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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.09.2022

Weiterhin spannend, emotional und geheimnisvoll

Keeper of the Lost Cities – Der Angriff (Keeper of the Lost Cities 7)
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Der siebte Teil der "Keeper of the lost cities"-Reihe hat mir genauso gut gefallen, wie alle anderen Teile davor. Die Reihe nimmt immer mehr Platz in meinem Herzen ein und ich finde sie einfach nur grandios! ...

Der siebte Teil der "Keeper of the lost cities"-Reihe hat mir genauso gut gefallen, wie alle anderen Teile davor. Die Reihe nimmt immer mehr Platz in meinem Herzen ein und ich finde sie einfach nur grandios! Trotz das die Zielgruppe der Bücher deutlich jünger ist als ich, habe ich so viel Spaß mit Sophie und ihren Freunden. Es ist mystisch, geheimnisvoll und einfach nur spannend.

Auch in diesem Teil müssen sich Sophie und ihre Freunde wieder den Neverseen stellen. Nachdem der sechste Band wieder einen Cliffhanger am Ende hatte, war ich natürlich sehr neugierig darauf wie die Geschichte weitergeht. Der Beginn war super spannend und actionreich. Dadurch war ich wieder direkt im Geschehen drin und an das Buch gefesselt. Danach ging das Erzähltempo etwas zurück und die Geschichte wurde etwas langsamer. Jedoch empfand ich dies zu keinem Zeitpunkt als langweilig, es war stets interessant gestaltet und als Leser konnte ich einen tieferen Einblick in die Zwischenmenschliche Beziehung von Sophie und ihren Freunden gewinnen.

Die Gruppe umfasst mittlerweile so viele verschiedene Charaktere und Talente und dennoch scheint es keine Auswirkungen auf die Neverseen zu haben. Dies bringt mich, genau wie Sophie immer wieder zum Zweifeln. Ich frag mich inzwischen wie die Neverseen geschlagen werden sollen. Wie soll Sophie zusammen mit ihren Freunden diesen Kampf nur gewinnen? Und noch viel wichtiger: Wen werden wir dabei alles verlieren?

Ich glaube, dass wir in den nächsten Teilen den ein oder anderen tragischen Abschied verarbeiten müssen und ich bin definitiv nicht bereit dafür. Jeder Charakter hat sich in mein Herz geschlichen und es würde mir wirklich das Herz brechen, wenn ich mich von jemanden verabschieden müsste.

Der Fokus der Geschichte liegt dieses Mal auf den Vackers und wir erfahren endlich was das berühmte Vermächtnis dieser Familie ist. Auch die Beziehung zwischen Sophie und Fitz entwickelt sich weiter. Ich persönlich bin eher Team Foster-Keefe und ich hoffe die Autorin ist es insgeheim auch. Weshalb ich noch zuversichtlich bin, dass in den nächsten Bänden die Beziehung zwischen Keefe und Sophie mehr im Fokus steht.

Auch in diesem Teil gibt es am Ende wieder einen Cliffhanger, welches inzwischen wohl gefallen bei der Autorin gefunden hat. Ich bin deshalb nun sehr gespannt auf den achten Teil der Reihe.

Fazit:
Wieder ein toller weiterer Teil dieser magischen Reihe. Es ist weiterhin spannend, emotional und geheimnisvoll. Ich freu mich auf Teil acht!

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Veröffentlicht am 12.09.2022

Lustig, herzerwärmend, liebevoll... kurzum: Ein Wohlfühlbuch!

Boyfriend Material
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Auf "Boyfriend Material" aus dem LYX Verlag, war ich sehr gespannt. Das Buch wurde im englischsprachigen Raum regelrecht gehyped und ich war neugierig, ob die Geschichte dem Hype gerecht ist. Für mich ...

Auf "Boyfriend Material" aus dem LYX Verlag, war ich sehr gespannt. Das Buch wurde im englischsprachigen Raum regelrecht gehyped und ich war neugierig, ob die Geschichte dem Hype gerecht ist. Für mich war es ein richtiges Wohlfühlbuch, bei dem ich das ein oder andere Mal auch lachen musste. Das Buch hat mich wirklich alles vergessen lassen und ich war von Seite eins an in der Geschichte drin. Ich habe mit der Geschichte während eines fünfstündigen Fluges angefangen und die komplette Zeit auch durchgelesen. Ich war richtig gefangen von Luc und Oliver.

