebtheit von Tess und Q. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass ich mich zu keiner Zeit in Tess hineinversetzen konnte und nie "eins mit ihr wurde". Ich habe ihr Handeln einfach zu so gut wie keinem Zeitpunkt nachvollziehen können.

Sehr positiv hervorheben kann ich den Schreibstil - gerade nach dem zählen Mittelteil fliegt man förmlich durch die Seiten. Auch das Ende hat für mich einiges rausgehauen. Auch wenn mir für die Handlung das Verständnis fehlt, so fand ich das Ende gut gelöst. Vor allem fand ich es gut, dass man das Buch so auch als abgeschlossen sehen könnte, so viele Fragen sind nicht offen geblieben.
Stellt sich mir nur die Frage, wie sinnvoll sind vier weitere Bände?!

Ich war schon sehr lange neugierig auf das Buch und habe es daher nicht bereut, es gelesen zu haben. Ich bin aktuell nicht scharf auf den zweiten Folgeband, schließe aber auf keine Fall aus, dem ganzen nicht noch eine zweite Chance zu geben.
Vielleicht kommt das ganze ja jetzt mehr ins Rollen, da die Kennenlernphase abgeschlossen ist.

Ich vergebe daher 3 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 30.07.2020

Es wurde leider kein Stück besser!

A is for Abstinence
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Vielen Dank an den Verlag und die Bloggerjury für dieses Rezensionsexemplar.

Vorab: Ich weiß, dass hinter jedem Buch eine Menge Arbeit steckt und ich weiß das sehr zu schätzen. Trotzdem bin ich stets ...

Vielen Dank an den Verlag und die Bloggerjury für dieses Rezensionsexemplar.

Vorab: Ich weiß, dass hinter jedem Buch eine Menge Arbeit steckt und ich weiß das sehr zu schätzen. Trotzdem bin ich stets ehrlich und so wird diese Rezension in keinester Weise positiv ausfallen.

Nachdem ich sehr gespannt auf "V is for Virgin" war und damals schon bitter enttäuscht wurde, habe ich trotz allem Hoffnung in den zweiten Band gelegt.
Aus dem Klappentext geht ja bereits hervor, dass die Geschichte vier Jahre später erst weitergeht, entsprechend habe ich eine gravierende Entwicklung der Charaktere erwartet. Aber diese ließ leider vergeblich auf sich warten.

In dem Buch geht es darum, dass der Rockstar Kyle auch vier Jahre später noch an Virgin Val denken muss, ein Mädchen, mit dem er eine zugegebenermaßen sehr seltsame Beziehung entwickelt hat. Die beiden treffen auf Kyle's Drängen wieder und entscheiden sich schließlich, es nochmal miteinander zu versuchen. Val's einzige Bedingung: Es wird bis zur Ehe enthaltsam gelebt.

Wer den ersten Band gelesen hat, weiß, dass Kyle alles andere als ein Kind der Traurigkeit ist und dementsprechend begeistert (nicht) von Val's Moralvorstellungen ist. Er wechselt in diesen 300 Seiten so oft seine Meinung, dass es einen in ein Schleudertraumer wirft, aus dem es zunächst kein Entkommen gibt.

Ich fand Val ja im ersten Band schon echt unsympathisch - Kyle hat es diesmal defintiv getoppt. Er war dermaßen aufdringlich, nervig und notgeil, dass es schon nicht mehr lustig war.
Da hat Val doch schon bedeutend mehr an Reife gewonnen - sie managt mehrere Organisationen, ganz nach dem Motto "Women Power".

Auch die Nebencharaktere waren dieses Mal leider auch nicht wirklich bunter gestaltet.

Ich finde es komisch, eine Rezension zu verfassen, weil in dem Buch eigentlich gefühlt NICHTS passiert ist. Wirklich. Ein einziges Auf und Ab, Hin und Her. Es ist inhaltlich eigentlich nichts passiert.
Das Ende fand ich wirklich sehr überzogen. Ich habe eigentlich durchgehend gegrinst, weil ich es selber kaum glauben konnte, was ich da lese.

Ich glaube, Kritiker des ersten Bandes werden auch mit diesem nicht glücklich werden.
Es gibt einen Punkt für den Schreibstil, der durchgehend flüssig und gut lesbar war und einen halben Punkt für Val, die tatsächlich etwas aus sich herausgeholt hat.

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