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Janine2610

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Herzallerliebst!

Weihnachtsglitzern
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Eloise ist so eine liebe, nicht nachtragende Person, die man sofort ins Herz schließt. Ich habe ihre Art, aus noch so sehr schief gelaufenen Situationen das Beste zu machen, richtig bewundert. Das hat ...

Eloise ist so eine liebe, nicht nachtragende Person, die man sofort ins Herz schließt. Ich habe ihre Art, aus noch so sehr schief gelaufenen Situationen das Beste zu machen, richtig bewundert. Das hat sie zu einer wirklich sympathischen Person gemacht, von der ich gerne noch mehr gelesen hätte.
(Ich bin froh, zu wissen, dass es mit dem Buch Winterfunkeln eine Fortsetzung gibt, die ich dann gerne nächstes Jahr zu Weihnachten lesen werde.)
Die anderen Hauptcharaktere waren ebenfalls allesamt toll skizziert und unverwechselbar beschrieben, sodass ich nie durcheinander gekommen bin. Jeder einzelne hatte etwas Sympathisches, Liebenswertes an sich. Hat mit wirklich gut gefallen!

Eigentlich habe ich an dieser süßen Geschichte, die schlicht und einfach unterhaltsam war, gar nichts zu bekriteln. Das, was ich ob des Covers erwartet habe, habe ich auch geboten bekommen: jede Menge Weihnachtsdeko, bunte, prächtige Farben und eine schöne, mitunter sicher auch leicht kitschige Story, die einen herzerwärmenden Ausgang gefunden hat.

Weihnachtsglitzern hat mir also sehr gut gefallen. Eine herzige, leichte Geschichte für zwischendurch, die man zum Einstimmen aufs Weihnachtsfest lesen kann. Und die ich liebend gerne weiterempfehle!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein wundervolles Buch zum Abtauchen!

Der Engelsbaum
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In das Buch kann man sich so richtig hineinfallen lassen.
Ein bisschen hat es mich ja an Lucinda Rileys Das Orchideenhaus erinnert. Auch hier gibt es nämlich wieder zwei Erzählstränge - beide aus 19..er ...

In das Buch kann man sich so richtig hineinfallen lassen.
Ein bisschen hat es mich ja an Lucinda Rileys Das Orchideenhaus erinnert. Auch hier gibt es nämlich wieder zwei Erzählstränge - beide aus 19..er Jahren.

Da Greta an einem Gedächtnisverlust leidet, weiß man als Leser erst mal genauso viel bzw. wenig wie sie. Erst als Greta nach vielen Jahren wieder nach Marchmont Hall zurückkehrt, regen sich Erinnerungen an damals. Und genau da werden wir zum ersten Mal in die Vergangenheit zurück katapultiert. Nach und nach erfährt man wie >alles< begann und wie es schlussendlich zu dem Unfall gekommen ist, bei dem sie ihr Gedächtnis verloren hat. Dabei treten unfassbare Dinge zu Tage.
Eine große, wichtige Rolle spielt hierbei Gretas Tochter Cheska. Cheskas unglaubliche, erschreckende Entwicklung, vom Baby bis zur erwachsenen Frau, all das erfährt man sodann kontinuierlich.
Cheska war für mich persönlich eine der interessantesten, wenn auch eine der unheimlichsten, Charaktere im ganzen Buch.
Meine Sympathie zu Greta war ziemlich wechselhaft, viel lieber hatte ich David, den Menschen, der in Gretas Leben seit jeher ein große Rolle gespielt hat, aber auch Ava, Gretas Enkelin, mochte ich wirklich gerne.

Was mir nach einer Weile ein bisschen auf die Nerven gegangen ist, war das Wort Schätzchen und dass, wenn sich irgendjemand vom anderen verabschiedet hat, es einen Kuss auf die Wange, die Stirn oder den Scheitel gab ... - Das alles kam eindeutig zu oft vor!

