Allein in einer fremden Stadt...
Nachts an der Seine"Nell war noch nie in Paris. Überhaupt hat sie noch kaum etwas gesehen von der Welt. Auf den Wochenendtrip mit ihrem Freund Pete freut sie sich deshalb schon ewig. Und nun steht sie in London am Bahnhof ...
"Nell war noch nie in Paris. Überhaupt hat sie noch kaum etwas gesehen von der Welt. Auf den Wochenendtrip mit ihrem Freund Pete freut sie sich deshalb schon ewig. Und nun steht sie in London am Bahnhof und Pete taucht nicht auf. Aufgehalten bei der Arbeit, aber er will nachkommen. Allein in einer fremden Stadt - eine schreckliche Vorstellung für die schüchterne Nell. Doch als sie den geheimnisvollen Fabien kennenlernt, ist Nell zum ersten Mal in ihrem Leben spontan: Sie steigt auf sein Mofa und lässt sich von ihm in die Pariser Nacht entführen …"
Auch diesmal konnte Jojo Moyes mich überzeugen. "Nachts an der Seine" ist ihre - soweit ich weiß - zweite Kurzgeschichte. Ihr Schreibstil ist sehr schön und angenehm.
In dieser Geschichte geschahen keine unvorhersehbare Dinge und es wurde auch keine Spannung aufgebaut, aber das muss nicht immer sein. Die Geschichte hat mich trotzdem gefesselt und die Protagonistin ist mir sehr ans Herz gewachsen. Jojo Moyes möchte uns mit dieser Geschichte zeigen, dass nicht immer alles nach Plan läuft und man offen und spontan für etwas Neues sein sollte.
Ich finde allerdings, dass die Geschichte zu kurz ist. Meiner Meinung nach hätte sie noch weiter gehen können, ich würde mich sogar über eine Fortsetzung freuen (was aber eher unwahrscheinlich ist). Das Cover ist sehr schön gestaltet und sorgt für ein "Pariser-Feeling". Das Buch ist echt gut für unterwegs geeignet, da es recht klein und dünn ist. Passt also in jede Handtasche.