Luc war ein so toller Protagonist, trottelig und dabei unfassbar liebenswert. Er selbst und auch seine Freunde und Bekannten betiteln ihn als arschig und oberflächlich gesehen stimme ich da auch zu. Doch hinter seiner Art und seinem Verhalten versteckt sich der wahre Grund und den konnte ich absolut nachvollziehen. Hinter seinem Verhalten hat Luc einen so sensiblen Kern und ich fand die Darstellung absolut gelungen.

Oliver ist auf den ersten Blick das genaue Gegenteil von Luc. Er ist ordentlich, kommuniziert ehrlich mit seinen Mitmenschen und weiß auch wie man sich unter Fremden gut verhält. Doch im Laufe der Geschichte merkt man, dass die zwei sich gar nicht so unähnlich sind. Oliver war für mich das Herzstück der Geschichte. Wie er mit Luc umgegangen ist, so vorsichtig und mitfühlend hat mich wirklich sehr berührt. Er hat Luc und seine Probleme und Emotionen ernst genommen, wollte ihm helfen und was für mich wichtig war: Ihn nicht verändern. Ich habe in der Beziehung der beiden keinerlei toxische Elemente wahrnehmen können und genau deshalb haben sie mein Herz im Sturm erobern können.

Die Fake-Dating-Liebesgeschichte konnte mich vollkommen von sich überzeugen. Ich habe die erste Hälfte des Buches innerhalb von wenigen Stunden verschlungen, was unter anderem auch an dem angenehmen und lockeren Schreibstil lag. Dazu kam dann noch der wunderbare Humor und die exzentrischen Nebencharaktere, die alles etwas aufgelockert haben. Denn abgerundet haben die Geschichte meiner Meinung nach die vielen lustigen und großartigen Nebencharaktere wie Bridget, Lucs Mutter und ja, auch Alex. Gerade letzterer war so ulkig und ich habe ihn mit jeder weiteren Szene immer mehr ins Herz geschlossen. Irgendwann habe ich mich sogar regelrecht gefreut, wenn er wieder vorkam. Denn dann wusste ich: Jetzt wird es witzig!

Die Geschichte ist aus Lucs Sicht geschrieben und dementsprechend ist der Schreibstil genau wie seine Gedanken. Manchmal etwas wirr, aber unglaublich lustig. Ich musste oft über ihn und seine Gedankengänge schmunzeln. Es gab auch viele Stellen, wo ich ihn und Oliver einfach gerne umarmt hätte, weil sie so liebenswert waren. Es fällt mir schwer meine Emotionen detaillierter zu erläutern, denn das Buch war einfach nur wunderbar und herzerwärmend. Wie zu Beginn schon erwähnt, es war ein richtiges Wohlfühlbuch für mich und ich freue mich schon sehr auf den zweiten Teil.

Fazit:
Eine sehr lustige und schöne Fake-Dating-Lovestory, die mit liebenswerten Protagonisten und ulkigen Nebencharakteren überzeugen konnte.

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Veröffentlicht am 14.08.2022

Ein weiteres Meisterwerk

Das Reich der Vampire
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Jay Kristoff gehört seit der blutigen und düsteren Reihe "Nevernight" zu meinen Lieblingsautoren. Er und Amie Kaufman mit ihrer "Illuminae Akten"-Reihe waren diejenigen, die mir das Science-Fiction-Genre ...

Jay Kristoff gehört seit der blutigen und düsteren Reihe "Nevernight" zu meinen Lieblingsautoren. Er und Amie Kaufman mit ihrer "Illuminae Akten"-Reihe waren diejenigen, die mir das Science-Fiction-Genre nähergebracht haben. Für mich stand deshalb außer Frage, ob ich sein neues Buch lesen möchte. Denn NATÜRLICH möchte ich von diesem genialen Autor das neueste Werk lesen.

Zuallererst möchte ich erwähnen, dass die Geschichte komplex ist. Es ist kein Buch, was man nebenher lesen kann. Ich musste mich komplett auf die Geschichte rund um Gabriel de León fokussieren. Das Buch besitzt in der Print-Version eine stolze Seitenanzahl (1024) und gefühlt habe ich eine Ewigkeit daran gesessen. Trotz der stolzen Länge war die Geschichte zu keinem Zeitpunkt langweilig und ich hatte auch nicht das Gefühl, dass sie sich unnötig in die Länge zog. Ich habe auch immer wieder überlegt, ob man das Buch in mehrere Teile hätte schneiden können, und ich kam zu dem Schluss, dass es keinen Sinn gemacht hätte. Dies war nun mal der erste Teil von Gabriels Geschichte.