Irre, wahnsinnig, mitreißend, spannend und interessant sind die Adjektive, die diesen Roman am besten beschreiben würden. Mir hat das Buch ausgesprochen gut gefallen - Unterhaltung auf ganzer Linie.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Leben in Angst

Der Adventkiller
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Detective Chief Inspector Antonia Hawkins' erster Fall startet schon recht fulminant, muss ich sagen. Man wird mitten ins Geschehen hineingeworfen und der mitreißende Erzählstil tut sein Übriges. Den ...

Detective Chief Inspector Antonia Hawkins' erster Fall startet schon recht fulminant, muss ich sagen. Man wird mitten ins Geschehen hineingeworfen und der mitreißende Erzählstil tut sein Übriges. Den Fall an sich fand ich äußerst spannend und Interesse weckend, und er passt doch gerade auch richtig gut in die Adventszeit. Vor allem die Idee, den Adventkiller betreffend, erschien mir neuartig und deshalb besonders lesenswert. - Darum auch die Entscheidung zu dieser Lektüre.

Obwohl ich zu Antonias Charakter nicht wirklich Zuneigung entwickeln konnte, da sie mir recht kühl und distanziert vorgekommen ist, mochte ich die Art und Weise, wie verbissen sie sich an ihre Arbeit, also die Suche nach diesem skrupellosen Killer, gemacht hat. Durch die Unterstützung ihrer zahlreichen Kollegen, besonders erwähnen möchte ich hier den Amerikaner Mike Maguire, gelingen ihr schön langsam nennenswerte Ermittlungserfolge, die auf den ersten Blick vielleicht als überflüssig oder unnötig erscheinen mögen, letztendlich aber doch das gewünschte Ziel in Sichtweite bringen.

Der Schluss war, wie soll ich sagen...? Hochspannend? - Ja! Und vor allem, also für mich, echt überraschend und alles andere als vorhersehbar.
Also ein wirklich kurzweiliger und packender Lesestoff, der für ein paar mitreißende Stunden sorgt und mit einem echt genial guten Ende aufwarten kann. Gerne lese ich auch den nächsten Fall um DCI Antonia Hawkins.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Vom Millionär zum Tellerwäscher ...

Damals im Dezember
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Luke Crisp ist eigentlich eine freundliche, hilfsbereite und treue Person, die an das Gute im Menschen glaubt. Leider sind es aber auch genau diese Eigenschaften und zusätzlich seine Leichtgläubigkeit, ...

Luke Crisp ist eigentlich eine freundliche, hilfsbereite und treue Person, die an das Gute im Menschen glaubt. Leider sind es aber auch genau diese Eigenschaften und zusätzlich seine Leichtgläubigkeit, die ihm schlussendlich zum Verhängnis werden. Luke wird vom Leben hart rangenommen. Er wird betrogen, benutzt und ausgeraubt, es wird ihm alles genommen. Am Ende ist er ganz unten angekommen, tiefer sinken kann man wohl nicht mehr. - Dieser Abstieg erinnerte mich ein bisschen an "vom Tellerwäscher zum Millionär", nur eben umgekehrt. Letzten Endes war es aber genau das: vom Millionär zum Obdachlosen. - Wie schnell das gehen kann, hat mich wirklich schockiert. Luke war mir nämlich vom ersten Moment an total sympathisch und ich habe die ganze Zeit mit ihm mitgelitten, die Leute, die ihn ausgenutzt und betrogen haben, verteufelt und ständig gehofft, dass ihm endlich mal wieder etwas Gutes passiert. Aber nichts da: ein Unglück jagte das nächste. Am liebsten hätte ich an seiner Stelle laut geschrien, dass das Leben unfair ist...