Diese ist im Interview Stil erzählt, bzw. Gabriel erzählt sie genauso einem Geschichtenschreiber. Dadurch das Gabriel selbst der Erzähler ist, bekommen wir als Leser ungefiltert seine Gedanken und Gefühle beschrieben. Dadurch konnte ich sehr zügig eine Bindung zu ihm aufbauen. Gabriel betitelt sich selbst als Dreckssack und ich kann ihm da nicht widersprechen. Er ist gnadenlos. Er ist selbstsicher. Und er ist egoistisch.

Doch er war nicht von Anfang an so. Seine Erfahrungen, die Konsequenzen aus seinem Handeln und sein Umfeld hat ihn zu dieser Rasiermesserscharfen Klinge geformt. Während er zu Beginn noch nach Ruhm aus ist und einen starken Drang hat sich zu beweisen, ist Gabriel am Ende das genaue Gegenteil. Er ist abgehärtet und sieht das Leben wie es ist: Unfair und hart. Er ist ein gebrochener Mann und ich war sehr gespannt darauf, was ihm widerfahren ist, dass er eine solche Entwicklung an den Tag gelegt hat.

Was Gabriel alles durchmachen musste, lässt sich nur erahnen. Denn in diesem Buch erzählt er zwei wichtige Geschichten und die sind zum Teil schon ziemlich grausam. Zuerst erfährt man etwas über Gabriels Anfangszeit als Silberwächter, später gibt es einen Zeitsprung von 17 Jahren und dort lernen wir einen ganz anderen Gabriel kennen. Durch die Zeitsprünge blieb die Geschichte für mich auch spannend, denn während Gabriel zu seiner anderen Mission wechselte, wollte ich doch unbedingt wissen, wie es in der davor weitergeht.

Am Ende fügte sich jedoch alles zusammen und für mich war das Buch, mal wieder, ein absolutes Meisterwerk des Autors. Der Schreibstil ist, genau wie ich es von Jay Kristoff gewohnt bin: dreckig, roh und fesselnd. Was wiederum zum Protagonisten gepasst hat, denn immerhin ist er hier der Erzähler.

Ich freu mich wirklich sehr auf die weiteren Teile der Reihe und erwarte wieder ein großartiges Abenteuer, was mich vergessen lässt wie lang die Geschichte ist.

Fazit:
Ein weiteres Meisterwerk von Jay Kristoff. Es ist spannend und interessant von Seite eins an. Für High-Fantasy-Fans ein Muss. Ich freu mich auf die weiteren Teile!

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Veröffentlicht am 31.07.2022

Ein weiteres Jahreshighlight

Prison Healer (Band 1) - Die Schattenheilerin
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Nachdem die „Prison Healer“-Reihe schon im englischen Raum so gehyped wurde, war ich sehr gespannt auf die deutsche Übersetzung. Allein das die „Queen of Fantasy“ Sarah J. Maas die Reihe so feiert hat ...

Nachdem die „Prison Healer“-Reihe schon im englischen Raum so gehyped wurde, war ich sehr gespannt auf die deutsche Übersetzung. Allein das die „Queen of Fantasy“ Sarah J. Maas die Reihe so feiert hat mich ziemlich neugierig gemacht. Das Fantasy Genre ist mein absolutes Wohlfühlgenre, denn nur hier kann ich mich komplett aus der Realität zurückziehen und genieße die neuen fremden Welten sehr.

Wie gesagt, ich war schon ein bisschen gehyped auf die Reihe, da auch die ersten Stimmen vom deutschen Buchmarkt zum Großteil überaus positiv ausfielen. Meine Erwartungen waren dementsprechend etwas höher als üblich. Doch trotz allem versuchte ich so unvoreingenommen wie möglich an die Geschichte heranzugehen.

Ich empfand die Geschichte von Beginn an als sehr interessant. Als Leser habe ich immer nur kleine Bruchstücke über die Welt zugeworfen bekommen und auch über die Vergangenheit unserer Protagonistin Kiva wurde ein großes Geheimnis gemacht. Ich brauchte deshalb leider etwas länger als üblich bis mich die Geschichte gepackt hatte.

Ab einem gewissen Punkt spürte ich so einige Panem und „Red Queen“-Vibes. Beide Reihen habe ich sehr geliebt! Deswegen hatte ich auch schnell eine Vermutung, dass mehr hinter der Geschichte steckt als die Autorin und zu Beginn weismachte. Nach der Hälfte konnte mich die Geschichte also endlich von sich überzeugen und ab da an war ich auch komplett gefangen. Der Spannungsbogen stieg von da an immer weiter an, bis er zum Ende hin seinen Höhepunkt erreicht hatte und ich völlig atemlos die letzten Seiten gelesen hatte. Gerade das Ende und der Plot Twist konnten mich beeindrucken. Es macht nochmal so richtig Lust auf den weiteren Teil und ich habe Kiva plötzlich aus einem ganz neuen Blickwinkel gesehen.

Kiva scheint zu Beginn des Buches zwar eine mutige junge Frau zu sein, die doch aber lieber auf der sicheren Seite des Lebens zu stehen scheint. Im weiteren Verlauf habe ich jedoch gemerkt, dass dies nur die Oberfläche von ihr zu schein seid. Sie hat einen starkes Gerechtigkeitsempfinden und doch hatte ich das Gefühl da ist noch mehr. Mein Gefühl trog mich nicht, denn das Ende verrät, das noch viel mehr in Kiva und ihren Absichten steckt.

Ihr vermutet es wahrscheinlich schon und deshalb sollte meine Leseempfehlung keine Überraschung für euch sein. Ich empfehle euch, auch wenn ihr die erste Hälfte vielleicht als nicht so super spannend empfindet, bleibt dran. Denn das Ende wird euch umhauen und ich persönlich kann es gar nicht mehr erwarten bis endlich der zweite Teil in Deutschland erscheint.

Fazit:
Nach anfänglichen Schwierigkeiten mauserte sich das Buch zu einem Highlight. Das Ende und der Plot Twist haben mich gänzlich überzeugen können. Ich bin sehr auf Kivas Reise und ihre Charakterentwicklung gespannt.

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Veröffentlicht am 10.07.2022

Tolle YA LGBTQ Fantasy Geschichte

Yadriel und Julian. Cemetery Boys
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Das Buch hatte schon im originalen meine Aufmerksamkeit geweckt. Ich habe so viele gute Meinungen über die Geschichte von Yadriel und Julian gehört, dass ich mir dringend eine Übersetzung gewünscht hatte. ...

Das Buch hatte schon im originalen meine Aufmerksamkeit geweckt. Ich habe so viele gute Meinungen über die Geschichte von Yadriel und Julian gehört, dass ich mir dringend eine Übersetzung gewünscht hatte. Als ich dann gesehen habe, dass die Geschichte vom Dragonfly Verlag auf dem deutschen Buchmarkt veröffentlicht wird, stand sofort fest das ich es lesen muss.

Die Geschichte begann für mich direkt richtig spannend. Es war aufgebaut wie ein Murder-Mystery, denn nachdem Yadriel mit seiner besten Freundin Maritza aus Versehen den falschen Geist, Julian, beschwört, begeben sie sich auf die Suche nach dem Mörder von ihm. Für mich war relativ schnell klar, wer hinter allem steckt. Dies tat der Spannung aber keinerlei Abbruch, denn in hier geht es um so viel mehr.

Es geht um Gleichberechtigung und Akzeptanz. Um Liebe und das unmögliche möglich zu machen und um für sich selbst und seine Wünsche zu kämpfen. Ich habe deutlich gespürt, dass es eine Own Voice Geschichte ist.

Ich persönlich liebe queere own voice Geschichten und lese sie auch super gerne. Dennoch kann und werde ich als Cis Frau nichts über die Darstellung von Yadriel als Transmann beurteilen, für mich war aber alles sehr verständlich und die Emotionen von Yadriel konnte ich sehr gut nachvollziehen.

Die Darstellung von Julian habe ich auch geliebt. Wie er nach außen als Bad Boy wirkt, aber im inneren einen richtig sanften Kern hat. Ich fand es richtig schön zu verfolgen, wie die zwei sich immer weiter angenähert haben. Meine wirkliche Heldin war in dem Buch aber Maritza. Sie hat der Geschichte nochmal eine Prise Humor verpasst.

Doch nicht nur der LGBTQ Aspekt hat mir sehr zugesagt, sondern auch die mexikanische Kultur. Ein bisschen wusste ich schon, trotz allem fand ich sehr interessant mehr über die Kultur zu erfahren und wie z.B. den „Día de Muertos“ und wie Yadriel und seine Familie diesen feiert.

Ich hatte richtig viel Spaß mit dem Buch und habe jede Seite davon geliebt. Leider fand ich es im Mittelteil ein bisschen in die Länge gezogen, aber die Charaktere haben das alles wett gemacht.

Fazit:
Eine spannende YA Fantasy LGBTQ Geschichte, die ich wirklich sehr genossen haben.

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