Jetzt im Nachhinein verstehe ich, warum das Schicksal ein so mieses Spiel mit ihm gespielt hat: es ging darum, das tiefe Gefühl der Dankbarkeit kennenzulernen. Das Leben hat für Luke unfassbar schwere Situationen geschaffen, aus denen es zu lernen galt. Und das hat er gemeistert. Und das alles zu lesen: Lukes tiefen Fall und seinen mit Dankbarkeit erarbeiteten und ersehnten Aufstieg, war so schön. So berührend. Und so einleuchtend. Plötzlich ergab all sein Leiden einen Sinn.

Aus diesem Buch kann man SEHR VIEL mitnehmen. Es geht um die wirklich wichtigen Dinge im Leben: die Liebe, die Dankbarkeit, die Güte und das Glücklichsein. Deshalb möchte ich Damals im Dezember (das man übrigens auch in den anderen Monaten wunderbar lesen kann) gerne jedem ans Herz legen und spreche hiermit meine uneingeschränkte Leseempfehlung aus!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Es gibt keinen Grund, davonzulaufen ...

Winterzauber wider Willen
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Kayla, eine 28-jährige erfolgreiche Geschäftsfrau, die mit Weihnachten ganz negative und traurige Erinnerungen verbindet und genau deshalb diese Jahreszeit auch so sehr hasst, tut alles, um ihr so gut ...

Kayla, eine 28-jährige erfolgreiche Geschäftsfrau, die mit Weihnachten ganz negative und traurige Erinnerungen verbindet und genau deshalb diese Jahreszeit auch so sehr hasst, tut alles, um ihr so gut wie möglich aus dem Weg zu gehen. Dann lernt sie aber den attraktiven Jackson und seine Familie, eigentlich Kunden von ihr, kennen und wird quasi direkt hineingestoßen in das familiäre Weihnachtsfeeling. Kaylas erste Reaktion: Flucht! Doch Jackson nimmt sich Kayla an und zeigt ihr nicht nur den Familien-Wohnort, das beschauliche Snow Crystal, sondern auch, dass es keinen Grund gibt, davonzulaufen ...

Der flüssige Schreibstil lässt einen sofort komplett eintauchen in die Geschichte um Kayla und ihren ganz persönlichen Weihnachtshorror. Da man gleich zu Beginn erfährt, dass sie dieser Jahreszeit nicht viel abgewinnen kann, aber nicht WARUM, kam Kayla erst mal recht kühl und distanziert rüber. Erst nach und nach hat sie die wahren Gründe für ihre Abneigung gegen das Weihnachtsfest preisgegeben, und das auch nur, weil der einfühlsame Jackson langsam zu ihr durchdringen konnte.
Kayla, eine erwachsene Frau, die keine Beziehungen unterhält und sich nur auf ihre Arbeit konzentriert, hat schon bald mein Mitleid erregen können. Und dann hat es nicht lange gedauert, da war ich von Kaylas Art, ständig aus irgendwelchen Situationen zu flüchten, die sie an ihre eigene Familie erinnern, richtig genervt. - Also diese Protagonistin hat abwechselnd echt viele verschiedene Gefühle in mir hervorrufen können. - War das gut? Ich weiß es nicht. Letztlich habe ich ihr Verhalten doch großteils als nervig in Erinnerung. Hinzu kommt (aber das soll nicht in die Bewertung mit einfließen), dass die Hauptcharaktere dieses Buches übertrieben, und eigentlich auch unrealistisch, optisch perfekt und attraktiv sind ...

Herzallerliebst fand ich aber Jacksons Familie. Und großartig waren die tollen Beschreibungen, was Snow Crystal betrifft. Sich so ein schönes Örtchen vorzustellen: einfach traumhaft! - Da möchte man selbst am liebsten dort sein.
Eine kurzweilige und süße Winter- bzw. Weihnachtsgeschichte, die man ohne zu große Erwartungen zu hegen, lesen kann und die mit sympathischen Charakteren und den wunderschönen Beschreibungen des beschaulichen Snow Crystal punktet.